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Interkulturelle Beziehungen

**st
...
Ich hab, per Definitionem, auch einen Migrationshintergrund. Was man aber weder am Namen noch an einem Akzent hören könnte, weil ich keinen habe. (also, keinen Akzent, aber einen Namen schon *baeh* )

Und auch da hab ich schon gleiche Reaktionen geerntet: "Waaas? Duuu...."

Das finde ich allerdings eher traurig als zum Lachen...

*ja*

Ich hab zwar keinen Akzent, aber beim Namen liegt die Vermutung nahe, dass ich nicht deutsch bin.
Ich bekomm beim Hinweis, dass ich keine Deutsche bin, gern mal eine ebenso traurige - und schockierende - Reaktion wie:

"Aber Du bist doch keine WIKRLICHE Ausländerin."

Es wird nämlich in den Köpfen der Menschen in Migranten erster und zweiter Klasse unterschieden. Da wär ich mit afrikanischem oder asiatischem Aussehen, türkischem Nachnamen oder als muslimische Migrantin erst eine 'echte Ausländerin'.
Jupp!

Und dann gibts da auch noch mal eine "innere Differenzierung".

Wenn jemand auf "die Ausländer" wettert, dann meint er in der Regel weniger "die Japaner" / "die Australier" oder "die Franzosen"...

Asiaten sind dazum Beispiel viel weniger Zielscheibe von Vorurteilen als alles, was irgendwie arabisch aussieht...

Ist anderswo aber nicht anders. In Brasilien würde mein Freund überall ziemlich schlecht gelaunt empfangen: "Americano, que?"
• "No, German...!"
"Aaaahhhh" strahl "German! Very good, I LOVE Germany! German beer very good, que?!"

Warum auch immer...
***Mo Mann
166 Beiträge
Meine Frau kommt aus dem Kaukasus und ist Christlich Orthodox. Bei ihr spielen viele Dinge mit rein, in ihrer Heimat ist der Mann noch sehr Macho behaftet, Hausarbeit ihm Fremd und die Rollenverteilung doch sehr klassisch aufgeteilt.
Somit gab es in unserer Ehe schon so manche Diskussion wie jetzt was und wie angegangen werden sollte.
Das geht über den Alltag, Erziehung der Kinder hin bis ins Bett zum tragen. Für sie war Oralsex am Anfang nicht sehr angenehm dennoch hat sie ihn praktiziert, eben weil ich es mochte. Wusste selbst aber nichts von ihrer Abneigung, hat es nie erwähnt oder anmerken lassen.
Mittlerweile aber hat sie auch ihren Spaß daran erkannt und macht es jetzt auch sehr gern.
Dazu kommt dann noch ihr ausgeprägter Glaube. Sie ist sehr gläubig und hat gerade eine Fastenzeit von etwa 10 Wochen. In dieser Zeit nimmt sie keine tierischen Produkte zu sich oder Fleisch in den Mund. Und mit Fleisch ist alles, auch meines, gemeint. *zwinker*

So sieht man das es doch schon große Unterschiede geben kann.
Ich war 2 mal mit einer Brasilianerin verheiratet, mit einer Ukrainerin befreundet und bin jetzt mit einer Philippinin zusammen, die hier in Deutschland schon seit über 15 jahren lebt.
Jede Frau ist/war anders und ich kenne über diese Frauen auch andere gleichgelagerte binationale Beziehungen. Die einen sind shr harmonisch, andere aus Sicht der Frauen reine Versorgungsehen, bei anderen das Drama pur.
Wenn es große Probleme gab, lag es weniger an kulturellen Unterschieden, sondern an zu großen Bildungsunterschieden oder wenn Mann in Übersee im Rotlichtmilieu fündig wurde und sich dort verliebt hat. Nicht selten scheitern binationale Beziehungen auch am Verhalten der deutschen Männer, die glaubten, sich eine billige Haushälterin zu holen und im Bett nach kurzer Zeit nichts mehr auf die Kette brachten.

