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Entschuldigung Annehmen?

Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
...
Es ist gut, daß es viele verschiedene Meinungen gibt, doch es ist weniger gut, daß sich manche der Schreiber hier durch die Meinung anderer auf den Schlips getreten fühlen.

Da ich meine Meinung schon mehrfach kundgetan habe und darauf auch Antworten bekommen habe, die teils mehr, teils auch weniger mit dem Eingangs- Thread zu tun haben, ist es mir langsam aber sicher zu müßig
hier weiter meine Beiträge einzubringen.

Ich wünsche Euch allen noch eine fruchtbare Diskussion und wünsche Andreas nur das Allerbeste.

LG von der Thekenlady
Gib Dir selbst die Zeit die Du brauchst...
Glaub mir, der Verursacher ist auch mit gemischten an diese Sache heran gegangen. Stelle mir gerade seine Situation vor und denke,er hatte wahnsinnige Angst vor diesem Zusammentreffen.
Er hat sicherlich mit Deiner Reaktion gerechnet und sie mehrmals im Kopf durchgespielt.

Deine Reaktion war "ok", sozusagen NORMAL.

Niemand hätte noch im Krankenhaus daran gedacht seinem Peiniger zu verzeihen.

Niemand wäre zu diesem Zeitpunkt, wärend er sich gerade versucht mit der Situation abzufinden und sie zu verarbeiten, nur in der Lage gewesen eine sachliche Unterhatung mit dem Verursacher zu führen.

Aber ich finde aus Dir ist ein sehr starker, selbstbewusster Mensch geworden der gerade sehr viel bewegt.

Das ist super! Behalt Dir diese Gabe bei, denn das was Du aus dieser Erfahrung mitgenommen hast sind mit Sicherheit Dinge die Du sonst nie Erfahren hättest.
*********1977 Frau
174 Beiträge
Also.. nachdem ich 3 Seiten las, will ich mal fix sagen was ich denke... danach les ich weiter *g*

Wenn mir sowas passiert wäre, ich hätt den auch hochkantig rausgeworfen klar... weil so kurz danach das doch nicht einfach ist... ich selbst müsste erst damit klar kommen... dann kann ich auch weiter denken.. ich würd dem anfangs auch dei pest an Hals wünschen und was weiss ich nich noch alles... aber, wenn Zeit vergangen ist... würde auch ich ins grübeln kommen, ob das alles so richtig war.. eine gestammelte Entschuldigung muss nicht bedeuten, dass sie nicht ernst gemeint ist, sie würde mir im nachhinein viel mehr sagen, dass sie ernst gemeint ist bzw die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie ernst gemeint ist.. und das er den Mut aufbrachte, das persönlich zu tun und nicht nen Strauss Blumen mit nem Brief ins KH zu schicken, dem zolle ich ehrlich Rerspekt... ich denke, das gestammel kommt von der Angst "Wie nimmt er es auf.. was passiert.. kann er mir verzeihn..." Vielleicht hilft es, wenn Andruschka sich hinsetzt, dem Verursacher nen brief schreibt.. ihm schildert, wie es ihm jetzt geht... das es damals schwer war zu verzeihen, bzw zu entschuldigen, weil das zu frisch war das Ganze... dem Verursacher zeigen, ich muss mich damit auseinander setzen, weil Du mit so viel Alkohol im Blut noch den Mumm hattest Auto zu fahren.. ihn fragen, warum... bei so nem hohen Wert geh ich auch von Alkoholsucht aus... wenn der Verursacher dei Entschuldigung ernst meinte, wird er sich wieder melden.. wenn sein Anwalt ihm damals nur dazu riet, um ne geringere Strafe zu kriegen, wird er es nicht tun.. und ich glaube, das ist ein guter Anfang um zumindest rauszufinden, wie ernst war die entschuldigung gemeint...ich glaube, wenn man die Antwort weiss, ist man nen grossen Schritt weiter...
Mein Ex sagt immer, wenn irgendwas is,
"Ich bin nicht nachtragend, kann nur schwer vergessen..."
damit will ich sagen, man sollte dem Autofahrer zeigen, es war absoluter Mist, aber ich lebe damit, ich muss damit leben und ich hoffe, Du wirst das nie wieder tun... und das man das eben niemals vergessen kann, egal wie sehr man sich bemüht..für mich selbst wäre es ne beruhigung, einen Schritt getan zu haben, um meinen inneren Frieden zu finden..
*********r_nw Mann
47 Beiträge
als unbetroffener
kann ich zwar nicht wirklich zu diesem thema beitragen, aber vielleicht mit einer idee einen denkanstoss anbringen: das akzeptieren einer entschuldigung muss von innen heraus kommen. wenn du das geschafft hast, kannst du auch wieder zum inneren frieden finden, den du -vermutlich?- dringend nötig hast.

