Aids-Kick?

Ich weiß gar nicht, was ich abartiger finden soll: die ursprüngliche Geschichte über bare backer oder die Forderung nach der Kennzeichnung. Ein Tattoo im Genitalbereich, für jede ansteckende Krankheit ne andere Farbe oder wie?

Ohne das ganze verteidigen zu wollen und um die ganze Diskussion um andere "unsafe" Techniken nochmal aufzugreifen: HIV ist nicht mehr das eigentliche Problem. Sich damit anzustecken ist erstens nicht so ganz einfach, da die Viruslast schon erheblich sein muss. Daher stecken sich auch meist Frauen bei Männern an, aber sehr selten andersrum. Oder eben Schwule... Immer dort, wo kontaminierte Flüssigkeit auf Schleimhäute trifft, die eigentlich fast immer leichteste Verletzungen aufweisen.

Für mich lauern die Gefahren noch an vielen anderen Stellen: an HIV muss heute in Westeuropa zumindest niemand mehr sterben, auch wenn das (aus gutem Grund!!) nicht unbedingt an die große Glocke gehängt wird. Ein Leben lang Medikamente nehmen ja, sterben nein. An Hepatitis dagegen schon. Und die überträgt sich schon beim Küssen oder beim Lecken. Sich dagegen auf diese Weise HIV einzufangen ist fast so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.

Ich bin mir sicher, auch hier findet sich jetzt wieder jemand, der mich missverstehen wird (bzw. möchte). Ich will nicht schönreden und nichts verharmlosen, aber es gibt noch andere Krankheiten, die wesentlich ansteckender sind und an denen es sich viel schneller stirbt.

FdL (er)

NEIN, ich will damit NICHT sagen, dass HIV-Positive ruhig ungeschützten Verkehr haben sollen. Nur für die Interpretationskünster unter uns...

Man geht mit Jugendlichen, die auf der Kippe zur Kriminalität stehen, gerne mal in eine JVA zur Abschreckung. Kenne Sozialarbeiter, die sowas tun und auch bei einigen brennt sich was in die Köpfe und sie lassen die Finger von Klauerei und dealen.
Mit diesen AO Schwachköppen sollte man mal durch die HIV Abteilung der MHH. Und vieleicht mal interviewen, wie es ihnen mit den Medikamenten so ergeht und wie toll es mit dem Einnehmen der Pillen geht... Lebt sich ganz toll mit der Krankheit...
Wo ist da der Unterschied noch zu einem Amoklauf im Gymnasium mit Papis Knarre?

Also wir können sollche Leute überhaupt nicht verstehen. [b]kopf schütteln[/b] Ist ja klar das immer mehr infizieren wenn so welche verantwortungslosen Menschen in der gegend rumpoppen. Das ist für uns auch einer der Hauptpunkte nicht in einen Club zu gehen bzw. Partnertausch oder so.

Wir woolen schließlich unser Leben noch eine weile weiter leben, wir könnten nicht damit leben jemand anderes angesteckt zu haben.
Aber das soll jeder selber wissen, hoffe nur das diese Leute schnell kreppieren damit nicht noch mehr damit infiziert werden.

meiner Meinung nach auch dann bitteschön seine Arztrechnungen selber bezahlen müssen , die bei einer eventuellen (wahrscheinlichen) Ansteckung enstehen.

Dieses Verhalten ist sowas von Verantwortungslos ...
da fällt einem wirklich nichts mehr zu ein

Gruß Mark

Für mich ganz klar,

Vorsatz und Strafbar.

Ich muss mich aber auch wundern das ein Fernsehsender solches überträgt anstatt hier nicht Stafanzeige stellt.

Jeder hat auf sich selbst aufzupassen. Natürlich ist es unbegreiflich und respekt- und menschenverachtend, dass einige Leute wissentlich ihre Krankheit streuen. Aber ebenso unbegreiflich ist es, dass die Gegenüber, die sich dann welche Krankheit auch immer einfangen (es muss ja nicht immer HIV sein. DIe Regel gilt für alles, finde ich) dann alle Schuld und Verantwortung von sich weisen. Und sich gar als Opfer sehen. Das ist Blödsinn. So lange zum Sex keiner gezwungen wird, sind beide gleichermaßen verantwortlich. Das finde ich wichtig. Es nützt nichts, die Schuld immer bei anderen zu suchen. Wenn ich mich nicht schütze und in Sachen Sex ungeschützt agiere oder reagiere, habe ich auch Verantwortung zu tragen.

hört sich sehr krank an und hat mit Spaß nichts mehr zu tun.

