Ich sehe das mal wieder etwas differenzierter ...
Eins vorweg: Entschuldigen kann man dieses Phänomen nicht. Aber manchmal erklären.
Die für mich plausibelste Erklärung ist jene, dass jemand sich von seinem Partner trennen möchte, aber immer wieder schwach wird, sobald es auch nur irgend einen Kontakt gibt - erst recht, wenn der Partner sagt "bitte komm zurück! Ich brauche dich doch!".
Da gibt es dann Menschen, die gar keine andere Lösung sehen, als den Kontakt von jetzt auf nachher abzubrechen - und so weit wegzurennen, wie sie nur können.
Und warum tun sie das?
Vielleicht ja, weil der Partner einem nicht (mehr) gut tut.
Oder emotional schadet.
Problem dabei: "Emotional schaden" ist seeehr dehnbar als Begriff. Vor allem aber ein sehr subjektiver! Nicht immer muss er stimmen.
Soweit die Erklärung dafür.
Ich sehe es wie meine Vorschreiber: Nur weil man es erklären kann, muss man es aber noch lange nicht entschuldigen.
Ich bin der Meinung, dass es immer Möglichkeiten gibt, sich zu verabschieden. Auch so, dass man dem Partner klipp und klar sagt, dass man jegliche Kontaktversuche unterbinden wird und dies das letzte Lebenszeichen sein wird.
Das Mittel der Wahl wäre in meinen Augen ein Brief.
Kann auch in e-Mail-Form geschehen, hauptsache schriftlich.
In dem man ganz klar, eindeutig und ohne Wenn und Aber beispielsweise schreibt:
"Nicht du bist das Problem, ich bin es. Auch wenn du mich liebst (jetzt mal für den Fall, dass es wirklich ein liebender Partner ist, der dann ein Recht darauf hat informiert zu werden), oder auch weil du mich liebst, kann ich es nicht mehr ertragen und muss gehen. Mache dir keine Sorgen, mir wird es gut gehen. Denn ich bin der Überzeugung, dass es mir ohne dich besser gehen wird als jetzt. Du wirst anderer Meinung sein, aber dies ist meine. Ich habe die Entscheidung getroffen zu gehen, und sie ist unumkehrbar.
Es tut mir leid."
Würde ich so einen Brief erhalten, wäre ich sicher trotzdem unendlich geschockt. Aber er würde mir helfen, loszulassen.
Ich habe so ein "ohne-Wort-verlassen-werden" schon einmal erlebt. Da war es aber ein beginnender Flirt, etwas das im Entstehen war. Da war ich noch ziemlich jung und begriff überhaupt nicht warum sie den Kontakt abbrach. War auch nicht gut für mein Ego, die nächsten Dates hatten immer diese Grundangst, es würde wieder passieren, geweckt. Weswegen ich mal hinter den Vorhang sah und versuchte, mich in diese Person hineinzuversetzen.
Nun, das oben Stehende war mein Ergebnis.
Das von jener Dame, die sich in genau so einem entschuldigenden Brief, bei mir wieder gemeldet hatte.
Da war ich zwar schon wieder weiter im Leben, aber selbst da spürte ich noch, wie ein großes Fragezeichen in meinem Leben zerbarst.
Selbst zwei Jahre später noch war es die Absolution, die ich jedem Verlassenen wünsche.
Also, wenn dies hier irgendwer lesen sollte, der selbst mal kommentarlos verlassen hat:
Es ist nie zu spät, um jemandem seinen inneren Frieden wiederzugeben, indem in solch einem Brief das damalige Gehen erklärt und ihm ganz klar mitgeteilt wird, dass nicht der Andere, sondern einzig und allein man selbst daran schuld war.
Daran glaube ich.
Weil ich es erlebt habe - und seitdem weiß, wie erlösend solche Zeilen sein können.
Eins vorweg: Entschuldigen kann man dieses Phänomen nicht. Aber manchmal erklären.
Die für mich plausibelste Erklärung ist jene, dass jemand sich von seinem Partner trennen möchte, aber immer wieder schwach wird, sobald es auch nur irgend einen Kontakt gibt - erst recht, wenn der Partner sagt "bitte komm zurück! Ich brauche dich doch!".
Da gibt es dann Menschen, die gar keine andere Lösung sehen, als den Kontakt von jetzt auf nachher abzubrechen - und so weit wegzurennen, wie sie nur können.
Und warum tun sie das?
Vielleicht ja, weil der Partner einem nicht (mehr) gut tut.
Oder emotional schadet.
Problem dabei: "Emotional schaden" ist seeehr dehnbar als Begriff. Vor allem aber ein sehr subjektiver! Nicht immer muss er stimmen.
Soweit die Erklärung dafür.
Ich sehe es wie meine Vorschreiber: Nur weil man es erklären kann, muss man es aber noch lange nicht entschuldigen.
Ich bin der Meinung, dass es immer Möglichkeiten gibt, sich zu verabschieden. Auch so, dass man dem Partner klipp und klar sagt, dass man jegliche Kontaktversuche unterbinden wird und dies das letzte Lebenszeichen sein wird.
Das Mittel der Wahl wäre in meinen Augen ein Brief.
Kann auch in e-Mail-Form geschehen, hauptsache schriftlich.
In dem man ganz klar, eindeutig und ohne Wenn und Aber beispielsweise schreibt:
"Nicht du bist das Problem, ich bin es. Auch wenn du mich liebst (jetzt mal für den Fall, dass es wirklich ein liebender Partner ist, der dann ein Recht darauf hat informiert zu werden), oder auch weil du mich liebst, kann ich es nicht mehr ertragen und muss gehen. Mache dir keine Sorgen, mir wird es gut gehen. Denn ich bin der Überzeugung, dass es mir ohne dich besser gehen wird als jetzt. Du wirst anderer Meinung sein, aber dies ist meine. Ich habe die Entscheidung getroffen zu gehen, und sie ist unumkehrbar.
Es tut mir leid."
Würde ich so einen Brief erhalten, wäre ich sicher trotzdem unendlich geschockt. Aber er würde mir helfen, loszulassen.
Ich habe so ein "ohne-Wort-verlassen-werden" schon einmal erlebt. Da war es aber ein beginnender Flirt, etwas das im Entstehen war. Da war ich noch ziemlich jung und begriff überhaupt nicht warum sie den Kontakt abbrach. War auch nicht gut für mein Ego, die nächsten Dates hatten immer diese Grundangst, es würde wieder passieren, geweckt. Weswegen ich mal hinter den Vorhang sah und versuchte, mich in diese Person hineinzuversetzen.
Nun, das oben Stehende war mein Ergebnis.
Das von jener Dame, die sich in genau so einem entschuldigenden Brief, bei mir wieder gemeldet hatte.
Da war ich zwar schon wieder weiter im Leben, aber selbst da spürte ich noch, wie ein großes Fragezeichen in meinem Leben zerbarst.
Selbst zwei Jahre später noch war es die Absolution, die ich jedem Verlassenen wünsche.
Also, wenn dies hier irgendwer lesen sollte, der selbst mal kommentarlos verlassen hat:
Es ist nie zu spät, um jemandem seinen inneren Frieden wiederzugeben, indem in solch einem Brief das damalige Gehen erklärt und ihm ganz klar mitgeteilt wird, dass nicht der Andere, sondern einzig und allein man selbst daran schuld war.
Daran glaube ich.
Weil ich es erlebt habe - und seitdem weiß, wie erlösend solche Zeilen sein können.