meine mutter wurde 1982 von einem raser einen tag nach ihrem 32. geburtstag überfahren.

bis heute habe ich keine entschuldigung dafür gehört.
...
Eine wirklich aufrichtige Entschuldigung muss gelebt werden.

In Deinem Fall würde ich diese zumindest anerkennen wenn er weiterhin Kontakt gesucht und mir bewiesen hätte etwas daraus gelernt zu haben.

Es gibt (und gab auch zu DDR-Zeiten) eine Menge sozialer Einrichtungen in denen man sich engagieren kann...und eben diesen Einsatz würde ich als Entschuldigung ansehen.

Mal im KH "Hallo" sagen reicht auf keinen Fall...

Wenn es Dich aber noch beschäftigt - such ihn, finde ihn und berichte ihm von Deinem Leidensweg nach dem Unfall....

Ich befürchte jedoch, dass jemand der sich in diesen praktisch komatösen Zustand des Vollrauschs versetzt, über ausreichend Hirnzellen verfügt (grundsätzlich *g* ) wirklich zu verstehen was er angerichtet hat.
NICHT
Ich befürchte jedoch, dass jemand der sich in diesen praktisch komatösen Zustand des Vollrauschs versetzt, NICHT über ausreichend Hirnzellen verfügt (grundsätzlich) wirklich zu verstehen was er angerichtet hat.

Aber Du wirst sehen ob er reagiert und dann wissen wie ernst es ihm war und ist.
Beschäftigt
Hallo andruschka,

ich habe mir gerade den Großteil der Meinungen durchgelesen und möchte dir kurz einen Denkanstoß geben.

Fehler machen wir alle, jeder der dir hier zustimmt und dein "nicht Verzeihen" versteht, sollte sich mal an die eigene Nase fassen und zu hoffen, nie einer anderen Person aus welchem Grund auch immer einen Schaden zuzufügen.

