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Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch

Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@ofinteresst11
- Weil sich der Boden auftut, wenn es eine "richtige" Beziehung war
• weil Hoffnungen und Träume ohne eine Erklärung zerstört sind
• weil man sich geöffnet hat (was oft viel Mut kostet) und nun dem
anderen nicht mal einen Abschied wert ist
• wer Verlassensangst hat, wird extrem auf sich zurückgeworfen
• wer Bindungsangst hat, sieht sich bestätigt und wird vielleicht nie
wieder vertrauen
• weil Fragezeichen in Kopf und Herz einen in wahrsten Sinne verrückt
machen, schlaflos, kopflos, ein leeres Herz
• weil es ohne Erklärungen ewig dauert, selber zu einem Ende zu
kommen und konkret an sich zu arbeiten
• alles an der eigenen Persönlichkeit ist so in Frage gestellt
• weil es schweinemässig weh tut !!
Dies wurde, ein paar Seiten weiter vorn, mal zu geschrieben. Dies drückt, meine Meinung nach, schon auch Hilflosigkeit aus. Du könntest es auch Kontrollverlust nennen. Kontrollverlust, löst oft ebenfalls Hilflosigkeitsgefühle hervor.

Das macht die Sache ja so schwierig.


Was Verbrechen verhindert sind nicht Gesetze,sondern moralisch ethische Prinzipien.
Wer die nicht kennt,interessiert sich auch nicht für Gesetze.

Das glaubst du doch wahrscheinlich selbst nicht. Wenn die Sache so einfach wäre, könnten wir unsere Gesetze alle als unnötig in die Tonne kloppen.
Aber ich denke mal, dass würde gewaltig in die Hose gehen.

*skeptisch*
Du könntest es auch Kontrollverlust nennen. Kontrollverlust, löst oft ebenfalls Hilflosigkeitsgefühle hervor.

Man kann nicht die Kontrolle über etwas verlieren,daß man nie kontrolliert hat,das gar nicht zu kontrollieren ist.

Was das geschriebene vor allem ausdrückt ,ist Trauer und Fassungslosigkeit.

Wer zu Trauer beim plötzlichen Beziehungsende nicht in der Lage ist,hat in meinem Leben keinen Platz.
Letztlich geht das aber vorbei und gehört irgendwie zum Leben.

Das glaubst du doch wahrscheinlich selbst nicht. Wenn die Sache so einfach wäre, könnten wir unsere Gesetze alle als unnötig in die Tonne kloppen.

Selbstverständlich glaube ich das.

Gesetze sind letztlich nichts anderes,als Regelwerke,basierend auf den moral-ethischen Grundsätzen,wie sie in einer Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit vorherrschen.

Was ist wohl der Unterschied zwischen Verbrechern und braven Bürgern?
Lediglich Angst vor Sanktion?
Wohl kaum.Dann müßte es bei uns mehr Mordopfer geben als in den USA,wo doch dort deutlich härter bestraft wird.

Wenn man deinem Gedankengang folgt,kann man sich alles sparen,was irgendwie mit Sozialisation zu tun hat.

Dafür haben wir ja schließlich Gesetze.
*******or79 Frau
60 Beiträge
unfinished business
Mir ist schon mehrmals passiert, dass Beziehungen, die meist noch nicht lange liefen, plötzlich ohne Vorwarnung abgebrochen wurden. Es fühlt sich jedesmal aufs Neue schlecht an, klar. Aber inzwischen sage ich mir folgendes (ich zitiere einen guten Freund): wenn einer das Maul nicht aufkriegt, besteht kein Grund, das fortzuführen.
So ist es, denke ich. Es gibt einen Haufen Leute, die einfach nicht in der Lage sind, ihre Gefühle zu äussern, und sich deshalb auch nicht verabschieden können wie ein erwachsener Mensch: nämlich mit einer Erklärung, die zumindest Respekt zeigt. Kontaktabbruch bedeutet für mich inzwischen, loslassen, denn mit diesem Menschen kannst du dich nicht auseinandersetzen, weil er das gar nicht kann und es auch nicht lernen will.
Allen denen das passiert ist, möchte ich gern sagen: Auch Schmerz geht irgendwann vorbei. Und hört auf, das Ganze auf euch zu beziehen - es ist keine Frage von Schuld, sondern eine von Unfähigkeit zur Kommunikation. Seid froh, dass ihr diesen Menschen los seid.
*********d_sh Frau
845 Beiträge
Habe ich auch schon oft genug erlebt. Jedesmal tut es weh. So wie oftinterest es beschrieb, genau so ist es. Hat meines Erachtens auch nichts mit Kontrollverlust zu tun, sondern eher mit Vertrauen schenken und sich öffnen usw. Wenn derjenige dann sang-und klanglos verschwindet, ist es wie gegen eine Wand laufen und fühlt sich absolut nicht gut an. Tut mordsmäßig weh. Man fragt sich, bin ich so wenig (liebens)wert, daß man mich so ohne jedes Wort verläßt?
Man fühlt sich tatsächlich als Mensch entwertet.
Heute sage ich mir auch, wer nicht will, der hat schon. Braucht aber nicht mehr vor meiner Tür zu stehen.
Alles kann ich vertragen und verstehen, aber nicht dieser wortlose Bruch! Das habe ich auch nicht verdient!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die beiden letzten Beiträge machen mir doch Mut zum Optimismus.

