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Gewaltsame Unterwerfung

Gewaltsame Unterwerfung
Ich bin nicht sicher, ob dieses Thema bereits existiert, meine Suche jedenfalls hat nichts ergeben. Sollte ich ein entsprechend bereits vorhandenes Theme lediglich übersehen habe, so bitte ich darum, dieses hier einfach zu ignorieren.

Zur Sache: Meiner Meinung nach gibt es zwei verschiedene Formen der Unterwerfung, die aktive und die passive Unterwerfung (aus Sicht des Doms). Die passive Unterwerfung sieht in meinen Augen so aus, dass sich der devote Part freiwillig dem dominanten Part unterwirft. Der naheliegendste Grund hierfür dürfte die bedingungslose Akzeptanz der psychischen Überlegenheit sein.
Dem entgegen steht die aktive Unterwerfung - dass der dominante Partner sich die zukünftige Sklavin/ den zukünftigen Sklaven unterwirft. Dazu ist logischerweise eine mehr oder weniger extreme Demonstration seine physischen, aber auch seiner psychischen Überlegenheit notwendig.

Meine Frage richtet sich an all die jenigen, die Erfahrung mit dem haben, was ich als aktive Unterwerfung bezeichne. Wer hat seine Untergeben bereits einmal gewaltsam (mir fällt kein besseres Wort dafür ein) unterworfen bzw. hat entsprechende Erfahrungen als der devote Part gesammelt? Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte.

Mein Interesse ergibt sich übrigens aus der Frage, wie weit Menschen bereit sind, für ihre Leidenschaften zu gehen. Was nötig und was möglich ist und wohin das führt. Die Abgründe menschlicher Natur sind so vielfältig, und insbesondere das Extreme zieht mich quasi magisch an...

Ich freue mich auf Antworten. : )
Was die psychologische Komponente angeht, da kann ich nicht mit Erfahrungen dienen.

Allerdings mit einer als Beobachter: Vor allem einmal habe ich auf dem Tüddeltreff gesehen, wie ER sich drum bemühte SIE zu fesseln - und zwar unter maximaler Kraftanstrengung ihrerseits, dass dies nicht geschehen wird *floet*

Sie wehrte sich also nach Kräften, während er (wohl Kampfsporterfahrung) allerlei Hebeltechniken und mehr anwandte, um sie quasi "in die Knie zu zwingen".

Das geschah mit großem Spaß beiderseits, sie grinste sich einen wenn sie ihm mal wieder "ausgebüxt" ist, er hatte dieses "warte, ich krieg' dich noch klein"-Grinsen im Gesicht. Also war von außen klar, dass diese Nummer definitiv von beiden so gewollt war - inklusive dessen, dass wenn er es nicht schafft, sie halt ungefesselt bleibt *zwinker*

Es gelang ihm dann doch. Er verschnürte sie dann so gründlich zu einem Paket, sodass sie sich kaum mehr bewegen konnte. Erst dann gab sie ihren Widerstand auf und fügte sich in ihr Schicksal.
Das dann darin bestand, dass er ihr erst einmal etwas zu Trinken gab, um ihr noch so einige Gemeinheiten, quasi als "Belohnung" für den Sieg, angedeihen ließ: "Kitzelfolter" sage ich da nur zu, und noch so einiges anderes schmerzhaftes Ungemach.

Diese Art zu spielen hat eine ungeheure Dynamik. Man sah bereits von außen dass es beide richtig gekickt hat, dass sie beide (!) voll am Fliegen waren, als es "vollbracht" war.
Toll.
Wenn's denn nur so einfach wäre, wie du es beschrieben hast.

So einfach lässt sich das nicht unterteielen. Da gibt's Sub die können/wollen sich erst dann unterwerfen, wenn sie bezwungen sind. Die wollen/müssen spüren dass sie psychisch und/oder physisch unterlegen sind..
Es gibt aber auch welche die unterwerfen sich vollkommen "freiwillig" obwohl ihnen bewusst ist, dass sie sowohl physisch, und in jeder Hinsicht psychisch überlegen sind.