Er hat nicht mit Vorsatz gehandelt und das Alkohol im Spiel war macht ihn nicht zum gewissenlosen Massenmörder. Nur Jemand der nie Alkohol getrunken hat und trinken wird, kann sich anmaßen ihn dermaßen zu verurteilen. Und selbst da sollte bedacht werden, man soll nie, nie sagen.
Alkohol hat bekanntlich die Eigenschaft die Sinne und Fähigkeiten zu beeinflussen und ab einer bestimmten Menge setzt nun mal der Verstand aus. Wer kann da noch behaupten Herr der Lage zu sein? Keiner, weil, Verstand ja im Arsch ist.
Aber darum geht es mir gar nicht. Dein Unfall ist schon sehr lange her und du beschäftigst dich immer noch mit dem Hergang, was zeigt das du noch keine Ruhe gefunden hast. Die wirst du auch nicht finden solange du der Vergangeheit nachhängst. Schließe ab damit und der beste Weg dahin liegt nun mal im "Verzeihen". Wenn du das nicht kannst wird es dich ein Lebenlang verfolgen. Überlege ob du das möchtest und wem du damit schadest. Der Unfallverursacher hat vielleicht damit abgeschlossen, aus den Augen aus dem Sinn.
Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit für den Fall das du nicht verzeihen kannst. Dann zieh das Ding durch und suche ihn, stell ihn zur Rede, verklage ihn oder was auch immer. Hier Leute die mit deiner Sache nichts zu tun haben befragen hilft dir nicht wirklich. Am Ende bleibst du mit deiner Geschichte allein.
Ich weiß von was ich rede. Im Vergleich zu meinem Unfall und der Geschichte dazu, ist das was dir passiert ist, eine Lappalie. Das sage ich nicht weil ich deinen Schmerz und die Wut in dir nicht respektiere und verstehe, sondern, weil ich dir sagen möchte das es immer eine Möglichkeit gibt seine Ruhe zu finden.
Bei mir war auch Alkohol im Spiel, mein bester Freund ist beim Unfall gestorben, ich sitze im Rollstuhl und der Unfallverursacher (mit dem wir zu der Zeit befreundet waren) hat alles versucht die Schuld auf einen von uns beiden abzuschieben. An eine Entschuldigung war da nicht zu denken. 4 Monate nach dem Unfall kam ein Anruf von ihm, wo er stammelte es wäre nicht einfach für ihn und ob er mich besuchen kommen könne. In seinen Worten war kein Anzeichen von bedauern zu finden. Vor Gericht hat er kein Wort gesagt und wenn er mir heute begegnet legt er ein unbeschreibliches Benehmen an den Tag. Ich hätte ihm verziehen wenn er mich um Verzeihung gebeten hätte. Weil, niemand ist ohne Fehler und er es nicht mit Absicht gemacht hat.
Ich habe aber meinen Frieden gefunden und für ihn habe ich nur Mitleid. Menschen wie er sind in meinen Augen arme Geschöpfe die nicht zu mehr in der Lage sind.
Wenn dein Unfallverursacher ein Gewissen hätte wurde er für dich Zahlen oder wenigstens hin und wieder Kontakt zu dir halten. Das er dich um Entschuldigung gebeten hat, war vielleicht nur um seinem Gewissen Ruhe zu geben. Du hast im nicht verziehen, weißt du ob er noch an dich und das was er verschuldet hat denkt? Rechne damit das er es nicht tut, du tust es aber schon. Finde einen Weg damit abzuschließen denn nur so wirst auch du deine Ruhe finden.
weil mir grade langweilig war, bin ich mal durch die Threads geflippt und habe einen der bewegendsten Diskussionen seit langen entdeckt. Danke allen Beteiligten dafür. Aber....

... ich konnte bislang nur zwei Beitragende entdecken, die mir ehrlichen Respekt abverlangen.

@*******hka:
Halte dich nicht damit auf, dich selbst zu martern, in dem überlegst, ob du verzeihen sollst oder nicht. Die Tatsache allein, daß du dich und dein Verhalten in Frage stellst, zeigt großen Charakter. Andere (mich eingeschlossen) wären schon bei einem deutlich milderen Schicksal zusammengebrochen und in einer Welt aus Haß und Selbstmitleid versunken. Sei zufrieden ein großartiger Mensch zu sein (soweit ich das aus deinen threads beurteilen kann), der die Särke hat, sein Leben aktiv zu gestalen und Schicksalsschläge zu meistern.
Alles andere ist eben wie es ist - und der Unfallverursacher könnte doch genausogut mittlerweile auf einem anderen Planeten leben, macht für dich keinen Unterschied, oder?

@*******ers:
Obowhl ich nicht deiner Meinung bin, bist du doch die einzige (sollte ich jemanden gleichen Tenors übersehen haben: sorry), die sofort entdeckt hat, daß sich 99% aller Beiträge nur darum drehen, festzulegen, wieviel Leid denn ausreicht, um nicht mehr verzeihen zu müssen oder doch verzeihen zu können. Auch für dieses Feingespür meinen Respekt.
Ich bin dennoch nicht deiner Meinung, denn es geht hier glaube ich nicht um Verzeihen oder nicht, sondern darum, wie man trotz dieser psychischen und physischen Leides ein Mensch im wahrsten Sinne bleibt - und da spielt doch der Unfallverursacher, die Situation und seine "Schuld" absolut keine Rolle, oder?
Ein Mensch ist für mich der, der seine Menschlichkeit bewahrt und sich nicht von Wut, Haß und Leid besiegen lässt - und das hat andruschka doch wohl unzweifelhaft geschafft *zwinker*

@ den ganzen Rest (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel):

