Sich selbst verschenken -@tarnkappe3
Wer "seinen" Sex als Belohnung für ein überbrachtes Geschenk, welches dem Anlass entsprechend gewesen war, betrachtet, der kann eine - SEINE Beziehung ruhig auch darauf aufbauen (es muss ja nicht gleich die EHE sein, oder?!) - auch schon beim ersten Mal (finde ich jedenfalls, denn da der Mensch nur ein Leben hat, wieso soll er so lange warten???). Beim Schenken sollte man aber darauf achten, dass eine Distanz gewahrt bleibt, damit die andere Person in aller Ruhe und Stille den Wert des Geschenkes, welches Du da gerade gemacht hattest, zu würdigen weiß - mitunter stellt sich dem Mann in seiner Rolle als "Eroberer" (des Herzens der Frau) durchaus nämlich die berechtigte Frage, wieso er sich um das Herz seiner derzeitigen FAVORITEN (immer) noch bemühen soll, wenn diese ihm schon alles geschenkt hatte, was er eigentlich zu erobern trachtete - die geschriebenen Bücher zu diesen Themenkomplexen finde ich durchaus interessant und auch recht bemerkenswert: Der Anstand gebietet es dem Manne, sich um ein Rendezvous mit der Dame zu bemühen - wie diese dann die Antwort darauf gibt / geben sollte - soll ich Dir verraten, wie ich es an Deiner Stelle tun würde, wenn ich solch eine Einladung bekäme??? Auf jeden Fall wäre es ein Kleidungsstück, welches ich mitschenken würde, das sehr viel über mich verrät und wenn die Frau dies dann trägt bei der ersten Verabredung, dann steht der Bedürfnisbefriedigung des Schenkenden nichts mehr im Wege. Ist dann somit einmal der Anfang gemacht, kann die Frau ja die gleiche Strategie beim nächsten Mann / nächsten Male anwenden - der Erfolg / die LIEBE geht somit von einem zum anderen - wo sie allerdings BLEIBEN MÖCHTE - das ist der Kunst der Gastfreundschaft immer noch geschuldet: Man hat sich so zu verhalten, dass man wiederkommen darf, ebenso hat der andere sich so zu verhalten, dass ich wiederkommen möchte - dies gilt somit für beide: für den Gast und den Gastgeber. Wichtig: Nach dem ersten Treffen - der ersten gemeinsamen Nacht, sollte man unbedingt eine Rückmeldung geben und sich bedanken - so fühlen sich dann beide nämlich BESCHENKT. Auch in einer Beziehung - beim Sex - ist der andere nämlich immer nur ein "Gast" - auch im Körper des anderen ...
In den allermeisten Fällen naht ein Anlaß, zu dem für jemanden Bestimmtes nach Sitte und Brauch ein Geschenk fällig ist. Man schenkt i. d. R. nicht alltäglich, sondern zu bestimmten Anlässen, und auch nicht jedem, sondern ganz bestimmten Menschen. Das müssen nicht unbedingt diejenigen sein, die einem wirklich nahestehen. Nach Anstand und Sitte gibt es bestimmte Personen, die man zu bestimmten Gelegenheiten bedenken muß, und dann gibt es weniger starke Zwänge und Verpflichtungen bis hin zur völligen Freiwilligkeit.
Die spätere Geberin, denn meist sind es die Frauen, denen diese Arbeit in den Familien obliegt, überlegt und sammelt verschiedene Geschenkideen, von denen dann eine oder mehrere umgesetzt werden, indem entsprechende Gegenstände für den Zweck der Schenkung angefertigt oder erworben werden.
Selbstgefertigtes macht in den USA lediglich 2 % aller Geschenke aus. Bei uns gibt es reichlich Anregungen für Selbstangefertigtes in Zeitschriften und Büchern und eine kleinere Sample-Umfrage vom Allensbacher demoskopischen Institut aus dem Jahr 1992 berichtet, daß in 15% der Haushalte auch Selbstverfertigtes verschenkt wird. [6] Doch die allermeisten Geschenke sind gekaufte Waren, die durch Entfernen des Preisschildes und Einwickeln in sogenanntes Geschenkpapier zu Geschenken transformiert werden. Also muß das Geschenk entweder im Laden oder zuhause möglichst attraktiv drapiert werden. Und wenn es wegen größerer Entfernungen nicht persönlich überreicht werden kann, muß es auch noch bruchfest verpackt werden, damit es wohlbehalten und vor allem rechtzeitig den Empfänger erreicht.
Sie sehen, welcher Aufwand an Gedanken, Fahrereien, Laufereien und Geld, letztlich also insgesamt Lebenszeit erforderlich ist, bevor geschenkt werden kann.
Betrachten wir nun einmal den Vorgang der Übergabe aus der Perspektive des ins Auge gefaßten Empfängers: Aus der Situation heraus, aus der meist ritualisierten Form der Darbietung und den begleitenden freundlichen Worten entnimmt der mögliche Empfänger, daß ein anderer ihm etwas überreichen möchte und daß es sich dabei um ein Geschenk handeln soll.
Hat der Empfänger an dem Tag Geburtstag, so wird er nicht überrascht sein, wenn ein ihm nahestehender Mensch ihm etwas schenken will. Nach Ergebnissen der empirischen Schenkforschung werden 96 % aller Geschenke zu einem institutionalisierten Anlaß wie Geburtstag oder Weihnachten gegeben.
Anders sieht die Sache aus, wenn – vielleicht trotz Geburtstag – der prospektive Empfänger als Beamter über öffentliche Bauaufträge mitzuentscheiden hat, der Geber Bauunternehmer und die Gabe ein mit Geldscheinen gefüllter Briefumschlag ist.
Ich will jetzt nicht noch das Thema Bestechung behandeln, sondern damit nur deutlich machen: Je nachdem, um welchen Anlaß, um welche Situation und welchen Geber es sich handelt, hat der Adressat blitzschnell zu entscheiden, ob er annehmen darf. Beziehungsweise ob und wie er das Angebot zurückweist. In vielen Fällen des zu Festtagen institutionalisierten Schenkens besteht eine ungeschriebene, jedoch starke Verpflichtung zur Annahme, zumindest von nahestehenden Gebern. Es sei denn, man ist öffentlicher Amtsträger.