Wieso nicht auf Sex eine Beziehung aufbauen?

Mmhhh - bei mir ist das eher andersrum...

Wenn ein Mann mir nach der Anfangs-Hype-Phase von Sex, Sex, Sex nicht mehr bieten kann oder will als seinen Körper, wird er schnell uninteressant für mich. Denn mal ehrlich: welcher halbwegs intelligenten, anspruchsvollen, selbstbewussten Frau reicht auf Dauer ein Schwanz? Das kann ich auch gar nicht wirklich steuern. Die "Geilheit" lässt dann einfach rapide nach - denn wirklich "anmachen" tun mich bei einem Mann andere Dinge als sein Schwanz. Und dann habe ich mich wohl in ihm getäuscht. Und muss mich eben ent-täuschen.

Dann war´s eben ne schöne Affäre und zu mehr reicht´s halt nicht.

Kann passieren. Passiert im RL ja auch ganz oft. Nämlich genau dann, wenn die ersten 3 bis 6 Monate "Schokoladenseiten-zeigen" vorbei sind. Dann zählen andere Werte. Abwarten.

Und genau das war ja die Eingangsfrage: Geht eine Beziehung auch mit frühem Sex. Ich denke nach wie vor: ja. Geht. Muss aber natürlich nicht.

Fakt ist doch, dass man sowieso alles nicht vorher weiß oder?

Das ganze Leben ist nicht planbar. Weder sexuell noch sonst wie. Zumindest nicht wirklich 100%

Wenn mir jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, wo ich heute stehe, dem hätte ich den Vogel gezeigt.

Never

das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun. Der grundsätzliche Wunsch und das Leben sind nicht immer identische paar Schuhe.

Und manchmal ist unverbindicher Sex auch passend, wenn es aus der Situation heraus entsteht, dann ist es so, aber ich plane es nicht.

Ich geh doch nicht mit einem Mann ins Bett, nur weil er mir vorher die Story vom Pferd erzählt hat ... glaubst Du das im Ernst ?

Für mich ist auch die Persönlichkeit und der Charakter entscheident, wenn die Wellenlänge nicht passt, ist Sex für mich ausgeschlossen, geradezu Zeitverschwendung, wenn ich in der Zeit einen Partner kennenlernen kann, mit dem ich auch eine Beziehung aufbauen kann.

Sex, Liebe und Beziehung gehören für mich untrennbar zusammen

(Sehr) früher Sex in der Kennlernphase ist für mich selbstverständlich. Die Bereitschaft einer Frau, zwanglos mit ihrer Sexualität umzugehen, ist für mich geradezu ein zentrales Kriterium für eine Bekanntschaft bzw. eine wie auch immer nun geartete "Beziehung".

Genau.

Diesen Unsinn mit "Schlampe", gesellschaftlichem Druck, und Männern, die "sich für eine Beziehung dann etwas anständiges suchen" kann und werde ich niemals verstehen.

Wenn eine Frau zwanglos und unverkrampft mit ihrer eigenen Sexualität umgehen kann und diese auslebt, kennt und genießt, hat sie doch den wertvollsten Aktivposten den "Mann" sich vorstellen kann - und in meinen Augen tausendmal mehr Respekt erworben als eine Frau, die sexuell zimperlich/zickig/verklemmt oder berechnend mit Männern agiert (sorry für diese harte Wortwahl).

Diejenigen Frauen, bei denen ich die Abneigung gegen Sexualität, das Fehlen und Unterdrücken sexueller Gedanken und Wünsche, bei ersten Treffen damals erspürt habe (und so etwas kann man ohne weiteres erspüren bzw. ausloten), sind für mich völlig uninteressant geworden, egal was sie sonst noch zu bieten haben.

Es hat sich gezeigt, daß auch später die Sexualität keine besondere Rolle bei Ihnen gespielt hat, und sich daran nie etwas grundlegendes änderte...

Reine Zeitverschwendung also...

