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"Beziehungs-TÜV": macht ihr sowas?

*********unke Mann
1.459 Beiträge
Themenersteller 
@********nner

ein halbjährlicher Paartag mit Beziehungsaufbereitung ist sicher für viele Partnerschaften ne tolle Sache. Um sich nochmal neu zu zentrieren und aufeinander auszurichten. Das gibt dann wieder neuen Schwung für das Alltagsgeschäft.
Vielleicht im Rahmen eines Wellnesswochenendes...? Ich würde keinen Städtetrip oder Urlaub dafür "mißbrauchen": ein möglicher Streit im Urlaub ist wirklich nichts dolles, im Urlaub will man sich doch entspannen und sich fernab vom Alltag genießen. Und außerdem, finden sowieso viele Trennungen im Urlaub statt, glaube ich, hab ich mal gelesen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********1997:
Wir sind leider alle unfähig unsere Beziehungen alleine und ohne Hilfe Dritter zu führen. Nein, nur mit einem Therapeuten ist das Leben noch wirklich Lebenswert. Das jedenfalls wird uns suggeriert. Das wir nur deshalb alle als therapiebedürftig dargestellt werden dient lediglich als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die viel zu vielen Therapeuten in unserem Land, aber das wird natürlich nicht gesagt.

Es gibt einen Unterschied zwischen "stabil-zufriedenen" und "stabil-unzufriedenen" Beziehungskonstellationen. Was davon therapiebedürftig ist, entscheidet jede/r für sich.

Abgesehen davon gibt es nicht zu viele Therapeuten. Wartezeiten von sechs Monaten, there you go, zumindest wenn du jemanden mit kassenärztlicher Zulassung haben willst. Bei denen, die selbst gezahlt werden müssen, besteht dann die Schwierigkeit der Auswahl, kann sich jeder Coach und Berater jenseits irgendeiner Qualifikation nennen.

Im Endeffekt muss jeder seine (Hilfs-)Bedürftigkeit für sich entdecken und wie er sie befriedigt haben will. Beziehungsweise ob überhaupt.

********1997:
Vom Grundsatz her hast du ja recht, nur mal Hand aufs Herz, wer wollte schon eine Beziehung führen die nur dann funktioniert, wenn ein Therapeut diese leitet? Du? Ich? Ich für meinen Teil ganz sicher nicht.

Oftmals entstehen derlei Herausforderungen ja nicht zu Beginn einer Beziehung, sondern in ihrem Verlauf. Beispiele finden sich in den Foren hier genug. Die Aufgabe eines Therapeuten liegt nicht darin die Beziehung zu leiten, sondern die Betroffenen in ihren Fähigkeiten und Strategien zu stärken, so dass sie sie selbst (wieder) in die Hände nehmen können.

Natürlich gibt es Personen, für die es ein Graus ist das Gefühl zu haben hilfsbedürftig und schwach zu sein. Die lieber zugrunde gehen als Unterstützung anzunehmen oder gar darum zu bitten. Auch das ist okay.

Wenn man so will, arbeitet ein (guter/professioneller) Therapeut/Berater/Coach daran sich selbst überflüssig zu machen. Das ist gewissermaßen paradox, lebt er ja von der Hilfsbedürftigkeit des Gegenübers/verdient damit sein Geld, aber unterscheidet das eben den professionellen vom unprofessionellen. Hilfe zur Selbsthilfe. Angeln - oder wie von dir/euch angesprochen - Kommunikation beibringen (bzw. anregen/bei der Herausarbeitung helfen) statt Fische hinzuwerfen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Zwischen Essen und Spülen lässt sich so etwas oft nicht machen und gerade in Beziehungen mit Kindern findet sich oft keine Möglichkeit, sich füreinander Zeit zu nehmen, wenn man solche Termine nicht ganz bewusst plant.

DAS ist allerdings mehr als wahr und oft eine Belastung. *roll*

Trotzdem hätte ein geplanter Termin bei mir vermutlich eine Kopfblockade zur Folge. Ich könnte nicht auf Knopfdruck auf "offenes Gespräch" schalten, das fiele mir schwer.
Beziehungs-Terminkalender:
Pinnwand in der Küche:
--------------------------------------------------------------------------------
Nächste Beziehungs-Anal_yse am Freitag, 30.3.2012, 20.00.

