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Krebs - welche Auswirkungen auf Sexleben?

****_nw Frau
523 Beiträge
Themenersteller 
Krebs - welche Auswirkungen auf Sexleben?
Hallo liebe JCler!

Da ich selbst vor fünf Jahren an Krebs erkrankt bin habe ich mir in den letzten Jahren einige Gedanken gemacht.
Vor der Therapie habe ich mit meinem Mann ein völlig normales frisch-verliebtes Sexleben gehabt. Während der Therapie ist es fast völlig eingeschlafen und auch danach nur schwer weiter gegangen. Erst in den letzten zwei Jahren ist es wieder das alte.

Habt ihr Erfahrungen mit Krebs gemacht? Welche Auswirkungen hatte die Krankheit auf euer Sexleben? Welche Tipps und Tricks hattet ihr um es zu erhalten wie es vorher war?
*****_bw Frau
520 Beiträge
Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß mich nach der Diagnose
Krebs erst einmal nichts erschütterte. Mein Leben ging weiter
wie bisher - bis auf die Zeiten der Op's und der Chemotherapie.

Ich möchte dies nicht einzig auf den Sex beziehen, sondern auf
alles, was mein Leben davor ausmachte. Eine zeitlang ging mir
bei diversen körperlichen Tätigkeiten die Puste aus... die Lust
habe ich jedoch nicht verloren: auf das Leben im allgemeinen
und ebenso nicht auf den Sex im speziellen!
*******r40 Paar
147 Beiträge
Leben mit/nach Krebs
Hallo an alle (sind ja nicht so viele),

bin echt ein bisschen geschockt (ich weiß nicht, wie ich´s
ausdrücken soll...), dass sich hier so wenige Frauen (und auch
Männer) gemeldet haben.
Bin zwar selbst nicht betroffen, habe aber eine an Brustkrebs
erkrankte Kollegin.
Mich beschäftigt das Thema Leben mit/nach Krebs schon.
Aber anscheinend ist die Hemmschwelle der Betroffenen sehr
hoch, sich hier zu äußern?
Die Diagnose an sich ist schon schlimm, aber irgendwie muss
man das doch meistern können?
Bin ich zu blauäugig????

Frau von Lackpaar40
****_nw Frau
523 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab auch gedacht es würden sich mehr trauen hier zu schreiben.

Mich beschäftigt das Thema schon und ich hätte mich auch gern darüber ausgetauscht aber anscheinend ist das kein Thema hier *snief* Schade.

LG Tiff
Krebs ja/nein
Hallo erstmal....ich bin nicht betroffen....es ist schwer einen menschen zuhelfen der Krebs hat,meine freundin wie ich 21 jahre jung hat vor 5 jahren durch eine eigende untersuchung einen Knoten in der Brust entdeckt.......(dusche),natürlich ist sie gleich zum arzt....aber nur durch eine therapie konnte man ihr helfen ,ich sah wie meine freundin ihr haare verlor,ich sah wie sie sich nach der chemo fühlte.......(ich glaube zudem augenblick wollte sie sterben)...die Ärzte stellen dann noch fest das der Krebs am streuen war im unterleib war auch krebs.....ihr wurde dann die Gebärmutter entnomm.....Ich weiß nicht ob sie noch lust hatte zum sex,ich glaube die erste zeit nicht,sie hat oft gesagt:,,Was bin ich denn noch...eine Frau ohne Gebärmutter...klar ihr wunsch wurde zustört.....aber ihre Liebe, und Hoffnug ließ sie wieder und weiter Leben,sie hatte wieder freunde bis vor 1 jahr wieder Krebs in der Brust....sie wurden beide abgenomm......LEUTE GENIEßT EUER LEBEN..... Leider hat sie diesen kampf verloren.......

gräfin
****_nw Frau
523 Beiträge
Themenersteller 
Ich versteh sehr gut wie sich deine Freundin gefühlt hat. Ich hatte oft auch keine Lust auf Sex. Vor allem wenn man keine Haare mehr hat (hatte aber auch was gutes: das Rasieren fiel flach *zwinker* )und nach der Chemo keine Kraft mehr hat überhaupt aus dem Bett aufzustehen.

