Also
ich bin zum zweiten Mal verheiratet. Das erste Mal war eine Jugendsünde mit fatalen Folgen.
Neptun und ich haben auch zuerst nur in einer Beziehung zusammen gelebt, aber für mich ist das nichts. Schon rein Gefühlsmäßig ist es für mich ein großer Unterschied ob das "nur" mein Freund oder aber mein Ehemann ist. Und Mühe geben muß man sich auch in der Ehe. Der Trauschein ist kein Garantieschein, das der andere immer da bleibt.
Mir ist es einfach wichtig mit dem Mann an meiner Seite verheiratet zu sein.
Klar gibt es auch sog. "finanzielle" oder "rechtliche" Gründe. Aber die waren für mich zweitrangig wenn auch nicht unwichtig.
Alle die jetzt sagen, es macht keinen Unterschied - spätestens wenn der Partner mal im Krankenhaus ist oder womöglich verstirbt - spätestens dann merkt man den Unterschied. Da ist man als "Dauergeliebte" nämlich die Dumme. Das hat für mich auch eine wichtige Rolle gespielt.
Ich habe das Gefühl, das viele sich vor der Ehe drücken, weil sie die Verantwortung scheuen. Denn eine Ehe bedeutet ja auch Verantwortung zu übernehmen. Eine (n) Geliebte (n) wird man schneller los. Wenn mir der Partner nicht mehr paßt wird er abserviert. Ernstere Konflikte werden gescheut. Keiner will heute mehr auf etwas verzichten, auch mal zurück stecken, der Egoismus steht an erster Stelle. Eigentlich Schade, aber wohl typisch für unsere Zeit und für die Wegwerfgesellschaft.
Ein Risiko bleibt natürlich immer, das die Ehe scheitern kann, aber wer gibt mir heute noch lebenslange Garantien für irgendwas ?
LG
Desi