Dazu gibts noch jede Menge zischendrin - ganz grundsätzlich, nur hin und wieder bis täglich wechselnd mal so, mal so.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Die passive Unterwerfung sieht in meinen Augen so aus, dass sich der devote Part freiwillig dem dominanten Part unterwirft. Der naheliegendste Grund hierfür dürfte die bedingungslose Akzeptanz der psychischen Überlegenheit sein.

Oder einfach die simple Tatsache, dass man Bock dazu hat und es einem Spass oder einen geil macht, sich toppen zu lassen... ich würde das alles nicht so schrecklich kopflastg überbewerten.

Ich mag es ja lieber, wenn mein Gegenüber etwas brachialere Gewalt anwenden muss um mich in die Knie zu zwingen. Das erleichtert dem Kopf sich fallen zu lassen und gibt ein angenehm müdes Gefühl im Körper...

noxx *hexe*
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich würde auch nicht sagen, dass mir mein Meister psychisch überlegen ist. Und falls er es doch wäre, hätte ich es bisher weder gemerkt geschweige denn akzeptiert. *zwinker*

So wie noxx das sagt, sehe ich das auch: Ich unterwerfe mich, weil ich will und weil es mir Spass macht und Erfüllung bringt, nicht weil es nicht anders geht. 'Gewalt' ist dazu nicht nötig.

Andererseits: immer wieder mal im Spiel aufzubegehren und zu spüren, dass mein Meister mich auch 'gewallttätig' zur Unterwerfung 'zwingen' kann, ist, wie hanjie geschrieben hat, ein sehr intensives und aufwühlendes Erlebnis.
Natürlich gibt es auch diejenigen - und das werden ziemlich viele sein - die sich einfach so aus Leidenschaft unterwerfen. Ich aber brauche einen Mann, der mir tatsächlich überlegen ist, um ihn als meinen Herrn akzeptieren zu können. Die psychische Überlegenheit ist eher weniger gegeben, bleibt also noch die körperliche Dominanz, die definitiv vorhanden ist. Wahrscheinlich würden nicht mal zwei von meiner Sorte reichen, um dagegen anzukommen. *g* In meinem Fall wird es also auf etwas "Handfestes" hinauslaufen, er wird mich sich körperlich unterwerfen. Meine Frage, was für Erfahrungen ihr habt, bezog sich eher darauf: wie weit muss man(n) gehen, um die Überlegenheit ein für alle Mal klar zu demonstrieren, sodass die/der Sub die Dominanz nie wieder in Frage stellt. Oder, anders formuliert, um wieder zu meinem ersten Beitrag zurückzukommen: wie weit sind Menschen bereit, zu gehen, wenn es um Leidenschaft und um Unterwerfung geht...
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Das kann dir wahrscheinlich niemand beantworten. Es gibt wohl Leute, die brauchen diese gewaltsame Unterwerfung immer wieder und andere, denen genügt es, einmal zu erfahren, dass sie körperlich/psychisch unterlegen sind.

Und die Frage, wie weit man zu gehen bereit ist, wird wohl auch individuell beantwortet werden. Im Extremfall vielleicht auch vor dem Richter verantwortet werden müssen.
****_hh Frau
397 Beiträge
mir fällt dazu nur ein Satz ein


Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht.

Sokrates

griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)
********noxx Frau
3.785 Beiträge
wie weit muss man(n) gehen, um die Überlegenheit ein für alle Mal klar zu demonstrieren, sodass die/der Sub die Dominanz nie wieder in Frage stellt

Man schlägt den/diejenige/n krankenhausreif und führt ein angstbasiertes Terrorregime. Dass es anders ginge, ist einfach nur Kopfwichserei, wenn man es realistisch betrachtet.

Was willst Du als sub? Aufhören zu denken? Das wäre nämlich dann die andere Möglichkeit, dass man nie wieder jemandes Dominanz über einen in Frage stellt...

Okay, ich bin jetzt mal böse und behaupte, Deine Präferenzen in pkto absolute Dominanz werden sich im Laufe Deines Lebens noch variieren. Das wirst Du mir nicht glauben, aber wir können da ja nochmal in 20 Jahren drüber schwätzen *s*...

noxx *hexe*
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Gewaltsame Unterwerfung führt automatisch zum Zwang und das lässt keine Optionen mehr offen.

