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Trennung aber unter einem Dach zusammen wohnen

Versuch macht Kluch...

Probiert es aus, niemand weiß wie es sich entwickeln wird. Wenn ihr beide das wollt sehe ich keinen Grund, das nicht zu probieren.

Aber:

Wir trauen uns nicht, unseren Kindern die Trennung mitzuteilen.


Das ist der größte Fehler, den ihr machen könnt.

Sei Dir sicher, eure Kinder haben schon lange etwas gemerkt. Kinder haben so sensible Antennen.

Sprecht mit ihnen, dass ist in meinen Augen das allerwichtigste. Lasst sie nicht im Ungewissen, holt euch eventuell Rat von kompetenter Seite (damit meine ich z.B. Beratungsstellen ), aber redet mit ihnen!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Trennung in Freundschaft: JA, absolut erstrebenswert.

Noch weiter unter einem Dach: Kann nur eine Interims-Lösung sein.

Neue Partner nicht im gemeinsamen Haus: Vernünftig, aber auch der Grund, dass das gemeinsame Weiterwohnen nur eine zeitlich begrenzte Lösung sein sollte.

Den Kindern die Trennung verheimlichen: NEIN. Den Kindern eine heile Welt vorlügen, macht die Trennung ja nicht ungeschehen und zeigt ihnen nur, dass sie ihren Eltern nicht vertrauen können. Lieber die Trennung und die Gründe mit ihnen durchsprechen - möglichst altersgerecht, und die Kinder in die Findung einer guten Lösung für alle beteiligen.
Zunächst einmal Dankeschön für die ganzen Kommentare, Meinungen und Vorschläge. Ich lasse sie zunächst einmal einfach nur wirken - es werden sich zwangsläufig Puzzlestücke zusammensetzten.

Bei dem einen oder anderen werde ich sicherlich nocheinmal nachhaken.

Ich sehe, dass es Sinn macht hier nach Tipps zu fragen.

vs.

Es ist in diesem Thread also nicht sinnvoll, beratungseuphorisch alternative Handlungsweisen aufzuzeigen


Wenn die Frage erlaubt ist:weshalb sollte die Moderation fähiger sein,einen Beitrag zu "interpretieren" als der Rest der Schreiber?

Es basiert vermutlich einiges an Ratschlägen auf genau den angefragten Erfahrungen,nur daß nicht jeder seine Lebensgeschichte hier offenlegen will.

Ich selbst habe ähnliches mal eine Weile lang gelebt,weil es damals opportun schien.
Das ging exakt solange gut,bis einer der beiden Partner sich neu verliebt hatte.
In einer solchen Wohnsituation läßt sich damit gar nicht dezent umgehen,weil das neue Glück an der Nasenspitze anzusehen ist,man sich plötzlich evtl. neue Klamotten kauft,freudig erregt abends loszieht usw.
Die jetzt noch normalen Gesten wie z.B. Umarmungen(?) werden schlagartig aufhören,aus Respekt vor dem neuen Partner.
Aus einer freundschaftlich gelassenen Trennung kann so nachträglich ein Krieg um verletzte Eitelkeiten entstehen,der kaputt macht,was bei räumlicher Trennung möglich gewesen wär.

Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit,wenn einer der beiden sich vorher schon darüber im Klaren ist,daß er die Trennung gar nicht will?

Der Te sollte sich zumindest Situationen versuchen vorzustellen,wie sie fröhlich trällernd,eine Wolke Perfüms hinter sich herziehend durch's Haus tänzelt, in freudiger Erwartung ihres Treffens mit seinem Nachvolger,der plötzlich mehr zu sein scheint ,als nur sexueller Erfüllungsgehilfe.

So sinnvoll solche unkonventionellen Lösungen für die Kinder sein können,so sehr bin ich davon überzeugt,daß es nicht funktioniert,solange nicht beide ,was romantische Gefühle angeht,komplett mit dem Partner abgeschlossen haben.
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Ja. Er braucht Tipps. Aber keine Ferndiagnose und keine Moralkeule auf den Kopf gedonnert.