Diese Zeit hat mir gezeigt das wirklich JEDER Tag einmalig ist und wirklich dein letzter sein könnte. Seit dem lebe ich intensiver und Rücksichtsvoller mir gegenüber. Ich möcht so viel Erleben wies nur geht.
Ihr glaubt nicht wie gut Leben riecht!!

LG Tiff
zu allgemein
es gibt die unzähligsten formen von krebs.
und jede form hat ihre eigenart und entsprechenden auswirkungen.

ein mensch der eine früh entdeckte form von hautkrebs an der wade hat, reagiert sicher anders als eine frau mit gebärmutterhalskrebs oder einem mammakarzinom.
auch wird nicht jede krebserkrankung mit chemo therapiert, und auch eine chemo ( auch da gibt es unterschiede...) verkraftet jeder mensch unterschiedlich

von daher ist die frage wohl zu allgemein.
Krebs
Zum Glück habe ich nicht Krebs aber ich habe sehr viel mit Krebspatienten zu tuen.

Es kommt drauf an was man für ein Krebs hat und wie er sich ausbreitet.Bei schlimmen fällen glaube ich das es normal ist, kein Sex mehr zu haben. Ich kann nur hoffen das keiner von euch es bekommt oder b.z.w schlimmer wird.
meine tante....
...ist damals auch recht früh an krebs erkrankt,ich weiß es halt nur von erzählungen....sie hatte brustkrebs,damals war sie 29 und hatte gerade ihr zweites kind bekommen.sie haben das dann nach der entbindung entdeckt.ihr musste damals (das ist auch schon mehr als 20 jahre her) die brust abgenommen werden,es konnte nicht nur der/das tumor/karzinom entfernt haben,da man da der ansicht war das es hätte streuen können.es ist aber nicht gestreut. worauf ich hinaus wollte....sie sagte,das sie trotzdem noch spaß am sex hatte und sie wirklich jeden tag in ihrem leben genossen hat/genießen wird.und sie meinte das man trotzdem man an krebs erkrankt ist, nicht einfach darauf verzichten sollte und sich abschotten sollte.

ich finde sie hat recht.obwohl so etwas sehr erschütternd ist,zu wissen man ist krebskrank.und als frau nur mit einer brust leben...ist schon schwierig.da ja ein teil vom körper weg ist.ein teil der weiblichkeit.

ABER:heutzutage im zeitalter der plastischen chirurgie eigentlich auch keine frage.....oder?
*****_bw Frau
520 Beiträge
Emotionale Thematik!
Nicht jeder kann und möchte offen über eigenes
Leid sprechen, sofern sich dieses auf das Gemüt oder
gar Alltägliches lahm legt.
Ängste sind grundlegend damit verbunden - Angst um
das eigene Leben und auch die Zukunft!

Dieses Thema ist keinesfalls zu allgemein... im Gegenteil.
Man kann Krankheiten niemals miteinander vergleichen.
Es geht wohl kaum um eine Richterskala - weniger lebens-
gefährliche Erkrankungen und deren Auswirkungen nimmt
einem niemand ab. Sich selbst mit dem Gedanken zu trösten,
daß die eigene Krankheit nicht so bedrohlich ist wie die
anderer, nimmt einem wohl kaum die Angst.

Sich im Leben fallen zu lassen braucht keinen großen
Grund. Es liegt an einem selbst wie man mit dem, was
einen erwartet, umgeht.

Nachtrag:
Ich hatte Gebärmutterhalskrebs und kann heute noch von
meiner Stärke damals zehren - auch im Sexualleben!
Gewichtung
Eine Freundin von mir hatte Gebärmutterhalskrebs...

