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Partnersuche, Vorausplanung und Ehrlichkeit

*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Themenersteller 
Partnersuche, Vorausplanung und Ehrlichkeit
Ich würde gerne mal wissen, wie ihr über Ehrlichkeit und Planbarkeit bei der Partnersuche denkt, und zwar hinsichtlich eines Dates, bei dem ihr aber nicht wisst, ob ihr mit dieser Person zusammen kommen werdet oder nicht.

Folgender Fall: A hat B kennen gelernt im Internet, beide finden sich sympathisch, haben auch schon miteinander telefoniert und über alles Mögliche gesprochen. Beide verabreden sich für ein Date und freuen sich schon darauf. B bietet A am Telefon gleich an, bei ihm/ihr zu übernachten.

A weiß aus dem Profil von B und aus dem Telefonat von B, dass B auf jeden Fall eine feste Beziehung sucht. Auch A sucht auch eine feste Beziehung, ist sich aber in Bezug auf B nicht sicher, weil er die eine oder andere Eigenschaft an B vermisst.

A stimmt dennoch dem Date mit B zu, um zu schauen, was passiert, und weil A nicht gleich hohe Ansprüche stellen will wie auf einer Abhak-Liste.

A fragt sich, ob er/sie Kondome mitnehmen soll, für den Fall, das etwas passiert. A geht in Gedanken plötzlich das Date durch, dass er sich mit B zu Hause trifft, gemeinsam kocht und isst. A stellt sich vor, wie er mit B flirtet, und beide scharf aufeinander werden. A merkt jedoch während des Dates bereits, dass B wohl nicht der/die Richtige für eine Beziehung ist - oder zumindest noch nicht.

Und jetzt folgende Gedanken: Man hört und liest immer wieder von Menschen, die sich von Sex eine Beziehung versprechen, und dann enttäuscht sind, wenn die oder der Andere hinterher sagt, er wolle keine Beziehung. Solche Menschen fühlen sich danach ausgenutzt.

A möchte vermeiden, dass es bei B soweit kommt. A möchte ehrlich zu B sein, sollten sich bei ihm keine Liebesgefühle für B einstellen.

Aber wie soll A reagieren, wenn es beim Date infolge des Flirtens sexuell bei beiden knistert, sich bei A aber keine (noch) keine Liebesgefühle eingestellt haben?
Soll A seine Kondome zu Hause lassen und beim Date rein platonisch bleiben und seine Finger an seinem eigenen Körper lassen, um es nicht zum Küssen oder gar zum Sex kommen zu lassen; und somit im Falle, dass der Funken bei A nicht übergesprungen ist, auch dem Vorwurf von B zu entgehen, er habe nur Sex mit ihr haben wollen?
Mit anderen Worten: Soll er erst warten, bis sich bei ihm Liebesgefühle entwickelt haben, und soll er dann erst anfangen, mit ihr rumzumachen?

Oder soll A die Kondome mitnehmen, und, sollte die Lunte bei beiden brennen und sich bei A noch keine Liebesgefühle eingestellt haben, ihr noch schnell Bescheid sagen, dass er (noch) nicht verliebt in sie ist, damit sich sich keine falschen Hoffnungen macht - falls sie sich welche macht?

Wie würdet ihr in so einem Falle reagieren, um bei jemand Anderem durch Flirten, Küssen oder Sex keine falschen Hoffnungen zu wecken?
A und B sollten zusammen mit C ins D zu E gehen und einfach mal weniger darüber nachdenken, was passieren KÖNNTE, als alles immer vorrauszuplane, Erwartungen zu haben und immer, egal was kommt, enttäuscht zu werden.

Gerade bei Internetbekanntschaften, weiß man nie, was in einer Woche plötzlich fürn Ton herrscht.

Wie würdet ihr in so einem Falle reagieren, um bei jemand Anderem durch Flirten, Küssen oder Sex keine falschen Hoffnungen zu wecken?

