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Interkulturelle Beziehungen

Für meine Oma, die streng katholisch erzogen wurde, war es auch ein Drama, dass mein Opa nicht davon abrückte, die Kids evangelisch taufen zu lassen (ja, früher, und ganz nach Einstellung war auch sowas auch schon "exotisch").

Sie hat nachgegeben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie es wirklich nie bereut hat.

Dieser Sturkopf war nämlich Opas wesentlicher Charakterzug...

Und so falsch finde ich das Beispiel nicht.

In bestimmten Kulturen spielt Religion nun mal eine wesentlich bedeutendere Rolle als hier. Und ich sage es mal so: Wenn man zufällig etwas gegen Shintoismus hat, dann sollte man von Japanern lieber die Finger lassen, weil da die statistische Wahrscheinlichkeit recht hoch ist. Und wenn man keine Katholiken mag, sind Koreaner mitunter eine echte Tretmiene.
Und wenn man keinen Buddhismus mag, sollte man dem Dailai Lama keine Fanpost schreiben. *baeh*

Andererseits: Wenn ich was gegen Machotum habe, sollte ich Männern aus dem Weg gehen. Und wenn ich keinen Schuhtick mag, dann den Frauen.
Is also auch nix...
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Total spannend
Finde ich interkulturelle Kontakte. Wenn wir alle Freunde und Beziehungen über alle Grenzen hinweg pflegen würden, gaebs keine Kriege !

Allerdings hatte ich ein Problem mit fundamentalistischen Familienstrukturen...

Überhaupt glaub ich es ist gut für ein solches Paar , gemeinsam in einem Land zu leben, in dem keiner von beiden aufgewachsen ist. Dann haben beide dieselbe Basis im Alltag.

Ob exotisch gleichzusetzen ist mit traumhaft erotisch moecht ich nicht beurteilen. Gleiche Wellenlängen in alltäglichen Dingen sollten spürbar sein..
****th Mann
128 Beiträge
Ich habe Religion nur als Beispiel aufgegriffen, weil es im Bekanntenkreis gerade einen solchen Fall gibt. Und Religion ist in anderen Kulturkreisen (z.B. Afrika - ich weiss das es ein Kontinent und kein Land ist) noch ein deutlich wichtigeres Thema. Und es sollte halt nur ein Beispiel für eine nicht zu überbrückende Differenz sein.

Ein anderes Beispiel könnte das Verhältnis mancher Kulturen zu Sex & Geld sein, oder wie genau man es mit Monogamie & Treue hält. Brasilianerinnen haben zu letzterem meiner Erfahrung nach eine Einstellung, die zu den meisten Deutschen sehr verschieden ist.
Und dennoch...
...können zwei Menschen aus Liebe alle noch so unterschiedlichen Kulturen überwinden und ihre eigene „Kultur“ schaffen und glücklich miteinander leben. Es kommt doch sehr auf die Personen an und darauf, was sie für einander empfinden bzw. wie gross ihre Liebe ist. Mag jetzt sehr romantisch klingen, aber wir sind davon überzeugt, dass es möglich ist und es im realen Leben solche interkulturelle Verbindungen gibt. Wir behaupten jetzt einfach mal ganz keck, dass wenn die Liebe stark genug ist, kann man alles bisherige über Bord werfen. Noch Fragen?
Fragen?
Ja aber immer.... ich öffne mich mal und sage das meine erste Beziehung zu einen Angolaner 10 Jahre gehalten hat und meine Ehe mit einen Nigerianer 10 Jahre- mit 2 Kindern ... jedoch bin ich mitlerweile geschieden und sage der Ex ist ein prima Kumpel und Freund jedoch absolut unbrauchbar als Partner und Vater.
Gründe sind in seiner Erziehung zu finden und in seinem Charakter sowie der Beeinflusung durch Umwelt und Freunde.
Nun warte ich ab , ob ich mal ein deutsches "Vergleichsexemplar" fg bekomme und berichten kann ;).
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Seit ich mal dachte..
bei uns lebende Muslime , gute Freunde und Kollegen im besten Sinne, haben unseren Lebensstil verinnerlicht - um danach bei einer Einladung festzustellen, dass ich auf einmal mit diesem Mann alleine am Tisch sass , seine Frau und Tochter unsre Essenreste in die Küche gereicht bekamen....hab ich was gelernt.

