Eine Antwort direkt auf den Eingangsbeitrag
Warum stellen Männer so wenige Fragen?
- Positiv behaftete Idee: Weil sie die rein persönlich-emotionale Bindung bevorzugen und die gleiche "Wellenlänge" spüren wollen, ohne durch die individuell präsentierten Lebensumstände der Dame abgelenkt zu werden. Sympathie entsteht ohne Worte!!
- Negativ behaftete Idee: Weil ihnen die Antworten egal sind.
Ich will ja wissen, mit wem ich es zu tun habe! Er interessiert mich ja - und ich will deshalb mehr wissen von ihm.
Alles zu seiner Zeit. Tatsächlich finde ich persönlich es viel wichtiger, einen Menschen zu ERLEBEN. Ich selbst stelle dabei auch Fragen, aber viel wichtiger als die Antworten ist die Art, WIE der Mensch mit mir spricht und wie er dabei auf mich wirkt. Später, viel viel später und über einen langen Zeitraum kann man immer noch alle Einzelheiten über den anderen erfahren. Dafür hat man, wenn die gegenseitige Sympathie der ersten Sekunden gezündet hat, womöglich noch das ganze Leben Zeit.
Aber Männern scheint das so nicht zu gehen. Sie sprechen in der Kennenlern-Phase immer eher über sich selbst, statt Fragen zu stellen.
Könnte daran liegen, dass die Frau gegenüber so viel fragt. Darauf nicht zu antworten, wäre unhöflich.
In der Regel erzählen sie von Erfolgen, was sie alles können, haben oder erreicht haben.
Okay, DAS fänd ich auch sehr langweilig.
Männer, interessiert Euch denn gar nichts von der Frau, die Euch gegenübersitzt?
- Positiv behaftete Idee: Doch, aber wir lassen uns Zeit dafür, die Frau kennen zu lernen, sofern unsere Sinne uns einen positiven Gesamteindruck der Dame vermitteln. Viele Männer interessiert zu Beginn vielleicht viel mehr, WIE sie redet, nicht worüber.
- Negativ behaftete Idee: Doch, uns interessieren ihre Titten und wie sie riecht, wie sie sich durch die Haare streicht und mit ihrer Zungenpitze die Lippen benetzt und welche Laute sie von sich gibt, wenn es ihr kommt...
Ich finde, ganz im Ernst: wenn ich nichts frage, kann ich ja auch gar nicht beurteilen, ob das Gegenüber überhaupt zu mir passt.
Und ich finde, ganz im Ernst: Ich habe festgestellt, dass es weniger von den Geschichten abhängt, die ein Mensch erzählt, als viel mehr von seinem Wesen und seiner Art, wie er einfach IST, ob er zu mir passt oder nicht.
Geht es Euch vielleicht erstmal vor allem darum, die Frau zu erobern - und ob's dann passt, wird sich später von allein rausstellen?
Das passt vielleicht auf die Titten-und-so-Männer, die ich oben mal so forsch mit aufgeführt habe.
Ich gebe zu, meine Antwort ist mit der heißen Nadel gestrickt und bildet nur wenige Varianten der möglichen Gründe ab. Nichtsdestotrotz glaube ich persönlich an den ersten Moment bzw. die ersten Minuten eines Kennenlernens. Und wenn eine Frau da das Gefühl bekommt, der Mann interessiert sich zu wenig für sie... dann ist es vermutlich wirklich nicht der Richtige. Das kann an ihm oder auch an ihrer Einstellung liegen. Schwer zu sagen.
Und es versteht sich von selbst, dass ich hier keineswegs verallgemeinern will. Ich habe lediglich "laut" gedacht und diesen individuellen Wörtererguss so stehen lassen.
Gruß
Chennai