erst läuft eine Beziehung super und im Laufe der Zeit wird vieles weniger und man entwickelt sich in verschiedene Richtungen. Irgendwann wird man unzufrieden und sucht die Gründe dafür. Ich als Frau neige immer eher dazu die Gründe bei mir zu suchen, warum auch immer.
Präsentes Beispiel, ich lebe in einer Beziehung in der so rein gar nichts mehr läuft. Zu Beginn waren wir sehr glücklich, hatten viele gemeinsame Interessen, konnten uns über alles unterhalten und hatten ein reges Sexualleben.
Im Laufe der Zeit wurde alles weniger. Erst dachte ich, es liegt an mir, dass meine Erwartungen zu hoch wären, oder ich mir mehr Mühe geben müsste. Als ich angefangen habe, die Probleme, vorallem im sexuellen Bereich anzusprechen, bin ich nur auf Abwehr gestossen und dann habe ich versucht, gar nichts mehr dazu zu sagen um ihn nicht unter Druck zu setzen..... Fazit, egal was ich alles versucht habe, neuen Schwung in unsere Beziehung zu bringen, genutzt hat es nichts. Es hat nur weiteren Frust bei mir ausgelöst.
Ich habe lange Zeit voller Selbstzweifel durchlebt, habe versucht mich zu verbiegen und auf alles Rücksicht genommen , in der Hoffnung ich könnte das Ruder herum reißen. Das Ende vom Lied ist, dass ich extrem unzufrieden bin.
Mittlerweile habe ich zwar gelernt oder bin zu der Erkenntnis gekommen (so, jetzt kommt der psychologische Weg), dass mein Partner durch seine Kindheit und seine bisher gelebten Beziehungen einfach ein Problem hat, sich als erwachsener Mann in einer Beziehung hin zu geben und seine Sexualität aus zu leben. Da mir diese Erkentniss nicht viel nutzt, stehe ich nun am Scheideweg und stehe vor der Entscheidung mich zu trennen.
Da es aber zu Beginn der Beziehung richtig toll war, hänge ich immer noch der trügerischen Hoffnung hinterher, dass es mal so werden könnte, wie früher.
Egal, wieviel Leute mich darin bestärken, mich zu trennen, die Entscheidung muss ich alleine treffen.
Allgemein denke ich schon, dass man um eine Beziehung kämpfen sollte, denn eine gewachsene vetraute Beziehung ist sehr viel mehr Wert, als eine flüchtiges sexuelles Abenteuer. Es lohnt sich aber auch nur, um eine Beziehung zu kämpfen, wenn von beiden Seiten ein Interesse vorhanden ist, etwas zu ändern und gemeinsam um die Beziehung zu kämpfen. Sollte dieser Kampf nur von einer Seite aus gekämpft werden, dann lohnt es sich nicht.
Deswegen ist eine offen Kommunikation extrem wichtig!
Etwas um jeden Preis retten wollen geht meist auf Kosten einer Person und mittlerweile bin ich der Meinung, das man es sich Wert sein sollte, zu seinen Bedürfnissen zu stehen. Man sollte diese in einer Beziehung äußern können und man sollte ernst genommen werden. Sollte der Partner in keinster Weise darauf eingehen, dann merkt man eigentlich schon, dass offensichtlich kein Interresse besteht, aus was für Gründen auch immer.
Ohne den Männern hier zu Nahe treten zu wollen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass Frauen Probleme oft ansprechen und keine Konsequenzen folgen lassen. Dadruch wiegt sich der Mann in SIcherheit und macht weiter wie gehabt. Wenn sich die Frau dann plötzlich trennt, versteht der Masnn die Welt nicht mehr, denn es war doch alles in Ordnung. Erst wenn sie merken, dass es wirklich ernst wird, dann geben sie sich plötzlich Mühe, aber dann ist es zu spät. Wenn eine Frau eine Entscheidung trifft, lässt sie sich selten zur Umkehr bewegen........
Deswegen sollte man sich immer bewußt sein, dass Beziehung immer Arbeit ist und daran sind immer beide Partner beteiligt
So, jetzt Schluss mit Erzählungen und ein faschingsfrohes Hellau