Auf jeden Fall fühlt man sich spontan als Mensch entwertet. Ich hoffe aber, dass jeder, dem das widerfährt, baldestmöglich zu der Einstellung von @******lor gelangt, die sie sehr schön in Worte kleidet.
@Funkstille
ich schließe mich auch den Usern an,
nicht die Person selbst ist schuld, oder braucht Schuldgefühle in sich tragen,
wer einfach abhaut, hat was zu verbergen, oder nicht den Mumm,- offen auszudrücken, was Fakt ist.

solche Personen,- so schade es wohl klingt, werden nie zur Ruhe kommen, denn wenn sie es einmal so machen- werden sie immer verletzen, lasst euch von solchen Leuten nicht runterziehen.

nur nach vorne sehen-
lg Pariser42
*******pe3 Frau
463 Beiträge
Ich musste gerade lachen...

Eigentlich sind doch beide "Fraktionen" hier gut bedient.

Die einen sagen: "Hey - das ist eben ein charakterloses, egoistische, gefühlloses Arschloch, unfähig zu trauern, unfähig zu kommunizieren, ein im wahrsten Sinne des Wortes "asoziales" Wesen". Er/sie ist meiner nicht WERT!" Fein. Problem gelöst.

Die anderen sagen: "Vielleicht KANN er/sie nicht kommunizieren. Oder WILL es nicht mehr. Vielleicht hat er/sie seine/ihre guten Gründe. Ich gestehe ihm/ihr diese Entscheidung für sich zu und sehe selbst zu, wie ich mit MIR weiterkomme." Auch fein.

Fazit: eigentlich kann man diese Menschen doch getrost einfach loslassen. So oder so. Fein.

Worüber reden wir hier eigentlich ;-)?

LG
tarnkappe
@Tarnkappe
der ohne Grund geht, jemanden verletzt ist ein Arschloch, keine Frage

Kommunikation ist verdammt wichtig geworden, und sie findet immer mehr Bedeutung, in unserer so feinen Welt, Fast-Food Welt,
Wer das nicht kann,- kann es lernen, oder sich helfen lassen,
wer nicht- soll gehen,

und wenn wir mal ehrlich sind, die Dummen die dabei auf der Strecke bleiben, meinst die ehrlichen Personen, die gerne was anfangen würden,
aber wegen solchen Idioten- keine Chance haben,
männlich wie weiblich

also ein Arschloch bleibt ein Arschloch, wenn er nicht die Regeln einhält

lg Pariser42
Worüber reden wir hier eigentlich ;-)?

Einerseits über Verlust(ob durch Tod oder plötzliches Verschwinden macht ja manchmal keinen Unterschied) und dann darüber,was es mit einem macht,wenn man erkennt, daß eben keine höhere Gewalt im Spiel war.

Keine Ursache *zwinker*
*******pe3 Frau
463 Beiträge
@Pariser
Und mir ist diese Sichtweise eben zu eindimensional, zu schwarz/weiß, zu wertend, zu wenig selbstbestimmt, zu... Deine Sichtweise auf die Welt sei Dir zugestanden (sehr positiv scheint sie ja nicht gerade zu sein). Und mir meine eben auch.