Falsche Hoffnungen weckt man nur dann, wenn man sich selbst nicht sicher ist. Oder ein Arsch. In beiden Fällen lohnt sich reden, weil ein sich besser Kennenlernen auf jeden Fall, wenn auch nur bei einem selbst, für Klarheiten sorgt.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
A und B .... und B und A..... *sternchen* und alles dreimal um die Ecke gedacht.

Ist mir alles viel zuviel Aufwand. Ich würde Kondome einfach "sicherheitshalber" mit nehmen und den Rest des Abends auf mich zukommen lassen.

B gegenüber mit offenen Karten spielen, und ihm/ihr mit etwas Fingerspitzengefühl erzählen was in einem vor geht. Hat B kein Verständnis ist dafür ist es sein/ihr Problem.... und A weiß das er/sie eh nicht die/der Richtige war.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Themenersteller 
Uiii... guter Tip.
*****x0r Mann
26 Beiträge
Also grundsätzlich muss man ja mal sagen dass egal wieviel man telefoniert und geschrieben hat, man letztendlich erst dann sagen kann ob wahres Gefühlsinteresse besteht wann man den anderen live gesehn hat. Wenn man seine Mimik und Gestik beobachten kann, wie er sich verhält usw. Daher kann so ein erstes Treffen auch böse Überraschungen bereithalten ;).
Aber davon wollen wir nun mal garnicht ausgehn. Grundsätzlich wäre es niemals verkehrt zumindest Kondome mitzunehmen. Dann sollte man bedenken ob dieses Übernachtungsangebot nicht einfach nur als genau solches gemeint war, aus Nettigkeit und um dir leicht angetrunken von Wein usw. den nächtlichen Heimweg zu ersparen. (Ich weis nat. nicht wie weit ihr voneinander entfernt wohnt aber denkbar wäre es ja). Also nicht zuviel hineininterpretieren will ich sagen.

Denn sollte es wirklich so sein, dass sie scho mehr Gefühle hat und eine feste Beziehung will dann kann es ja auch gut sein dass sie eben nicht gleich beim ersten Date Sex sucht (was ja dann ein eher unromantischer Start in eine Beziehung wäre, aber des is vll. au nur meine Meinung)

Aber sollte wirklich alles so kommen wie du dir denkst, dann wäre Ehrlichkeit natürlich immer das Beste. Einfach nur aus Respekt vor ihr, denn völlig gleichgültig scheint sie dir ja nicht zu sein.
Ein guter Zeitpunkt wäre natürlich das ganze beim (falls es eines gibt^^) Abendessen anzusprechen. Allerdings gehört da schon einiges an Eloquenz dazu um nicht als völlig notgeil und ungeduldig rüberzukommen. Erstmal sollte vll. geklärt werden was der jeweils andere sich erhofft. Allerdings denke ich, wenn du ihr eröffnest dass du net sicher weist was genau du von ihr willst, aber jederzeit für Sex bereit bist dann kommt des bestimmt nicht so gut an ;).

Ich würde erstmal schauen wie mir die Person so in der Realität gefällt, vll. finden sich da Eigenschaften die vorher verborgen blieben oder man kann plötzlich über das fehlen selbiger hinwegsehn. Wenn dass der Fall ist dann würde ich es ruhig angehen lassen, schließlich hast du die Chance auf eine feste Beziehung (und des is ja doch mehr Wert als eine womöglich verletzte Person und einmal Sex)

Insofern kannst du bei diesem nicht ganz ehrlichen aber geduldigen Weg am meisten gewinnen *g*
Denn sollte sich nach diesem Date sicher zeigen dass des von deiner Seite aus nichts wird, kannst du immernoch die Ehrlichkeitskarte ausspielen und entweder ein 2. Date mit bekannten Rahmenbedingungen "gewinnen" *baeh* oder du gewinnst nichts aber kannst immerhin ohne schlechtes Gewissen und mit dem Gedanken einschlafen kein Arsch gewesen zu sein ;).