Kein geistig gesunder Mensch würde sowas mitmachen.

Das kann nur ein Kreis von Mördern und Selbsmördern sein.
Solche Leute gehören hinter Gitter oder ganz weg.
Sorry, ist aber so. Uns fehlen die Worte.....

LG
Ann + Tom

...aber letztlich gilt hier doch: Tu was Du willst...

Wer sich willentlich und wissentlich auf solch einen Horrortrip begibt, ist sich vielleicht tatsächlich bewusst, was er tut. Warum sollte man das verurteilen...?

Solange niemand da reingezogen wird, der das nicht will, ist es doch grad mal egal - jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

ABER: Nur, wer wirklich will und weiss, was da vor sich geht!

Ich denke mal, dass die Jungs, die das machen, sich sehr wohl bewusst sind, was da passieren kann - und wenn sie für sich solch eine Entscheidung treffen - bitte schön...hauptsache, niemand 'Unschuldiges' wird da reingezogen.

sorry...

erschießt den bär, denn er ist gefährlich...

das sind gedanken die ich hier beim lesen einiger postings habe!



zum thema:
gibt es das wirklich, kann es nicht glauben, aber das leben lehrte mich, das es nichts gibt, was es nicht gibt
trotzdem...
hab selbst erlebt wie eine tv-veranstaltung getürk wird, sprich ein sachverhalt verdreht, auseinandergerissen und wieder falsch zusammen gesetzt wird.
wenn es doch stimmt...
stellt sich die frage nach dem selbstzerstörungstrieb des menschens...
und den haben wir alle... der eine mehr, der andere weniger...

wenn wir hier vor dem pc sitzen und in ruhe darüber nachdenken als homo sapiens, ist das alles klar und gedanklich geordnet.
wenn man in situationen kommt, die einen erregen, aufregen, wenn man dem adrenalinschub hilflos ausgesetzt ist...
was dann



viel interessanter wäre es zu erfahren, was bewegt diese menschen sowas so zu tun

das anders sein wollen...
sich abheben
aufmerksamkeit
mutig sein
sich beweisen wollen


warum begeben sich die menschen in extremsituationen,
fordern den tod heraus, und dies nicht nur in diesem falle


das wäre interessant zu erfahren

Ungeschützter Verkehr ist leider in der "städtischen" Schwulenszene, wo Sex einfach sehr leicht mit verschiedensten Männern zu kriegen ist und allgegenwärtig ist, sehr weit verbreitet. Es gibt Saunen, Darkrooms, Sexshops, Slings, Discos, Pubs, Fetischkneipen wo Sex praktiziert wird. Meist kommen in diese Schuppen NUR MÄNNER rein und man muss klingeln. Gummis stehen zwar am Eingang bereit und es wird überall darauf hingewiesen, dass Safer Sex (Sex mit Gummi) gewünscht ist. Doch niemand kann und wird kontrollieren ob Typen in Darkrooms Gummis beim F.... verwenden wenn sie mit mehreren Typen am selben Abend im Dunkeln Sex haben. Vor allem in den Großstädten (Berlin, Hamburg, Köln, München, Frankfurt usw.) wo es diese Möglichkeiten gibt 24/7 Sex in Darkrooms/Sexshops/Kneipen zu bekommen ist BAREBACK SEX (Sex ohne Gummi) sehr verbreitet. In der Provinz ist dies natürlich nicht der Fall da die Strukturen meist fehlen. Durch das Internet und die Möglichkeit zum schnellen und anonymen Sex Dating (Gaychatrooms) wird dieser "sattellose Sex" (BAREBACK SEX) heutzutage verstärkt.

Ein neueres Phänomen ist das POZZEN (= positiv machen). Dabei verabredet sich ein HIV-Negativer mit einem HIV-Positiven, um sich von diesem mit seinem Einverständnis "HIV-positiv" machen zu lassen, also sich mit HIV anstecken zu lassen (aus welchen Gründen auch immer). Dieses Phänomen ist mit dem Aufkommen von Internet entstanden und ist wie gesagt ein sehr neues Phänomen aus den USA, das sich auch in Europa in den Städten versucht durchzusetzen.

Ich möchte betonen, dass das Phänomen HIV/AIDS zwar eng mit der Schwulenszene verbunden ist, dennoch auch die Heteros NICHT davon verschont sind. Man muss auch bedenken, dass sehr viele Besucher von Darkrooms und Gaysaunen nicht rein schwul sondern bisexuell leben und vielleicht daheim auch noch Ehefrau und Kinder haben, die vom Doppelleben des Ehemannes und Vaters natürlich nichts wissen.

