Cybersex ? Was soll das werden ?

einer wie ich weiß auch ohne Krückstock und Rollator, dass ein i-pad kein Schneidebrett ist. Immerhin hat meine Partnerin eines und vertraut es mir auch gerne mal zum Zeitungsstudium an.


Seit etwa zehn Jahren baue ich CS ebenso wie T6 in mein Tun ein. Den Suchtfaktor kann ich deutlich verneinen. Weder ich als Agitator noch meine Gegenüber wollen das ausschließlich. Es ist mehr wie das amuse gueule zu werten, da es selbst bei besten Voraussetzungen nur Appetit macht auf echte menschliche Haut. Man bleibt sich stets bewusst, auch wenn es anders als hier vermutet zum Selbstläufer wird, der kein Handanlegen erfordert, dass dieser Sex bei aller Perfektion nicht vollkommen ist, dass menschliche Nähe durch keinerlei Ersatz dauerhaft zu ersetzen ist.

Alle diese Dinge bleiben Notbehelf für Trennungen, für Einsamkeit, für verweigernde Partner etc. Sobald Sex befriedigend mit Partner/in möglich ist, verliert der Ersatz seinen Reiz, bleibt nur noch interessant für das virtuelle Erleben von real nicht auslebbaren Kopfkinofantasien.

Was wäre denn,wenn eine/r von euch mal für längere Zeit weg wäre,sei es Geschäftlich,oder zur Kur.Wäre es dann immer noch zu unpersönlich,
sich über Cam zu unterhalten und sich heiss zu machen?

Das behauptet auch niemand, jedenfalls wir nicht. Und keine Sorge, wir glauben nicht, dass uns jemand davon überzeugen möchte. Wir schreiben lediglich nur, dass wir uns das nicht vorstellen können. Wem es gefällt, der kann es doch machen. Wieso eigentlich nicht? Wennman sich damit eine gewisse Befriedigung verschaffen kann, ist es doch ok. Uns würde es halt keine verschaffen. Wir swingen halt lieber real. Aber vielleicht kommt das ja noch eines Tages dazu und wir werden regelrechte Fans. Wer kann das schon für immer ausschliessen?

Das ist inzwischen schon klar!

es ist halt so, dass man viele Dinge nicht wirklich braucht und trotzdem hat oder besorgt. Und wer halt neugierig auf das Leben ist, der schließt nie ab, sondern sucht weiter.

Und es lässt sich hervorragend vereinbaren, das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen. Wer einmal eine Kreuzfahrt gemacht hat, weiß doch noch lange nicht, wie andere Kreuzfahrten an ganz anderen Orten wären. Und wer einmal eine Stadt besichtigt hat, kennt dadurch längst nicht alle Städte, oder sehe ich das falsch?

Biste dir da so sicher?

dass wir nur einmal leben, davon müsstest du mich erst noch überzeugen.

Kommste übern Hund, stolperst du übers Stöckchen

Von Vorteil wäre ein großer Joy-Stick...

Meine Erfahrung zu dem Thema ist innerhalb einer BZ, wir mussten ein halbes in über 600km Entfernung leben.
Da ist das ganz selber gekommen erotische Text oder camen gekommen
es war auch schon ein ganz andere und schöne art sex zu haben

wobei ich nie das Bedürfnis gefunden habe dafür eine fremde person zu suchen...

@**ng

ich weiß gar nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt zu deinem Beitrag, aber wie kommt es, dass mir dazu der Film "Solaris" eingefallen ist?

Hat zwar überhaupt nichts mit Joystick zu tun, aber es geht auch um Liebe in einer spacigen halluzinierten Welt.

Tja, gute Frage @**ng

mich hat einfach angerührt die innere Beziehung der beiden Protagonisten. Es gab zwischen ihnen ein Band welches nicht mal in einer so absurden Situation wie auf dem Raumschiff, welches Solaris umkreist, zerrissen ist. Der Film ist aber auch schwer zu erklären, weil alles so abstakt ist für unsere heutigen Verhältnisse.

Doch Cybersex?

Was ich unter Cybersex verstehe?

