Genau es ging darum den Artikel zu Kommentieren.
Das es jemandem auffällt das die Fragen hätten evtl. anders gestellt werden können um so evtl. andere Antworten zu provozieren ist jedetlich eine Feststellung und mehr oder weniger Konstruktive Kretik am Talent des Jornalisten.
Mit etwas erfahrung in Gesprächs / Interview führung weiß man das man die selbe Frage / Aussage anders Formuliert auch anders aufnimmt und dadurch auch eine andere Reaktion des Gegenübers zu erwarten ist.
Alltägliches etwas Plumpes Beispiel:
Aktion: "Schatz machst du was zu essen"
Reaktion "was möchtest du denn essen"
anders ausgedrückt:
Aktion "Schatz ich hab lust auf ein Schnitzel"
Reaktion "Wir haben keine Schnitzel mehr"
Beide Aktionen bekunden das der/die Fragesteller/in hunger hat die Reaktion des/der Antwortenden Person ist aber automatisch eine ganz andere.
So darf man also meiner Meinung nach ruhig auch dem Fragesteller dieses Interviews zumindest eine Mitschuld daran geben das dieses Interview etwas sehr 0 8 15 wirkt.
Auch glaube ich das die gegebenen Antworten nicht 1:1 abgedruckt wurden sondern wie es bei schriftlichen Interviews eigentlich normal ist auch auf die eigentlichen essenzen der bei der Befragung getroffenen Antworten zusammen gekürzt wurden. Auch beim zusammenschneiden der gegebenen Antworten hat also der Jornalist zumindest ein wenig Spielraum die Antworten lebhaft zu gestallten und ihnen ein wenig den 0 8 15 hauch zu nehmen.
So Spielen also sowohl die Gemachten Erfahrungen, das jeweilige alter, die reife und der Wille etwas über sich preis zu geben der Befragten und das Talent des Fragestellers zusammen um einen Artikel zu dem zu machen was er ist.
Ich vermute jetzt einfach mal, da es sich um eine Reihe handelt, das dieses Interview auch nicht in 1:1 geführt wurde sondern ein Fragekatalog ähnlich einer Empirischen Studie erstellt wurde um mit möglichst wenig Aufwand eine größere Zahl von Personen zur selben Tematik zu befragen. Sollte dem so sein hat der Jornalist wiederum recht wenig Möglichkeiten ein solches Interview individuell und lebhaft auf die einzelne Person zu zu schneiden. Da liegt es dann an den schreiberischen Fähigkeiten der Person die diesen Fragebogen vorgelegt bekommt ihren Antworten / Aussagen leben zu verleihen und sie durch geschickte Wortwahl von der breiten Masse abzuheben.
Wie ihr also sehen dürftet spielen viele Faktoren eine Rolle warum ein Interview zu dem Geworden ist was es ist.
Man sollte also ein solches Interview rein auf den Inhalt der Aussagen hin beurteilen statt ohne Hintergrundwissen anstoß an Form, Retorik u.ä. zu nehmen.
Und zum Inhalt des Interviews hab ich ja in einem anderem meiner Postings schon meine Meinung gesagt.