Es stimmt mich traurig, hier so viele Meinungen zu hören, die auf einem Bewusstseins- und Kulturverständnis beruhen, daß mehr als 2000 Jahre hinter der Zeit ist. Denn die meisten von euch scheinen die Moral- und Wertvorstellungen des Alten Testaments nicht verlassen zu haben (Auge um Auge...)
Es ist mir schleierhaft, wie sich moderner und intelligente Menschen (insbesondere vor dem Hintergrund der neueren Geschichte) sich ernsthaft damit beschäftigen können, ab wieviel Leid man nicht mehr verzeihen sollte, oder nach wieviel Zeit man doch wieder verzeihen könnte.

Ich persönlich glaube nicht, daß sich Schmerz, (Selbst-)Bewußtsein, Toleranz und Güte sich in Gleichungen fassen lassen, i.S.v. : "ab der dritten Orhfeige schlage ich zurück" oder "5 Bonuspunkte wenn ich eine Ungerechtigkeit verzeihe".
Ich halte es für gefährliche Zeitverschwendung, Unglück und Leid messen und beurteilen zu wollen. Man sollte seine Energie doch besser darauf verwenden, in einer unperfekten Welt ein gutes Leben zu führen.

Wenn ich davon ausgehe, daß der Anteil derartiger Antworten in diesem Thread symptmatisch für unsere Gesellschaft ist, dann gute Nacht! Dann sind wir nämlich von einem System eines G.W. Bush nicht mehr sonderlich weit entfernt.

Wir müssen nur noch folgendes klären:

• Was reicht aus, meinen Nächsten anzugreifen? vermeintliche Chemiewaffen oder die Farbe seines Gartenzauns passt uns nicht?
• Führen wir den Ku-Klux Clan wieder ein (müssen ja diesmal keine Farbigen oder Semiten als Objekt des Hasses - wir können ja alkoholisierte Unfallverursacher nehmen)?

Ich hoffe ihr versteht, worauf ich hinaus will. Nix für ungut *zwinker*
Zitat:
Er hat nicht mit Vorsatz gehandelt

Wenn wir das annehmen ist jede Tat entschuldbar, jede Vergewaltigung, jeder Banküberfall, zumindest die, die es aus dem Grund machen die Familie zu ernähren. Also Banküberfall gleichsetzen mit Mundraub.
@schautmal:
... es geht m.E. eben nicht darum, was entschuldbar ist oder nicht, weil du auch hier wieder eine objektive Skala "wieviel Schuld denn nun genau" voraussetzen müsstest.

Natürlich müssen wir Verbrecher i.S.d Gemeinwohls der Gesellschaft wegsperren oder in Behandlung bringen, aber die Diskussion ging ursprünglich um "Verzeihen oder nicht". Ich wollte hier nur den Punkt setzen, daß diese Sicht der Dinge in die falsche Richtung führt.

Die Tat ist doch immer schon passiert und Angelegenheit des Täters (das ist Teil seines Lebens) Das Motiv und seine Beurteilung ist egal - Es geht doch vielmehr darum, wie wir als sagen wir mal "Opfer" damit umgehen.
(ich denke, daß ist es auch, was happybono meint)
Ich!
Allen Schreibern möchte ich recht herzlich Danken für die vielen Worte und Kommentare hier.Ich hätte nie Gedacht,daß überhaupt jemand den Beitrag ließt.Da ich nicht so ein guter Schreiber bin der alles in Worte wiedergeben kann weiß ich nicht wie ich mich Bedanken soll.
Andy, wer dich ein bisschen kennt weiß was du sagen willst, dazu brauchts nicht viel Worte. *liebhab*
@ Kyberion und an Alle
Okay, Ihr Lieben,

lasst die Besoffenen harmlose Bürger umfahren!
Männer dürfen Frauen zusammenschlagen.
Eltern dürfen ihre Kinder schlagen...und und und..

Jeder darf ungerecht sein, da Kyberion JEDEM ALLES verzeiht.

Hach, ist das Leben schön.

Ich geh direkt los und hau drauf, morgen entschuldige ich mich.

Mann ey, das glaubt man doch kaum.