Diesmalige Themenbreiche:
sexuelle Kompatibilität erneut prüfen - Kritikpunkte erörtern - Verbesserungsvorschläge hinsichtlich gemeinsamer Kommunikation -
--------------------------------------------------------------------------------

Bitte um Pünktlichkeit Schatz!!!
*ggg*
********lker Mann
12.419 Beiträge
Ich finde den Ansatz auch sehr gut, nur das Wort TÜV löst bei vielen Menschen ja eher negative Gefühle aus. Der TÜV wird ja eher mit Kontrollzwang und Ärger in Verbindung gebracht. So ein Gespräch soll ja gerade das Gegenteil bewirken. Auch ein fester zeitlicher Rahmen ist bestimmt schwer einzuhalten, aber sich einfach mal hinsetzen und bei einem lecker Abendbrot die Gesprächsbereitschaft des Partners anzutesten, ist bestimmt ein guter Ansatzpunkt. Sich einfach mal vornehmen etwas zu besprechen oder zu hinterfragen, ist für viele Paare bestimmt gar nicht so leicht.

Ich denke, die größte Schwierigkeit dabei ist, seine Ansichten oder auch seinen Ärger bis zu diesem Gespräch in Ruhe für sich zu behalten. Entweder kommt es ja sehr plötzlich zum Streit oder man schluckt seinen Ärger einfach runter und macht es mit sich selber aus. Wenn man erstmal eine Situation für sich ganz alleine bewertet und diese dann nach einer Woche noch mal ganz ruhig und sachlich zur Sprache bringt, ist das bestimmt gar nicht so verkehrt. Oft ist eine Aussprache, nach einer kleinen Pause, um seine Gedanken und Ansichten zu sortieren, ja sehr viel gehaltvoller, als sich die Teller um die Ohren zu werfen.

Sich also einfach mal vornehmen, mit dem Partner ein kleines Update durchzuführen, ist meiner Meinung nach ein guter Ansatzpunkt. Dass man vor so einm Gespräch ein paar Tage oder Wochen Zeit hat, seine Gedanken und Ansichten zu sortieren, kann bestimmt auch von Vorteil sein, denn oft erscheinen Meinungen und Ansichten nach ein paar Tagen in einem ganz anderen Blickwinkel.


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
Sorry,
aber hält hier nicht langsam eine latente Verwissenschaftlichung hinsichtlich der gewünschten Perfektion einer Beziehung ein?!

Wo bleibt denn da die natürliche kommunikative Eigendynamik, wie auch spontane und reinigende Streitkultur, wenn ich mich gedanklich und zeitlich erst längerfristig sortieren muss?!

Gleich raus damit und gut ist... *knuddel2*
********lker Mann
12.419 Beiträge
Ja… natürlich ist das auch wichtig. *genau* Aber warum denn nicht einmal die Sache mit ein bisschen Abstand aufarbeiten? *nachdenk*

[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Guter Tipp
Ich lass mich eine TÜV Plakette einfallen ...

wir an interssanter Stelle angeklebt wenn Frau den Vierteljahres-Check mit Pravour besteht. Sonst kommen wöchentliche Neuprüfungen *zwinker*

So ein Quatsch.

In einer Beziehung wird täglich gespürt obs passt. Wers nicht merkt wenn was ausm Ruder läuft, fehlen die Antennen..
Nun mal Butter bei die Fische.

Wer glaubt denn hier ernsthaft, dass Menschen die vielleicht gar keinen redebedarf sehen, die noch weniger Redebereitschaft mitbringen, die es nicht gewohnt sind über ihr Innerstes zu reden, nun aufgrund eines vorgegebenen Termins losreden wie der berühmte Wasserfall?

Wer es gewohnt ist seine Fantasien, Wünsche, Sehnsüchte ebenso zu definieren, wie die in jeder Beziehung auftretenden Kritikpunkte, der wird ganz sicher nicht einen solchen starren Termin benötigen. Tja, und die Anderen? Die lernen nun ad hoc die Kommunikation mit Schaufeln zu fressen.