Meiner Tochter sag ich immer : - Kein Fundamentalist in jedweder Art
- intelligent
- mit fundierter Ausbildung und Job
- gutes Benehmen
- gepflegte Erscheinung
Wenn das erfüllt ist, kann er jede Nationalität und Hautfarbe haben.

Ist doch nicht zuviel verlangt oder *zwinker*
Diese Voraussetzungen hatte bzw hatt mein Ex -ich find das Wort mein doof- auch; geholfen hats nix .
Ich...
xxxxxxxxxxxxxxxx



Posting editiert by Mod xxxotb - zkünftig bitte die Nutzungsbedingungen beachten!

*********marrn Mann
1.404 Beiträge
@*******e91

ähm.. hast du ein r zu viel im Nick?
**st
@Narzisse91
Ich glaub, es ist im Interesse aller, wenn ich Dich bitte, solche Äußerungen zu lassen.
Alle anderen würd ich gern bitten, keine Off-Topic-Diskussion in diese Richtung zu befeuern.

Liebe Grüße,
DieCharlotte
JOY-Angels *engel*
Fremd und unbekannt
Erscheint einem zunächst immer suspekt. Einige können damit aber schnell umgehen und sehen einfach nur den Menschen. Andere werden es nie verstehen und können alles und jeden aus einem fremden Kulturkreis nie akzeptieren. Was will man dagegen machen? Wenn man selbst mal für einige Jahre im Ausland lebt und am eigenen Leib erfahren muss, was es heisst und wie es sich anfühlt, als Ausländer in einem fremden Land zu leben, dann ist man schlauer.

Egal wo man hingeht auf dieser Welt, man begegnet immer Menschen, solchen und solchen. Das Interessante dabei ist aber, dass man auch in der eigenen Heimat Menschen begegnet, denen man lieber nicht begegnen möchte. Menschen, die engstirnig, einfältig, arrogant, dumm und unmenschlich sind. Um solchen Zeitgenossen zu begegnen, muss man nicht weit reisen, da reicht oft nur ein kleiner Spaziergang um die Ecke völlig aus. Und das aus dem eigenen Kulturkreis! Kein Wunder also, dass man mit den Fremden und Unbekannten Probleme hat, wenn es mit den „eigenen“ Leuten schon nicht klappt!
****th Mann
128 Beiträge
Ich glaube ihr versteht die junge Lady - die mich irgendwie an Daenerys Targaryen aus Game of Thrones erinnert - falsch. Ich spüre da ein klein wenig Sarkasmus.

So gerne ich mich auch DominusB's Meinung anschließen würde: Wenn es grundlegend nicht passt, bemerkt man das doch oft erst nach einigen Jahren. Liebe hilft nicht über alles hinweg. Mittelfristig vielleicht, aber nicht ewig - wie Liesaratlos es aus Erfahrung beschreibt.
@Silath
Die Liebe kann sicher nicht über alles hinweghelfen, aber bestimmt sehr vieles überbrücken. Wir denken, dass es nicht nur an der Kultur liegt, sondern am Charakter einer Person. Man ist dann, wenn man sich aus einer interkulturellen Beziehung löst, eher dazu geneigt, die Schuld dem kulturellen Unterschied zu zuschreiben. Klar ist aber auch, je grösser der kulturelle Unterschied ist, desto grösser das Konfliktpotential. Daher kommt es auf die Personen an, wie sie Konflikte gemeinsam lösen können. Ein weiterer Faktor ist aus unserer Sicht auch noch wichtig. Nämlich, in welchem Land lebt man zusammen? Lebe ich als Europäer in der Heimat meines Partners in z.B. Asien, dann muss ich mich den Gepflogenheiten des Landes, so gut es geht, anpassen, und nicht meinen, dass sich die Leute an mich anpassen werden. Wenn man dazu nicht bereit ist und es einfach nicht kann bzw. will, dann darf man dort nicht leben. Es ist unserer Meinung nach nicht immer nur der Kulturunterschied, der eine interkulturelle Beziehung scheitern lässt, sondern oft das persönliche Unvermögen, sich auf andere einstellen zu können.
Ich würde auch vermuten, dass Narzisse irgendwo einfach nur den Ironie-Smiley vergessen hat...;) hoffe ich zumindest!