Möchtest du gefangen sein wie die Maus in der Falle? Erträgst du das?
Kannst du damit leben, still zu halten und ihm alles zu überlassen?

Kein Spiel, wer denn der Stärkere ist, physisch wie psychisch.

Wenn ja, dann ist das genau die Situation, die ich unter "gewaltsame Unterwerfung" einordnen würde.

Nicht für jeden geschaffen.

LG Zoie
*****boy Mann
10 Beiträge
Hallo Tharia

Ich versuch mich auch mal mit einem Erfahrungsbericht.

Meine Freundin und ich sind seit drei Jahren zusammen, und wir haben unser D/S verhalten mehr oder weniger zusammen endeckt, ohne dass wir vorher überhaupt Ahnung davon hatten, dass es sowas überhaupt gibt.
Sie genießt es viel zu sehr, sich mir zu unterwerfen, als das sie eine eventuelle Gelegenheit verstreichen lässt, indem sie sich wehrt. Und selbst wenn sie versucht "nein" zu sagen, erkenne ich eigentlich immer ihre wirklichen Gedanken und weiß, dass sie schon lange danach bettelt, und so ist es dann meißt auch.

Deswegen bleiben mir die Momente, in denen ich sie wirklich "überzeugen" kann viel bewusster. Denn nichts ist schwieriger als einen Menschen zu ändern, der von etwas ehrlich überzeugt ist.

Das letzte gute Beispiel passierte, als wir im Januar mit Freunden einen Skiurlaub machten. Wir hatten ein Ferienhaus gemietet und als wir unser Zimmer betraten, stellten wir fest, das darin nur zwei Etagenbetten standen.
Natürlich fingen wir an uns darum zu kabbeln wer oben schlafen darf, und sie legte promt fest, dass sie es sei, und ich gar nicht versuchen sollte etwas anderes zu sagen. unsere freunde bekamen dass natürlich auch mit, und ich sagte, mir sei es eh egal.

Challange accepted : )!

Die Idee kam mir gar nicht sofort, aber nach unserem ersten Skitag abends beim Apres-ski bekam ich Lust auf sie.
Ich nahm sie kurz zur Seite, und fasste sie mit einer Hand fest an den Haaren, für uns beide das Zeichen, dass wir ernst reden, und sie ihre Rolle zu kennen hat.

Ich flüsterte ihr ins Ohr, dass ich heute Abend zwei Sachen von ihr verlangen würde, die erste wäre, dass sie in der Nacht nicht in ihrem Bett schlafen würde, sondern, wie es sich gehört zu meinen Füßen liegen müsse (etwas was wir noch nie gemacht hatten bis dahin). und das zweite wäre, dass sie mich darum anbetteln werden müsse (weil es nur ein halber Sieg gewesen wäre ohne ihren Stolz zu brechen, von dem sie ab und an mehr hat, als ihr gut tut).

Oh sie wurde stocksteif in meinen Armen, sie bekam Angst, blieb ander trotzig. Ich beließ es bei diesen zwei Forderungen und ließ sie wieder gehen. der Abend war noch lang und sie sollte sich eine kleine Verteidigung aufbauen. außerdem mag ich Apres ski mit meinen Freunden auch ganz gerne...

Als wir abends auf unser Zimmer gingen tat ich erstmal so als hätte ich meine Idee im Laufe des Abends verworfen, um sie zu überraschen.
Aber als sie dann versuchte die Leiter in ihr Bett hochzuklettern, musste ich sie natürlich aufhalten. Ich packte sie an den Haaren, zog sie wieder zu mir herum und fragte sie, ob sie noch wisse was ich von ihr verlangen würde.
Ich machte ihr klar, dass keiner von uns ins Bett gehen würde bevor sie nicht meine Bedingungen erfüllte. dann warf ich unsere Bettdecken in den raum und zwang sie auf den Boden. Körperlich ist sie mir natürlich unterlegen, aber ich wollte auch ihren Kopf!

