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Rosen und Blut4

Mein Herz ist gebrochen. Mein Herz schlägt nicht mehr.Mein Herz ist gebrochen. Mein Herz schlägt nicht mehr. Mein Herz weint Tränen. Tränen aus Blut.

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Asche und Blut

In der Schule hörst Du die Geschichte großer Kriege
Etwas später schwörst Du Deinen Eid auf eine Lüge
Du stellst nie die Frage nach dem Sinn der tausend Siege
Du siehst nie die Plage, nur den Rausch der Höhenflüge

„Für ein Leben ohne Sorgen“
„Für den Glauben an ein Morgen“
„Für den Frieden und die Liebe“ –
Die Entwicklung der Betriebe

Dieser Weg ist ein Weg ohne Ziel
Dieses Spiel ist ein endloses Spiel
Irgendwann ist die Erde verbrannt
Wurden Asche und Blut als Preis Dir benannt?

Du siehst keine Zukunft mehr in all den schönen Träumen
Da Du nicht bezahlen kannst, sollst Du die Wohnung räumen
Deine Kinder sollen nicht an Deiner Schwäche leiden
Deine Liebste droht Dir: „Ohne Job lass ich mich scheiden.“

„Für ein Leben ohne Sorgen“
„Für den Glauben an ein Morgen“
„Für den Frieden und die Liebe“ –
Die Vergeltung schlimmer Hiebe

Dieser Weg ist ein Weg ohne Ziel
Dieses Spiel ist ein trauriges Spiel
Irgendwann ist die Erde verbrannt
In Asche und Blut hast Du Dich verrannt

Morgen früh beginnt Dein Dienst an unbekannten Orten
Du hegst keine Zweifel an den wohlgesetzten Worten
Du kennst die Befehle und Du weißt, wohin sie führen
Du wirst an den Grenzen Deines Fühlens bald schon rühren

„Für ein Leben ohne Sorgen“
„Für den Glauben an ein Morgen“
„Für den Frieden und die Liebe“ –
Die Bestrafung dreister Diebe

Dieser Weg ist ein Weg ohne Ziel
Dieses Spiel ist ein sinnloses Spiel
Schon bald ist die Erde verbrannt
Zu Asche und Blut hast Du Dich bekannt

© Dieter Müller, 17.03.2012

genau so ist es!!!

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Das ist ein ganz großer Beitrag von Dir, mein Herz.

Ich werde das Ganze bestimmt noch einige Male lesen.

Barbara

Dankeschön.

Es ist schade, dass in den Siebzigern und Achzigern z.B. viele GI´s
sich letztlich aus einem einzigen Grund für die Army entschieden:
sie brauchten einen Job.
In den Neunzigern habe ich eine Menge junge Leute in Ostdeutschland
kennen gelernt, die aus genau dem gleichen Grund zur Bundeswehr
gegangen sind.
Geschichte wiederholt sich wohl manchmal...

Dieter

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****33 Frau

27.733 Beiträge

You're in the army now.... kein leichtes Thema
aber ich finde hier wurde es gut in Worte gefasst....

Dankeschön.

Den Vergleich mit Bolland & Bolland finde ich ziemlich schmeichelhaft.

Nur für Mitglieder

********mira Frau

2.840 Beiträge

Beim Lesen kam es mir vor wie ein Rap-Beitrag. Hat mir aber sehr gefallen.

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****33 Frau

27.733 Beiträge

Den Vergleich mit Bolland & Bolland finde ich ziemlich schmeichelhaft

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Wenn Du zu hause keine Arbeit findest oder die Auswahl Knast oder Army hast, wählst Du und viele Andere auch wohl die Army.

Wir hatten hier in FB ne Menge "Knast oder Army-Soldaten".

Die Meisten waren vorher im Ausland in Kriegen.
Zurück kamen Die als seelisch beschädigt Menschen,
die aber noch ein paar Jahre gut funktionierten.

Dann kam eine Zeit in der die, die hier geblieben waren,
reihenweise austickten. Ge & verstört, gabs in den Familien ziemliches Chaos.

Barbara

Nur für Mitglieder

****33 Frau

27.733 Beiträge

Ge & verstört, gabs in den Familien ziemliches Chaos.

... ist wohl bei allen Kriegsheimkehrern so
einerseits froh überlebt zu haben und andererseits stark traumatisiert

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Ja natürlich ist das bei den meisten Heimkehrern so.
Nur hier habe ich das tatsächlich mal selbst mitbekommen,
was man ja sonst nur sehr spärlich in den Nachrichten sieht.

Schlimme Sache sowas.