Dass er selbst weiß, wie es um seine Gefühle steht, steht schon im Eingangsposting.
Rückenwind:
Falls ich nichts überlesen habe,hat er die moralische Keule gar nicht bekommen(mit Ausnahme vielleicht den Umgang mit den Kindern betreffend),eher schon die hobbytherapeutische *zwinker* .
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
ja, die auch. *lach*
Falls ich nichts überlesen habe,hat er die moralische Keule gar nicht bekommen(mit Ausnahme vielleicht den Umgang mit den Kindern betreffend)

Da fühl ich mich jetzt mal angesprochen.


Als Erwachsenen kannst Du mit Deinen Gefühlen machen was Du willst, es betrifft nur Dich.

Als Kind ist das etwas ganz anderes. Ich brauche Dir sicher nicht aufzuzählen, was Kinder für Gefühle ihren Eltern gegenüber haben. Und wenn ich es wichtig ist finde, Kinder nicht mit ihren Emotionen nicht alleine zu lassen...

...dann bin ich gerne moralisch.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das steht und fällt mit den Beteiligten
Ich bin seit längerer Zeit im Haus so getrennt, dass wir eine WWG führen, also eine Wohn-und Wirtschaftsgemeinschaft, da eine Scheidung nicht beabsichtigt ist. Ich führe trotzdem mein eigenes Leben, aber für die Kinder bin ich ebenso da wie an den Hauptmahlzeiten, die ich auch zubereite, wenn ich im Haus bin.

Es wäre ein Unding, wenn das nicht ginge, obwohl anderswo Fremde eine WG bilden. Das Modell ist sicher nicht das Optimum des Möglichen, aber nicht jeder hat das Geld, so zu leben, wie er es ideal findet.

Aber eine wichtige Einschränkung gibt es: andere Partner sind im Haus tabu, da wir nur durch Treppenstufen getrennt sind. Mir macht das auch nichts aus, weil ich ohnehin eine Fernbeziehung führe und dort auch wohnen kann. Sie hatte noch nie einen anderen Partner, will auch keinen.
Reinen Wein
Ich denke das die Kinder schon ein Recht auf ehrliche Eltern haben.
Wie soll denn z.Bdie Abwesenheit eines Partners erklärt werden, wenn doch neue Partner ins Spiel kommen.

Ich hatte während der Trennungsphase ein ähnliches Modell, allerdings wussten die Kinder von Anfang an Bescheid.
Ich habe immer eine Woche im Nachtdienst gearbeitet, in der Zeit hat der Vater in unserem Haus bei den Kindern gelebt, in meiner Freiwoche hat er sich ein Zimmer genommen, war aber auch noch viel bei uns.

Wenn es tatsächlich mal zu gemeinsamer Übernachtung im Haus gekommen ist war das komisch. Schon die Woche Nachtdienst, wo er ja jeden Tag von der Arbeit kam war ein komisches Gefühl.
Einmal habe ich mich sogar dabei ertappt ihm einfach aus Gewohnheit ein Kuss zum Abschied hinzuschmeißen.

Vor allem kommt man immer wieder in Situationen dem anderen Hoffnung zu machen und es gar nicht zu Beabsichtigen.
Gerade weil du dir noch Hoffnung machst seh ich da ein Problem.

Ich hatte meinen Ex mal aus nennen wir es Mitleid Abends zum Grillen eingeladen, er hat sich voll gefreut, mir sogar Blumen mitgebracht- was er Jahre schon nicht mehr gemacht hatte- am gleichen Tag war ich aber beim Scheidungsanwalt.

Das habe ich meinem Ex abends mitgeteilt. Kannst du dir vorstellen wie entäuscht er war? Das die Blumen nicht im Müll gelandet sind war auch alles.

Andererseits:
Freunde von mir können sexuell einfach nichts miteinander Anfangen. Haben aber eine tolle freundschaftliche Beziehung. Die haben drei Kinder und leben als WG zusammen. Jeder hat seine Pflichten und Rechte.
Sex suchen sich beide woanders aber nie zu Hause.
Die beiden sind zufrieden mit ihrem Modell, es hat sich im Laufe der Zeit so eingependelt, aber sie waren immer offen und ehrlich zueinander.