Das Thema ist zu vielschichtig und die Vielfalt der Beziehungen zu groß, um die ganzen Aspekte in einem thread beleuchten zu können.

Selber komme ich viel in der Welt herum, so dass sich meine Beziehungen eher zufällig im normalen Alltag in Bekannten- und Freundeskreisen ergeben hatten, Bereue keine Beziehung und meist gehen sehr schöne Kinder aus binationalen Beziehungen hervor, wie ich auch im Bekanntenkreis feststellen konnte.
Genetisch jedenfalls ein Gewinn für eine Gesellschaft.

Ein Grundproblem, dass binationale Paare außerhalb des Schengen-Raumes zusammenfinden und sich ausführlicher vor einer Eheschließung besser kennenlernen können ist unser Ausländergesetz und ein seit 5 Jahren immer mehr rigider handelnde Abwehrburg des Schengenraumes mit Deutschland an der Spitze.
Da liegt der Verdacht rassistischer Motive schon nahe, wenn bei Paaren mit ernsten Heiratsabsichten und über jeden zweifel erhabene seriöse backgrounds Besuchsvisa aus purer Willkür verweigert werden und sich ausländische Frauen wie Kriminelle in deutschen Botschaften peinlichsten Verhören unterziehen müssen und Hürden über Hürden von Staats wegen aufgebaut werden. (das ist ein anderes aber sehr ärgerliches Thema)
Binationale Ehen außerhalb der EG sind von Staats wegen nicht so gern gesehen und die gesetzlichen Hürden werden immer höher.
Ein Grundproblem, dass binationale Paare außerhalb des Schengen-Raumes zusammenfinden und sich ausführlicher vor einer Eheschließung besser kennenlernen können ist unser Ausländergesetz und ein seit 5 Jahren immer mehr rigider handelnde Abwehrburg des Schengenraumes mit Deutschland an der Spitze.
Da liegt der Verdacht rassistischer Motive schon nahe,

Hast Du die Gründe nicht schon beschrieben?

Jede Frau ist/war anders und ich kenne über diese Frauen auch andere gleichgelagerte binationale Beziehungen. Die einen sind shr harmonisch, andere aus Sicht der Frauen reine Versorgungsehen, bei anderen das Drama pur.

Es ist doch vielfach so, dass sie nach Asien, oder nach Südamerika gehen, um sich was zu Poppen suchen und die dann mitnehmen, weil sie mit einheimischen Frauen nicht klarkommen.

In vielen Fällen ist die restriktive Handhabung auch von Vorteil für diese Frauen.
****y81 Mann
19 Beiträge
die neue regelung im ausländergesetz bzw des ehegattennachzugs gibt es nur, weil die vorherige regelung massiv ausgenutzt wurde.

das es nun schwieriger ist nach d. zu kommen und auch teilweise sicher etwas demütigend sein kann ist wohl richtig, hier aber rassistische motive zu sehen ist falsch. zudem ist es ja auch nicht unmöglich geworden, diese hürden nimmt man für seine lieber aber doch sicher gern in kauf oder?

es ist ein notwendiges übel um das systematische einwandern nach deutschland zu unterbinden. hat aber eigentlich auch garnichts mit dem thema zu tun, denn es gibt hier bereits sehr viele menschen aus unterschiedlichen kulturen, die man kennen und lieben lernen kann *g*
**********rello Mann
2.457 Beiträge
...die Schweiz
.....als Beispiel hat sehr strenge Richtlinien und Bedingungen, was
den Zuzug von Ausländern betrifft. Gleiches gilt auch für die USA,
für Kanada und für Australien.