Und nun dazu wie man eine Frau gefügig macht:
Was meine Freundin fertig macht, ist Sex und Schmerz gleichzeitig, und zwar solange bis sie nichtmal mehr genau den Unterschied zwischen beidem spüren kann. Ich spielte den gute und den bösen Cop in einer Person und gab ihr Zuckerbrot und peitsche.

Ich weiß genau wie ich sie anfassen muss um sie schnell zum Orgasmus zu bringen, und jedes mal wenn sie kurz davor stand, wechselte ich symbolisch die Hand und begann sie zu schlagen. Damit sie am Anfang noch die Unterschiede mitbekam, ließ ich sie bei jedem Wechsel meine Hände küssen, damit sie wusste, vor welcher sie Angst haben musste und von welcher sie Lust erwarten konnte. Ein Paar Runden ließ ich dieses spiel langsam ablaufen, aber später fing ich an schneller zu wechseln ohne ihr "mitzuteilen" was sie jetzt erwarte, bis ich sie am ende gleichzeitig schlug und stimulierte.

Genauso wichtig dabei ist jedoch der Dirty talk, mit dem ich sie nach meinem willen manipulieren konnte (klingt fies, weiß ich, macht aber einen Heidenspaß). Ich lobte sie mal als "meine große Sklavin" mal beschimpfte ich sie als "kleine Schlampe". man kann diese Worte geschickt mit Schmerz oder Lust kombinieren, sodass sie sich auch im Kopf verbinden. bei Tieren heißt das Konditionierung und manchmal hab ich das Gefühl dass es bei Menschen fast noch schneller geht : )

Der Moment indem sie bricht ist für mich klar erkennbar, ohne dass sie sich großartig in ihrem Verhalten ändert, aber in den drei Jahren, in denen wir unsere Sexualität zusammen endeckt haben, hab ich sie in und auswendig kennen gelernt. Ich hatte sie die ganze Zeit nicht einmal gefragt, ob sie mir was zu sagen hatte, aber als ich es jetzt tat, fiel sie mir fast schon ins Wort und fragte mich unter kleinen Tränen, ob sie an meinen Füßen schlafen dürfe.
Ich ließ es sie solange wiederholen bis sie sich selbst als Hündin bezeichnete. Sie musste meine Hand lecken und ich begleitete sie, während sie auf allen Vieren in mein Bett krabbelte und sich zusammenrollte. Ich liebkoste sie und gab ihr einen sanften Orgasmus, der sie fast sofort einschlafen ließ. Ich stellte mir einen Wecker auf eine halbe Stunde später. Als er klingelte, weckte ich sie und zog sie zu mir nach oben.


Okay, jetzt hab ich drei wichtige Aspekte genannt, die man braucht um einen Menschen unter seine Kontrolle zu bringen: Lust, Schmerz und Stolz, den man brechen kann.
Das wichtigste aber an dieser Geschichte leuchtet hier nur ein bisschen durch, weil es für uns selbstverständlich ist: Vertrauen!
Als meine Freundin merkt, dass sie keine andere Wahl hat, als mir zu sagen was ich hören will, muss sie gleichzeitig wissen, dass sie dadurch für mich nicht die schwächere Person darstellt, sondern zu einer Frau wird, die sich selbst angreifbar macht, ihr Innerstes nach außen kehrt und einer Leidenschaft nachgiebt, die größer ist als ihr eigener Wille.
Es ist atemberaubend, in ihre Augen zu sehen, und alles von ihr verlangen zu können. Aber das ist es nur, weil ich es als Vertrauensbeweis betrachte, als Zeichen dafür, dass sie ihren Körper und ihren Geist in meine Hände gelegt hat und sie glaubt, dass ich weiß, was mit ihr zu tun sei. Dadurch wird sie so zerbrechlich, dass ich meißstens gar keine lust mehr habe sie zu dominieren. deswegen versuche ich sie nach Überschreitung dieser Schwelle bei allem was ich tue zu liebkosen, ihr gut zuzureden und soviel Körperkontakt wie möglich zu haben.