So, wie ich sie in dieser Zeit erlebt habe, hatte sie, zumindest in der Zeit der Behandlung, einfach ganz andere Dinge im Kopf und Sex hatte gar keinen Platz in ihren Gedanken...

Gerade wenn es auch noch eine Krebsform ist, die die weiblichen Genitalien betrifft, ist das sicher auch verständlich...

In der ersten Zeit fiel es ihr schwer jemanden an sich heran zu lassen, in jeder Form, aber vor allem körperlich...

Ich denke jeder geht mit einer solchen Situation anders um... während die einen sich wieder hungrig ins Leben stürzen und denken "Jetzt genieße ich erst recht jeden Tag." brauchen andere einfach länger, fühlen sich von der Krankheit "verseucht" und unberührbar...

Jeder hat seinen eigenen Weg zurück ins Leben... und zurück zur Sexualität...
*****_nw Frau
186 Beiträge
@ tiff
hallo,
also das ist so ein thema mit dem sich niemand auseinander setzen möchte !es ist für viele unangenehm über krankheit zu reden -man ist sehr hilflos und weis nicht wie man auf die betroffenen zu gehen soll.

ich bin 1999 selber erkrankt -es kam wirklich sehr plötzlich -eigentlich wollten wir weitere kinder und ich war in behandlung weil es nicht klappte -unser kind war damals nicht mal 3 jahre alt -in dieser kinderwunschbehandlung(mit hormonen usw)erhielt ich plötzlich die diagnose -Krebs-am eierstock-obwohl ich täglich zu untersuchungen war ,wurde es nicht entdeckt-als man eine auffälligkeit sah ,wurde das als zyste gedeutet-als diese dann entfernt werden sollte ,sah der arzt das mein gesamter unterleib bereits vom krebs befallen war...gebärmutter,eierstöcke usw.,bei weiteren untersuchungen wurde auch in der leber und niere etwas entdeckt -wir waren damals beide geschockt-diese krebsart hatte innerhalb von 8 tagen meinen ganzen körper eingenommen -und die eigentliche geschwulst war in dieser zeit von 1 cm auf die größe einer mandarine gereift -eigentlich war das mein todesurteil -dank meinem mann der nicht locker gelassen hat -wurde ich nach 6 tagen operiert-mein mann hat sich sofort an den pc gesetzt und alles mögliche aus dem internet gelesen -ich kam ins kh und er hat sich im net kundig gemacht -hat mir über 100 seiten ausgedruckt zu mir gebracht und wir haben die ärzte ständig gefragt und genervt -nach der op bekam ich eine chemo-danach ging es mir jedesmal beschissen -nach der ersten verlor ich sofort alle haare-nicht nur am kopf...wirklich alle -ich hatte keine wimpern mehr -nix!dadurch bekam ich andere infektionen .....und ganz ehrlich gesagt in dieser zeit hat keiner von uns an sex gedacht -weder ich noch mein mann --- es ging um mein leben -und das stand sehr lange auf der kippe!über 8 mon.habe ich die chemo bekommen -in dieser zeit ging es mir sehr schlecht....
irgendwie habe ich es geschafft-selbst die ärzte können es sich nicht erklären-jeder dachte das ich nach der diagnose noch so 3-4 monate lebe -aber ich lebe immer noch *ggg* - inzwischen habe ich auch die 5 jahresgrenze geschafft!
in dieser zeit hatten wir keinen gedanken an sex -auch mein mann nicht -es gab genug andere probleme...,der gedanke kam dann erst wieder,als es mir körperlich wieder gut ging ---so ca.ein jahr nach der diagnose -am anfang war es etwas gehemmt-wir hatten beide gewisse ängste...aber durch viel reden haben wir es geschafft
heute ist wieder alles normal -nein ,sogar besser -weil wir beide wissen das wir zusammengehören und nichts uns trennen kann
so,jetzt gehe ich zu meinem schatz...der liegt schon im bett *zwinker*
*******r40 Paar
147 Beiträge
Leben nach Krebs
@ Ivana