Aber wenn die Bundesrepublik ihre Bedingungen verschärft, wird gleich rassistische Motivation unterstellt. Warum? Ist das immer noch eine Folge der deutschen Geschichte?
@lucylime
also ich als asiatin musste mich letztens in münchen auf dem odeonsplatz als "reisfresser" und "hure" beschimpfen lassen...generell begegnete man mir suspekt...
und mit vorurteilen habe ich auch immer zu kämpfen...besonders ungehalten werde ich, wenn alte und hässliche männer meinen, bloß weil ich asiatin bin, mich ansprechen zu können oder mir zuzwinkern...*wuerg*
sie denken in klischees und haben das bild im kopf, dass ich mich kaufen lasse wie so manche thailänderin...leider steht nicht auf meiner stirn wie mein familiärer hintergrund aussieht...(welchen ich hier auch sicher nicht breittreten werde! *nono*)
am lustigsten ist aber, wenn man mich bei der arbeit auf englisch anspricht oder gaaaaaaanz langsaaaaam und laaaaaut mit mir geredet wird, als wär ich behindert...da frag ich doch gern mal in meinem perfekten deutsch nach, ob sie es nochmal wiederholen könnten, denn ich hätte nichts verstanden *lol*
********eban Paar
1.157 Beiträge
Immigration..
Immigration gab es schon immer, und wird es auch immer geben. Ich frage mich, mit welcher Berechtigung es Leute gibt, die aufgrund des eigenen Geburtsortes oder marginalster Unterschiede in den Genen meinen, andere diskriminieren müssen (oder dies meinen).

Wenn ich lese:
weil die vorherige regelung massiv ausgenutzt wurde
, dann frage ich mich, WER sagt das? Und was ist "masiv", was "ausgenutzt"? Aufgrund welcher Fakten kommt diese Aussage zustande? Ich kenne sehr viele Mischehen, wobei von diesen KEINER der ausländischen Partner (insbesondere aus nicht-EU-Staaten) dem Sozialsystem auf der Tasche liegen. Kein Drogendealer o. ä..

Ich finde die Zuwanderungsregeln hinsichtlich der Menschenrechte teilweise schwer bedenkenswert. Wenn aus wirtschaftlichen Gründen keine freie Immigration wünschenswert ist, so sind doch die Visa-Regeln m. E. mehr als ausreichend. Wer einmal Besuch bekommen hat, weiss, welche Papiere hierzu vorgelegt werden müssen, welche Erklärungen und Bürgschaften man übernehmen muß.

Als Flor eingereist ist, habe ich die kompletten Sprachkurse selber bezahlen müssen (während sogenannte "Spätaussiedler", die nach Erreichen des Rentenalters sich der "Heimat" erinnert haben, deren Sprache sie nicht mit einem Wort bemächtigt sind (wozu auch jede Motivation fehlte) die entsprechenden Kurse komplett bezahlt bekommen haben). Ihre Ausbildung mußte pro Bundesland einzeln nachgewiesen und Erlaubnisse gegen hohe Gebühren ausgestellt werden, und das, obwohl sie in einem Mangelberuf hochqualifizierte Arbeit leistet. Selbst als sie schon ein besseres Deutsch sprach, als so mancher Forenschreiber, mußte sie noch Sprachkenntnisse per Prüfung vorweisen. Mittlerweile sind wir über 15 Jahre verheiratet, zählen damit aber wohl immer noch in die Kategorie der "massiven Mißbraucher". Inzwischen wurde das Ausländerrecht dank des rechten Flügels unserer "christlichen" Regierung mehrfach verschärft. De fakto ist es so, dass Leute, die bereits verheiratet sind, oft über ein Jahr auf ein Wiedersehen in Deutschland warten müssen - wenn die Ehe daran zerbricht, sind das natürlich "Mißbraucher".

Auf der anderen Seite flammt immer wieder mal das Thema auf, hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben. Wer sich die Bedingungen anschaut, wundert sich nicht, wenn diese lieber in ein anderes Land umsiedeln.