Ich suche Bekanntschaften bzw. "Beziehung", weil das sexuelle Erleben und Empfinden mit einer Frau so ziemlich das einzige ist, das ich mir in einem ansonsten rundrum glücklich-perfekten Single-Leben nun mal nicht selber geben kann.

Seelisch-charakterliches Kennenlernen, und zwar bis auf den Grund der Persönlichkeit hinunter (!) keineswegs ausgeschlossen, im Gegenteil, sogar sehr sehr schön und verleiht dem Sex eine wunderbare Tiefe.

Eine Frau oder Beziehung ohne schönem vielem Sex - gerne, aber dann ohne Schattenfunke und bitte mit jemand anderem. Und zwar lieber heute als morgen.

Und damit zum zweiten: es wurde gesagt, daß man mit dem frühen Sex schnell abklopfen wolle, ob man "sexuell harmoniert oder nicht".

Ähm, Moment mal...

Ohne sich zu kennen zwei Stunden miteinander rumgepoppt, und dann weiß ich das...??

Wichtig ist doch nur eines und wirklich eines: daß frau echte Freude an der Sexualität hat. Kann man es denn nicht mit der Zeit lernen, einander genau das zu geben, was einen richtig "affen"geil und "ratten"scharf macht...?!

Ein verkackter Abend, bei dem man sich noch nicht mal sexuell kennt, und das Thema "Sex" zwischen zwei Menschen ist "durch"...?

Sicher - zum erfüllten Sex braucht es einen Mann, der einer Frau das auch gerne und gut zu geben bereit ist, was "ihr" an ihren Geilteilen besonders gefällt. Der sich auf "sie" einstellt, sich ihr anpaßt und auch ein gewisses Maß an Phantasie und Experimentierfreude mitbringt. Haben solche Männer denn auch wieder Seltenheitswert?

Das zweite: es braucht auch eine Frau, die deutlich sagt und artikuliert, was ihr gefällt. Und das beim Sex z.B. auch nonverbal mitteilen kann, damit Mann sich darauf einstellt und entsprechend steuert.

Und "dann klappts auch mit dem Nachbarn..."

würde ich sagen

Viele Grüße, und nichts für ungut
Schattenfunke

Dem ersten Teil deiner Ausführungen kann ich nur zustimmen.

Beim zweiten Teil fehlt mir zusätzlich, dass die Frau fähig und willens ist, sich genau wie ich auf sie auf mich einzustellen und mir zu geben, was ich brauche.
Kein formaljuristisches quid pro quo, aber erfüllt und zufrieden müssen auf Dauer beide sein.

Richtig, voll und ganz akzeptiert!

Ich denke da mit Grausen und Schaudern an manch Sätze aus einer früheren Bekanntschaft ("Dazu hab ich jetzt grad keine Lust" etc. und dabei war das wirklich nicht viel verlangt...)

Ausgeprägter Egoismus beim Sex - unter uns, wirklich ein absolutes no-go für mich...

Das hast Du schön formuliert, Zustimmung.
Sex sollte Selbstzweck sein.
Lg
Gernot

ficken Frauen eigentlich auch mal ''nur'' aus Spaß und purer Geilheit über eine längere Zeit mit einem Typen, oder instrumentalisiert das weibliche Geschlecht Sex immer lediglich als Beziehungs-Barometer?!


So nach dem Motto:
Jetzt lass' ich die (Scheiß-)Fickerei erstmal mal ein paar Wochen über mich ER_gehen, aber dann will ich wissen, wie hoch die emotionale Temperatur ist.

Bleibt die zu gering, kann Mann seinen Schwanz zukünftig eingepackt lassen. Und gehen!!!

Manchmal beschleicht mich nämlich das Gefühl, Frau würde sich im Rahmen einer ''nur'' sexuellen Affäre, welche nicht in einer Liebesbeziehung mündete, auf den Status einer Hure herabgesetzt fühlen.

Diesen Gedanken fände ich dann in der Tat ebenso bedenklich wie auch traurig!!!

Kann natürlich nicht für andere Frauen sprechen, aber wenn ich das Bedürfniss hatte, mich mehrmals mit einem Mann zu treffen, dann tat ich das, weil der Sex großen Spass gemacht hat.