Da meine Freundin von sich aus ein eher schüchterner Mensch ist und ich manchmal merke, wie sie vor sich selbst und ihren Phantasien angst bekommt, sind diese Phasen, in denen sie sich eingestehen kann, von mir unterworfen zu sein gute Möglichkeiten um neue Dinge auszuprobieren.
Natürlich muss man sehr vorsichtig sein, aber ein paar Stubser in die richtige Richtung und sie hat ihren ersten Analsex (mit Orgasmus *stolz*). Auch ihre Psyche öffnet sich und sie kann sich ohne Scham eingestehen, dass sie gerne meine kleine Sklavin ist, und noch ganz andere Sachen.
Ich versuche, nach ihrem "Erwachen" diese Dinge in ihren normalen Geist zu tranferieren, indem ich sie frage, was ihr besonders gut gefallen hat. indem sie sich diese Sachen dann eingestehen kann und merkt, dass sie mir genauso gefallen wird es für sie leichter ihre Sexualität zu akzeptieren und unser Sex wird immer besser : )

Um alles mal zusammenzufassen, das ist der Unterschied zwischen passiver und aktiver Dominanz wie du es nennen würdest.
Breche ich sie gegen ihren Willen, und zeige ihr gleichzeitig, dass alles okay ist, erreichen wir ganz andere Level unserer Beziehung, und das Vertrauen, das in diesen Momenten entsteht ist eine der besten Definitionen von liebe, die mir einfällt.

Man, jetzt hab ich mich ganz schön in Rage geschrieben : )
Ich hoffe meine Erfahrung ist für dich genau so erotisch wie für mich und meine Freundin und hilft dir weiter zu verstehen, was es braucht um sich einem Menschen hinzugeben.
Vertrauen vertrauen vertrauen!

Meine Freundin hat das jetzt gelesen und abgesegnet, wir werden jetzt erstmal sex haben : )

Mit besten Wünschen

d. und a.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Das mit der Unterwerfung wird schwierig, wenns Dienerlein und ich einhellig davon träumen wie ich ihn überrumpele, von den Füßen reisse, wehrlos fessele und über der Schulter heimtrage ins Amazonenlager.


Sieht man allerdings den großen starken schweren nicht ganz untrainierten Mann und mich abgebrochene zarte anderthalb Meter daneben, bleibt uns wirklich nichts anderes übrig, als diese Phantasie dem Kopf zu überlassen.


So lässt er sich halt freiwillig fesseln, damit er dann fallen und den Kopf abschalten kann.


@*****boy:

Na super, jetzt hab ich mich in Rage gelesen und zwischen mir und dem Mann liegen ein paar Tausend Kilometer. Ich find das jetzt grad sehr doof *zwinker*
******all Paar
7 Beiträge
Zuerst eine Frage..
Unter physischer Überlegenheit kann ich mir was vorstellen (= mehr Muskeln, z.B.) aber was hat die hier oftgenannte psychische Überlegenheit zu bedeuten? Woran macht man sowas fest?

Zur Thread-Frage..
hmm, interessanterweise hatten meine Frau und ich da auch schon ein spannendes Erlebnis.
Und zwar als wir das erste mal die Rollen getauscht haben. Normalerweise bin ich (= ER, Nightson) der dominante Part bei uns doch an diesem Tag wollten wir es einmal anders herum ausprobieren.
Meine Frau unterwirft sich üblicherweise freiwillig und ich muss so gar keine Körperkraft aufwenden (manchmal eigentlich schade..;P).
Ich allerdings bin da schon eher widerspenstig, was ich meiner zur Kurzzeit Domina konvertierten Frau auch zeigen wollte..

Nachdem ich mich dann doch habe fesseln lassen, fing sie an mich mit diversen Schlagwerkzeugen zu bearbeiten und wollte hören, dass ich ihr nun gehorchen würde und sie als meine Meisterin anerkenne.

Meiner eigenen Einschätzung nach bin ich zwar auf gewisse Weise masochistisch veranlagt aber, wie ich auch in dieser Situation schnell feststellte, auf keinen Fall devot. Die ihr von ihr verabreichten Schläge liessen mich also nur frecher werden.