Aber das Ausländerrecht gehört weiter verschärft - sonst verzichtet man auf die Stimmen der ALG-2 Empfänger, die die Ursache der eigenen Arbeitslosigkeit nicht in fehlender Flexibilität, Leistungsbereitschaft (und fähigkeit) und Qualifikation suchen, sondern in dem zugewanderten "Schlitzaugen".

Wenn dann noch so hochbegabte Subjekte nicht besser können, als andere Menschen wie Jen1984 mit Reisfresser, Hure etc. zu beschimpfen, und vor lauter Vorurteil nicht mehr den Menschen vor sich zu sehen in der Lage sind - dann frag ich mich in der Tat, wieviel Zwickauer Zelle doch in vielen Birnen steckt. Die Zeiten, wo Arier nur andere, nachweisliche Arier heiraten durften, scheinen wohl immer noch nicht vorbei zu sein. Wobei es heute dann etwas perfider ist: Du darfst zwar heiraten, dann aber bitte im Ausland, mit möglichst viel Bürokratie für die Anerkennung, und lass Dein Herzblatt am besten da, wo es herkommt. Menschenrechte, Menschenwürde? Sorry, als das in der Schule durchgenommen wurde, hat man wohl gerade geschwänzt.

PS:
diese hürden nimmt man für seine lieber aber doch sicher gern in kauf oder?
Nein, diese Hürden nimmt man nicht für seine "lieber" in Kauf, sondern für die Ängste der Leute, die durch extreme Meinungsmache ihre Meinung ge-bild-et haben. Denn die Liebe verlangt nicht nach solchen schwachsinnigen Papieren. Warum darf man als ALG-2-Empfänger deutscher Abstammung einen anderen ALG-2 Empfänger problemlos ehelichen - wenn aber einer nicht-deutsch ist, schreien alle "Sozialsystemmißbrauch" und andere unschöne Wörter? Aber das ist natürlich alles absolut unrassistisch...
@**n

@*****ime
also ich als asiatin musste mich letztens in münchen auf dem odeonsplatz als "reisfresser" und "hure" beschimpfen lassen...generell begegnete man mir suspekt...

Das meinte ich auch nicht.

Das sind aber ganz andere Klischees, die sicherlich auch nicht schön sind. Dir traut man aber vermutlich weniger zu, zu Obamas Terror-Zelle zu gehören, nicha...? *zwinker*

Das mit den Vorurteilen ist aber auch ein lustiges Ding. Wie gesagt, bei mir kann man die slavischen Wurzeln weder sehen noch hören (lustigerweise wurde ich aber schon mehrfach für eine Migrantin aus dem arabischen Raum gehalten, whatever...). Aber es ist sehr spannend, zu sehen, was passiert, wenn man diese Info in die eine oder andere Unterhaltung einfließen lässt. Das Verhalten der Menschen kann dann erstaunlich umschlagen, und das ist manchmal lustig, manchmal sehr befremdlich zu beobachten.
@Flor_Esteban
Für den Fall, dass Du dich zu den besseren Menschen zählst, dann lies deinen Beitrag nochmals durch, aber ohne Scheuklappen.
Was geht denn hier ab?
Mal ehrlich, irgendwo können wir ja einige sehr gut verstehen, aber es muss ja nicht gleich alles so gegeneinander ausgespielt werden.

Es ist wie überall im Leben. Eine kleine Gruppe bewegt eine ganze Gesellschaft zum Handeln. Was von den Wenigen verursacht wurde, bezahlt letztendlich die ganze Gesellschaft. Die wirklich Leidtragenden sind dann aber oft wiederum eine Minderheit. Wem kann man es denn überhaupt recht machen?