Allerdings schlichen sich dann auch schnell zuviele Gefühle ein.

Von daher war es mir tausendmal lieber, mich selbst auf die Hure zu reduzieren.

Denn DAS ist wahrlich weniger demütigend, als wenn das der Mann tut.

Huch!

Wo liest Du DAS denn?

Womit Du allerdings (fast) Recht hast:


Allerdings meinst Du wohl die "emotionale Temperatur" der Herren? Bei mir liegt das dann eher an der EIGENEN emotionalen Temperatur. Wenn er es nicht schafft, die zu wecken - war´s das bald. Stimmt. Das ist übrigens bei "Nicht-Sex-Beziehungen" - sprich: Freundschaften z.B. - nicht anders. Wenn ein Mensch nicht meinen Geist, mein Herz, meinen Intellekt, meine Seele anspricht, gehe ich auf Dauer noch nicht einmal mit ihm Kaffee trinken. What for?

PS. Kompliment an Schattenfunke! Super auf den Punkt gebracht! Darf ich das bei Gelegenheit verwenden ;-)?

Sehr schön gesagt...!

Was ist eigentlich eine "nur-Sex-Beziehung"...? In letzter Konsequenz, könnte ich also Sex mit einem perfekt aussehenden Roboter haben?
Befriedigt einen das...?

Das charakterlich-seelische Kennenlernen ist auch bei mir immer ein wichtiger Teil des "gesamten" (plus dem sexuellen) Kennenlernens... je tiefer es geht, desto schöner, und eigentlich ist das charakterlich-seelische Kennenlernen des anderen auch ein großer Genuß an sich...

Wenn ich jemanden anziehend finde, und sich ein Kennenlernen entwickelt, will ich doch wissen, wie er tickt, was in ihm vorgeht, was ihm gefällt, wie er denkt, was er erlebt hat, und so fort...

Klar, die mehr oder minder gefährliche Grenze des "Verliebens" ist dann nicht mehr weit...

Ja - genau so sehe ich das auch. Ich will ja Sex mit einem MENSCHEN haben (böse gesagt: "Schwanzersätze" gibt´s ja nun echt genug...). Und wenn dieser Mensch mir nur EINE Facette seines Mensch-/Mann-seins zeigt, langweilt mich das schnell. Oder ich frage mich: "HAT er vielleicht keine weiteren?" gähn

Ich kann den Unterschied zwischen Sex und Hobbys z.B. da auch gar nicht sehen. Ich reite auch lieber mit Menschen aus, die sich mit mir austauschen können. Meinetwegen sind die auch grottige Reiter . Oder gehe ich in die Therme mit Menschen, die mich langweilen? Ein Abendessen ohne gute Gespräche, Austausch, Lachen, input? Ganz ehrlich: Da reite/sauniere/esse ich ja lieber ALLEINE. Warum sollte das gerade beim Sex anders sein?

PS. Mir fällt gerade auf: Ich brauche ein Pferd, um reiten zu können. Ich brauche einen Schläger, um Badminton spielen zu können, ich brauche Skier, um skifahren zu können. Ich brauchen einen Mann, um...? Das wollt Ihr jetzt als Männer nicht WIRKLICH sein, oder?

Sind denn Freude, Begehren, Lust ... keine Gefühle?

Wenn man sich treffen möchte, sind das doch die, die als erstes entstehen.
Warum sollte man das unterdrücken? Oder noch schlimmer, künstlich und gewaltsam auf konventionelle Erwartungen umleiten?

Was gibt es denn schöneres, als sich gegenseitig zu begehren, sich auf- und aneinander zu freuen und sich miteinander unbeschwert!!! zu vergnügen?

Meiner Erfahrungen nach kann man sich das ganze "Drumherum-Gelabere" schenken, wenn man miteinander nicht machen kann, was allen Beteiligten Spaß und Freude macht.
Ich mag Worte und Wortspielereien wirklich sehr, aber Verständnis kann man einfach nicht herbei reden.

