Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär und Hätte der Hund nicht geschissen, dann hätte er den Hasen gefangen.
Böse formuliert könnte man, somit auch sagen, wenn der TE aus dem Weg gegangen wäre, oder einfach noch mal pinkeln, dann wäre der Unfall anders verlaufen.
Die Argumentation, Hätte, Wäre, Wenn - lässt sich in jede Richtung biegen, nicht nur in die des Verursachers und as bis runter auf den Urknall!
@******ird brachte die Systemaufstellung ins Spiel, dass Vergewaltigungsopfer eine Mitschuld treffen würde.
(!!!Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass dieses nicht seiner Meinung entspricht, er nur diese Denkweise angesprochen hat!!!)
Obwohl diese Denkweise moralisch verwerflich ist und vom Mainstream konsequent abgelehnt wird, so ist sie in meinen Augen psychologisch sogar sehr real und absolut relevant.
Es gibt immer eine Geschichte, eine Entwicklung die uns zu entscheidenden Situationen führt, nichts ist zufällig, es ist nur chaotisch.
Hätte sein Vater ihn nicht geschlagen, oder die Freundin ihn verlassen, oder der Chef nicht nicht gekündigt, dann hätte der Unfallverursacher sich nicht betrunken.
Wäre das Kind selbstbewusster gewesen, energischer bei seiner Abwehrhaltung,weniger eingeschüchtert oder wäre der Täter nicht selbst missbraucht und jahrelang gedemütigt worden, hätte es die sexuellen Übergriffe eventuell nie gegeben.
Ich halte die Frage: ""Was prädestiniert ein Opfer dazu ein Opfer zu sein", für eben so wichtig wie die Frage, "Was prädestiniert ein Täter dazu ein Täter zu sein.""
Hätte, Wäre, Wenn -versucht jedoch meist nur die Schuldfrage zu zementieren, am besten mitstammt des Knöchels des Anderen.