Sorry für den langen Post, hoff es is halbwegs verständlich^^. Wünsch dir aufjedenfall viel Spaß und Erfolg bei dem Date
oha kwirk ...was für eine verwirrung


die problematik liegt ja an der personen selbst, wie sie menschlich und charakterlich ticken.
So ist ja auch die Möglichkeit gegeben wenn man einen festen pattner sucht festzustellen,JETZT MUß ES ABER MAL KLAPPEN.
Also ,erwartungsdruck und das phantasieliche durchspielen eines date ist daher schon was normales.
Die kunst ist daher halt alles locker anzugehen.

Mir ist die eingangspostdarstellung nicht unbekannt ,wenn auch nicht deckungsgleich. Aber ähnlich.

Von daher würd ich auf alle fälle kondome mitnehmen für den fall der fälle, sie nehmen kein platz weg.
Die karten darf man in dem fall auch soweit offenlegen um dem gegenüber erkennen zugeben das es gerade erst ein anfang ist und bitte nicht zu viel reininterprätiert werden sollte und man sehen wird was die zeit so ergibt.
Auf alle fälle KEINE festen hoffnungen machen wenn noch keine vorhanden sind. Was der gegenüber für sich feststellt kann ich nicht beeinflußen, aber er ist alt genug.

Nur wenn man merkt das beim gegenüber heftigste gefühle aufschäumen, man selbst eher kalt bleibt..sollte man schnell die notbremse suchen und AUCH BENUTZEN.
Unter der prämisse dem anderen nicht weh tun zu wollen.
Das ist vielen egal,hauptsache sex...wandelt sich aber wenn sie mal das opfer waren.

Ergo...ehrlichkeit hat hier noch nie geschadet...und empathie erst recht nicht
A und B
... sollten sich am zum ersten Date an einem öffentlichen Ort treffen und schauen, was die Chemie hergibt!

Ich halte es immer für bedenklich sofort zu sich nach Hause einzuladen oder zu jemandem nach Hause zu fahren, es sei denn, es hat sich durch viele Mails und telefonieren etwas sehr freundschafliches aufgebaut und es geht auch zu Hause mehr um ein Kaffee-Date zum Kennenlernen, jedoch ohne Übernachtung!

Man merkt sehr schnell, ob man am anderen Gefallen findet und wie das weitergehen könnte. Da reichen schon ein paar Minuten!

Bei einer Unterhaltung kann auch geklärt werden ob und was man sich für die Zukunft vorstellen kann und ob sich beide darauf einlassen wollen.

Falls nichts dabei herauskommt, steht man nach einem Kaffee einfach auf, verabschiedet sich höflich und sagt dem anderen klipp und klar, das nichts daraus wird.

So werden keine falschen Hoffnungen oder Entäuschungen, weder bei A noch B forciert.
Man merkt sehr schnell, ob man am anderen Gefallen findet und wie das weitergehen könnte. Da reichen schon ein paar Minuten!

für mich persönlich zu pauschal ,da ich es anders erlebt habe
****ot2 Mann
10.666 Beiträge
Hi Kwirk
Ich kann Deine "Story" nachvollziehen...

Aber stell Dir mal vor.
Jetzt erzähle ich mal 'ne Story...
Ganz wider Erwarten "gefällt" Dir Deine "Bekanntschaft".
Ihr kocht zusammen, - es bleibt nett, mit viel Lachen, - und sie bietet ihr ein "Nachtlager" an. Du gehst schlafen, - im Gästezimmer.
Und nachts "schlüpft" sie plötzlich zu Dir....
Ihr kuschelt, - und es bleibst nicht beim Kuscheln, sondern wird eine herrliche Liebesnacht...
Mit langem Knutschen verabschiedet ihr euch nach gemeinsamen Frühstück.
Bei Dir fliegen nun die Schmetterlinge...