Ich glaubte sie würde Methoden schon noch ändern, und wenn es nur hiesse noch härter zuzuschlagen, schliesslich provizierte ich sie dazu, doch das Ergebnis war ein anderes. Irgendwann gab sie einfach auf, weil sie dachte sie hätte sowieso keine Aussicht auf Erfolg.

Spannend wurde es dann, als sie die Handschellen öffnete, instinktiv ergriff ich wieder die Kontrolle: Mit einer schnellen Bewegung legte ich nun ihr wieder die Handschellen an und bezwang sie mit der Kraft meines ganzen Körpers. Ich brachte ihren Hintern in Stellung und mit 1-2 wohldosierten Schlägen hatte ich sie soweit: Sie sah mir in die Augen und wusste sofort wieder wie unsere Rollenverteilung tatsächlich aussieht.

Es ist bis jetzt auch bei diesem einen Versuch des Rollentauschs geblieben und ich bin mir jetzt wenigstens ganz sicher nicht devot zu sein..;)
@****ale

müssen doch nicht 100% der Phantasie sein, oder?

bisserl Kampfsport, ein Sackkarren, evtl. eine zweite Amazone, K.O.-Tropfen und schon sind 90% machbar *g*
Wenn man sich einfach so unterwirft, dann hat das nichts mit Dominanz zu tun, und die inhaltslose Spielerei ist offensichtlich.
Aber warum gleich zum anderen Extrem springen, und meinen, das ginge nur mit viel Gewalt?
Das geht doch auch anders, wenn die (der) Dom dominant auftritt, und da kann ja auch Gewalt (z.B. Ohrfeige) dahinter stecken, eben so viel Gewalt, wie nötig, damit der Andere weiß, dass es unausweichlich ist, zu gehorchen.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
und da kann ja auch Gewalt (z.B. Ohrfeige) dahinter stecken, eben so viel Gewalt, wie nötig, damit der Andere weiß, dass es unausweichlich ist, zu gehorchen.

Der Punkt ist aber, dass es wegen zB einer Ohrfeige nicht unausweichlich ist.... es ist generell in einem BDSM-Kontext nicht unausweichlich, weil dieser -egal, wie man es dreht und wendet, sei es meta-Konsens, SSC oder RACK- auf der Einvernehmlichkeit basiert. Das heisst im Klartext, hat sub keinen Bock mehr, kann sie/er ohne Probleme das "Spiel" beenden und gehen - oder in neudeutsch: subs vote with their feet.

Bei sklavInnen verhält es sich genauso, das sind nämlich auch nur -genauer betrachtet- verklausulierte subs, die ihren Kick aus einer anderen Bezeichnung ziehen.

noxx *hexe*
******all Paar
7 Beiträge
Wenn man sich einfach so unterwirft, dann hat das nichts mit Dominanz zu tun,
Zuerst einmal nicht, weil es aus der Perspektive des devoten Parts zu sehen ist. Es kann aber durchaus sein, dass der devote sich eben nur einem (aus seiner Perspektive) dominanten Menschen unterwerfen würde. Dann hat es wieder etwas mit Dominanz zu tun.

und die inhaltslose Spielerei ist offensichtlich.
Diese ausschliesslich zur Provokation gedachte Äußerung ignoriere ich mal..

Aber warum gleich zum anderen Extrem springen, und meinen, das ginge nur mit viel Gewalt?
Das geht doch auch anders, wenn die (der) Dom dominant auftritt, und da kann ja auch Gewalt (z.B. Ohrfeige) dahinter stecken, eben so viel Gewalt, wie nötig, damit der Andere weiß, dass es unausweichlich ist, zu gehorchen.
Und wieso ist Dominanz immer gleich körperliche Gewalt? Man kann auch nur durch Worte und Körpersprache Dominanz ausstrahlen..
****ale Frau
4.612 Beiträge
Das mit der ausgestrahlten Dominanz hab ich eh nicht kapiert.
Vielleicht ist es eher die unglaubliche Arroganz und Unverschämtheit, die eigene Willkür schlicht durchziehen zu wollen.
Wüsste sonst nicht, wo ich "psychisch" dominant sein soll, ich bin meinem Diener mental weder über- noch unterlegen, wir spielen da passenderweise in der gleichen Liga.
Psycho-Spielchen negativer Natur sind nicht mein Ding, das unterscheide ich vom beiderseits geliebten Mindfuck.
Hab mir das ganze Thema jetzt auch mal durchgelesen und möchte zunächst mal auf die Frage der Threaderstellerin eingehen.