Ich könnt grad mal ausflippen!!!

LG Ywilk
Andy wer sich einwenig hinein versetzt und deine Geschichte genau gelesen hat versteht dich voll und ganz. *liebhab*

schmusi
@ywilk
... ist auch ne Meinung *zwinker*

Aber wie man mit Fahrlässigen, Straftätern und sonstigen Übeltätern umgeht. war eigentlich nicht Thema meines Beitrags. Das hatte ich doch ziemlich deutlich gemacht, oder? Da ich schon dachte, daß mich einige missverstehen würden, habe ich extra noch mal ein PS zu meinem ersten Beitrag geschrieben. Deshalb nochmal: Wie man mit Menschen umgeht, die Leid verursachen (ich will hier bewusst mal nicht von Tätern sprechen) ist wirklich ein gesondertes Thema.

Mir gings eher darum, einen Beitrag zu leisten, wie man Mensch bleibt, wenn's denn passiert ist. Ich hatte einfach den Eindruck, daß das eher das Anliegen von andruschka war.

Nur hat sich die Diskussion so entwickelt, daß 90% der Beiträge darüber sinniert haben, mit welchem Maß man Leid und Vergeben misst. Schade!
@Kyberion
Erst wenn es einen Menschen selber so getroffen hat wird dieser auch die Worte verstehen.
Möchte dich mal erleben wie du reagierst wenn ein betrunkener deine Frau anfährt die dann genau wie Andruschka alles durch macht, würdest du dann zu dem Verursacher gehen und ihm sagen Entschuldigung angenommen alles halb so schlimm andere Mütter haben auch noch schöne Töchter?
Hier geht es nicht um Mitleid man muß sich nur mal in seine Lage versetzen.

schmusi
@ Kyberion
Ich möchte nicht Kritik an Dir üben, aber ich denke eher, Du missverstehst Einiges hier.

Dein Text war irre lang und ohne Dir auf die Füsse treten zu wollen, leider war dieser ohne jeglichen, sinnvollen Inhalt für mich.

Andruschkas Anliegen war, soll er dem Unfallverursacher verzeihen oder nicht.

Ganz klares Nein von mir.

Jetzt gebe ich Dir mal ein Beispiel.

Ich nehme an, Du hast Frau und Kind...

Ein betrunkener Autofahrer fährt beide um, sie sterben.

Du gehst zu ihm und sagst: Hey, Kumpel, nicht so schlimm.
Auch andere Väter haben hübsche Töchter. Ich such mir ne neue Frau und mach mit ihr ein neues Kind.

Ne Art Fliessbandproduktion....???

Meine Güte, überleg mal, was Andruschka zugestossen ist, durch solch ein fahrlässiges Verhalten.

Niemand behauptet (ausser Du,- durch die Blume), dass Andruschka nicht mehr Mensch ist oder bleibt, weil er Zweifel hegt, ihm zu verzeihen oder nicht.

Ich möchte Dir mal was sagen: Einer, der solch ein Handeln an den Tag legt, ist KEIN Mensch.

Isch krisch gleich nen Herzklabaster...

Fehler passieren, das ist richtig...

Aber dies ist ein Fehler, der hätte nie passieren DÜRFEN.

Verzeihen ist auch ne gute Sache, aber nicht in jedem und diesem Falle.

LG Ywilk
für mich geht es hier ums Verzeihen und das sollte man um seines inneren Frieden willen irgendwann tun.

Jeder macht irgendwann mal einen Fehler ...jeder.... und unser System ist so ausgerichtet, daß man dafür bestraft wird und danach ist es beendet.

Mir kommt es hier immer so vor, als ob manche hier ihr "Helfersyndrom " ausspielen wollen. Ich habe von Andruschka schon das Gefühl, das er sich sehr gut selber einsetzen kann.

Im übrigen ....... ich selber bin in ähnlicher Situation und arbeite auch in diesem Bereich. Ich kann sehr gut nachfühlen.