Es ist völlig in Ordnung, wenn man im Kennenlernen merkt, dass es miteinander eben nicht "passt", aber sich dafür hinter der "Moral" zu verstecken, ist für mich verlogen.
Stickpunkt Gleichberechtigung: laut Gesetzt sind Männer und Frauen gleichberechtigt!
Also muss ich dafür nicht (mehr) kämpfen. Aber Rechte muss man leben und wahrnehmen. Diese Verantwortung trägt jeder für sich selber.

Ich möchte und habe dann Sex, wenn es sich für mich richtig anfühlt und auch solange, wie es sich für mich richtig anfühlt. Für mich ist das dann, wenn das Begehren gegenseitig ist und Beide eben Spaß und Freude auf- und miteinander haben.

Du sprichst mir aus der Seele... aber leider sind solche Ansichten wohl nicht besonders "salonfähig" in der heutigen Zeit bzw. Gesellschaft, so scheint's mir.

Für mich ist das eine absolut rhetorische Frage

volle Zustimmung... so sollte es doch sein, nicht wahr...? Und wer behauptet, daß diese Gegebenheiten nicht auch mal über einen längeren Zeitraum anhalten können sollten...? Ein wenig daran arbeiten wird man wohl immer müssen - aber das ist dann doch "Arbeit" im Sinne von "Vergnügen"... denk' ich zumindest...

Hallo Zusammen,

ein sehr interessantes Thema hier, und sehr viele gute Argumente für und wider.

Ich habe folgende Erfahrungen mit dem diesem Thema gemacht. Punkt 1 es lässt sich absult nichts erzwingen, wer schnellen und gefühlosen Sex mag, der ist am im Puff am besten auf gehoben. Gibt ja nun wirklich genug Mädels die es auch " Freiwillig" machen. Ist für mich auf dauer aber nicht ertragbar. Da hab ich mehr geühle wenn ich mir das selber mache.

Punkt 2 was bitte kann schöner sein wenn 2 Menschen sich kennen lernen und bereits auch beim 1. Date in der Kiste landen, ob sich daraus eine Beziehung entwickeln kann, liegt dann doch eigentlich an der Einstellung eines jeden einzeln.

Wenn ich bereit bin mehr zuzulassen außer die immer erforderliche Grundsyhmpatie, kann solch eine Beziehung, mit Sicherheit sehr erregend und gut werden.

Ich persl. kann aber mit Frauen, die nach 2 Wochen Bekanntschaft, schon solche Worte wie Liebe und gemeinsam Alt werden in den Mund nehmen, nicht wirklich was anfangen.

Ist für mich ein Zeichen, das Sie dich nur mit dem anfangs auch sehr geilem Sex nur ködern wollte.

Sorry Ladys, hab ich leider erst vor kurzem erleben müssen. Naja Reißleine gezogen und gut ist.

Hab aber wirklich nichts dagegen auf guten und geilem Sex auch eine Beziehung aufzubauen. Denn auch die Erfahrung hab ich machen dürfen, gibt nichts schöneres wenn 2 Menschen sich über diesen weg auch anders kennen lernen können.

Soll es wohl geben. Und genügend Männer, die darauf reinfallen auch.

Petra

Dazu fällt mir noch was witziges ein. Ich mag ja auch "Star Trek" zuweilen ganz gerne, und da haben sie einmal eine Alien-Frau sagen lassen:

"In unserem Volk würde eine Frau erst dann mit einem Mann zu Abendessen gehen, wenn der Sex vorher befriedigend und erfüllend war".

Auf gut deutsch: eine Beziehung kommt erst dann überhaupt in Frage, wenn ein Mann vorher "beim Sex" überzeugen kann

Verdrehte Welt, und ein netter Einfall, nicht wahr...?

Das sollten wir hier auf unserem Planeten auch so halten!

