Zuerst ein mal meinen großen Respekt ...
... dass Du das ganze Gedöns den Kindern zuliebe auf Dich nimmst.
Hochachtung! Das tun nicht viele Männer. Vielleicht hilft Dir ja die Sichtweise eines Unbeteiligten ein wenig. Versuchen wir es doch mal mit einer zugespitzten Zusammenfassung:
Du hast eine oft (krankhaft?) depressive Exfrau und spielst an ihren schlechten Tagen Vater und Mutter. An ihren guten Tagen lebt sie sich aus und präsentiert Dir das brühwarm.
Ich glaube, was jetzt extrem wichtig für Dich ist, ist Erholung und Klarheit. Das müssen keine 4-6 Monate sein, wenn dann was mit den Kindern wäre, wirst Du mit Dir selbst nicht mehr glücklich. Zumal Afghanistan wohl auch nicht ganz stressfrei wäre
Wenn du den Eindruck hast, dass Deine Ex so klar ist, dass sie das Leben der Kinder einigermaßen im Griff hat, klink dich für zwei Wochen aus, sonst nimm Dir jede freie Minute, um zur Ruhe zu kommen (Sauna, Spazieren, Joggen, Meditation, ...) und beantworte Dir ein paar Kernfragen:
• Was ist da eigentlich passiert?
Die Kinder sind ja noch klein, es ist also gar nicht so lange her, dass ihr euch liebtet. Das klingt alles irgendwie nach dem ganz normalen Trennungswahnsinn mit starken Verletzungen auf beiden Seiten. Und sie treibt Dich gerade vor sich her oder kommt erst mal mit ihrem neuen Leben nicht klar.
• Wie stark sind ihre Depressionen?
Je nachdem, wie krank sie ist, könntest Du anders agieren wollen.
• Was willst Du eigentlich?
1) Zunächst musst Du Wege suchen, zu neuen Kräften zu kommen. Das wäre nicht das erste Dilemma, bei dem zum Schluss der Helfer auf der Strecke bleibt. Das nützt Deinen Kindern NICHTS!
2) Höre auf, mit ihr zu streiten. Das kostet unglaublich viel Kraft und bringt NIX.
Euer Streit geht darum, dass Du sie anders haben willst, als sie gerade ist (aus Deiner Sicht völlig legitim, wegen der Kinder). Genau das will sie sich gerade wahrscheinlich von DIR nicht sagen lassen. Möglicherweise provoziert sie auch, um Dich zu treffen (Aktbilder). Nix dagegen, dass sie die macht, aber sie muss es Dir ja nicht unter die Nase binden.
Lass sie, wie sie ist und tu das für Deine Kinder, was DU für richtig hältst. Kappe dieses "Emotionale-Erpressungs-Spiel"
3) Entscheide Dich:
Willst Du sie eigentlich wieder haben?
Dann tu alles DaFÜR und lecke Deine Wunden, wenn es nicht klappt
Willst Du sie nicht wieder haben?
Ehrlich nicht?
Dann siehe 2)
Soviel für den Moment
Ich glaube, das wichtigste ist jetzt, entweder
• um sie zu kämpfen (mit möglicherweise Hürden) oder
• sie wirklich los zu lassen und für Deine Kinder da zu sein.
Für jeden der Wege hast Du wahrscheinlich die Kraft, nicht aber für diesen Mix aus
• ich mag sie ja noch und helf ihr
• eigentlich tu ichs für die Kinder
• was muss die sich jetzt ausleben, statt sich zu kümmern
• ...
• ...
in Eurem momentanen Kampfsystem
Ich wünsch Dir Kraft und gute Entscheidungen, liebe Grüße, der ER von tenderlovers