Mir ist erst mal die Gänsehaut eine Zeitlang gestanden und ich musste
heftig schlucken....
Durch meine Arbeit hatte ich schon viel mit an Krebs erkrankten
Menschen zu tun, aber leider lässt es unsere Zeit in der Arbeit
nicht zu, intensivere Gespräche zu führen, weil wir keine psychologische
Betreuungsstelle sind. Aber so richtig über tiefgreifendere Dinge konnte
ich mich noch mit keinem unterhalten. Meine Kollegin ist 2005 an
Brustkrebs erkrankt, ihr wurde die linke Brust entfernt, die rechte
verkleinert (sie hat sich keinen Aufbau machen lassen). Nachfolgend
wurden ihr die Lymphknoten unter der Achsel und am Hals entfernt.
Sie hatte Chemo und Bestrahlungen. Wir haben uns am Anfang sehr
um sie gekümmert, aber sie hat uns immer das Gefühl gegeben, dass
ihr das wurscht ist. So unter dem Motto: "Ich möchte nicht gestört
werden". Sie hat zwar immer betont, sie freut sich, wenn sich jemand
melden würde, aber gemerkt hat man das nie.
Sie hat sich auch seit ihrer Erkrankung nicht mehr um ihre Arbeits-
stelle gekümmert, d.h. ihre Vertretung eingearbeitet, als es ihr
noch einigermaßen gut ging oder irgendwelche Tipps zu ihrer Arbeit
gegeben. Sie hat sich regelrecht selbst ins AUS geschossen. Mittler-
weile ist sie auf Zeit berentet. Sie will zwar heuer wieder anfangen,
zu arbeiten, aber sie hat regelrecht den Anschluß verpasst, obwohl
wir ihr immer wieder nahegelegt haben, doch mal an Info-Veranstaltungen
teilzunehmen.
Ich weiß, nicht ob das so richtig ist?

Jedenfalls freu´ich mich für Dich, dass es Dir gut geht und Du
Dein Leben jeden Tag auf´s neue genießt! Mach weiter so!!!!

LG
Lackpaar40 (w)
*****_nw Frau
186 Beiträge
@*******r40
hey,habe eben deinen beitrag gelesen...
muß dazu noch einiges sagen -also wie soll ich anfangen...ich glaube ich kann deine kollegin sehr gut verstehen!
ich habe selber in der pflege gearbeitet,sehr lange - war im kh und dann im altenheim -war sogar stationsschwester -ich habe unzählige menschen begleitet beim sterben -auch viele krebspatienten-mein beruf hat mir immer spaß gemacht -ich kann ehrlich sagen ,das ich mit herz und seele dabei war ...habe mich mit meinen kollegen super verstanden...aber ab dem zeitpunkt,als ich gesagt habe ,das ich selber krank bin war alles vorbei!alle haben sich zurückgezogen-nicht nur im arbeitsbereich ,auch privat habe ich das erlebt -ich denke das keiner richtig damit umgehen kann-als "außenstehender"bietet man seine hilfe an ...aber ist das wirklich ernst gemeint?oder nur eine floskel! ich könnte ein ganzes buch über meine erfahrungen schreiben...aber ganz ehrlich gesagt."wenn man es nicht selber erlebt hat,kann man das nicht verstehen"
selbst heute ergeht es mir noch so!ich habe meine erkrankung nie verheimlicht und rede offen darüber -aber ich merke immer noch,das die menschen sich zurückziehen -mit krankheit und tot will niemand etwas zutun haben,obwohl es mir ja heute gut geht -sobald dieses thema kommt,schauen alle "bedröppelt"auf den boden-sie sind hilflos und wissen nicht damit umzugehen
könnte jetzt noch einiges schreiben-aber morgen um 6h geht mein wecker...
*******r40 Paar
147 Beiträge
Rückzug von Kollegen
@ Ivana,