Sorry, aber ich finde das sehr blauäugig.

LG
Business Er
Damit meine ich: sich alle drei Monate, oder so, einmal zusammensetzen und sich gegenseitig fragen:

Bist Du mit allem zufrieden, in unserer Beziehung?
Gibt es etwas, das Dich an mir stört, etwas das ich ändern sollte?
Gibt es etwas, das Du Dir in unserer Beziehung wünschen würdest?

ich musste laut lachen *ggg* hätte von mir sein können. systematische angehensweise an lösungsfindung zwischen menschen, rational und technisch. BAZINGA!

natürlich wird es protokolliert und von beiden unterschrieben. ein eigener ordner wird angelegt und neben den finanzunterlagen platziert.


nun, was ist aus meiner sicht falsch daran? zuerst einmal nix. aber es funktioniert folgendes besser:
dinge zeitnah ansprechen, am besten im moment wenn man gestört ist.
nichts versuchen an sich oder am anderen zu ändern, sondern die verschiedenen standpunkte miteinander vergleichen und versuchen enen mittelweg zu finden. will ein gegenüber diesen mittelweg nicht gehen sollte man zu diesem thema getrennte wege gehen, zb kauft einer dann sein zeug bei aldi, der andere bei lidl.

wünsche sollte man im groben vom gegenüber kennen bevor man mit dieser person eine beziehung eingeht. wenn man sie nicht kennt hat man selbst weniginteresse an der person an sich, sondern mehr interesse einfach in einer beziehung zu sein mit wem auch immer.
wenn es tiefgehende wünsche sind ist der zeitpunkt zu äussern richtig wenn man gerade fühlt das es jetzt der passende moment sein könnte. wenn dieser moment, in dem man den wunsch äussert, nicht der passende ist, obwohl man fühlt das es der passende sein könnte, ist es wahrscheinlich das es nie den passenden zeitpunkt gibt den wunsch äussern zu können. wünsche, die in der beziehung wachsen, sind zeitnah anzumelden.

nochwas: die meisten menschen sind gar nicht reflektiert genug um wünsche a. zu haben, b. sie auch noch zu äussern, c. sie gar noch auszuleben und dann auch noch d. mit der person die man jeden tag vor sich hat.

wem es vor sich selbst peinlich ist sich anscheissen zu lassen, obwohl dieser tiefe wunsch besteht, wird diesen wunsch nicht mit dem partner ausleben, wenn es so weit kommen sollte, denn der partner erinnert einen dann immer an dieses ding, was man in sich trägt, machen will, aber an sich selbst doch scheisse findet.

das ist aber das übliche ziegespaltene verhältnis ziwschen sich selbst und des funktionierends für die gesellschafft die so eine große macht hat das sie wirklich in die grundlegendsten denkweisen und wünsche eines individuums eingreift.


die plakette wird natürlich mit schmackes auf den arsch platziert. schön wäre auch ein datums-tattoo, so wie die nach hinten gerechnete halbwertszeit bei milchkühen.


grundsätzlich ist reden, ehrlichkeit und offenheit angebracht. und leute, wenn ihr merkt das euer gegenüber euch nicht versteht, dann sagt es direkt und ohne umschweife. es könnte ein beziehungs-gegenüber sein der wirklich keine antennen für so etwas hat, selbst wenn man den chuck norris der zaunpfähle auspackt. und: das ist gar nicht so selten.

wer kennt nicht diesen dialog:
"sag ehrlich; findest du ich bin etwas dicker geworden?" "JA." "du blödes arschloch...."
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@*****ESS

Ja natürlich gibt das erstmal Blockaden, wenn man nicht so redewillig ist. Ich habe vor den Zwiegesprächen oft Magengrimmen gehabt. Aber auch das ist eine Sache der Übung, mit der Zeit fiel es mir leichter. Und für mich war es gut, dass da ein fester wöchentlicher Termin mit meinem Mann war, zwischen allen Kinder-, Haushalts- und Berufspflichten, wo es ums Eingemachte ging. Und das obwohl wir weit über dem täglichen Geprächsdurchschnitt lagen.
was ich gelernt habe
ist wie ich mit einen SAtz jede BEziehung und sei sie noch so glücklich kaputt kriege !!! Das hilft auch nix Tüv
Beispiel:
muß ich jetzt mit Dir reden weil Du es willst
muß ich jetzt mir Dir Sex haben weil Du es willst
muß ich jetzt ins Bett gehen weil Du es willst
muß ich .... weil Du es willst ?!!!




