handwerklich schlechter sex
ich finde sex kann auch dann schlecht sein, wenn er handwerklich nicht zur eigenen erwartungshaltung paßt, oder nicht als angenehm empfunden wird.
das ist allerdings eine extrem subjektive rubrik, weil das was bei vielen klappt, eben nicht bei allen funktionieren muß.
ich hatte über die jahre schon so ziemlich jedes gefühl beim sex, das ich zu dem zeitpunkt eigentlich nicht haben wollte: schmerz, langeweile, überreizung, etc.
es gibt ja auch nix, was man im umgang mit dem anderen geschlecht nicht falsch machen kann. dummerweise weiß man ja selbst nie, wie es sich für den anderen anfühlt.
die auswahl ist groß, zu fest zubeissen beim blasen, zu fest saugen beim blasen, zu fest zupacken beim abmelken, mit dem daumen auf der eichel rumschubbern bis sich die haut löst, zu kurze bewegungen, zu lange bewegungen, das falsche tempo zur falschen zeit, komische pausen setzen, den falschen winkel wenn die frau oben sitzt, dabei mit dem arsch immer voll auf den bauch runterplumpsen, über einen längeren zeitraum so tantrisch anmutendes auf der eichel verharren, ohne irgendwie action zu machen, den eindruck vermitteln, man wäre irgendwie mechanisch und spult ein programm runter, dann irgendwann so komische ansagen, daß man jetzt doch endlich mal kommen solle. wie das denn, wenn es keinen spaß macht und ich nicht so gut orgasmen vortäuschen kann wie ne frau?
umgekehrt kann man als mann bei einer frau vom falschen zeitpunkt bis zur bewegungslegasthenie auch alles verkehrt machen, aber das sollte am besten eine frau aufzählen, weil ich ja nur maximal aus zweiter hand weiß, wie eine frau das empfindet.
na ja und was auch echt abnervt, ist die leider zu späte einsicht, wenn man schon mittendrin ist, daß man irgendwie nicht miteinander harmoniert, weil da zwei leute nicht das gleiche wollen, den anderen permanent auf nen kleineren nenner runterblocken, sich nicht öffnen mögen und mit angezogener handbremse ficken. dann kann man eigentlich nur noch aufstehen, sich anziehen und gehen.
gruß
jörg