danke! Ich verstehe Dich und auch meine Kollegin,
aber wir alle möchten doch auch mal von ihr hören:
"He, Leute, heute habe ich mal einen guten Tag!".
Aber stattdessen hört man nur Gejammer und Geflenne.
Natürlich ist diese Krankheit schlimm und sie hat sicherlich
anderes im Kopf, als Jubel, Trubel, Heiterkeit, deswegen
kann man doch auch nicht alles von sich wegstoßen!?
Wir möchten unsere Kollegin immer bei unseren Feiern
dabeihaben und laden sie auch immer ein. Doch jedesmal
kommt ein "Nein!" Irgendwann vergeht einem dann auch
die Lust, überhaupt noch mit ihr Kontakt aufzunehmen.
Letztes Jahr wollte ich mal sehen, wie diese Narbe und
die andere Brust denn jetzt aussieht. Sie hat sie uns
zwar gezeigt, sich jedoch irgendwie geschämt, oder so.
Dabei sieht es gar nicht so schlimm aus und die andere
Brust haben sie schön hingekriegt. Ich glaube aber,
dass sie ein Problem mit ihrer Fraulichkeit hat.... Außerdem
ist sie schon (?!?!?!) 51. Mit 51 ist man doch auch noch
Frau und hat eine Sexualität, oder nicht?
Wir hoffen für uns als Paar, dass mit 50 noch nicht Schluß
ist. Am liebsten würden wir mit 80 noch miteinander schlafen *zwinker*

Liebe Grüsse

Lackpaar40 (w)

P.S. Bin grad von der Arbeit nachhause gekommen. Die
Hausarbeit wartet auf mich *hilfe*
*******tel Frau
147 Beiträge
Ich war erst Mitte November...
..mit der Angst konfrontiert ! Knoten in der Brust, hab aber schon jahrelang Zysten. Frauenarzt, Mammografie, Sonografie....das ist was, was wir abgeklärt haben wollen, das gefällt uns nicht ! Panik !!! meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben.
Ich hab mich selber zurückgezogen von vielen, wollte die Stanzbiospie nicht machen lassen...war überzeugt, daß es gutartig ist und hatte doch die volle Panik, daß es Krebs ist....
Erstes KH in Stuttgart, totale Metzgerei ! Stanzbiospie geht nicht, dazu muß es auf der Sono zu sehen sein, Absaugbiospie unter Mammografiekontrolle geht nicht, Brust zu klein.....Also Op angesagt....Ich war innerhalb von ca. 3 Stunden (mit Wartezeiten) von der Stanzbiopsie bei einer Brusterhaltenden OP angelangt mit Op-Termin....ich war sowas von fertig...das können nur wenige verstehen ! Mittags kam einer unserer LKW-Fahrer zu mir ins Büro, guckt mich nur an und ich bin volle Kanne in Tränen ausgebrochen und konnt mich gar nimmer beruhigen...

Ich bin dann in unser Provinz-KH mit Brustzentrum gegangen, da wurde ich wenigstens als Mensch mit Sorgen und Nöten behandelt und diese Sorgen und Nöte wurden ernst genommen. Das war schonmal so viel wert für mich....und es wurde in der Tagesklinik gemacht, das war Bedingung, da ich auch noch ein Pferd und einen Hund habe und die schwer versorgt kriege....

ich hab aber auch gleich bei der OP-Besprechung klipp und klar gesagt, wenn es Krebs ist, kriegen die maximal den Wächterlymphknoten von mir, weitere gibt es nicht, wenn der sauber ist, hat nix gestreut, wenn der schon verseucht ist, hilft es meist auch nimmer viel, die anderen zu entfernen....Oft genug hab ich schon gehört, daß Patienten, bei denen der krebs nachweislich voll entfernt wurde, eine Chemo angedreht wurde ( meinem Daddy, er hat es aber abgelehnt) ne Vorsorge-Chemo hätte ich wohl auch abgelehnt, dann lieber eine Misteltherapie.
Ich hab meine Mutter erlebt, wie sie Probleme hatte, nachdem einige Lymphknoten entfernt wurden....