...egal ob für eine Nacht , für 2 Wochen oder für 30 Jahre!
es ist immer eine BEZIEHUNG,auch wenn beide sofort im Bett landen.
Wieso müßen wir von ONS sprechen als etwas Abfälliges oder Exotisches,es ist schlicht eine Form von Beziehung.(Unberührt von dieser Aussage steht das beabsichtigte"anonyme Sexdate",davon halte ich nichts)
Wenn es nach der Nacht nicht weitergeht ,hat die "Versprechung",die Sex latent in sich trägt,sich gegenseitig kennenzulernen, nicht gereicht,so what!Ob es mit späterem Sex weitergegangen wäre ,wer weiss das schon!
Es muss aber ein Interesse dagewesen sein ,auch wenn es sexuell ist,Sex ist schliesslich eine grosse Verbindung .(ich rede jetzt nicht von fremdgehen,oder eindeutig rein sexuellen Absichten,die sind okay ,aber jetzt gerade nicht im Focus)
Andererseits können Menschen 5 Jahre zusammensein,und es kommt
über Nacht ein anderer in mein Leben ,der mich vom anderen innerlich wegholt ,"nur " durch Sex,und ich verlasse meinen Partner.Dann war diese Beziehung nicht tragfähig .
Im nachhinein basteln wir uns die Erklärungen zurecht.
Ich denke aber ,dass im Entstehen einer Beziehung etwas völlig irrationales eine Rolle spielt.(damit meine ich den Moment,in dem es klack machte!)Und dies passiert,bevor ich den anderen wirklich kenne.
es gibt neue Untersuchungen,in denen neurobiologisch festgestellt wurde,dass das Gehirnzentrum,in dem Verliebtheit entsteht,ein völlig anderes ist,als das Gehirnzentrum,in dem Liebe entsteht.
Verliebtheit und Liebesbeziehung schliessen sich erstmal aus!
Wir alle haben 1000 Bilder und Vorstellungen im Kopf welcher Mensch zu uns passt ,was er haben müßte ,und wie er aussehen sollte/könnte,damit er für eine Beziehung in Frage kommt.
Was uns sexuell rockt,wieso wir uns verlieben,entsteht aber erstmal nicht in derselben Region des Kopfes.
Deshalb verlieben wir uns und trennen uns ,wenn mit klarem Blick deutlich wird,dass wir projiziert haben..
Und dies ist im Grunde sofort klar ..in den ersten 3 Minuten,doch keiner weiss es wirklich,es findet in der Tiefe unseres Bewusstseins statt.ich finde das total spannend.

Es bleibt ein Mysterium,welche Faktoren zu meinen Beziehungen führten,.Sex und Erotik spielten immer eine grosse Rolle,der Zeitpunkt wann es zum ersten Sex kam,war völlig unterschiedlich.

Und bekommen tun wir oft etwas völlig anderes als unser Kopf sich wünscht.Vielleicht bekommen wir einfach das ,was wir brauchen!?
Und sagen dann im nachhinein,das konnte ja nicht gutgehen, weil wir uns noch gar nicht kannten ,aber sofort im Bett gelandet sind-oder wir begründen unsere gut funktionierende Beziehung darauf ausgetestet zu haben,wie sehr man sich versteht im Bereich Interessen Wertevorstellung,etc..Nur das sind die Gründe ,die der Kopf sich zurechtlegt.
Wenn das Herz aufgeht, wenn ich mein Gegenüber sehe,oder wenn ich vor Begehren an keinen anderen Inhalt als Sex denken kann ,dann finde ich, sollte ich alles was daraus entsteht, leben.Es ist ein Spiel,zu warten,wenn man nicht warten will.
Und es ist unehrlich ,den anderen einer Sexprüfung zu unterziehen,wenn nicht jede Faser des Körpers und der Seele nach Intimität verlangt.