Ich würde kaputt gehen zu glauben: "Die Ehrlichen sind die Dummen, sie bleiben auf der Strecke, sie haben keine Chance". Ich BIN nämlich ehrlich. Aber bei Gott nicht hilflos.

Ich denke, ganz so einfach ist es eben nicht.

Herzliche Grüße
tarnkappe
*******pe3 Frau
463 Beiträge
@ofinterest
*danke*

*zwinker*
nicht dafür *zwinker*
@Tarnkappe
ich habe von keine Chance geschrieben, und nicht von hilflos,

ich weiß nicht in welcher Welt du lebst,- Tarnkappe- es ist dein Radius, dein Umfeld, deine Welt, nicht meine,

aber urteile nicht zu vorschnell, denn jedem steht seine
Meinung zu, und meine Ansichten und Gedanken, müssen nicht mit jedem konform sein, das erwarte ich auch nicht,- aber masse dir nie an, zu beurteilen- ob meine Gedanken positiv sind oder nicht.

denn das darf nur jemand, der in meinem Umfeld ist,
danke dir trotzdem für deine Meinung

lg Pariser42
*******pe3 Frau
463 Beiträge
@Pariser
staun

Nichts anders habe ich doch geschrieben? Ich hatte Dich lediglich wiederholt.

Ich denke, ich lebe in der gleichen Welt wie Du - ich sehe sie nur vielleicht anders. Für mich klingen Deine Ausdrücke ("Fast-Food-Welt", keine Chance, auf der Strecke bleiben) negativ.

Trotzdem danke, dass Du mir meine Meinung zugestehst. Dass ich das auch tue, schrieb ich ja oben bereits ;-).

HG
tarnkappe
@tarnkappe
Für mich klingen Deine Ausdrücke ("Fast-Food-Welt", keine Chance, auf der Strecke bleiben) negativ.

diese Dinge sind ja auch negativ, nur leben wir in einer Wegwerfgesellschaft, die eben auch nicht davor halt macht, einen Menschen achtlos wie ein Zewa zu entsorgen.

Den Weichspülgang zu wählen und frei nach dem Motto.....ach, die Welt ist doch gar nicht so schlecht,alles Gutmenschen......ob das hilft?

Im Unterbewusstsein sind alle, sowohl die guten ,als auch die schlechten Erfahrungen gespeichert, in sofern ist es natürlicher Schutzmechanismus des Menschen,nach der im EP gemachten Erfahrung das Herz zu verschliessern, denn DAS ist wie eine Gehirnwäsche und man ist ein zerbrechliches Wesen, weil man komplett aus der Bahn geworfen wurde......

was die nicht wollende/könnende Kommunikation angeht......was Auge in Auge beginnt, sollt man aus Respekt auch Auge in Auge beenden, denn bis zum Kontaktabbruch lt. EP hatte mein Gegenüber schliesslich auch kein Problem mit der Kommunikation *zwinker*

Sorry, da kann ich die Samthandschuhe grad nicht anziehen *zwinker*

@****ene Feiertage @**l
*******pe3 Frau
463 Beiträge
@darling
Nachdem Du mich persönlich ansprichst:

• wenn man sich oft genug an "der Welt" die Haut aufgeschrubbt hat

UND wenn man begreift, dass

• auch "die Welt" sich ab und an die Haut an einem selbst aufschrubbt...

... dann fängt man an, über den Sinn von Weichspülgängen und Samthandschuhen nachzudenken.

*zwinker*

Man kann die Welt nicht ändern - aber man kann SICH ändern.

Frohe Feiertage allen!

LG
tarnkappe
diese Dinge sind ja auch negativ, nur leben wir in einer Wegwerfgesellschaft

Man mag's fast nicht kommentieren,das Dauergejammer über die ach so schlechte Gesellschaft.

Es wird durch permanente Wiederholung aber nicht richtiger.

Du selbst hast genügend Einfluß auf den Teil der Gesellschaft,der für dich spürbar ist,durch dein Verhalten anderen gegenüber,die Auswahl deiner Freunde,deines Jobs,deiner Partner und deines Engagements.

Die überwiegende Mehrzahl der Leute lebt in langjährigen Beziehungen,selbst wenn es mehrere,über die Lebenszeit verteilt sind.Sie haben langjährige Freundschaften,viele Jahre den selben Job/Wohnort etc.

Wo ist denn da die Wegwerfgesellschaft?