Gestern abend habe im ZDF ich einen Spielfilm angeschaut,
der versucht, etwas von der Lebenswirklichkeit von GI´s
einzufangen, die nach dem Zweiten Golfkrieg den Auftrag
hatten, verstreute Munition unschädlich zu machen.
Der Hauptfigur gelingt es nach Ablauf der vorgesehenen
Zeit nicht, sich wieder in den Familienalltag einzufinden -
mit dem Ergebnis, das er wieder in den Irak zurückkehrt.
Ich empfand den Film als relativ verstörend und lebensnah...

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Aufklärung in diesem Thema ist gut.
Für die, die davon betroffen sind, müßten die psychologischen Anlaufstellen von jedem Soldat, wenn nötig unter Order, regelmäßig genutzt werden müßen.

Ich hätte mir gewünscht, das meinem Schwiegersohn hätte so geholfen werden können...nun ist sie da die Scheiße....

So manches Klischee könnte schon so langsam eingemottet werden,
z.B. der Satz, dass Soldaten per se kalte Killer sind und ihr Schicksal
verdienen. Ich finde ihn vor allem dann ärgerlich, wenn er von Menschen
gesagt wird, die nicht wirklich Lust haben, darüber nachzudenken, warum
manche Dinge sind wie sie sind.

Lieben Gruß
Dieter

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Es war schon immer so. Menschen sprechen über Etwas was sie nicht mal ansatzweise kennen oder erlebt haben.
Mich kotzt z. B. dieser Satz total an, wenn die jungen Ausländer meinen: Wir haben euch geholfen Deutschland wieder aufzubauen.

Die Hosenscheißer die...

Grüße

Barbara

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****33 Frau

27.733 Beiträge

Es ist eine Schande, dass auch unsere Generation noch Kriegsheimkehrer haben muss.... hat den keiner was aus der Vergangenheit gelernt?

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Das wird auch weiterhin so bleiben.
Schau Dir die Welt an und dann sage mir ob es je aufgehört hatte...

Nur für Mitglieder

****33 Frau

27.733 Beiträge

Nein! Und was noch schlimmer ist - keine Aussicht auf Besserung....

Man könnte sich beinahe ein Ende wünschen...

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Ja genau....und keiner weiß wann und wo was geschieht, wer gegen wen, sind die Gründe eigentlich noch bekannt...?

Die Menschen sind verrückt...

und je mehr sie werden desto verrückter wird die Welt

Da stimme ich...

..euch zu mit dem Gedanken, keiner weiss eigentlich recht warum...

Ich sah gestern den Film vom Massaker im olympischen Dorf München und die anschliessende Doku. Es ist nun fast 40 Jahre her -- ich hatte noch immer Gänsehaut und eine aufgewühlte Nacht. Das Thema und die menschlichen Tragödien beschäftigten mich erneut sehr massiv. Ich stelle mir die Frage was hat sich in den letzten 40 Jahren grundlegend verändert?? Nach meiner Meinung leider nichts!

Ich fürchte die Menschheit ist in den Grundzügen der Menschlichkeit einfach nicht lernfähig.

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Ja, mainz_heinz. Habe ich auch gesehen. Schrecklich.
Es wird sich nichts ändern. Vielleicht nur anders gekämpft...

Der Wahnsinn schließt einfach nicht seine Pforten, nicht mal die Türchen.

Wenn sich die Menschlichkeit nicht in Heller und Pfennig auszahlt hat sie eine schwache Lobby...denn die meisten menschen sind "Realisten" - sie müssen sehen wo sie bleiben...(höre ich jedenfalls immer wieder)

Die Tatsache, dass sich das Töten immer wieder verselbstständigt,
zeigt vielleicht einfach nur sehr deutlich, dass Gesetz und Vernunft
gegen animalische Instinkte in manchen Situationen chancenlos sind.

Furchtbar finde ich allerdings, dass manche Kriege inzwischen in die
dritte Generation gehen und eine Menge Kinder nie etwas anderes
als den Krieg als Lebenswirklichkeit kennengelernt haben.
Furchtbar finde ich weiterhin, dass die Profiteure jedes Krieges nie
selbst auf dem Schlachtfeld stehen.
Und furchtbar finde ich drittens, dass die Trauer und der Schmerz,
den Kriege in den Betroffenen hinterlassen, nie wirklich bearbeitet
werden - und sich damit wieder irgendwann in Zorn verwandeln können.

Was immer wir unter Menschlichkeit verstehen: wir können uns ihr
meiner Meinung nach nicht annähern, wenn wir die Wunden, die eine
unbarmherzige Vergangenheit hinterlassen hat, wieder und wieder
übergehen.

Dieter