Zum Glück war bei mir diesmal der Befund gutartig....aber eine Nachdenklichkeit bleibt immer
*****_nw Frau
186 Beiträge
@*******r40
klar ,das verstehe ich -du/ihr versucht das beste und sie geht nicht darauf ein -immer nur jammern und weinen ist auch keine lösung ,aber vielleicht fühlt sie sich doch total alleine -hat sie eine fam.?
ich denke das es sehr wichtig ist ,jemanden an seiner seite zu haben -jemand der voll hinter einem steht !
ehrlich gesagt ,weis ich nicht ob ich es so gut überstanden hätte ,wenn ich alleine gewesen wäre -mein mann und auch mein kleines kind waren eine große stütze für mich-vor allem mein mann -er hat mich immer wieder aufgebaut und es auch nicht zugelassen das ich aufgebe!er hat mir so richtig die meinung gesagt ,wenn ich aufgeben wollte und das hat mir sehr geholfen -außerdem war da noch mein kleiner sohn und ich hatte gar nicht soviel zeit zum jammern! er muste versorgt und beschäftigt werden-selbst wenn es mir mal nicht so gut ging -ich musste für mein kind da sein!eine oma oder opa hatten wir nicht ...wir mussten es alles alleine schaffen -dadurch hatte ich auch gar keine zeit zum jammern oder so-ich wusste immer das ich gebraucht werde -dieses gefühl ist sehr wichtig
ich denke wenn man ganz alleine dasteht -ist es sehr schwer...
versuche doch mal einen persönlichen kontakt zu deiner kollegin aufzubauen -so wie eine freundin
es ist sehr schwer für außenstehende ,das alles zu verstehen -aber auch als betroffener ist es nicht einfach...
ich kann nur für mich sprechen! ich habe im kh und in der kur auch viele andere leute kennengelernt ....da habe ich mich auch oft "aufgeregt",weil sie es einfach alles so hingenommen haben -keinen kampfgeist mehr hatten und nur noch von "ihrer"krankheit geredet haben ! dazu hatte ich keine zeit -ich musste immer für mein kind da sein und auch den haushalt führen...klar hat mein mann mir vieles abgenommen -aber ich hatte immer eine aufgabe und ein ziel!!!
*****_nw Frau
186 Beiträge
hallo edeldiste,
habe deinen beitrag gelesen ,aber nicht richtig verstanden! dein befund war ja negativ! aber warum würdest du dich gegen eine richtige behandlung sperren(o.p.chemo wenn nötig)und nur die prägnanten lympfknoten entfernen lassen? und dann nur eine mistelth..ich kann solche meinungen nicht verstehen!
ich habe nix gegen die alternativmedizin -habe es selber auch gemacht ,aber im zusammenhang mit der schulmedizin -und bei mir hat hat es mit der misteltherapie überhaupt nicht geklappt-ich hatte eine allergie - am ganzen körper und musste sie sofort absetzen. ich habe im laufe der jahre die erfahrung gemacht ,das viele leute ,mehr auf die naturmedizin vertrauen und die "schulmedizin" verdammen -das finde ich nicht o.k.-warum alles neue verdammen ?im kampf gegen den krebs hat die schulmedizin sehr viel erreicht !man sollte nicht einfach etwas ablehnen ,das man nicht ausprobiert hat!die chemos werden immer besser,und je nach krebsart ist jede sehr unterschiedlich
ich bin froh ,das ich damals eine bekommen habe !auch wenn sie sehr stark war und ich viele nebenwirkungen hatte - -ich lebe !!!und das ist wichtig
****kre Frau
177 Beiträge
Ich stecke zur Zeit noch in einer Chemotherapie (Ewing-Sarkom/ eine Art von Knochenkrebs).