Es ist ,wie es ist,nur lau sollte es nicht sein..das gibt Schmerzen,und es wird nichts,nichts früher und nichts später!!
Insofern glaube ich ,dass FRÜHER oder SCHNELLER Sex NICHT die Grundlage darstellt für das Entstehen bzw Verhindern einer Beziehung .
Nähe und Intimität entscheiden über Liebe,Beziehung etc..
es wäre schön,wenn Sex dazu beiträgt.Dies bedeutet ,dass ich mich offen zeige ,und das kann ich nur ,wenn ich MICH kenne.
es ist genauso wichtig mich dem anderen zu offenbaren,wie den anderen kennenzulernen.Und Sex ist eine von vielen Möglichkeiten.
Ich kann mich 10 mal mit einem Mann treffen ihn immer besser kennenlernen,verliebt sein, und der Sex kann enttäuschend sein..ich werde evtl zu keinem 11.Date kommen.ich kann aus "reinem Verlangen"sofort mit einem Mann ins Bett gehen und mit ihm aufwachen und mich wohl fühlen neben ihm..Dann will ich ihn kennenlernen.
Aber wie es dann weitergeht ,steht in den Sternen.
Für mich ist entscheidend,biete ich mich vollständig an,bin ich ehrlich in meinen Gefühlen ,oder verhalte ich mich strategisch..
es kann sehr ehrlich sein zu warten,weil irgendetwas irritiert,und dann passt Sex (noch)nicht oder passt nie.
Ich bin noch nie beim ersten Treffen mit einem Mann im Bett gelandet,vielleicht,weil ich immer etwas unternehmen will und diese Unternehmungen mich auch sexuell stimulieren ,wenn mir ein Mann gefällt, ist alles sexuell untermalt..irgendwann landet es dann im Bett.
Aber Sex hinauszuzögern, um meinen Wert zu steigern ,oder auf später zu schieben,weil der Mann mich als schnelle Beute sehen könnte,fände ich seltsam.ich will mich nicht verbiegen.
Last not least:
Sex bzw Erotik ist doch DER Unterschied zu einer freundschaftlichen Beziehung,also finde ich schon,dass diese wunderschöne Form der Erotik DIE tragende Säule ist.
Und natürlich gehe ich davon aus,dass Sex mit "meinem Objekt der Begierde"etwas Besonderes ist,und eine ganz sicher interessante Erfahrung und gute Begegnung!

Sex & Körperlichkeit überhaupt ist ein ganz wichtiger Punkt für mich in einer Beziehung.

Aber wenn ich ehrlich bin - es ist noch nie überhaupt eine Beziehung zustande gekommen, wenn der Punkt von Anfang an nicht gestimmt hat.
Entweder war es jemand den ich schon lange kannte und dann kam recht schnell dieser Aspekt dazu - oder man lernte sich im Netz kennen und dann gab es einen langen Vorlauf eben im Netz bevor man sich traf. Und dann war Sex durchaus das Zünglein an der Waage.

Und wenn ich jetzt weiter nachdenke - keine meiner Beziehungen ist am Sex gescheitert. Sondern restlos jedes Mal, entweder daran, dass man unterschiedliche Werte im Leben hatte oder die Kommunikation einfach nicht mehr gestimmt hat.

Jetzt stelle ich mir vor, die wenigen wirklichen Beziehungen die mir etwas bedeutet haben hätten dauerhaft einen guten Kommunikationsstrom gehabt und/oder man hätte sich auf ähnliche Werte stützen können - aber es hätte sexuell mal das ein oder andere Problem gegeben.

Ich glaube, keine der Trennungen wäre erfolgt. Das wäre alles lösbar gewesen.

Es gibt durchaus auch Männer, denen das nicht genügt ...

Sex in einer Beziehung ist für mich immer schöner, wilder, intensiver und gefühlvoller, ICH bin mir das wert und mein Partner selbstverständlich auch

Stimmt, die gibt es absolut! Das körperliche mag ja seinen Reiz haben, aber nur das, wäre auf Dauer langweilig und einseitig. Man(n) muss sich auch auf anderen Ebenen erleben und geniessen können.

ist mit ein grund warum meine ehe nach 20 jahren kaputt gegangen ist.

das soll jetzt bitte nicht als schuld zuweisung aufgefasst werden.
ob eine Beziehung hält oder auch nicht es gehören immer 2 dazu.