Es wird sich immer an der Mehrheit orientiert und darauf geachtet, dass die Gesellschaft als ganzes funktioniert. Einzelfälle werden als Einzelschicksale betrachtet und müssen sich dem Grossen und Ganzen beugen. So ist das nun mal in einer Gesellschaft. Das es nicht immer gerecht für alle zugehen kann, sollte eigentlich jedem einleuchten.
Vielleicht sollte man mal bedenken, dass Arbeitgeber nicht zwangsläufig alles Rassisten sind, sondern dass die wenigsten Ausbildungsgänge international reglementiert sind, es nicht unbedingt 1:1-Übereinstimmungen gibt und dass Arbeitgeber sich oftmals erst mal schlau fragen müssen, welche Qualifikation dem angebotenen Abschluss eigentlich entsprechen würde. Für vieles, was hier eine Ausbildung ist, muss man anderswo studieren und umgekehrt.

Ich kenne einen Diplom-Chemiker (irrelevant, woher), der mit Schrecken feststellen musste, dass jeder deutsche MTA besser ausgebildet ist als er mit seinem Diplom. Daran ist weder er schuld, noch seine Arbeitgeber - höchstens das System, aber verklag das mal...

Der nennt es bis heute Rassismus, dass er nur als MTA angestellt wird, und nicht als das, was auf seinem Abschluss-Zeugnis steht.

Er ist der Meinung, ihm stünde eine entsprechende Beschäftigung zu - im vergleich zu seinen in Deutschland ausgebildeten Kollegen hat er aber gerade mal das Vordiplom.

Blöd für ihn, und ärgerlich - aber weit entfernt vom Rassismus. Lediglich Bürokratie.
Berufsabschlüsse
Ein ganz kleines bisschen hat sich aber jetzt getan. Seit dem 1. April (kein Scherz) ist das "Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen" in Kraft. Damit haben alle Menschen einen Anspruch auf Überprüfung ihrer im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen. Gilt für Berufe, für die der Abschluß in Deutschland geregelt ist, also z,B. alle akademischen und nicht-akademischen Heilberufe, Ausbildungsberufe und Rechtsanwälte.

Weil man es hierzulande bürokratisch mag, fallen die nicht regelementierten Berufe (z.B. Lehrer, Sozialarbeiter und Ingenieure) in die Zusständigkeiten der Bundesländer .... die müssen das Gesetz also noch alle in Landesrecht umsetzen.

Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 300.000 Personen so ein Verfahren anstreben werden. Kostenlos ist das ganze natürlich auch nicht, nur die Erstberatung. Bei der Handwerkskammer werden für ein Verfahren zwischen 100 und 600 € fällig.

Also noch nicht der ganz große Wurf, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich halte es von der Basis her auch für wichtig, immer zuerst den einzelnen Menschen zu sehen und ihn nicht automatisch gleichzusetzen mit der Kultur, aus der er stammt.

Dennoch sollte man sich im Klaren sein darüber, dass Beziehungen über kulturelle Grenzen hinweg nur möglich sind, wenn beide Beteiligten das gleichermaßen beherzigen und in der Lage sind, mit viel Verständnis und möglichst wenigen Vorurteilen miteinander umzugehen.

Denn: wenn zwei möglicherweise auch noch sehr unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen, gibt es vielleicht mehr Erklärungsbedarf und Dinge, die bei Partnern aus demselben Land selbstverständlich sind, müssen erst miteinander erarbeitet werden.

Im positivsten Fall schweißt diese Tatsache ein Paar eher noch mehr zusammen als dass sie dadurch getrennt werden.

Aber das hängt eben davon ab, wie stark die Liebe ist und nicht, woher man kommt.
****y81 Mann
19 Beiträge
@Flor_Esteban
schön das dir mein beitrag so gefallen hat, nachdem ich dein profil besucht hatte wurde mir auch klar warum *g*

ich könnte jetzt natürlich auch weit ausholen, beispiele aus meinen privaten umfeld nennen, nur bringt das keinen was, würde den rahmen eines forumthreads sprengen und wäre sowieso am thema vorbei. lass dir eines gesagt sein: ich bilde mir meine meinung nicht aus tv/zeitung/was auch immer, grade zu dem thema. ich wohne in berlin bin in einem multikulturellen umfeld großgeworden habe zig ausländische familienangehörige - darunter auch asiaten *zwinker* unfassbar aber wahr.