Sex medizinisch gesehen war kein Problem. Ich hatte Tage, da hatte ich keine Lust darauf und an anderen hätte ich liebend gern jemanden im Krankenhaus neben mir gehabt. Also hoch und Tiefs wie sonst auch.

Denke ich habe mich nicht allzusehr dadurch verändert. Was mir aufgefallen ist, dass ich mich in vielen Situation eher zurückziehe.
Bsp.: In ner Warteschlange beim Supermarkt......bei Vordränglern, früher hätte ich mich aufgeregt- jetzt weiche ich zurück.

Ich habe diese Krankheit immer nur als das gesehen was es ist. Eine Krankheit. Dennoch reagieren viele Leute mit entsetzen wenn ich sage so und so ist es (hab mein Studium gerade wieder begonnen)
Weil Aufklärung auch fehlt. Hatte das Glück das es mir gut ging mit den Chemos und lernte so viele Menschen kennen denen es geholfen hat.
Wenn man Chemo hört hat man nur Horrornbilder im Kopf (war bei mir zuvor ja auch so)
@all,
bekam meine diagnose mit 29 jahren...krebs....ich hatte aber glück,anfangsstadium..keine chemotherapie..aber mittlerweile 6 operationen...
habe mich zu dem damaligen zeitpunkt,sehr zurückgezogen..man musste sich mit dieser diagnose erstmal auseinandersetzen...eine gradwanderung der gefühle...aber,dass kennt jeder,der mit dieser diagnose konfrontiert wird...

zu dem heutigen zeitpunkt,geht es mit gut....meine libido hat darunter nicht gelitten ,ganz im gegenteil....aber die seele leidet....
ich habe lange gebraucht,dies alles zu verarbeiten....nun bin ich nur noch froh,dass ich es überstanden habe..und hoffe,es kommt nie wieder

aber,ich habe eine kollegin..die an brustkrebs erkrankt ist....amputation....für sie ist es besonders schlimm.....sie fühlt sich nicht mehr als frau...ihre seele leidet fürchterlich darunter.....


liebe grüße der schmetterling
Vom Krebs nicht unterkriegen lassen ...
Bei mir wurde 2001 Hodenkrebs diagnostiziert. Innerhalb von 2 Tagen war ich vom kerngesunden, sportlichen Typ den nichts so schnell erschüttern konnte zum schwerkranken Mann mutiert. Zumindest für Verwandte und Bekannte.
Ich habe die Diagnose lockerer aufgenommen und dachte mir du kannst nur das beste draus machen. Ein paar Tage nach der OP probierte ich zuerst mal ganz alleine ob noch alles so geht wie es sollte. Ich hatte zwar noch Schmerzen aber es funktionierte *ggg*
Nach der Strahlentherapie (die ich gut vertragen hatte) lernte ich meine jetzige Partnerin kennen. Sie wusste über mich Bescheid und wir wollten natürlich auch Sex miteinander, aber jetzt ging es nicht mehr. Immer kurz vor dem Eindringen machte "er" schlapp. Da es aber bei mir von Hand immer noch ging konnte es nur eine Kopfsache sein.
Es dauerte über ein halbes Jahr bis ich in sie eindringen konnte. In dieser Zeit war meine Partnerin sehr geduldig und liebevoll zu mir, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Ich hätte nie gedacht, dass das Unterbewusstsein mir so einen "Streich" spielen würde.

Aber inzwischen geht alles wieder so wie früher auch, obwohl ich jetzt fast schon eine halbe Frau bin *zwinker* *ggg*
Wenn Körper und Seele auf Existenzminimum schaltet
Jeder erlebt und lebt solch eine Situation anders.

So war es zumindest bei mir:
Ich hatte zwar kein Krebs, war aber lebensgefährlich erkrankt gewesen.
Für mich stand damals mein Leben über ein Jahr lang still.
Sexualität existierte nicht
und selbst wenn ich gewollt hätte,
hätte ich durch die vielen Medikamente
und bedingt durch die Krankheit gar keine Kraft gehabt.