Was ich nicht gelernt habe
auch nicht aus der B´ßVergangenheit Frauen zu verstehen warum sie so ticken und wieso das alles immer verdammt kompliziert sein muß ????

er von hot spot redet mit ihr über ALLES
und wir sind glücklich. Ich lerne ja auch noch . Denn mit MS ist die Beziehung schon belatet und hilft auch kein Tüv
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Beziehungs-TÜV ... und die liebe Schwiegermutter, spielt mit großer Freude, den Prüfer.

Durchgefallen

Dagegen sollte ein - Eltern-TÜV - gesetzlich vorgeschrieben werden.
Augenmerkt sollte besonders auf

geistige Verfassung
Verantwortungsbewußtsein
und Alkoholkonsum gelegt werden.
Wer so einen TÜV braucht sollte lieber keine beziehung eingehen ! Mal ganz ehrlich wenn man nicht merkt was man selber falsch macht oder was der andere Partner gerne möchte ,mag und gut oder schlecht findet solltes es besser sein lassen *gg*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Allein schon die Frage "Gibt es etwas, was Dich an mir stört" stellt für viele ein größeres Problem dar, als man vermuten möchte.

Einen solchen Fragenkatalog abzuarbeiten stellt eine unrealistisch pragmatische Herangehensweise da, die die vielen emotionalen Verflechtungen einer längeren Beziehung nicht mit einkalkuliert.

Schon diese Frage einfach so zu stellen ist mutig. Darauf eine ehrliche Antwort zu erwarten ist naiv und eine zu geben ist fast waghalsig. Den wenigsten Menschen ist es gegeben, Antworten wie "Deine Füße riechen", "Du engst mich zu sehr ein" oder "Die Art, wie Du die Nase hochziehst, macht mich wahnsinnig" oder "Die Art, wie Du de Nachbarin anglotzt, finde ich widerlich" wirklich auf neutrale Weise bearbeiten zu können.

Das Problem ist hier, dass Kritik am Partner zwar - wie ich finde - kein Tabu sein sollte, dass aber der so kritisierte Partner oft gar nicht anders kann, als emotional verschnupft zu reagieren. Eben weil einen in einer langen Beziehung oft emotionale Altlasten begleiten. Da werden dann Rechtfertigungen und Verteidigungen vorgebracht wie "Dauernd hast Du etwas auszusetzen an mir" oder "Dann benimm Dich doch nicht immer so aufreizend, dann enge ich Dich auch nicht so ein" oder "Da ist sie wieder, Deine übliche Paranoia".

Ich habe jedenfalls festgestellt, dass solch neutrale Analysegespräche unter Partnern tatsächlich eine Illusion sind und zwar auch dann, wenn beide Partner Kommunikation eigentlich ganz gut beherrschen.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Naja...
Analysegespräche mit 360Grad Feedback können sicher in die Hose gehen. Und die Sache mit dem Ordner ist auch so etwas. Jemand, der so impulsiv ist wie ich, merkt aber oft gar nicht mal, wenn er irgendwo einen Tiefschlag gelandet hat, an dem der Partner noch knabbert. Es ist doch nicht jeder mit so viel Feingefühl ausgestattet und hat auch nicht so ein Gedächtnis, dass er immer darüber im Bilde ist, wo der Partner noch Verdauungsschwierigkeiten haben könnte.

Und sowas dann direkt live in action zu besprechen, das hat wenig Sinn. Wenn man gerade kurz davor ist, das Mobiliar zu zerlegen, dann hilft das "Du, das hat mir jetzt aber wehgetan!" nicht so arg viel. Insofern isses in meinen Augen schon ganz gut, Probleme auch mit einiger Zeitverzögerung und Abstand zu besprechen. ABER natürlich auch die guten Dinge nochmals vorzukramen, die vielleicht auch ein bisschen untergegangen sind.