Ein paar Stunden danach bekommst du eine Mail:
"Sorry Kwirk, es hat bei mir leider nicht 'gefunkt', ich denke, wir sollten 'das Ganze' beenden".

Frage: Fühlst du dich dann "ausgenutzt"?

Was will ich mit meiner Story zum Ausdruck bringen:
Menschen, die sich (bei Beziehungsende) durch Sex "ausgenutzt" fühlen, - sollten besser erst gar keinen haben!
Das gilt für Männer, - wie für Frauen...
Sex sollte Selbstzweck sein, - und nicht etwas, was mit Erwartungshaltung verknüpft wird...
Du bist als Liebhaber in dieser Nacht genauso viel wert, wie sie als Geliebte.
Ausnutzen gibt es nicht...
Lg
Gernot
Kwirk, wer hat dir von der Geschichte des Kennen lernens zwischen mir und meinem Ex erzählt??? *haumichwech*

Ich bin ein Teil von dem da oben... ist mir exakt so passiert. Ob A oder B? Ich war L *lach*

Also, wir haben uns im Netz kennen gelernt und uns ca. 4 Wochen geschrieben. Kennen gelernt haben wir uns nicht hier, außerdem kam er aus dem Allgäu und ich fast von der polnischen Grenze *zwinker* Deswegen konnten wir uns ja auch nciht schnell treffen. Von seiner Art her war ich mir nicht sicher, anfangs kam er für mich als potentieller Partner gar nicht in Frage. Aber dann zunehmend... Stück für Stück.. *zwinker*
Dann haben wir uns getroffen. Na und wie! Er hat sich extra Urlaub genommen, damit er zu mir fahren kann. War klar, bei 700km, dass er dann, wenn's nicht klappt, wohl nicht wieder schnell heimfährt. Ich habe gesagt, er kann bei mir übernachten und ich koche uns abends was. Und genau so war's auch gedacht- kochen, reden und jeder verschwindet in sein Zimmer *zwinker* Na klar hab ich mich gefragt, wie das so mit ihm werden könnte im Bett, aber schlafen wollte ich mit ihm am ersten Abend eigentlich nicht.
Dann haben wir uns getroffen, waren erst in der Stadt was trinken, dann waren wir bei mir. Während ich in der Küche kochte, hat er mich die ganze Zeit angebaggert. Und zwar ziemlich heftig. Nach dem Essen war es schon spät, ich habe ihm das Bett im anderen Zimmer gemacht und meinte, ich gehe jetzt duschen und dann schlafen.
Na ja und nach dem Duschen, als ich im Bett war, stand er dann an der Tür und fragte, ob er zu mir kann.
Na ja... lange Geschichte, kurzer Sinn- ja, wir haben's getan. Aber für mich war da jetzt kein Start in eine Beziehung. Ich war mir eigentlich gar nicht sicher, ob ich eine mit ihm will. Er hat aber dagegen beschlossen, ab diesem Zeitpunkt, dass wir eine haben. Und wollte dann gar nicht mehr weg *g*
Zwar haben sich dann die Gefühle meinerseits noch geändert und wir waren glücklich und zufrieden... sind jetzt aber nicht mehr zusammen, wohlgemerkt *zwinker*

Gelernt habe ich daraus, dass ich nie wieder Männer aus weit weit weg date, das erste Treffen nie in meinem Haus in irgendeiner Weise stattfindet und ich beim ersten Mal nie wieder Sex haben werde.
Und damit fahre ich jetzt super gut *ja*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*haumichwech*

Sorry, dass ich lache, aber als jemand, der selbst ein Freund von Theorycrafting, Sicherheit und Simulationen ist, finde ich das Verhalten der beiden Beteiligten... sonderbar.