Ich denke ob Eltern Sex haben oder auf dieser Ebene es zwischen ihnen funktioniert wollen Kinder nicht wissen.
Aber in wie weit sie sich auf euch als eltern verlassen können schon.
Ihr müsst Besprechen wie weit eure Trennung gehen soll, was ihr erwartet und dann ggf. die Kinder informieren.
****IO Mann
211 Beiträge
Wegen der Kinder...........
Ich habe eine ähnliche Zeit erlebt, allerdings mit dem Unterschied dass die Trennung bereits beschlossen war. Es ging nur noch darum wie wir die Sache am besten handeln, d.h. wer von uns beiden auszieht.
In der Zeit bevor ich dann auszog verstanden wir uns auch immer noch gut, Küsschen vorm schlafengehen in den getrennten Zimmern und beim Begrüßen, gemeinsames Fernsehen, gemeinsames Essen usw.

Ich hab einen Stiefsohn, also der Sohn meiner Frau aus deren erster Ehe, er ist 19 und hat sehr wohl bemerkt dass etwas nicht stimmt und das schon seit längerer Zeit. Warum schlafen die Eltern in getrennten Zimmern, verbringen getrennt ihre Freizeit usw.?
Wir haben es ihm gesagt und es war, meiner Meinung nach das richtige.
Eine "WG" hätten wir nicht haben wollen, obwohl es in dieser Zeit ok war so zu leben. Und wegen dem Jungen schon gar nicht, ich finde man muss auch den Kindern gegenüber Klarheit schaffen, damit diese wissen woran sie sind.
Und auch für uns selbst ist die räumliche Trennung der richtige Schritt, wie sonst sollte sich jeder eine eigene Zukunft aufbauen können, sich selbst und seinen eigenen Weg, vielleicht mit neuen Partnern, finden?
ja habe ich
und das sogar nach einer schmerzhaften Trennung die sich über Jahre angekündigt oder besser hin gezogen hat, ebenfalls nach 17 Jahren

Erst mal keine neuen Bettgespielen ins Haus zu nehmen ist da sicher besser als anders.
Den Kindern könnt ihr das ruhig sagen, wo kein Schmerz und keine Änderung für sie, da auch kein Bedauern und kein Defizit das sie auf sich beziehen könnten.

Nach ein paar sehr schwierigen Jahren, wir waren vorher richtig dicke miteinander mit Geschäft und sonstigen gemeinsamen Projekten hat sich das mittlerweile wieder sehr gut eingespielt. Allerdings hat sie eine unserer Wohnungen im selben Haus bezogen. Aber wir teilen nach wie vor Firma, Ideen, Lebensentwürfe, Kind und Hund mit dem Zusatz uns auf eine sehr verständnisvolle Art über unsere jeweiligen Beziehungen austauschen zu können und diese mit ins Haus einzubinden.

für Aussenstehende sehr seltsam und unausgesprochen vielleicht auch als skandalös empfunden, aber wenn ich manchmal im Gespräch mit Aussenstehenden auf das Thema komme und es weiter erläutere ist meist großer Respekt vor dem Umgang miteinander das Ergebnis, nach dem vorherigen Unverstehen.

"Make Love not War" hiess es doch oder?

@ Sina
das ist nun wirklich eine sehr subjektive Interpretation. Der Schmerz kommt natürlich immer auf, wie das eben so üblich ist wenn gewohntes zu Ende geht und wir uns mit einer neuen Situation abfinden müssen.
Aber man kann diesen Schmerz ausleben am anderen oder sich ihm überlassen und abklingen lassen, sozusagen ins Zwischenlager bis er vorbei ist.
Denn das Prozellan das man nicht zerschlägt wird oft zum wertvollsten. Und das klingt mir schon nach einer sehr offen geführten Auseinandersetzung zum Thema, von den Kindern mal abgesehen.

Ach ja, was bei uns noch passiert ist, nach der Trennung konnten wir über viele Dinge plötzlich reden, die während dessen ein absolutes Tabu waren um ja nichts ins Wanken zu bringen. Manche Beziehungen erhalten nach der Trennung erst ihre stärkste Bande habe ich den Eindruck, weil sie sich dann auf absolute und bewiesene Loyalität beziehen können und nicht mehr dieses erotische Zwischengefunke evt. voneinander abweichender Gelüste stört. Unterschiedliche Sexualität soll ja auch so manche Beziehung belasten hört man sagen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**********agull

Selbstverständlich ist das eine subjektive Interpretation. So wie übrigens die allermeisten Beiträge in diesem Forum. *g*

Ich habe jedoch anhand von Beispielen belegt, wie ich zu dieser Einschätzung komme. Übrigens nicht als Einzige. Man muss kein "Hobbypsychologe" sein, um diese Eindrücke zu haben.