Prinzipiell glaube ich: Liebe kann vieles, aber nicht alles.
Nehmen wir nur mal das etwas extremere Beispiel einer Person, die wirklich alle Zelte abbricht und der Liebe wegen in ein anderes Land zieht, vielleicht sogar in eine ganz andere Kultur einheiratet.
Dort hat er / sie erst mal nur den Partner als Bezugsperson, hat vielleicht Schwierigkeiten mit der Sprache (auch wenn diese im Grunde beherrscht wird ), kriegt deswegen auch keinen Job, wenn man merkt, dass er / sie (noch) nicht auf Muttersprachlerniveau ist.

Dann ist er / sie sozial wesentlich isolierter als zuvor, wo er / sie immer noch Familie und Freunde um sich hatte, wird vielleicht auch Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden (Sprache), was zu wirtschaftlicher Anhängigkeit führt (das kann auch nicht soo toll sein, selbst wenn er Partner die dicke Kohle verdient), und das Entscheidende ist: Der Partner ist erst mal die einzige Bezugsperson, aber dieser muss seinen Alltag besteiten (Geld verdienen etc.), und der ist ja auch immer nicht ganz stressfrei.
Kann mir vorstellen, dass aus dem Feuer, weswegen man sich verliebt hat, auch ganz schnell Frust werden kann.

Bei Bekannten von mir ist genau das der Fall: Sie ist Kenianerin und seinetwegen hierher gekommen, tut sich mit der Sprache nicht wirklich leicht (eine Rückkehr in ihren alten Beruf kann sie bis auf Weiteres erst mal vergessen) und sitzt jetzt mit zwei kleinen Kindern zu Hause (kommt also auch nicht wirklich raus), während er sein Leben fast wie gewohnt weiterführt - nur eben jetzt mit Frau und Kindern.

Ich weiß nicht, ob sie sich das so vorgestellt hat...sie ist sehr gebildet, und ob die den Heimchen-am-Herd-Job wirklich mag, ist fraglich. Sie würde sich gerne einen 400-Euro-Job suchen, einfach um mal rauszukommen - dass stößt bei ihm auf totales Unverständnis, weil sie es "doch nicht nötig hätte". Hat sie auch nicht, jedenfalls nicht finanziell, der Kerl hat gut Kohle. Aber sie will es auch nicht wegen der Kohle - und schon kommt bei ihm ein "Moment, das war nicht der Deal, ich WILL für dich Sorgen" - Feeling auf.

In Sachen Kindererziehung scheinen sie sich auch nicht immer ganz einzig zu sein, da hat sie auch andere Einstellungen (die weder besser noch schlechter sein müssen, aber allein dieses "anders" sorgt für Zündstoff).

Mein Dad war politischer Flüchtling und hatte keine große Wahl, als alle Brücken abzubrechen sich hier so gut wie möglich einzugliedern.
Nach 10 Jahren Ehe hatte sich die politische Lage in seiner Heimat dann beruhigt - und dann kam auf einmal die Frage auf, dass er gerne zurück wollte. Er hätte seinen alten Job wieder gekriegt (Professor), und hätte auch meiner Ma eine Stelle an einer deutschen Schule besorgen können (sie wäre weder finanzell von ihm abhängig gewesen, noch isoliert, wäre auf andere Deutsche getroffen) - und es war ein europäisches Land, also nix furchtbar exotisches.
Was meint ihr, was sie da für eine Panik bekam und wie sie ihn bekniete, ihr das nicht anzutun..?!

Ich habe so meine Zweifel, ob Liebe wirklich alles kann.
Aber ich WILL...
Aber sie will es auch nicht wegen der Kohle - und schon kommt bei ihm ein "Moment, das war nicht der Deal, ich WILL für dich Sorgen"

Ein gutes Beispiel! Was allerdings auch zeigt, dass man sich dann sehr gut in die Situation des Partners, der aus einer anderen Kultur kommt, hinein versetzen können muss.

Sicher kann die Liebe nicht alles, aber eben doch sehr vieles. Und das hat unserer Meinung nach auch was mit Lieben zu tun, wenn man sich der Situation des Partners bewusst ist und alles versucht, damit es für den Partner in der neuen Heimat einen guten Start wird und sich dieser integrieren kann. Es müssen beide wollen und beide müssen dazu ihren Beitrag leisten. Der eine der sich integrieren will, und der andere, der den Partner bei der Integration hilft, selbst wenn dies bedeutet, dass dieser von seinen Vorstellungen abweichen muss. Im Grunde genommen ist es nicht besonders schwer oder gar unmöglich, wenn beide zu Kompromissen bereit sind. Wenn allerdings die Partner sich gegenseitig ihre Kultur überstülpen wollen, dann wird das nichts werden. Dann muss man sich aber schon fragen, ob das noch was mit Liebe zu tun hat.