Vor einer realen Begegnung auch nur im Ansatz sagen zu können oder wollen, inwieweit man beziehungstechnisch interessant oder kompatibel ist, ist aus meiner Sicht unmöglich. Allein den Fokus "Ich lerne dich jetzt kennen um möglicherweise eine Beziehung mit dir zu führen." finde ich an der Stelle limitierend und zu weit gedacht. (Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich klassischerweise auf den ersten Blick erkenne ob/wie weit Menschen für mich beziehungstechnisch interessant sind.)

Sorry, aber allein die Annahme:

***rk:
Ich würde gerne mal wissen, wie ihr über Ehrlichkeit und Planbarkeit bei der Partnersuche denkt, und zwar hinsichtlich eines Dates, bei dem ihr aber nicht wisst, ob ihr mit dieser Person zusammen kommen werdet oder nicht.

geht (für mich) gar nicht. Ich kann sicherlich einen initialen Spielraum abstecken, der sich aber beim realen Aufeinandertreffen und Kennenlernen verändert.

Zum eigentlichen Thema: Eigenverantwortung und offene Kommunikation. Und ja, das geht auch in Zuständen von Lust, Verlangen und Erregung. Wenn ich (währenddessen) Ambivalenzen wahrnehme, spreche ich sie an und kläre sie mit meinem Gegenüber.
Prinzipiell: Eigenverantwortung.

Was die Kondome angeht: Ich für meinen Teil habe immer Kondome einstecken, für den Fall der Fälle.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Tipps. Ich überlege jetzt wirklich, ob ich sie vielleicht nicht doch an einen neutraleren Ort einladen sollte. Das wäre unverfänglich und es bestünde keine "Gefahr", in etwas hinein zu geraten, was man nicht will.

Mir kommt es einfach darauf an, offen und ehrlich mit ihr zu sein.
********nder Mann
2.896 Beiträge
***rk:
Mir kommt es einfach darauf an, offen und ehrlich mit ihr zu sein.

In dem Fall kann ich nur empfehlen mit ihr darüber zu reden. Also allein über die Bedenken: "Wenn wir uns in einem privaten Kontext treffen, sehe ich möglicherweise die Gefahr, dass..." Je nachdem, welche Rolle du einnimmst, kann sie entsprechend darauf eingehen. Möglicherweise sind die Überlegungen ja vollkommen unnötig und ist es gar nicht nötig, dass der eine die (volle) Verantwortung für die Entscheidungen des Gegenübers übernimmt beziehungsweise übernehmen will.

Ganz zu schweigen von "Meinungswechseln". Man braucht das Szenario nur umgekehrt skizzieren: Zwei Menschen verabreden sich zum Sex und real hat dann (plötzlich) einer der beiden keine Lust/kein Interesse mehr. Ist ja auch in Ordnung. (Sollte es zumindest sein.)

Eigenverantwortung. Was nicht heißt, dass ich für meine Gegenüber keine Verantwortung übernehme, aber in erster Instanz und vor allem für mich.
Das gilt für Männer, - wie für Frauen...
Sex sollte Selbstzweck sein, - und nicht etwas, was mit Erwartungshaltung verknüpft wird...
Du bist als Liebhaber in dieser Nacht genauso viel wert, wie sie als Geliebte.
Ausnutzen gibt es nicht..


Endlich, wie oft habe ich diese ausgenutzt schon gelesen und das ist es nicht.

Es ist immer ein Geben und ein Nehmen, von Beiden.
Warum
liest sich Eigenverantwortung für mich immer wie Egoismus, ob es am E liegt?
Bevor man sich nicht persönlich kennen gelernt hat, sind sämtliche Spekulationen doch eher müßig, oder?

Klar, es gibt gewisse Eckdaten wie "Bin in einer (offenen?) Beziehung und suche nur Sex / Freundschaft plus" / bin gerade in der Bloß-gerade-auf-den-Todkeine-Beziehung-Phase oder (setzt ein, was euch noch so einfällt.)