Nun, nach meiner Erfahrung ist das ein sexuelles Erlebnis mit jemandem, dem man nur virtuell begegnet. Durch den Austausch von Bildern und/oder Worten wird man in einen sexuellen Erregungszustand versetzt und kann sogar Orgasmuserlebnisse haben.

Ich hatte schon mehrfach virtuellen Sex. Dazu braucht es die richtige Stimmung, ein gut geöltes Kopfkino und einen Partner, der eine sehr gute, intensive Schreibe hat und ein Gespür für Atmosphäre.

Wenn das alles gegeben ist, dann können sich zwei Menschen in einem Chatroom durchaus SEHR nahe kommen.

Ich fand das immer herrlich und fühlte mich hinterher tatsächlich angenehm durchgevögelt.



Ist aber Geschmackssache. Ich zum Beispiel mag keinen Telefonsex. Das ist ja durchaus zu vergleichen, weil man den Partner auch nicht sehen und nicht berühren kann. Ich mag aber den Austausch von geschriebenen Worten lieber als den der Stimmen...

Und mancheiner mag ja diese Arten von Sex ohne präsenten Partner gar nicht.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Ich hatte hier über den letzten Sommer eine sehr heiße Romanze mit einem Mann, von dem mich räumlich etwa 500 km trennen. Wir haben hier gemailt und ganz selten auch mal telefoniert, dabei wunderschöne Fantasien ausgesponnen, und oft habe ich mich dabei sehr gut durchgevögelt gefühlt.

Irgendwann war das aber doch zu wenig, von meiner Seite war es zu wenig ganzheitlich, ich fühlte mich nur als virtuelle Sex-Partnerin wahrgenommen und nicht als komplette Person, was ich aus meinem realen Leben erzählte, schien ihn nicht zu interessieren. Deshalb ließ für mich die Sehnsucht nach und die Romanze versickerte.

Aber die Erinnerung daran wird für mich immer wertvoll bleiben.

an, den man an CS hat. Es kann durchaus so sein, dass man beidseitig den anderen Menschen als viel mehr als CS-Partner/in empfindet. Aber gerade in meinem Beispiel ist es so, dass ich zwar viele Frauen sexuell virtuell zu "beglücken" vermag, aber ich nur einer vermittle, dass sie nicht nur mehr ist, sondern mein Alles.

Der Anspruch, auch hier die einzige sein zu wollen, sich nicht damit zufrieden zu geben, sich gut durchgevögelt zu fühlen, muss unweigerlich, wenn man diese nicht ist, zum Abbruch führen. Wenn man es allerdings macht, um immer gut auch in Ermangelung eines Realpartners diese guten Gefühle zu haben, ist alles ok. Aber das Problem besteht auf realer Ebene auch, da ist man auch nicht immer der/die Einzige, trotzdem kann die Sexqualität hervorragend sein.

Das siehst Du so. Ein "Muss" ist das gar nicht. Die von mir geschilderten Situationen waren zum Beispiel immer eine Art Vorspiel. Die betreffenden Männer habe ich - bis auf eine Ausnahme - später dann auch real getroffen und diese Art des virtuellen Stimmungsaufbaus wurde eigentlich immer begeistert aufgenommen.

Natürlich gibt es keine Garantie defür, dass aus virtuellen Begegnungen reale werden.

Aber was hat es denn gleich mit "Anspruchshaltung" zu tun, wenn man sich das wünscht?

Das führt doch auf die Frage zurück, wie intim virtueller Sex ist bzw empfunden wird.

Ich kann es zumindest nachvollziehen, wenn eine Frau schildert, dass sie auch virtuell keine Lust hat, nur zum schnöden, anonymen Druckabau zu dienen.

"Anspruchshaltung, die einzige zu sein", das geht völlig an dem vorbei, was ich damals empfunden habe. Ich hätte mir mehr Ganzheitlichkeit gewünscht.

Außerdem vermute ich, dass so eine virtuelle Romanze einfach eine begrenzte Lebensdauer, wenn nicht reale Begenungen folgen, und ich halte einen ganzen Sommer schon für "rkordverdächtig"