Abgesehen davon habe ich meine Meinung zu den Plänen des TE geäußert, nicht mehr.
Ich habe das Thema auch schon durch. Getrennt, aber die gemeinsame Wohnung weiterhin teilen.

Damals spielten in erster Linie finanzielle Aspekte eine große Rolle. Kinder hatten wir nicht.

Es war schwieriger als gedacht mit dem Ex unter dem selben Dach zu wohnen. Wir haben uns zwar gut verstanden, aber die Situation an sich habe ich als bedrückend empfunden.

Mich hat das Gefühl begleitet mich nicht wirklich so "bewegen" zu können wie ich das wollte, man kann nicht mehr jeden Raum in der eigenen Wohnung nutzen, Küche und Bad waren plötzlich irgendwie Zankäpfel.

Gefühlsmässig konnte ich mich nicht so distanzieren wie ich das gern gehabt hätte. Irgendwie war ich immer sehr geneigt weiterhin gefällig und mehr als freundlich zu sein. Immerhin teilen wir ja die Wohnung. Sind also eine WG.

Und dadurch hab ich mir am Ende genau so viel Ärger und Schmerz aufgeladen wie in der Beziehung. Eigentlich. Nur mit dem Unterschied das es jetzt nur noch der Mitbewohner war.

Nach etwa acht Monaten war klar, auf Dauer funktioniert das nicht. Finanzen hin, Finanzen her. Der ständige Drahtseilakt zwischen den eigenen Gefühlen und dem was man kannte und hatte, das tägliche Miteinander dem man nicht aus dem Weg gehen konnte, es hat uns mehr Nerven gekostet als die nervende Suche nach dem Ausweg aus der finanziellen Situation.

Vielleicht sind andere tapferer und härter im Nehmen als ich es gewesen bin.
Aber ich war sehr, sehr, sehr erleichtert als wir Beide entschieden haben das wir uns anderweitig umsehen. Sprich, jeder hat seine eigenen vier Wände und man sieht sich erstmal eine Weile nicht!

Mir hat es geholfen zu sehen das meine Entscheidung zur Trennung richtig war. Woran ich in der WG Phase immer wieder mal gezweifelt hatte.
Und ich konnte das Kapitel für mich endgültig abschliessen.

Mein Fazit aus der Situation damals: Lieber wohne ich in einem Schuhkarton als das ich mir so eine Situation noch einmal gebe.

Ich finde es nobel es zu versuchen. Und ich wünsche Dir, TE, das es auch gelingt. Ich finde jedoch das man verdammt gute Nerven dafür braucht. Und das man sich irgendwie trotz der Trennung weiterhin in einer Beziehung befindet. Denn das Loslassen ist gar nicht so einfach wenn man sich gemeinsam das Dach teilt.
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Ach ja, was bei uns noch passiert ist, nach der Trennung konnten wir über viele Dinge plötzlich reden, die während dessen ein absolutes Tabu waren um ja nichts ins Wanken zu bringen. Manche Beziehungen erhalten nach der Trennung erst ihre stärkste Bande habe ich den Eindruck, weil sie sich dann auf absolute und bewiesene Loyalität beziehen können

Ich finde das so traurig...Dass erst dann geredet wird, wenn die Trennung durch ist. Dass die Knackpunkte, die die Mankos der Beziehung berühren würden, gar nicht erörtert werden, aus der Angst heraus, eine Trennung zu provozieren - und dass es dann wahrscheinlich genau das ist, was zur Trennung führt.

Wie viel einfacher wäre es doch, wenn wir alle genug Wissen um uns selbst und unsere Bedürfnisse, genug Selbstbewusstsein und Vertrauen hätten, um auszusprechen, was uns auf der Seele brennt. Und wenn dieses Vertrauen dann auch noch auf Gegenvertrauen stieße... ein Traum.
Zu Rückenwind
Ich finde das so traurig...Dass erst dann geredet wird, wenn die Trennung durch ist. Dass die Knackpunkte, die die Mankos der Beziehung berühren würden, gar nicht erörtert werden, aus der Angst heraus, eine Trennung zu provozieren - und dass es dann wahrscheinlich genau das ist, was zur Trennung führt.