Die Regel "Bevor man eine Beschwerde schreibt, muss man erst ne Nacht drüber geschlafen haben!" hat einen sehr wichtigen Kern. Nur Wenige sind mitten in der Explosion noch in der Lage, objektiv und sachlich zu reden. Drei Wochen später geht das sicher mal. Und wenn man sich auch in einem schönen Ambiente dann immer noch unter Druck gesetzt fühlt, wenn man z.B. die Highlights und Tiefpunkte der letzten Wochen mal durchgehen soll: dann muss man eben lernen, mit Druck umzugehen. Auf der Arbeit wird mir ja auch gesagt, wann ich wo welchen Vortrag zu halten habe und da kann ich auch nicht kommen, dass ich mich mulmig fühle, wenn ich auf Kommando ne Performance vor Publikum hinlegen soll.
Es geht ja nicht drum, eine Spannung vor dem Paartag aufzubauen, sondern sich auf das Gespräch in Ruhe einstellen zu können.

Zwischen Tür und Angel gehen nach meiner Erfahrung solche Feedbackgespräche jedenfalls fast immer in die Hose. Weil man den Gegenüber immer unvorbereitet und meist auf dem falschen Fuß erwischt.
Aber eine regelmäßige Aussprache fände ich eigentlich auch ganz gut.
Wie denkt ihr? Oder zerstört so etwas die "Beziehungs-Romantik"...?

für mich Käse hoch 3.... und noch schlimmer wie die ganzen Mitarbeitergespräche, Mettings oder Jourfixes im Job.

TÜV für die Beziehung *kopfklatsch*

Quartalsmässig zusammensitzen Ziele entwickeln, die Leistung beim Sex des anderen beurteilen, sich weiterbilden in Sachen Tandra dem anderen dann ein Feeedback geben und ihm auch die Freiräume einräumen sich entwickeln zu können....
offen Fragen beantworten, am besten noch Checklisten und Leitfäden führen alles zu Protokoll bringen aber bitte mit EDV und schönen ausgeschmückten Exceltabellen...alternativ kann man ja sein Eheverhälniss bzw den Stand der Dinge dann noch im Web veröffentlichen.! evtl bei Facebook damit jeder sieht oder vergleichen kann- Wer die gleichen Probleme hat.

wahhhh allein die Vorstellung von so nem TÜV grusel es stellen sich schon die Haare auf...
******ggn Frau
100 Beiträge
Reden, reden, reden!
In unserer Beziehung reden wir sehr offen über alles, da fällt schon automatisch immer mal die Frage ob den anderen was stört, oder ob wir etwas anders organisieren sollen in unserem Leben. Und so sind wir auch glücklich.
Und genauso halte ich es auch mit nicht so simplen Themen wie Fremdknutscherei, Seitensprüngen etc. wenn man gleich drüber redet schmerzt es dem Partner nicht so sehr, als wenn man es ewig für sich behält und es dann plötzlich rauskommt. So ist auch eher die Möglichkeit gegeben gleich zu überprüfen, warum man es getan hat und ob man an seiner Beziehung etwas ändern sollte, falls etwas fehlt.

Kann also meinen Vorrednern zustimmen, solche TÜV-Termine sind in einer gut laufenden Beziehung nicht notwendig, ansonsten läuft schon was verkehrt, wenn man sich nicht so traut, den anderen dazu zu befragen.
Bist Du mit allem zufrieden, in unserer Beziehung?
Gibt es etwas, das Dich an mir stört, etwas das ich ändern sollte?
Gibt es etwas, das Du Dir in unserer Beziehung wünschen würdest?

