Re: Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Wie geht es Euch, wenn plötzlich ohne jegliche Vorwarnung ein Euch wichtiger Menschen aus Eurem Leben verschwindet und auch auf Nachfragen keinerlei Reaktion mehr bekommt ?
Wen interessiert das?
An sich, nach gewisser Zeit, nicht übel.
Außerdem ist "ohne jegliche Vorwarnung" doch wohl eher sehr selten - meist ist man für die subtilen Zeichen der Unzufriedenheit, etc. (absichtlich) blind.
Wenn er/sie ohne Erklärung aus Eurem Leben verschwindet, hat jeder eine andere Art damit umzugehen. Wie ist Eure ?
Weiterleben - was will man tun?
Jeder darf selbst entscheiden, mit wem er wann wie seine Zeit verbringt.
Das Grundproblem ist doch, dass aus einem zunächst einmal rein oberflächlichen zwischenmenschlichen Kontakt, was auch immer so bleibt, eine andere Art "Beziehung" mit gewissen Erwartungen und Ansprüchen geschlossen wird.
Siehe auch "serielle monogame Zweierbeziehung", usw.
Bringt aber alles nichts und macht es ggf. nur schlimmer.
Außerdem muss jeder, der solche Themen ernsthaft diskutieren möchte, den eigenen Horizont hinter sich lassen und abstrahieren. Sonst wird es nichts.
mich als Mensch komplett demontiert. Mein Selbstbewusstsein ist hinüber. Ich frage mich, bin ich es überhaupt wert, geliebt zu werden?
Wenn ich soetwas lese, kommen mir Zweifel an der Eignung des Autors/Verfassers, sich in verhärtenden zwischenmenschlichen Gesellschaften überhaupt sinnvoll zurecht finden zu können und werden.
Selbstbewusstsein ist NICHT von anderen Menschen abhängig, darf es auch nicht sein.
Und "Wertigkeiten" machen das Ganze dann noch schlimmer.
Ein Wort des Abschieds und eine Erklärung, warum ist das für manche Menschen nicht möglich ?
Möglich ist es immer, nur eben nicht erwünscht oder notwendig.
Warum Haltungen anderer Menschen kritisieren?
Menschen, die bevorzugt soetwas tun, wollen doch nur Dinge zum "Nachkarten" oder sich selbst vergleichen, sich an anderen weiterhin abzuarbeiten.
Es mag schlimm sein, wenn der Mensch diese Entscheidung für sich trifft - aber man selbst wird damit nicht mehr oder weniger wert.
@*****a48
wenn man 'ne geraume Zeit zusammen war, ist das vielleicht nicht richtig
Das darf mit einem "Zeitraum" eines "Zusammenseins", siehe oben, nichts zu tun haben. Sowas sind Haltungen und begründete Handlungen.
@**ro
Allerdings, was spricht dagegen, dies dem anderen mitzuteilen ?
Dass Andere keinen Anspruch darauf haben?
Das ändert sich auch nicht, wenn man ebendiesen schlechte Gewissen, mangelnde moralische Verantwortung, etc. einredet.
Mit einem Anruf oder bei einem Kaffee ?
Erzwungene Persönlichkeit nach einer Begebenheit die anscheinend genau das vermeiden will und soll?
Was willst Du damit, für Dich und die andere Person, jeweils erreichen?
Nur um Selbstentlastung geht es, sonst nichts.
Dafür kannst und darfst Du aber andere Menschen nicht in Haftung nehmen.
diese fast geradezu für sich braucht
Der unfreie, fast schon autoritäre Ton Deiner Aussage wird Dir aber selbst klar?
und auch nicht mehr nachfragen würde, aber wirklich gut fühlt es sich nicht an!
Nachfragen ist doch gut und richtig - und wieso nun ins andere Extrem fallen und etwas (nicht) tun, was man nicht "gut findet"?
Man darf nur niemanden bedrängen oder nerven - Nachfragen sind unproblematisch.
Und für mich wirklich das allerletzte Verhalten!
Quatsch - Menschen aus niederen Beweggründen zu ermorden oder Kinder verhungern zu lassen, obgleich wir genug Nahrungsmittel besitzen - DAS ist für MICH das "Allerletzte".
Beim Tod gibt es einen Abschluss, einen Abschied, nicht umsonst ist vielen ein besuchbares Grab so wichtig.
Falsch - beides sind, wie der Kontakt und eine evtl. "Beziehung" auch, nur Kontrukte.
In Deinem Fall,
@**ro, ist der Mensch angeblich unfähig, so zu konstruieren, als sei jemand "tot".
ich bin auch schon einmal so gegangen und habe danach auch jeden Kontakt unterbunden und verweigere diesen auch heute noch.
Gut,
@**ro, damit hat es sich für mich nun.
Du regst Dich über das Verhalten anderer Menschen auf und willst Antworten, obwohl Du Dich bei Gelegenheit selbst ganz genauso verhälst/verhieltest?
Merkst Du nicht, dass sich das alles so immer reproduziert?
Und mit welcher Begründung tatest Du es? "Weil es eben sein musste" - so sehen das doch dann die meisten Anderen ebnso.
Beliebigkeit, nichts anderes.