Aber das ist ja vielleicht gar nicht der Grund, warum die Knackpunkte der Beziehung nicht angesprochen werden. Du schreibst ja so, als ob das willentlich geschieht, aus Angst/Feigheit/mangelndem Vertrauen.

Ich persönlich denke, das jeder der in einer ernsthaften Beziehung steckt, gerade mit Kindern alles gibt und versucht, sein Innerstes nach aussen zu kehren, um diese Beziehung zu retten. Das Problem ist nur meiner Erfahrung nach, das man so in einem Hamsterrad steckt, in festgefahrenen Verhaltensweisen, im Alltag gerade mit Kindern und der Arbeit, in einer gewissen Beziehungsdynamik , das eine objektive Sicht auf sich selber und den Partner gar nicht mehr möglich ist, solange man drinsteckt.

Diesen offenen Blick bekommt man manchmal erst nach der Beziehung, nach einer Trennung und ja, du hast Recht...das ist traurig ! Wenn man Zeit für sich, zur Refeklektion hatte und einfach ein bisschen gesunder Abstand da war...da sehen alltägliche Streitereien um Kleinigkeiten auf einmal lächerlich aus, und Elefanten werden wieder zu Mücken...hinterher. Wenn oft schon zuviel gesagt und passiert ist...aber dafür sind wir wohl alle nur Menschen.
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Das meinte ich mit meinem zweiten Absatz, neverenough.
zweimal so gemacht
und zweimal gings gut *g* Beim ersten Mal blieb er noch ca. 2 Monate bis er eine Wohnung gefunden hatte. Man lebte WG ähnlich. Jeder ging in seine Arbeit, abends aus. Sie kochte für beide und man sprach allgemeines...


Das zweite Mal zog es sich fast 1 Jahr. Getrennte Wohnung im selben Haus. Es ging eigentlich ganz gut, es gab noch ein Abschiedsessen und seither nie wieder was gehört oder gesehen. War eben auch mehr so ein netter Zug von Ihr da er kein Studentenzimmer gefunden hat und einfach auf die Straße setzen, weit weg von Freunden und Verwandten am Anfang des Studienjahres wäre auch sehr unfair gewesen.

Es geht wenn beide die Trennung auch wirklich verstanden und emotional darauf eingestellt sind.

Why not, andere führen mit dem ex eine lebenslange beste Freundschaft und wieder andere haben Sex mit ihrem Ex obwohl beide schon längst neue Beziehungen.... es gibt nichts was nicht geht, wenn die beteiligten Personen damit klar kommen und für Eure Kinder ist es bestimmt auch nicht schlecht wenn beide Eltern noch greifbar sind und sie lernen: Man kann sich auf beide verlassen und Ihr seid ein tolles Vorbild: Man denke nur an die vielen sich trennenden die ohne an die kinder zu denken einen Krieg nach dem anderen anzetteln wegen Nichtigkeiten *nein*

Wenn Ihr das beide hinbekommt finde ich das *top*

lg Sie von PoL
****ale Frau
4.612 Beiträge
Ja, hier, es geht! *hand*

Mein Mann und ich trennten uns vor ca. viereinhalb Jahren.

Wir waren miteinander "durch", hatten nach Monaten nur noch einmal Sex gehabt, in so einem "wir versuchen es nochmal miteinander" - Moment - nein, uns wurde klar, es ging nicht mehr.
Wir trennten erstmal das Schlafzimmer, so hatte jeder wenigstens ein eigenes Bett.
Wenige Wochen später erfuhr ich, ich war schwanger - und nun?

Die Großen im Teenie-Alter bekamen die Wahrheit erzählt - ja, wir bekommen noch ein Kind, nein, wir sehen uns nicht mehr als Liebespaar, aber beide als Eltern.

Unser neuer Slogan: "Das glaubt uns kein Schwein".