"Gewaltsame Unterwerfung" ist für mich (rein nach meinem Begriffsempfinden) eher negativ besetzt. Eine BDSM-Beziehung sollte nach meinem Verständnis in der Basis einvernehmlich sein. Wenn sich Dom und Sub mit passendenden Neigungen im Alltag treffen und finden, so wie ich es bereits erlebt habe, dann kann man durchaus von entsprechenden "Ausstrahlungen" sprechen. Näher beschreiben könnte ich es nicht, aber eine bestimmte Art von Dominanz zieht mich eben an und andersherum scheint es ebenso zu sein.

Wenn sich also nun zwei Menschen mit "passenden" Neigungen getroffen haben, dann kann es natürlich innerhalb der BDSM-Beziehung oder -Session durchaus "Machtspiele" geben, die ggf. von der Sub provoziert sind, aber eben alles auf der einvernehmlichen Basis und somit dem Grunde nach gewaltlos. Die Grenzen sind natürlich wie immer fließend. Letztlich sind aber beide Partner angehalten, auf sich und den anderen Acht zu geben.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Der Punkt ist aber, dass es wegen zB einer Ohrfeige nicht unausweichlich ist.... es ist generell in einem BDSM-Kontext nicht unausweichlich, weil dieser -egal, wie man es dreht und wendet, sei es meta-Konsens, SSC oder RACK- auf der Einvernehmlichkeit basiert. Das heisst im Klartext, hat sub keinen Bock mehr, kann sie/er ohne Probleme das "Spiel" beenden und gehen - oder in neudeutsch: subs vote with their feet.

*top*
"gewaltsame "Unterwerfung und Zwang gibt es im BDSM Kontext genau wegen dieses Grundsatzes der Einvernehmlichkeit nicht.
Wenn Sub auch etwas augenscheinlich" gegen ihren Willen" zulässt,dann eben weil sie sich genau das wünscht..egal was dann da auch dann Handlungen so ablaufen mag und man erträgt und über sich ergehn lässt..es ist der eigene freie Wille und Wunsch!
Der Punkt ist aber, dass es wegen zB einer Ohrfeige nicht unausweichlich ist.
Bitte nicht das von mir Geschriebene verzerren.

Es könnte natürlich aus sein, dass der/die Andere keine Lust auf sowas hat, gesagt zu bekommen, dass man gerade nicht bereit ist, "mitzuspielen", und vielleicht etwas später gehorchen wird.
Vielleicht mal das Ganze ein bisschen weniger als belanglose Spielerei betrachten, sondern eher den Menschen dahinter sehen, mit dem man bestrebt ist, in Harmonie zu leben, weil das sonst nicht funktionieren wird.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Vielleicht mal das Ganze ein bisschen weniger als belanglose Spielerei betrachten, sondern eher den Menschen dahinter sehen, mit dem man bestrebt ist, in Harmonie zu leben, weil das sonst nicht funktionieren wird.

Sorry,aber auch dann hat eqinoxx recht,denn es spielt keine Rolle ob Spiel oderLlebenseinstellung oder was auch immer..es zählt die Einvernehmlichkeit und diese bedingt nun mal das keine Handlung,wie z.b hier die Ohrfeige unausweichlich ist *zwinker*
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Und weil man eben eine Harmonie sucht, verbiegt man sich nötigenfalls? Also bitte.... subs tun genau das, was sie tun, weil sie es so wollen, nicht weil man sie zwingt oder ähnliches, sondern weil sie es so wollen.
Alles andere ist Romantisiererei oder Tarnung...
Und wenn die eben keinen Bock darauf haben oder eben das Verständnis, dass Harm onie nicht nur auf Kosten des einen gehen muss, dann nutzt auch der beherzteste Dom mit Schlagkraft nicht...
Ja, ich weiss, ich bin so gruselig realistsch...