trotzdem weiss ich das es über jahre hinweg einwanderung (nein das muss nicht immer in die sozialsysteme sein - denn oh schreck - das leben ist hier auch mit arbeit besser) über eheschließung stattgefunden hat, die mal 0 mit liebe zu tun hatte. es ging dort ausschließlich um wirtschaftliche interessen, bzw einem besseren leben. und nein, deutschland kann nunmal nicht die ganze welt retten also muss man einwanderung steuern.

deine idealistische meinung in allen ehren - jeder sollte überall leben können - dagegen habe ich nix einzuwenden. funktioniert aber halt nicht, wegen dem wirtschaftlichen hintergrund. es gibt nunmal keine andere erklärung warum zb nicht auch massenhaft kanadier, schweden, saudis oder australier nach deutschland einwandern.

aber bitte zurück zum thema... werd mich zu der einwanderungsgeschichte nichtmehr äussern es soll jeder seine erfahrungen selbst machen und glücklich werden.

interkulturelle beziehungen sind was tolles *g*
tom_y81
deine idealistische meinung in allen ehren - jeder sollte überall leben können - dagegen habe ich nix einzuwenden. funktioniert aber halt nicht, wegen dem wirtschaftlichen hintergrund. es gibt nunmal keine andere erklärung warum zb nicht auch massenhaft kanadier, schweden, saudis oder australier nach deutschland einwandern.
Ich kenne einige Schwedinnen, Finlanderinnen, einen Kanadier und einen Schweden, die der Liebe wegen nach einem Studium in Deutschland geblieben sind.

Aber verallgemeinen ist nie schlau. *nene*

Hast du den Film/Buch "Maria,ihm schmeckt es nicht" gesehen/gelesen?

Der Autor beschreibt fast exact, wie ein "Durchschnittsausländer" in Deutschland von Behörden und den Menschen empfangen und behandelt wird. Gut und weniger gut. Das kann ich, eine "Mitbürgerin mit Migrationshintergrund", nur bestätigen.


Warum die anderen nach Deutschland kommen, geht mich nicht an. Und wer mehr das System ausnutz: gebürtige Deutsche oder die Einwanderer interessiert mich nicht.
Nur der Fakt, dass jemand das soziale System ausnutz stört mich.


PS:Ich habe meine Deutschkurse und meine Krankenversicherung schon immer selbst bezahlt (was ich völlig korrekt finde) und die Steuer in Unmengen zahle ich immer noch (da ich hochqualifieziert und sehr viel arbeiten darf *zwinker*)

PPS: Finde immer noch Bi (Tri-Tetra-Penta...usw.)- internationale/-kulturelle Beziehnungen toll. *ja* *gg*
wir sind...
auch binational.
zwar "nur" österreichisch/deutsch aber immerhin...lach
die beiden kulturen sind soweit zu vereinbaren, wenns auch manchmal wetterdiskusionen gibt. lächel. südsteiermark und norddeutschland sind halt klimatisch nicht so unbedingt zu vereinen...
spannend wird bei uns oftmals der kulinarische teil unserer beziehung, endet es doch gelegentlich in richtiggehender beschaffungskriminalität um in norddeutshland (ja, selbst weltstadt hamburg) steirische lebensmittel zu bekommen.
mein mann freut sich immer unheimlich, wenn ich ihm "heimat" auf den tisch zaubern kann und es mal wieder geschafft habe, ihm etwas besonderes zu besorgen.
alles in allem lieben wir uns unendlich und schaffen es tägl uns ein lächeln ins gesicht zu bringen.