Wenn es davon abgesehen keine absolute Sicherheit, dass man irgendetwas will oder nicht will, aber nicht gegeben ist, gibt´s nur eines: Auschecken. Und dann weitersehen.
Und manchmal das denken einfach abschalten (hach ja, sagt sich so leicht...)

Und auch wenn sich beide sicher sind, kann was schief gehen. Ich war mal in der Situation, dass wir uns beide relativ sicher waren, dass da was gehen könnte, ohne uns explizit abzusprechen - und dann hatten beide zwar noch an Kondome gedacht, aber unterwegs gemerkt: Sch***, vergessen. Zwei Blöde, ein Gedanke, zweimal keinen Knoten ins Taschentuch gemacht.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****e74:
Warum liest sich Eigenverantwortung für mich immer wie Egoismus, ob es am E liegt?

Klingt so, als wäre Egoismus etwas verkehrtes *zwinker*
Ich für meinen Teil betone das Wort (Eigenverantwortung) nur sehr gerne, da ich lange Zeit sehr viel Verantwortung für meine Gegenüber übernommen habe. Sei es weil ich es musste oder meinte zu müssen.

Mich selbst an die Eigenverantwortung zu erinnern ermöglicht es mir auch sie anderen eher zuzugestehen. Von daher kann ich in dem Vertrauen, dass der andere weiß, was er (nicht) will und das auch kommuniziert "tun und lassen was ich will". Von demher... gibt es nichts besseres als wenn sich der jeweilige Egoismus zweier Menschen aufeinander richtet. (Zumal er das sowieso ist. Anderes Thema.)

Subsummiert auf diesen Thread: Es gibt nicht nur einen, der verführt, sondern auch einen der sich verführen lässt.
Klingt so, als wäre Egoismus etwas verkehrtes *zwinker*

Kommt ganz auf den Zusammenhang an - und kann auch sehr positive Auswirkungen haben.

Ironischerweise (oder auch nicht? *g* sind mein Partner und ich immer dann am zufriedensten, wenn es dem anderen gut geht - und manchmal ist dieses "Es-sich-gutgehen-lassen" ohne eine gehörige Portion Egoismus nicht möglich.

Damit ist sicherlich nicht die Art von Egoismus gemeint, die einen absolut rücksichtslos werden lässt - sondern eher die, die falsche Rücksichtname vermeidet.
********lker Mann
12.419 Beiträge
@ Kwirk

Oha, wer vor einem ersten Treffen schon so von einer festen Beziehung redet, der baut ja einen Erwartungsdruck auf, dem beide Seiten kaum gerecht werden können. Er löst wohl genau die Gedanken aus, mit denen Du Dich gerade beschäftigst. Du willst niemandem weh tun, aber Du willst auch nicht gleich am ersten Tag mit Deiner Schrankwand bei Deinem Flirt einziehen.

Wie soll man das denn überhaupt einschätzen, ob man eine Beziehung möchte, wenn man sich noch nie gesehen hat? Wenn sich das denn so ergeben sollte ist es ja in Ordnung. Das aber schon im Vorwege abzuklären, ist dem Treffen vielleicht nicht so sehr förderlich.

Gut, da macht jemand klare Ansagen. Ich will eine feste Beziehung und enttäusche mich bloß nicht. Ob das nun einem ersten Treffen so gut tut, sei mal dahin gestellt. Ich würde dann aber genauso klar sagen, dass ich erst in ein paar Wochen oder nach mehreren Treffen sagen könnte, ob ich mir eine Beziehung vorstellen kann.

Man nimmt einem ersten Treffen bestimmt sehr viel Spontaneität, wenn man im Vorwege schon mal das nächste Jahr im Kopf durchspielt. Ein Treffen auf neutralen Boden ist vielleicht der bessere Weg um sich erstmal etwas zu beschnuppern. Wenn die Entfernung aber sehr groß ist und man übernachten muss, dann hat man ja vielleicht auch so recht keine andere Möglichkeit. Wenn man den ganzen Tag zusammen verbringt und dann ins Hotel geht, dann ist das wohl auch etwas merkwürdig.