LG TOM

KRANK

LG Paar24

es hilft nix nur "krank" zu schreiben. äußert euch bitte etwas sinnvoller.

lg tom

Lieber Tom.
Wenn du in unsere anderen Beiträge schaust siehst du das wir hier schon lange angemeldet sind und in der Regel ausführlich schreiben.
Es gibt dennoch , wie du dir denken kannst Themen, da bleibt einem jedes Verständnis fern und dann kann man dazu nur eines sagen bzw schreiben.

Krank.

Wenn Menschen meinen sich so verhalten zu müssen, dann ist das für mich nichts anderes.

Ich denke auch das ist legitim .
LG Paar24

Nun soche Veranstaltungen gibt es in den USA schon länger und nun in Afrika gibt es Menschen die mit HIV Positiven wissentlich ohne Schutz schlafen und dann sagen mit kann nix passieren ich war duschen und scheinbar gibt es bei uns nun auch solche Leute- was sagt uns das? Dass AIDS seinen Schreckern verleirt, da ja eh nix passieren kann, denn gegen AIDS gibts eh eine impfung oder doch nicht- na mich wirds nicht treffen und sonst reisse ich noch ein paar andere mit - also was soll man da noch sagen- immer safe und solche Veranstaltungen wird man wohl meiden- kann nicht all zu schwer sein?

Also ich finde das total krank. Wie kann man nur so respektlos gegenüber anderen und sich selbst sein?

LG Der männliche teil

Boah echt übel

Sich freiwillig mit HIV anstecken lassen??! Mir fehlen die Worte...

Nunja was jeder mit sich selbst macht ist seine Sache aber bewusst andere Anstecken das ist verwerflich.

nicht nur verwerflich sondern immernoch strafbar...aber wo kein kläger, da kein richter...ich find's einfach nur unverantwortlich und es ist in keinster weise nachvollziehbar für mich. ich kann und will mir nicht vorstellen, was in diesen kranken hirnen vor sich geht.

mrs.kopfkino

strafbar- kenn ich mich zu wenig aus- wissentlich jemanden anzustecken ist strafbar ob das ausuchen solch eines lockals strafbar ist- nein- derjenige der AIDS hat und dort annonymen Sex hat mat sich strafbar, da er ja von seiner Infektion weiß, aber es ist annonym und daher kein Richter kein Henker!

also eins vorweg: ich finds auch unglaublich, schrecklich, beängstigend und unmöglich...


ich kanns ebenfalls nicht nachvollziehen und erwische mich bei dem drang, das ganze als "krank" abzustempeln, weil es das nun mal eben auch für mich ist

ich habe aber schon mit eigenen ohren von leuten gehört, die so was tun, weil sie glauben, dann endlich sicher leben zu können. nach deren auffassung wird ihnen ihr sexleben damit kompliziert und angsteinflößend gemacht, wenn sie ständig auf der hut vor hiv-positiven sein müssen und kontinuierlich an schutz denken müssen. somit lassen diese sich dann anstecken, um "freien sex" genießen zu können, ohne sich sorgen zu machen.

ob diese personen nicht begreifen können oder wollen, dass es gegen aids kein heilmittel gibt und sie sich damit in den sicheren (wenn auch evtl. späten) tod stürzen und andere menschen massiv gefährden, weiss ich nicht, aber ich finde es bestürzend und traurig, dass durch solches handeln die schwulenszene unglaublich in verruf gerät. ist ja auch klar. wenn ich davon keine ahnung hätte, würde ich auch dem bild vertrauen, welches mir übermittelt wird und das ist vorliegend wahrlich kein gutes. schlimmer ist aber noch, dass solche leute immer völlig entsetzt sind, wenn jemand eine negative meinung über die szene hat. sie selber sind aber ein eindeutiger indikator dafür, dass das ganze noch mehr in verruf gerät.

ist schon echt unglaublich, da kann man nur noch fassungslos sein.

erstaunlich....
gefragt wurde im eingangsthread folgendes:
"Kann Jemand diese Einstellung nachvollziehen? Wo liegt der Kick dabei? Wieso wollen diese Leute das Schicksal auf diese Weise herausfordern? Wie muss Mann sich fühlen, wenn er ganz bewusst jemanden ansteckt? Kann man den Sex echt genießen, wenn ständig im Kopf die Frage nach Positiv oder nicht hämmert? Was ist der Sinn des Ganzen? Mir ist so was völlig unverständlich. Geht es noch um Sex, oder nur noch um den Nervenkitzel, dass das Schicksal rausgefordert wird?