Wie auch immer, es gibt genügend interkulturelle Beziehungen, die über viele Jahre sehr gut funktionieren und sehr glücklich miteinander sind. Sie haben die Kulturunterschiede gemeinsam überwunden. Jeder ist dem anderen ein Stück weit entgegengekommen und sie haben sich anpassen können.
Ich formuliere jetzt mal absichtlich provokant: Klar sind Kompromisse vonnöten. Aber oft genug ist es doch so, dass beide Partner sich im Heimatland des einen oder anderen niederlassen. (ich rede jetzt nicht von Migranten, die ohnehin bereits in einem Land leben, möglicherweise bereits in der 2. oder 3. Generation.)
Und so entsteht meines Erachtens automatisch ein Ungleichgewicht, macht der andere automatisch mehr Kompromiss. Und ich glaube, das wird mitunter erheblich unterschätzt.
@LucyLime
Da hast Du allerdings recht. Kompromisse werden gerne unterschätzt. Aber so ein Ungleichgewicht ist ja nicht von Dauer. Mit der Zeit wird es besser und leichter. Wir sehen das täglich in unserem Land, wo es überdurchschnittlich viele interkulturelle Beziehungen gibt, als in anderen Ländern. Es sind oft die Frauen, die aus dem Ausland hier her zu ihren Partnern ziehen und zum ersten mal in ihrem Leben mit unserer Kultur konfrontiert werden. Es klappt sehr gut, obwohl viele aus dem asiatischen Raum kommen.
*******slos Mann
53 Beiträge
Vorurteile
Zu diesem Thema gibt es sicherlich das eine oder andere Vorurteil. Gerade wenn der Partner aus einem dritte Weltland kommt oder aus einem Land dem es nicht sonderlich gut geht, dort Krieg oder Hungersnot gibt. In diesem Fall kommt es sicherlich nicht oft vor, dass die Menschen dort alles tun damit sie aus diesem Land kommen. Oft hilft hier eine "Liebe" und wenn dann mal geheiratet wurde, dann kommt schnell die Realität zum Vorschein.

Ich habe ein gute Freundin die leider nicht viel Glück in einer solchen Partnerschaft hat. Ihr Mann, ein Afrikaner war zuerst ohne Erlaubnis in Deutschland und lebte immer in der Gefahr erwischt und abgeschoben zu werden. Was dann auch eines Tages passierte. Sie hatten inzwischen ein gemeinsames Kind und meine Freundin hat alles versucht damit ihr damaliger Freund nicht abgeschoben wird. Sie hat sehr gelitten und gekämpft wie ein Löwe damit ihre große Liebe und der Vater des gemeinsamen Kindes nicht abgeschoben wird. Nach Monaten und kurz vor der Abschiebung ist es ihr gelungen und er durfte erstmal bleiben und zu ihr zurück. Er waren Monate in Abschiebehaft und der Gleichen. Da ihr Mann nicht alle nötigen Papiere hatte um in Deutschland zu heiraten, sind sie in ein anderes Land gereist um dort zu heiraten. Kurz nach der Hochzeit wandelte er sich um 180 Grad. Es kam noch ein zweites Kind zu Welt und wenn er mal daheim ist, dann kümmert er sich zwar um seine Kids, aber alles andere ist auf Null gefahren. Wenn er arbeitet und Geld verdient, dann gibt er es für sich alleine aus und den Rest schickt er nach Afrika um dort seine Familie zu ernähren und Häuser/Grundstücke zu kaufen. Daheim hängt er den Matcho raus.

Sicherlich mag es in vielen Fällen gut gehen. Hier ist einfach Vorsicht geboten. Sicherlich ist es schwer wenn man verliebt ist zu prüfen oder der andere mich wirklich liebt oder nicht ein Bleiberecht für ein anderes Land braucht.
Vorurteile
Leider haben wir Sie Alle, der eine mehr, der andere weniger.
Kluge Menschen machen es sich eben zur Aufgabe daran zu arbeiten.

Unsere Vorstellungskraft und Intelligenz ist ja angeblich des, was uns von Andere Tierarten unterscheidet.
Dann sollten wir auch lieber davon gebraucht machen und hohe geistige Flexibilität erlangen oder zumindest anstreben.