Nun, ich würde es durchaus zwar begrüßen, ab und an die Stimmung in der Beziehung zu „checken“, aber ich denke, fast jeder tut das erst mal für sich allein. Denn wie SinasTraum schon sagte:

Schon diese Frage einfach so zu stellen ist mutig. Darauf eine ehrliche Antwort zu erwarten ist naiv und eine zu geben ist fast waghalsig. Den wenigsten Menschen ist es gegeben, Antworten wie "Deine Füße riechen", "Du engst mich zu sehr ein" oder "Die Art, wie Du die Nase hochziehst, macht mich wahnsinnig" oder "Die Art, wie Du de Nachbarin anglotzt, finde ich widerlich" wirklich auf neutrale Weise bearbeiten zu können.

Jedenfalls denke ich, dass man die Punkte, die einem am anderen nicht gefallen, nicht unbedingt in so einen Gesprächstermin packen sollte, denn wir sind erwachsen genug, um diese Probleme nicht zu sammeln, sondern sie gleich aus der Welt zu schaffen, wenn sie auftreten. Ich würde mir eine Liste jedenfalls verkneifen, denn die geballte Ladung Vorwürfe sind nicht so einfach zu verkraften.
Solange alles schick ist, hinterfragt man wohl das wenigste … man genießt und zeigt sich die Zuneigung und Liebe, man ist zufrieden, es gibt nix, was stört, und braucht keinen extra Termin, um sich dieses zu versichern.

Wenn es längst irgendwo kränkelt, wird es weit schwieriger, zu hinterfragen, gerade wenn man einen Partner/eine Partnerin hat, die grundsätzlich nicht gern über Probleme reden. Aber dann nutzt auch kein festgelegter Gesprächsabend mehr was, denn es ist super schwer, keine Fragen zu stellen und nicht in Du-Sätzen zu sprechen. Klar, man kann über sich und seine Gefühle sprechen, aber wenn man damit nur Unverständnis und Verwirrung erntet, weil der Partner absolut kein Problem sieht, geht man automatisch dazu über, zu hinterfragen, warum er dann dieses und jenes tut oder nicht tut. Und schon hat man den Partner in die Rolle des Angeklagten gedrängt, obwohl man das gar nicht will, sondern nur auf Antworten hofft.
Und manchmal wird ganz plötzlich der Spieß umgedreht:

SinasTraum
Das Problem ist hier, dass Kritik am Partner zwar - wie ich finde - kein Tabu sein sollte, dass aber der so kritisierte Partner oft gar nicht anders kann, als emotional verschnupft zu reagieren. Eben weil einen in einer langen Beziehung oft emotionale Altlasten begleiten. Da werden dann Rechtfertigungen und Verteidigungen vorgebracht wie "Dauernd hast Du etwas auszusetzen an mir" oder "Dann benimm Dich doch nicht immer so aufreizend, dann enge ich Dich auch nicht so ein" oder "Da ist sie wieder, Deine übliche Paranoia".


Mein Fazit: Ich brauche keine festgelegten Termine für ein Beziehungsgespräch, weil ich festgestellt habe, dass insgesamt Gespräche über die Beziehung nur dann etwas bringen, wenn beide Partner zum sprechen bereit sind und sich selbst reflektieren können. Für mich ist es ideal, wenn beide mit der nötigen Einfühlsamkeit und einer gehörigen Portion Humor Probleme gleich ansprechen können.
Ja, machen wir...
...indirekt schon. Jedenfalls nicht nach einen festgelegten Zeitrahmen und mit einer Check-Liste. Aber wir fragen uns hin und wieder gegenseitig, ob man noch mit allem zufrieden ist. Es muss ja nicht unbedingt ein 100-Punkte-Fragekatalog sein. Ein paar wenige Fragen mal zwischendurch.

Die Idee von Schattenfunke also solches ist schon etwas überzogen, aber wenn man genauer überlegt, gar nicht so unlogisch. Wieso nicht ab und zu mal das Feedback selbst abholen und z.B. fragen, „bin ich noch gut zu dir“ oder „bist du noch glücklich mit mir“.

Man muss ja nicht gleich Unsicherheit oder sonst was hinter so einer Frage vermuten. Jedenfalls kann es nicht schaden und tut einer Beziehung sicher gut. Der Partner erkennt auch dabei, dass einem der Partner wichtig ist und das man sich auch darum bemüht.