Aber wie das immer so ist, wer klare Ansagen macht, bekommt auch klare Antworten. Dabei ist es doch gerade beim Kennenlernen so aufregend, die Gefühle und Ansichten des Partners langsam zu erforschen.



[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
Zwei Dinge
finde ich wichtig im Leben, ob bei Dates oder anderen Dingen:

"Meistens kommt (...:-)) es anders, als wie man vorher um 180 Ecken gedacht hat" (mir brummt jetzt noch der Kopf von A-Z)

und:

"Das Leben geht weiter..." ganz egal ob ich gesext wurde in der Hoffnung auf Gefühle meinerseits, oder ob ich gesext habe in der Hoffnung auf Gefühle seinerseits oder ob ich es gelassen habe und hinterher darüber nachdenke ob ich es eventuell vielleicht hätte doch noch tun sollen.

Stelle fest, das auf jeden Fall zuviele Gedanken seinerseits erotische Gefühle meinerseits so dämpfen würden, das es zu einem "beiderseits" dann wohl nicht kommen würde.
Mein Eindruck: Man sucht eine Beziehung und schaut im Internet, als ob es ein Heiratskatalog wäre.
Es wird geprüft, ob jemand bestimmte Kriterien erfüllt und bei einer gewissen Kompatibilität trifft man sich.
Das Gegenüber ist nur Mittel zum Zweck, eine Beziehung zu haben.

Ich bin keine Romantikerin, aber für mich hat Beziehung grundsätzlich mit Liebe zu tun. Man trifft jemand und ist beeindruckt. Man lernt sich kennen und trifft sich immer wieder gerne. Evt. entstehen Gefühle und man geht mit der Person eine (Liebes-)Beziehung ein, die darauf basiert, dass man jemand Besonderes getroffen hat. Bin ich da zu idealistisch?
Das Gegenüber ist nur Mittel zum Zweck, eine Beziehung zu haben.

Leider und anscheinend kommt dieser "Trend" immer mehr in Mode. .(


Man trifft jemand und ist beeindruckt. Man lernt sich kennen und trifft sich immer wieder gerne. Evt. entstehen Gefühle und man geht mit der Person eine (Liebes-)Beziehung ein, die darauf basiert, dass man jemand Besonderes getroffen hat. Bin ich da zu idealistisch?


Nein, überhaupt nicht ... die Schmetterlinge im Bauch sind immer noch eines der wunderbarsten Gefühle überhaupt.
Ich finde
diese Vorstellung weder idealistisch noch übertrieben kitschig...sondern nur so vorstellbar. Es mag zwar hier ab und zu sowas von erotisch knistern...übertragen ins "echte Leben" lässt es sich nur seltenst.

Am WE war ich tanzen, und da ist mir jemand Besonderes aufgefallen...eine Megaausstrahlung, ein umwerfendes Lächeln, ein gut proportinierter durchtrainierter Körper, ein herzhaftes Lachen (!!) und er roch auch noch gut. Hier wäre er mir nicht mal aufgefallen bzw. wär er aufgrund seiner Körpergrösse (so ca. 1,70) durch mein Raster (zugegebnermassen hab auch ich so leichte Rahmenbedingungen..) durchgefallen. Nach irgendwas wählt man hier aus...aber erotische Anziehung lässt wohl nicht in Maße oder Vorgaben quetschen...
Nach irgendwas wählt man hier aus...aber erotische Anziehung lässt wohl nicht in Maße oder Vorgaben quetschen...


Ich würde behaupten, rein nach Bauchgefühl, nach Intuition .... wie im realen Leben auch.
zu klein
war er dann aber trotz alles Symphatiepunkte trotzdem und vor allem zu zart....:-) Mag oberflächlich klingen aber gibt doch ein paar Dinge, die zum Gesamtpaket für "mehr" dabei sein müssen.
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