Dazu gehört schon mal zu erkennen, dass Pauschalisierungen nicht hilfreich sind.
Politiker und Religionsanführer machen gerne davon gebraucht aber man sieht ja die Ergebnisse Ihrer Werken, Barrieren und noch mehr Barrieren schaffen.

Mensch ist Mensch und je nach dem in welche Lage man trifft zeigt er einem, das Eine oder eben Andere Gesicht.

Und für mich muss man bereit sein, hart Arbeiten zu wollen um eine erfolgreiche Beziehung führen zu können.
Primär an sich selbst.
Die harte Arbeit besteht darin, eben nicht immer "nur" an sich selbst oder "nur" den Partner zu denken.

Fazit:
Diese ganze Kultur, Religion, Hautfarben, Bildung usw. sind bloss Ausreden für Menschen die zu faul sind, sich mit sich selbst ins reinen zu bringen.
Wenn man selbst glücklich und zufrieden ist, fällt es einem leichter den Anderen und seine Macken zu akzeptieren.
Erst recht wenn man Ihn/Sie liebt.

Es gibt nicht die magische Formel die besagt "Gleich + Gleich = Gut".

Djembi
*******slos Mann
53 Beiträge
Angriff ist die beste Verteidigung oder liebe macht blind?
@****bi

Du darfst aber auch gerne mal mit offenen Augen durch die Welt laufen. Natürlich hast du Recht das jeder an seiner Beziehung arbeiten muss. Das steht ausser Frage. Auf der anderen Seite machst du es dir sehr einfach zu sagen bei jedem bei dem es nicht klappt ist nur zu faul um an seiner Beziehung zu arbeiten. Sicherlich ist dir nicht entgangen, dass es kulturelle Unterschiede bei den Menschen gibt.
Ich sehe wie sehr eine Freundin für Ihre Beziehung kämpft und trotzdem wird sie behandelt wie ein Nichts. Das war vor der Hochzeit anders. Und Sprüche wie "Kinderkriegen ist Frauensache", wirst du sicher sehr sehr selten von einem Europäer hören. Es freue mich aber zu hören, dass du es anders getroffen hast.
Kunststück
Solange nur Frauen Kinder bekommen können, macht dieser Spruch ja wirklich keinen Sinn!

Ja ja, immer diese Pauschalisierungen. Aber eben, alles ein Frage der Sichtweise.
Das ein Partner schlecht behandelt wird, passiert also nicht in eine Deutsch-Deutsch, Kamerun-Kamerun oder sonst rein inländische Beziehung?

Nochmals, die Leute sind selbst das Problem und nicht Ihr Background oder Umfeld.
Man wird zwar davon geprägt, muss aber nicht zwangsläufig alle Merkmale davon übernehmen.
Ich werde mein Leben sicher jetzt nicht hier in Details ausbreiten, aber ich sehe es an mir selbst, dass der Background einen nicht daran hindert sich anders zu entwickeln.

Und dir ist sicher nicht entgangen, das man sich entwickeln und verändern kann.
Nur weil mein biologischer Vater z.B. 15 Kinder hat, strebe ich dies auch nicht an.

Wenn sie wie ein Nichts behandelt wird, dann ist eben Ihr Mann das Problem und nicht sein Land, Kultur, Familie oder sonst was.
Da sie laut dir schon alles in Ihre Macht stehend tut um die Beziehung erfolgreich und zufrieden zu gestalten.
Sollte Ihr Mann eben sich ein Bsp. an seine Frau nehmen und es z.B schon mal nur Wertschätzen, was seine Frau in der Beziehung leistet.
Ich behauptet einfach jetzt mal, dass wenn er dies tut, er Sie schon mal nicht wie ein Nichts behandeln könnten.

Ich bin mit meiner Frau zusammen und nicht mit Deutschland, Ihre Familie oder Freundeskreis.
Genauso wie umgekehrt.

Wenn wir streiten oder eine Meinung Verschiedenheit haben, dann ist in den Moment einer von uns das wahre Problem.
Und nicht unser Background.
Nochmals, die Leute sind selbst das Problem und nicht Ihr Background oder Umfeld.
Man wird zwar davon geprägt, muss aber nicht zwangsläufig alle Merkmale davon übernehmen.
Ich werde mein Leben sicher jetzt nicht hier in Details ausbreiten, aber ich sehe es an mir selbst, dass der Background einen nicht daran hindert sich anders zu entwickeln.