Nur weil einem das kleine Herzlein mal gebrochen wurde(vielleicht sogar mehrmals,weil man nicht so geschickt bei der Partnerwahl war),ist die Gesellschaft weder schlecht,noch schuld,noch irgendwie in der Auflösung begriffen.

Weniger jammern, mehr (auch geben)wollen.
****nLo Mann
3.695 Beiträge
Re: Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
@********st11 Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Wer nicht begreift ,daß man gelegentlich Verantwortung für andere hat und daß es sinnvolle soziale Gepflogenheiten gibt,die ein Zusammenleben in der Zivilisation erst ermöglichen,tut gut daran,allzu enge soziale Kontakte zu meiden.
"Sinnvolle soziale Gepflogenheiten", ahja.
"Gibt" es diese oder werden diese durch die Menschen erst konstruiert und ausgehandelt? Auf Praktikabilität geprüft und dann festgelegt, folgend sanktioniert?
Was, wenn einige dem nicht mehr folgen wollen?
Sowas artet schnell in Autoritarismus aus.

Nicht solche Gepflogenheiten ermöglicht zivilisatorisches Zusammenleben, sondern Dinge wie Tötungsverbot, Rechtsstaat, Abschreckung, etc.
Nicht sinnvoll, solche Großgebäude zur Legitimation eigener Ansprüche aufzubauen, sie nutzen sich ab.

@*******aum Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
verhärten diese Gesellschaften?
Da ich keine Links anheften darf zitiere ich mal einen von mir gefundenen und inhaltlich geteilten Beitrag (über Suche findet man das Blog evtl.):
Dabei geschieht nur genau das, was über Jahrzehnte hinweg postuliert wurde: Sei "Du selbst" - und bevor Du das "sein kannst", musst Du es erst produzieren, kreieren. Das "Selbst" muss kreiert werden, denn es existiert nicht. Weder individuell noch gesellschaftlich.
Wurde aber erst etwas "produziert", dann verteidige es, baue es aus auch auf Kosten Anderer, denn mehr hast Du nicht und wirst Du nie haben. Wer das nicht versteht, bleibt eben zurück.

Selbst, wenn man mit jemandem innige Momente geteilt hat, ist es kein Problem mehr, denjenigen einfach irgendwann fallen zu lassen und weiter seiner Wege zu gehen.
Hart gesagt: ja, weil es so sein muss.
In offenen, angeblich "pluralen" Gesellschaften, die Individualitätsmaximierung als state of the art postulieren, wird jeder, der sich "normal" benimmt, vermutlich irgendwann ein solches "Opfer".

nichts weiter als Egozentrik, Gleichgültigkeit und Gefühlsverarmung.
"Freiheit" gehört da aber schon auch rein.

Und woher bekommst Du dann noch das Quäntchen Zärtlichkeit oder Rücksicht oder Nachicht, das auch Du manchmal brauchst?
Brauche ich nicht.

BITTE schreibt mir, dass das was switcher_boy da von sich gibt...auf Grund einer lieblosen Erziehung und seines Alters zurück zu führen ist...und das nicht viele Männer (und auch Frauen) so denken

bzw.

Verminderte Oxytocinproduktion käme potenziell auch noch in Frage.

bzw.

Das klingt alles nach Verhaltensregeln von Autisten für Autisten.

Begreift hier jemand, vielleicht die Verfasser, wie sehr hier konstruierte soziale Normen aufrecht erhalten und auch gegen nur anderslautende Auffassungen, ich nehme ja niemandem etwas weg, verteidigt werden wollen?
Da wird dann sogar auf "mentale Zustände", etc abgehoben.
Erinnert mich an die Diskussion der "kranken Homosexualität" - verhindert hat es auch nichts. Die umgebenden Parameter veränderten sich und sind einfach andere.

Bspw.:
b) habe ich versucht, Entschuldigungen für Switcher zufinden, die diese Meinung zur Entwicklung brachten
Wofür sollen hier "Entschuldigungen" gefunden werden?
Doch nicht für eine Äußerung, die falsch oder richtig sein kann.
Sondern dafür, dass die Realität bei den meisten Menschen nicht mit der Wunschvorstellung kompatibel ist und sie an der Integration scheitern.
Und woher bekommst Du dann noch das Quäntchen Zärtlichkeit oder Rücksicht oder Nachicht, das auch Du manchmal brauchst?