Andruschka, hoffentlich haste gute Therapeuten und auf gehts !!


volley ( f )
****ce Mann
13.794 Beiträge
vernunft
ich möchte ein weiteres mal darum bitten, dem threadschreiber die entscheidung zu überlassen, welche beiträge für ihn hilfreich sind.
ob beiträge unsinnig sind, wird das joy-team beurteilen.

mir persönlich erschient es auch wichtig, das @*******hka nach so einer langen zeit seinen "eigenen frieden" findet, wenn es denn möglich ist.
ob er dem verusacher in irgendeiner form vergeben kann oder ob er seine berechtigte wut ein leben lang mit sich trägt, bleibt allein ihm überlassen.
@**l, bitte unterlaßt die beurteilung einer meinung, die nicht der euren entspricht.


lg pierce
Joy-Team
Ich
*******ady Frau
290 Beiträge
Da kann
ich Pierce nur recht geben. Auch wenn einige meinen, manche Meinungen seien wie vor 2000 Jahren, hat doch jeder Recht auf seine eigene (auch wenn hier von einigen diese "Auge um Auge"- Mentalität verteufelt wird.)

Ich bin ehrlich zu mir selbst und gebe zu, daß ich einem Menschen, der (wenn auch unter Alkoholeinfluß) einen großen Teil meines Lebens zerstört hat, NICHT die Hand zur Entschuldigung reichen könnte sondern ihm eher die Pest an den Hintern wünschen würde und ich finde nicht, daß meine Meinung vergleichbar ist mit dem Handeln eines G. W. Bush (damit schließe ich auch alle andern Threadschreiber ein, die die gleiche oder eine ähnliche Meinung haben).

Ich weiß, daß Andruschka schon seit langem versucht mit der Beeinträchtigung, die durch diesen Unfall geblieben ist, im Leben klar zu kommen und jedes Mal wieder durch etwas, was aus diesem Unfall resultiert in seiner Lebensplanung zurückgeworfen wird. (Sei es auch nur durch eine schlecht sitzende Prothese, die drückt und kneift.)

Daher könnte ich verstehen, wenn Andruschka dem Unfallverursacher nie verzeihen würde.

Lg die Thekenlady
Hier kann ich ...
... kurz und klar antworten:

Nein! Zu keiner Zeit. Ohne irgendein schlechtes Gewissen.

Verzeih, dass du nicht mehr gehen kannst. Tut mir leid. Ich hoffe, du kommst dann so gut durchs Leben.

Ich wäre zu nachtragend um hier zu verzeihen.

Gruß

Henry
Henry, da schließ ich mich mal voll und ganz an.
Ne eigene Meinung darf ich ja hier sonst nicht mehr vertreten.
henry das waren doch mal klare antworten.kann mich dem nur anschließen *top* .

schmusi
Abschlußwort!
Zuerst möchte ich mich Bedanken für die vielen Antworten hier im Forum.
Jeder Denkt anders und das ist gut so.
Ich Denkemal,ich werde die Entschuldigung nicht Annehmen.Warum?
Nach den vielen Op wurde mir jetzt gesagt,das mein Ersazteilkontigent erschöpft sei und mein Doc es nicht mehr möchte das noch weiter Op dazu kommen.Das hat zur Folge das ich meine Arbeitsplatz nach 19 Jahre dazugehörigkeit Aufgeben muß und EU-Rente beantrage.Werde natürlich von der Firma Entschädigt,aber ich komme mir irgendwie jetzt nutzlos vor.Ich kann mir nicht vorstellen den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und zu warten bis die Frau von Arbeit kommt.Habe dabei ein schlechtes Gewissen.Bin sehr gern auf Arbeit gegangen,weil ich dadurch die Behinderung in den Hintergrundgestellt habe und unter Leute war.Na ja,da kann man eben nichts machen und muß das beste versuchen.
Es grüßt Euch alle Andreas
Ich verstehe dich vollkommen.Ich hätte ihn auch rausgeworfen.Aber mit der Zeit sinken die Emotionen und man denkt objektiver über die Vergangenheit.Mit Alkohol im Blut zu fahren ist ein Fehler der nicht passieren darf.Ich kann mir gut vorstellen das sich auch das Leben des Verursachers geändert hat.Denn mit so einer großen Schuld zu leben ist bestimmt nicht einfach
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