Vielleicht outet sich hier auch jemand, der schon mal solche Lokale besucht hat. Gibt es bestimmt nicht nur in Berlin. Wäre bestimmt ganz interessant, seine Einstellung zu erfahren. Oder Jemand, der das Ganze nachvollziehen kann und auch teilnehmen würde, wenn es bei ihm so etwas gibt. Würde mich wirklich interessieren!"

nach 7 seiten beiträge-lesen weiß ich nun eins:
alle finden es furchtbar, dass sich jemand bewusst mit hiv anstecken lassen möchte oder es zumindest in kauf nimmt.
ich habe keinen einzigen ansatz gefunden, der mir nun die einstellung eines menschen näher bringen kann, der sich mit hiv anstecken lassen möchte.
nach so vielen abwertenden beiträgen über ein bis dato nicht nachvollziehbares verhalten, wird sich hier sicher niemand outen und über seine beweggründe sprechen wollen.
lieber wird eine atmosphäre geschaffen, in der ein fremdes verhalten, was nicht sofort verstehbar ist, gleich niedergemacht und fast schon verteufelt wird. auf jeden fall wird sofort moralisiert, statt einfach mal ein verhalten eines oder mehrerer menschen so stehen zu lassen, obwohl es einem selbst völlig fremd ist.

jeder mensch hat gründe für sein handeln. so lange niemand in der haut eines anderen gesteckt hat, wäre es schön, nicht allzu voreilig mit moral, werten und vor allem abwertungen daher zu kommen, wenn man nicht mal versucht hat, zu verstehen.

meine einschätzung und ideen zu den fragen...

"Kann Jemand diese Einstellung nachvollziehen? Wo liegt der Kick dabei?"

ich versuche, es nachzuvollziehen.
der kick für den hiv-positiven: er kann ohne gummi vögeln mit leuten, die ihre einwilligung gegeben haben, weil sie sonst nicht in diesen raum gehen würden. gesetzlich kann er also nicht belangt werden.
für den hiv-negativen: ich stell mir das so vor wie bungee-jumping, vielleicht reißt das seil, vielleicht auch nicht.

"Wieso wollen diese Leute das Schicksal auf diese Weise herausfordern?"

es gibt menschen, die aus liebe hiv-positiv werden wollen, weil sie dann mit ihrem partner ohne gummi sex haben können. die frage, ob man sich den auswirkungen der krankheit auf das restliche leben bewusst ist oder nicht, steht auf einem anderen blatt.
warum sich jemand ohne partner mit hiv anstecken lassen möchte, dazu habe ich noch keine erklärung gefunden.

"Wie muss Mann sich fühlen, wenn er ganz bewusst jemanden ansteckt?"

wenn er sich auf diesen parties aufhält, wird er sich vielleicht einfach nur freuen, sich hemmungslos seiner lust hingeben zu können, ohne vorher irgendwann den zeitpunkt finden zu müssen, um dem anderen zu sagen, " du hör zu, ich bin positiv.....", um sich dann evtl. eine abfuhr einzuhandeln.
er steckt nicht bewusst jemanden an, nicht jeder schuss ist ein treffer und den kann er nicht bewusst beeinflussen. er nimmt die gefahr in kauf, evtl. jemanden anzustecken, der sich dieser gefahr freiwillig ausgesetzt hat.
vielleicht fühlt er sich nach vielen jahren frei und ungehemmt beim sex...

"Kann man den Sex echt genießen, wenn ständig im Kopf die Frage nach Positiv oder nicht hämmert? "

nun ja, der hiv-negative wird sich im vorfeld gedanken gemacht haben, auf welche party er da geht. und wenn´s im kopf hämmert, kann er den akt ja jederzeit abbrechen. ich nehme mal an, er sucht neben sex noch einen extra-kick.

"Was ist der Sinn des Ganzen? "

hemmungsloser sex mit der gefahr, sich mit hiv anzustecken.

"Geht es noch um Sex, oder nur noch um den Nervenkitzel, dass das Schicksal rausgefordert wird?"

bei dem hiv-positiven wird es wahrscheinlich nur um den sex gehen.
bei dem nicht positiven wird es wohl auch um den nervenkitzel gehen, schätze ich.

es grüßt nachdenklich der sonnenvogel