Brauche ich nicht.

Sag ich doch,Autismus.
****nLo Mann
3.695 Beiträge
Re: Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Sag ich doch,Autismus.
Was ein Unsinn.
Ich brauche nur niemanden, den ich für mein Seelenheil verantwortlich erklären kann oder muss.
"Autismus" ist etwas, bitte nachlesen, anderes.

Was nicht verstanden wird: Ausgehend von der ständig wiederholten Aussage, Menschen seien "soziale Wesen", was immer das dann genau heissen mag, werden Erwartungen und Ansprüche abgeleitet.
Diese dann auf Höhe einer gesellschaftlichen Norm gehoben und alles abgelehnt und niedergemacht, was dem nicht entspricht.

Ein "Kontaktabbruch" ist einfach eine eigene, freie Entscheidung, nichts anderes.
"Mord" ist eine zurecht gesellschaftlich geächtete und sanktionierte Tat.
Massive Unterschiede zwischen Normen.
*******pe3 Frau
463 Beiträge
Sorry - muss das sein? Das mit dem "persönlich werden"?

Ihr findet es UNMÖGLICH, dass EUCH jemand ohne Kommunikation verlassen könnte - und könnt selbst nicht kommunizieren, ohne zu verletzen (oder es zumindest zu versuchen)?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hart gesagt: ja, weil es so sein muss.

Muss es das?

DU allein entscheidest, wie Du Dich verhältst. Du bist kein "Opfer der Gesellschaft". Du entscheidest, ob Du Deinen Abang fair gestaltest oder Dich wie ein Arschloch vom Acker machst.

Sich da aus der Verantwortung zu ziehen und die schlimme Verrohung der Gesellschaft vorzuschieben, ist wiederum der einfachste Weg. Aber das passt ja dann ins Gesamtbild.
@switcher-boy
Wurde aber erst etwas "produziert", dann verteidige es, baue es aus auch auf Kosten Anderer, denn mehr hast Du nicht und wirst Du nie haben. Wer das nicht versteht, bleibt eben zurück.


Selbst, wenn man mit jemandem innige Momente geteilt hat, ist es kein Problem mehr, denjenigen einfach irgendwann fallen zu lassen und weiter seiner Wege zu gehen.

Ich kann dir versprechen, dass diese Einstellung mit absoluter Sicherheit entweder dich oder diejenigen in deiner engsten Umgebung seelisch und geistig krank machen wird.
Ich wünsche dir, dass du das früh genug merkst.
Hart gesagt: ja, weil es so sein muss.
In offenen, angeblich "pluralen" Gesellschaften, die Individualitätsmaximierung als state of the art postulieren, wird jeder, der sich "normal" benimmt, vermutlich irgendwann ein solches "Opfer".

Und damit du nicht zum Opfer wirst, lässt du erst gar niemanden wirklich an dich ran. So kommt es bei mir an.

Das mag vielleicht gar nicht so dumm sein, weil es einen vermeintlich vor Verletzungen schützt.

Aber letztlich führt es auch dazu, dass du wirklich tiefe Gefühle -so befüchte ich- nie wirklich kennen lernen wirst. Wenn du auf diesem Trip weitermachst.

Na ja, im Grunde nehme ich dir deine Abgeklärtheit ohnehin nicht ab.

Petra
****nLo Mann
3.695 Beiträge
Re: Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
@******ppe Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Sorry - muss das sein? Das mit dem "persönlich werden"?
Ja, muss es.
Weil mit Reaktanz an gewissen angeblichen Wahrheiten und Normen gerüttelt werden will oder soll. Und Menschen neigen dazu sich dann zu verteidigen - wenn es argumentativ nicht wird oder sein soll, wie kann es dann besser gelingen als andere mittels Beleidigung oder Infragestellung "geistiger Gesundheit" zu diskreditieren?
Es gibt ja nicht mehr als die aufgestellte soziale Norm - sie haben ja nie etwas "leisten" oder "aufbauen" müssen um sie zu kreieren - es muss/te sich nur "gefügt" werden.
Und alle, oder die allermeisten, Anderen müssen das ebenfalls - sonst existiert sie nicht mehr.

@*******aum Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Muss es das?

