Eine Flucht aus dem Alltag ...
ist Sex fast immer - egal ob mit oder ohne
Rollenspiel. Es gibt nicht sehr viele, die auf
offener Strasse poppen - oder ...? Unsere
Erziehung bzw. die Doppel-Moral, die durch
die Gesellschaft vorgegeben ist, macht uns
geneigt, uns zurückzuziehen, wenn wir Sex
wollen oder mal aufs Klo müssen. Beides ist
absolut natürlich - und trotzdem "flüchten"
wir ... dahin, wo wir möglichst allein sind.
Und wenn uns doch mal die Geilheit dazu
bringt, "öffentlich" poppen zu wollen? Dafür
gibt es Swinger-Clubs, die diesen Bedarf zu
befriedigen versprechen. Auch dort befinden
wir uns irgendwie auf der "Flucht" ...
Machen wir im heimischen Schlafzimmer ein
Rollenspiel, ist es eine noch weitergehende
"Flucht" und zwar aus dem normalen Alltags-
Sex. Die Rollenspieler übernehmen "Rollen",
um der "Durchschnitts-Erotik" zu entfliehen.
Das ist nichts Schlimmes oder Verwerfliches.
Wichtig ist nur, dass es allen Beteiligten auch
wirklich Spaß macht. Die Rollenspieler sollten
ein Mindestmaß an "Schauspieler-Talent" mit
bringen - sonst wirkt es zu schnell "lächerlich".
Und eine gute Planung ist auch wichtig.
Unter Umständen ist ein "Rollenspiel" sogar
als "Therapie" tauglich, wenn ein Mensch z.B.
Hemmungen hat, verborgene Wünsche real
werden zu lassen. Innerhalb der "Rolle" fällt
es leichter, die Hemmungen abzuwerfen.