*top*

Das setzt eben auch immer eine gewisse Bereitschaft zum Umdenken voraus. Und die bringt nun mal leider nicht jede(r) mit - egal woher er / sie kommt. Ansichten über wichtige Dingen können ja auch innerhalb eines Landes ganz verschieden ausfallen.

Aber eines steht fest: Viele filtern auch ganz anders, wenn jemand zufällig außere Merkmale mitbringt, die ihn als Migrant oder Einwanderer "entlarven".

Wenn Klein-Maximilian aus Berlin-Wilmersdorf der Lehrerin eine freche Antwort gibt, dann hat er einen schlechten Tag.

Wenn Klein-Ahmed aus Berlin-Wedding dasselbe tut, dann heißt es: War ja klar...kein Respekt vor Frauen...blabla...

So denken sicherlich nicht alle Lehrer - aber ich frage mich manchmal, wie frei wir alle in Wirklichkeit von solchen unbewussten Beeinflussungen sind. Ich meine, wenn der sogenannte Unterschicht-Kevin schon per se eine Note schlechter gewertet wird, als der Alexander aus der gutbürgerlichen Familie und Chantal automatisch schlechter dasteht als Charlotte...

Demzufolge frage ich mich: Wir sieht das dann später aus, wenn Maximilian und Ahmed mal nicht zu nett zu ihrer Angetrauten sind?

Wird das vielleicht genauso unterschiedlich bewertet?

Sagen die Eltern von Ahmeds Ehefrau da vielleicht auch: "Ach Kind, ich hab´s dir gesagt!", während die von Maxilimilans Göttergattin sagen: "Hach, wenn wir das geahnt hätten?!"

Jaaa, ich weiß, ich alles plakativ. Aber ich glaube, diese unbewussten Assoziationsketten laufen bei uns allen manchmal ab, ohne das wir es wollen, und ohne dass wir etwas dagegen tun können.
Unser Hintergrund-Familie, Kultur, Religion, soziales Umfeld-bestimmen IMMER, wer wir sind-egal, wie oft wir das auch verleugnen und abstreiten werden.


Insofern mag es schon der kulturelle Hintergrund sein, der schuld an "Klein-Ahmed´s" fehlendem Respekt vor Frauen ist.

Nichtsdestotrotz haben wir als Erwachsene die Möglichkeit, zu reflektieren, und auch, Dinge anzunehmen, die eigentlich nicht zu uns passen....

Manche Menschen sind zufrieden damit, in ihrem vertrauten "Umfeld" zu bleiben, andere zieht in andere Kulturkreise-weil es sie interessiert, aber evtl. auch, weil sie "anders" sein wollen...

Schlußendlich ist das Einzige, was zählt, wie die beiden (oder mehr?) Beteiligten zueinander stehen.....und nicht, was das "Umfeld" dazu sagt....
Insofern mag es schon der kulturelle Hintergrund sein, der schuld an "Klein-Ahmed´s" fehlendem Respekt vor Frauen ist.

Klar mag das sein.

Muss aber nicht. Klein-Ahmed kann auch einfach so ein Rotzbalg oder einfach schlecht drauf sein.

Prägung und Kultur ist relativ - und letzten Endes vor allem von der Familie geprägt, und da ist es immer die Frage, inwieweit die von der Kultur beeinflust waren

Ich bin zum Beispiel katholisch - und könnte mich jedes Mal totlachen, wenn die Leute dann riesige Augen kriegen und fragen: "Waaaaaaaaaaas? Duuuuuuuuuuuuuuuuuuu? Never ever!"
(Frag mich, was die Leute für Vorstellungen haben, meine Eltern waren katholisch und evangelisch, das war eine eine Eeene-meene-Mu-Entscheidung, wo man Klein-Lucy jetzt hinpackt. Aber manch einer denkt anscheinend, ich bete dreimal am Tag den Rosenkranz und bleibe bis zur Ehe virgo intacta...)

Ich hab, per Definitionem, auch einen Migrationshintergrund. Was man aber weder am Namen noch an einem Akzent hören könnte, weil ich keinen habe. (also, keinen Akzent, aber einen Namen schon *baeh* )

Und auch da hab ich schon gleiche Reaktionen geerntet: "Waaas? Duuu...."

Das finde ich allerdings eher traurig als zum Lachen...
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