DU allein entscheidest, wie Du Dich verhältst. Du bist kein "Opfer der Gesellschaft". Du entscheidest, ob Du Deinen Abang fair gestaltest oder Dich wie ein Arschloch vom Acker machst.
Nochmal: "Arschloch" ist eine Wertung, welche auf obigem, dem Anspruch auf etwas, basiert.
Es kann diverse Gründe für solch eine Entscheidung geben - über die psychischen Eigenheiten mal gar nichts gesagt.
Ich persönlich, worauf es gemäß Abstraktion, vgl. oben, gar nicht ankommen darf, hielt es bislang immer so, dass ich mich vor einem Kontaktabbruch mittels irgendeines Mediums sachlich verabschiedete und auf die Entscheidung und Konsequenz hinwies. Außerdem wurde ich, bis auf zwei Mal, selbst darauf verwiesen.
So schlecht sieht es bei mir also nicht aus - ich versuche meine sozialen Kontakte, gerade längerfristige, bedacht zu wählen und die meisten "sozialen Normen" frühzeitig zu eliminieren.

@*****dle Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Ich kann dir versprechen, dass diese Einstellung mit absoluter Sicherheit entweder dich oder diejenigen in deiner engsten Umgebung seelisch und geistig krank machen wird.
Bitte den Kontext beachten: Ist nicht meine Auffassung, sondern ein Zitat. Dieses zeigt aber die von mir angenommene Genese dieses Phänomens.
Kurz zusammengefasst "Ellenbogengesellschaft", aber anders gemeint als @*******aum.

@*****089 Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch
Es ging hier nicht um mich, wies oben auf "Abstraktion" hin, daher nur kurz:
Und damit du nicht zum Opfer wirst, lässt du erst gar niemanden wirklich an dich ran.
Beliebte Argumentation, anderen mangelnde Empathie, etc. Vorzuhalten. Hilft nur nichts, weil es erstens nicht relevant ist für das Gesamtproblem, zweitens meine Persönlichkeit generalisiert und drittens falsch sein kann: Ich könnte theoretisch trotzdem Menschen an mich heranlassen, selbst mit dem Wissen etwaiger Konsequenzen.

Aber letztlich führt es auch dazu, dass du wirklich tiefe Gefühle -so befüchte ich- nie wirklich kennen lernen wirst. Wenn du auf diesem Trip weitermachst.
Weitere beliebte Schlag- und Alarmwörter: "wirklich" und "tiefe Gefühle".
Was sind denn "wirkliche Gefühle"? Sind sie altersabhängig? Ist nur die "Gottesliebe" die "ultimative Liebe", wie es die Religion seit Jahrhunderten postuliert und wie jede "Beziehung" auszusehen habe (Einer für Alles für immer kann ja nur so funktionieren)?
Und was unterscheidet "Tiefe" von "Oberflächlichkeit"?
Weißt Du, wie generalisierend, verletztend und geringschätzig Du jetzt mit diversen Menschen umgehst, die Dinge vielleicht anders sehen, erfahren oder empfinden, weil sie anders erzogen wurden oder aufwuchsen?
"Wirklich" ist "Leben" in Abgrenzung vom "Tod" - aber "wirkliche Gefühle"? Wer misst das?
Nicht gemerkt, dass wieder nur nach Floskeln zur Selbststabilisierung gesucht wird?
Empfindet nur der "wirklich", der nach dem "Verlust" eines Menschen fast an Selbstmord denkt?

Zum Thema zurück:
Mein zentrales Argument lautete, dass Menschen, die auf "Erklärungen" bestehen (wollen), andere Menschen, die für sich frei entschieden keinen Kontakt, kein Aufeinandertreffen jeglicher Art mehr zu wollen, weshalb auch immer, dazu zwingen sich erneut damit zu konfrontieren.
Wer denkt dann eigentlich an diese Menschen?
Könnte es dann nicht für diese ebenso traumatisch sein, dies erneut zu müssen?
Und gilt in unserer Gesellschaft nicht, dass sich kein Mensch im Wissen negativer Konsequenzen für einen Anderen "aufopfern" muss (was man ja ggf. so sehen könnte)?
Außerdem könnte man sagen, dass Menschen, die gar nicht "abschließen können" oder "~ wollen", dies auch dann nicht tun werden, falls es eine weitere "Aussprache" gab. Und wer, wenn nicht sie selbst, entscheidet ob dem so ist oder nicht?
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