Mein Mann hat mich in Schwangerschaft und Wochenbett unterstützt, sobald ich wieder arbeiten konnte, ging ich ihm von der Tasche runter.
Unsere Kurze ist 4 Jahre alt, rechts wohnt Papa, links Mama.
Wir gehen gut miteinander um, reden über alles, frühstücken am WE gemeinsam und besprechen die Woche.
Mal macht der eine ne Faust in der Tasche, mal der Andere.

Jeder hat wen fürs Herz - aber draussen.
Wir holen uns keinen "solchen" Besuch ins Haus, das Kind lernt die nicht kennen. Das ist hart und schwer, dafür einen Partner zu finden - denn wir können nur eine Art offene Affäre bieten.

Dieses Jahr hatten wir das Geld zusammen, hätten uns die Scheidung oder einen Anbau leisten können. Wir bauen an. Dann hat jeder zwei Zimmer und nen eigenen Eingang.
Vielleicht kommt später dann doch mal Privatbesuch in Frage.

Mein Mann und ich können das, weil wir paartechnisch "durch" sind. Und dabei nicht den Respekt voreinander verloren haben.
Weil wir gelernt haben miteinander zu reden.
Wir wollen kein Zurück. Das hier ist zu gut.

Die Großen sind mittlerweile ausm Haus. Wenn sie uns besuchen, fragt schonmal eine: "Seid Ihr jetzt wieder ein Paar?" Unsere Antwort: Nein, wir haben was Besseres als Sex. Wir REDEN!

Ok, den Joke können 20jährige vielleicht noch nicht verstehen *zwinker*

Die Kurze ist super drauf und wird in einem guten, freundlichen, ruhigen klar geregeltem Umfeld groß.
Gibt Schlechteres.

Nut Mut, versuchen, reden, nicht aufgeben! *top*
Wäre und war für mich nicht denkbar
Nach der Trennung von meinem Ex habe ich noch genau 5 Tage "ausgehalten" bis ich damals wieder zu meinen Eltern gezogen bin um eine eigene Wohnung zu suchen.

Die Gründe sind hier sicher auch entscheidend wielange man noch seinen Partner "er/-dulden" kann, aber für mich wäre es kein Zustand mit meinem EX noch weiterhin zusammenzuleben!

Das ist nun 8 Jahre her, und würde es heute nicht anders machen.

+

Die Ex meines Mannes hatte Ihre Klamotten noch ca. 2 Jahre nach der Trennung bei ihm, nie abgeholt trotz 100 Angeboten und Aufforderungen...bis er die Whg. verkauft hatte. Ja auch Frauen wissen wie man Erinnerungen & Erschwernisse schafft! *fiesgrins* Da wir uns unwissend fast parallel von unseren Partnern getrennt hatten, war mir das natürlich beim ersten Besuch und offenen Kleiderschrank sofort aufgefallen und habe kritisch nachgefragt. Nach ca. 6 Wochen "Beziehung auf Probe" habe ich Ihre gefühlten 1000 Teile höchstpersönlich in den Keller gebracht...*basta* wo Sie bis zum Eigentümerwechsel auch geblieben sind. Und siehe da, nachdem wir Ihr das gesagt hatten...kam die Ex und die Klamotten aus dem Keller.. *zwinker*

Was ich damit sagen möchte...für den/die neuen Partner/in...wird bzw. kann nicht nur die persönliche Anwesenheit des Ex ein Problem sein, auch und gerade seine/Ihre Sachen schaffen für mich keine gemeinsame Atmosphäre sondern ständige Verwirrung...*skeptisch*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Darum gehts ja auch nicht, Besuch "zu uns rein" zu holen.

Mein Mann besucht die Dame seines Herzens eben bei ihr zuhause.
Ich habe mir eine schöne kleine Waldhütte zugelegt.

Zu uns nach Hause ginge nicht - weil der Expartner noch da ist, weil es unser Haus ist, weil unser Kind dort groß wird, ohne neue Partner der Eltern kennenzulernen.

Wobei, wir haben ausgemacht, einfach darüber zu reden, wenn sich etwas daran ändert.
Mal sehen, aber 4,5 Jahre sind doch schonmal ein guter Erfahrungswert, finde ich.
@****ale

Also ich bin wirklich beeindruckt!

LG Petra
***ru Frau
571 Beiträge
Ich weiß nicht ob ich das auf die Dauer könnte.