uli (w)
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Sie
hatte mal eine Beziehung mit einem Nordafrikaner.... ging gar nicht, überhaupt nicht, da lagen einfach zuviele Welten dazwischen. Gesellschaftliche, religiöse, moralische... keine Chance, bei aller Anstrengung...
****y81 Mann
19 Beiträge
Orchidee_MUC
du hast mich glaub ich falsch verstanden. ich wollte darauf hinaus, dass es unwiederlegbar bestimmte einwanderergruppen gibt, die... ich formuliere es mal politisch korrekt... "anders einwandern" als man es erwarten könnte oder sollte. genau deshalb wurde es schwerer einzuwandern und wenn du meinst das sei nur in deutschland so, schau dir die gesetze und regeln jedes vergleichbaren landes an (beispiel: neuseeland, kanada, dänemark etc).

mein vater ist ausländer, hat seit seiner jugend ununterbrochen in ein und dem selben unternehmen gearbeitet, seine kinder nicht bilingual erzogen, sich perfekt integriert. er lässt seine kultur nicht bei jeder kleinsten gelegenheit "raushängen" auch wenn er sie sich bewahrt hat und hat sich nie über den deutschen staat oder seine bewohner beschwert, denn es geht ihm gut hier. er hat uns kinder in dem bewusstsein erzogen, dass wir deutsche sind. wir wurden ja schließlich hier geboren. und so fühle ich mich auch.

ich finde das ist einfach ein unding, in ein land einzuwandern was dir eine chance gibt, und sich dann daneben zu benehmen und nur zu verlangen! oder gar nichtmal die sprache zu erlernen. ich kann nicht bei jemanden in ein haus einziehen und dann versuchen die regeln zu gestalten, ohne mich an der hausarbeit zu beteiligen.

man kann gern seine kultur ausleben, damit die bürger bereichern. wenn diese es denn wünschen. es sollte aber alles im rahmen bleiben und zudem sollte man auch ein gutes stück die "leitkultur" übernehmen oder zumindest dieser nicht negativ gegenüber treten. man wandert in ein anderes land ein, dann sollte man sich auch den gepflogenheiten anpassen - nicht andersrum. da spielt der schwierigkeitsgrad der einwanderung überhaupt keine rolle.
Es ist bekannt, dass die Bundesrepublik Deutschland DER Bremser in der EU ist, was eine Erleichterung grenzüberschreitender Kontakte Nicht-Schengen-Länder-angehöriger angeht, wobei innerhalb der Regierung das Innenministerium und die CSU die hauptverantwortlichen auszumachen sind, was die Kanzlerin anlässlich Öffunungsdiskussionen in Bezug auf die Ukraine so nebenbei mal rauslies. In manchen konserativen Köpfen in Deutschland ist der Rassismus noch durchaus emotional verankert ("durchrasste Gesellschaft" ist ein CSU-Zitat)
Und es ist auch "bekannt", das Deutschland ein Magnet für allerlei Menschen ist, die hier "das Leben mit dem goldenen Löffel im Mund" suchen-und alles dafür tun, irgendwie "rein" zu kommen..


Und jetzt?

Sollten wir solche politischen (und in deinem Fall-absolut populistischen) Diskussionen wirklich auf einer "Plattform für gehobene Erotik" führen?
Und jetzt?

Sollten wir solche politischen (und in deinem Fall-absolut populistischen) Diskussionen wirklich auf einer "Plattform für gehobene Erotik" führen?


Vom Grundsatz her - wieso nicht ?

Ob über dem Forum jetzt Heise.de, Spiegel.de, Politik-Online steht, ist doch eigentlich egal.

Dann aber eher im Off Topic Bereich und nicht unter Liebe und Beziehungen.
Ok...einverstanden...



"Dafür"!
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Ideen für neue Themen könnt ihr gern mit der Moderation abstimmen, hier im Thread ist diese Diskussion Off Topic.

Bitte kommt nun wieder zurück zum Ursprungsthema Interkulturelle Beziehungen


Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
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