BDSM ist für mich weit mehr als eine Spielerei btw...

noxx *hexe*
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wenn man sich einfach so unterwirft, dann hat das nichts mit Dominanz zu tun, und die inhaltslose Spielerei ist offensichtlich.

Das mag für dich so sein, kann sich aber auch alles andere als inhaltslos sein.
Aber ach, was nerv ich mich noch über inhaltsleere Pauschalisierungen, ich müsst's ja unterdessen besser wissen.
Guten Abend und bis zu dem Punkt vielen Dank an all diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, sich zu dem Thema schriftliche Gedanken zu machen. Vielen Dank insbesondere auch an Amberboy, der dem Thema sicher mindestens eine halbe Stunde seiner kostbaren Lebenszeit gewidmet hat. *g*

Mick_Mall:
Zuerst eine Frage..
Unter physischer Überlegenheit kann ich mir was vorstellen (= mehr Muskeln, z.B.) aber was hat die hier oftgenannte psychische Überlegenheit zu bedeuten? Woran macht man sowas fest?

Ich denke, dass jeder unter psychischer Überlegenheit etwas anderes versteht. Ich persönlich denke dabei an eine Überlegenheit des Willens (Willensstärke also), einen Machtanspruch, vielleicht auch die feste Überzeugung, welcher der natürliche Platz der Frau ist. Andere Sklaven und Sklavinnen gehen vielleicht noch einen Schritt weiter und würden auch einen höheren Wissensstand (sicher oberflächlich, aber auch nachvollziehbar) zu dieser geistigen Überlegenheit zählen, getreu dem Motto "Wissen ist Macht", um es mit den Worten von Francis Bacon zu sagen. Wie auch immer...ein wirklich dominanter Mensch wird all diese Eigenschaften zum Teil auch ausstrahlen, spirituelle Menschen würden das als Aura bezeichnen. Und diese Aura ist das, was ich unter psychischer Überlegenheit verstehe. (Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass das allein meine Meinung ist. Sicher werden viele von euch das ganz anders sehen. All diese sollen sich durch meine Worte nicht angegriffen fühlen; ich rede lediglich von meiner Sicht der Dinge.)

Des Weiteren fiel hier mehrfach die Frage nach dem Sinn. Warum Gewalt, wenn Unterwerfung doch immer freiwillig sein müsste: natürlich ist sie das, und diese Freiwilligkeit des Handels ebnet den Weg für alles, was möglich ist. Aber die Dinge, die faszinieren und anziehen, sind bei jedem Menschen anders. Ich beispielsweise könnte mich keinem Mann aus purer Lust an der Unterwerfung unterordnen, ich brauche dazu einen wirklich dominanten Mann. Oder, um in Floskeln zu sprechen: einen wahren Herrn. Und diese Dominanz - oder diese Überlegenheit, von der ich die ganze Zeit rede - muss ein Mann mir erstmal beweisen. Wie in der Natur, wo die Männchen um die Weibchen kämpfen und sich das weibchen den Stärksten auswählt, der sie am besten beschützen kann.
Lange, bevor ich an Dinge wie Sex oder lustvolle Devotion gedacht habe, habe ich mich schon immer zur traditionellen Rolle der Frau hingezogen gefühlt - ohne, dass irgendjemand mir das vorgelebt hätte. Entsprechend brauche ich einen Mann, für den diese traditionelle Rolle ebenso selbstverständlich ist wie für mich. Alles sexuell motovierte ist für mich quasi nur das Pünktchen auf dem "i". Daher reicht es mit nicht, wenn ein Mann mir sagt, dass er dominant sei, ich muss das am eigenen Leib fühlen uns spüren, dass er es ernst meint. Erst dann kann ich mich mit ganzem Herzen unterwerfen und folgen.

Ich kann das schwer beschreiben und hoffe einfach, dass unter euch ähnlich Fühlende sind, die diese Gedanken verstehen können. Denn für mich ist das keine inhaltslose Spielerei - es ist eine Lebenseinstellung.

Aber ungeachtet dessen ist natürlich alles freiwillig, was passiert. Sonst wäre es nichts anderes als Vergewaltigung und sexuelle Nötigung.
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