Ich stand zu dieser Zeit irgendwie neben mir
[habe mich selbst mehr beobachtet als gelebt]
und hatte zeitweise auch nicht mal mehr meinen Körper gespürt.

Körper und Seele hatten auf ein Existenzminimum heruntergeschaltet.

Keine schöne Zeit, sie hat mich Demut vor dem Leben
und die Grenzen der Medizin spüren lassen.
Ich erinnere mich nicht gerne daran zurück.

@*****aar: Die Aussage von deiner Kollegin :
"Ich will in Ruhe gelassen werden“ kann ich gut nachvollziehen.
Mich hatte es damals sehr geschmerzt,
dass ich am normalen Alltag nicht mehr teilnehmen konnte.
Auch empfand ich es als sehr unangenehm
„Wunden und Auswirkungen der Krankheit“
zu zeigen und zu demonstrieren.
*****_nw Frau
186 Beiträge
@ Linn
Keine schöne Zeit, sie hat mich Demut vor dem Leben
und die Grenzen der Medizin spüren lassen.
Ich erinnere mich nicht gerne daran zurück.
ich kann dich sehr gut verstehen und ich denke so ergeht es jedem der eine schlimme krankheit hat -man sieht das "leben"mit anderen augen -erfreut sich an kleinigkeiten die sonst normal sind -ich bin damals im winter erkrankt und dachte ich sehe nie wieder blumen -als der frühling dann kam ...habe ich alles aufgesaugt-jede knospe ,jede blüte....ich dachte das ist das letzte mal...ich habe seitdem noch viele frühlingsanfänge erlebt-aber es ist jedesmal etwas besonderes -ich habe gelernt das es schnell vorbei sein kann und genieße es jedes jahr auf ein neues!
jemand der erkrankt ist ,egal ob krebs oder etwas anderes -sieht das leben mit anderen augen ---menschen die das nicht selber durchgemacht haben,können das nicht verstehen -ich habe vorher auch im med.bereich gearbeitet-viele im sterben begleitet -aber das kann man nicht vergleichen-wenn es einen selber "erwischt"denkt man anders !!!
ich hoffe du hast deine krankheit überstanden und es dir jetzt gut geht ...
*****i93 Paar
17 Beiträge
Hi@all
Bei mir wurde mit 22 Jahren hodenkrebs festgestellt.
Hatte 4 chemos mit haare weg übelkeit und abgenommen ohne ende.
Ich sah voll scheiße aus.
Ich hatte meinen Artz gefragt ob ich das überlebe und er meinte
Ja wenn du das tust was wir dir sagen und die chemo nicht abbrichst
Von da an hatte ich vollen lebensmut.
Ich habe auch das Große glück viele gute freunde zu haben
Die mich unterstützt haben zu mir gestanden haben egal wie es mir ging
und da bin ich sehr froh drüber.
Heute 18 Jahre später. Hab ich eine tochter sie wird jetzt Neun
(Ein hoden ist noch da ) Und mir geht es bestens.
Ich für mein teil kann nur jedem raten. Nehmt die hilfe an
Von freuden Last euch mitziehen auf partys usw.
Ich empfand es nicht als mitleid sondern als zusammen halt. Und das ist auch heut noch so.
*****i93 Paar
17 Beiträge
Nachtrag
Um auf die Anfangs-Frage zuantworten
Nach der ersten Op(drei Tage später)
hab ich es gleich probiert ob er noch funktioniert *g*
Meine Sexlust wurde auf keinsterweise beeinträchtig.
Ganz im gegenteil *rotwerd*
Wobei ich mir vorstellen kann,das Frauen wesentlich mehr probleme
haben z.b. bei Brustkrebs.
Wünsche all`n Erkrankten viel Kraft und haltet durch
es lohnt sich.
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