Es ist doch wie in übrigen Leben, über die schlechten Dinge wird nur gemotzt und gejammert. Über die guten Dinge hört man kaum was. Gelobt wird weniger als Kritisiert. Also wir sind in jedem Fall dafür, es muss ja nicht gleich wie beim echten TÜV ablaufen. Wir wüssten auch nicht, wohin mit dem Aufkleber?
Ich finde die Idee gut. Obwohl man seinen Partner eigentlich sofort ansprechen sollte, sobald man unzufrieden ist bzw. es Kritikpunkte gibt.
Mal etwas sehr sarkastisch gefragt

Was macht man in der Phase zwischen den beiden TÜV-Terminen?

In der Zeit ist dann das Schweigen im Walde angesagt. Keiner weiß was er noch reden soll, da ja das Reden auf den nächsten TÜV-Termin verlegt wird.

Und wenn der TÜV-Termin keine Änderung gebracht hat, heißt es

"so machen wir mit gleichem Fließe
weiter mit der selben Scheiße"

Wer es nicht gelernt hat zu reden, wird auch bei einem solchem Termin nicht reden.

Gleichwohl, ohne festen Termin, ohne Starre, kann ein häufigerer Austausch unter Partnern, sofern er vorwurfsfrei erfolgt, durchaus Schwung in die Bude bringen.

Business Er
********nder Mann
2.896 Beiträge
********1997:
Wer es nicht gelernt hat zu reden, wird auch bei einem solchem Termin nicht reden.

Yep. Es gibt nur entweder-oder in der Welt. [/sarcasm]

Möglicherweise gehört ihr ja zu den Paaren, die von Gott im Thema Beziehungsführung gesegnet sind. Gleichzeitig soll es Paare geben, die damit noch nicht so vertraut sind. Für die kann (!) das ein guter Ansatz sein. Und bei einer ernsthaften Beschäftigung würde ich davon ausgehen, dass diese ebenso adaptieren und ihr eigenes daraus ableiten. Und selbst wenn nicht, ist das auch okay, wenn sie mit einem "3-Monats-TÜV" glücklich oder zumindest zufrieden sind.

Und solange ich nicht Teil der Beziehung bin, kann ich sogar damit leben, wenn sie es nicht sind. So what. Nur weil es für dich/euch nicht tauglich erscheint, bedeutet es nicht, dass es generell untauglich ist.

Aber schon klar: Im Alter lässt die Entwicklungs- und Veränderungsqualität immer nach. Und Männer werden nicht älter als 7, dann wachsen sie nur noch.
Männer werden nicht älter als 7
Wenn es bei dir so ist, okay. Bei mir nicht.

Niemand bestreitet das es ein guter Ansatz sein K A N N, es M U S S aber nicht so sein.
Sehr schnell nämlich kann sich der gutgemeinte Ansatz ins Gegenteil verkehren. Spätestens dann, wenn einer der beiden Parts den anderen Vorwürfe macht. Was ja aber bei gesprächsungeübten Paaren niemals der Fall sein kann *fiesgrins*

Business Er
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Themenersteller 
@Lustgewinner
ABER natürlich auch die guten Dinge nochmals vorzukramen, die vielleicht auch ein bisschen untergegangen sind.
Ein guter Punkt. Man könnte ruhig auch die Frage stellen: was liebst Du besonders an mir? Und wenn man einen Knackpunkt gefunden hatte: habe ich mich seit letztem mal geändert?
Ich weiß schon, ich bin ja sowas von Softie. Aber Dein Beitrag gefällt mir gut, Lustgewinner.

--- offtopic:

@**lf

Dagegen sollte ein - Eltern-TÜV - gesetzlich vorgeschrieben werden.
Augenmerkt sollte besonders auf

geistige Verfassung
Verantwortungsbewußtsein
und Alkoholkonsum gelegt werden.
und ich wüßte noch einiges mehr. Wollen wir dazu nicht mal einen Faden starten? *anmach* - Ich hab' so das unbestimmte Gefühl, daß da wirklich die Fetzen fliegen würden *floet* *haumichwech*

---

Und Männer werden nicht älter als 7, dann wachsen sie nur noch.
na das is mal makaber. *zwinker*
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