Ich habe mit 20 das erste und einzige Mal mit einem Mann zusammen gelebt. Die Beziehung hielt 9 Monate, danach hat er noch eine Weile bei mir gewohnt weil ich ihn nicht zurück zu seinen Eltern schicken konnte.

Ich empfand das auch als bedrückend und war froh als er eine eigene Wohnung gefunden hatte.

Aber befreundet sind wir heute noch.

In Eurer Situation, ich schließe mich den anderen an, die Kinder müssen es wissen.

Wenn ihr ein eigenes Haus habt würde ich mal durchrechnen was es kostet für dich eine Einlegerwohnung zu bauen, bzw. schauen ob das baulich machbar ist.
des Pudels Kern
Mein Mann und ich können das, weil wir paartechnisch "durch" sind. Und dabei nicht den Respekt voreinander verloren haben.
Weil wir gelernt haben miteinander zu reden.
Wir wollen kein Zurück. Das hier ist zu gut.

Ist wohl dieser Spruch. Jede Beziehung ist anders und ich kenne auch ehemalige Paare die den offenen Kriegszustand nie begraben haben, den, meist ein Partner, anlässlich der Trennung ausgerufen hat.

Wenn es so geht und für alle Beteiligten in Ordnung ist? Was solls.
Meine Tochter hat zumindest nicht gelitten und freut sich, dass das Haus groß und für ne Menge Leute Anlaufpunkt ist, inkl. meiner Freundin und Ihrer Tochter.

Zu dem nicht über Dinge reden können. Es gibt wohl in jeder Beziehung, sagen wir mal, Konstruktionsfehler grundsätzlicher Art, die die Grundlage des zusammen seins in Frage stellen können, so sie denn ausgesprochen werden. Irgendwann manifestieren sie sich entwedere und stellen eine Unüberbrückbarkeit dar oder sie werden im Einvernehmen gelöst und es geht weiter zusammen. Ich finde nicht, dass man IMMER über ALLES reden muss, wenn es denn existenzbedrohend wäre.

@**na: bist grad bissig? *zwinker* Muss halt jeder seinen Weg finden. Was für den einen die ideale Lebensform ist für den anderen undenkbar. Das Leben besteht immer aus Deals.
Kann einem ein Mensch, nur weil es nicht mehr für eine Liebes- oder wie auch sonst bezeichnete Zweierbeziehung reicht, nicht trotzdem noch so wichtig sein, dass man ihm nahe sein will und zumindest einen Teil des Lebens teilen? Finde ich nach langjähriger Partnerschaft, Kind, Haus Hund und gelebten Träumen "Ressourcenschonend". Sonst hätte man es ja wohl mit dem Menschen nicht so lange ausgehalten.
Mir gibt das eine riesen Sicherheit im Leben, dass da noch jemand ist auf den man sich blind verlassen kann.
Es ist nicht ganz einfach...
Wir sind seit 6 Jahren getrennt und leben immer noch zusammen in unserem Haus ( jeder hat sein eigenes Schlafzimmer ) und es ist mitunter sehr schwierig muß ich sagen, mal verstehen wir uns sehr gut u. dann fliegen wieder die Fetzen *gleichplatz*

Ich werde auch irgendwann ausziehen, aber noch hab ich das Gefühl mein Sohn braucht noch seine Mutter ( ob es denn wirklich so ist... *gruebel* )
Aber im Großen und Ganzen kann es funktionieren und ich habe das Glück einen sehr verständnissvollen neuen Partner zu haben.
Unsere Kinder wissen überigens von Anfang an Bescheid.
Nochmal
danke an den TE für dieses interessante Thema, auch wenn er es ja nicht nur zum Zeitvertreib hier reingesetzt hat.

Ich bin überrascht, was für Beziehungskonstrukte und Familienkonstellationen es alles so gibt...das war mir vorher nicht bewusst. Der Leidensdruck der Einzelnen reicht von 5 Tagen bis zu vielen Jahren...noch dazu die Kompromissbereitschaft der neuen Partner...bin schwer beeindruckt und muss vielen hier ein Kompliment aussprechen, z.B. Omphale...:-) mit viel Engagement scheint auch alles möglich.
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