Mal anders gesagt......
...... und ich bleibe dabei... der ganze Sexkram ist für mich nicht auf einen einzigen Partner fixiert. Ich bin sicherlich kein Lustmolch, sondern ein neugieriger Mensch, der verschiedene Sachen ausprobiert. Meine Hauptfreundin (ich nenne sie mal so, auch wenn es sich blöd anhört) ist bi mit lesbischer Tendenz und geht so ziemlich mit jeder Lesbe oder Bi-Frau ins Bett. Mich stört das nicht im Geringsten. Selbst wenn es mal ein Mann sein sollte, ist mir das auch ziemlich wurscht. Hauptsache sie kriegt das, was sie braucht. Ich kann mich derweil der jeweils verfügbaren "Nebenfrauen" widme, wobei ich sie nicht als Nebenfrauen sehe, sondern jede hat eine andere Funktion.
Für uns hat das mit Fremdgehen nichts zu tun, weil sie davon weiß und es inzwischen tolerieren kann. Die Nebenfrauen sehen das genauso, sind teilweise verheiratet. Na und? Ich habe das mehr oder weniger offizielle Ok der Angehörigen.
Kritisch wird die Sache erst, wenn man sich geistig und emotional zu sehr von seinem angestammten Partner entfernt, aber für mich besteht eine vernünftige Beziehung nicht aus Sex, sondern der ist nur ein Teilbereich.
Oder, anderes Beispiel: ich bin mal mit einer zweifachen Mutter und Ehefrau eine Woche in dem Schiurlaub gefahren (natürlich nur die Mutter und ich). Es ist doch sch.... egal, ob wir dabei schigefahren sind oder Sex hatten. Beides sind "Triebe". In dem Fall war ich als Unverheirateter noch nichtmal der "Sündenbock", sondern sie. Wir hatten vorher lange darüber diskutiert und sind zu dem Schluß gekommen, daß wir das verantworten können.
Eine meiner Nebenfrauen ist eine türkisch-deutsche Muslima (also primär Türkin, sekundär Deutsche). Für die ist es das normalste Ding der Welt, daß ich Nebenfrauen habe. Ich bin ihr Gebieter und bestimme die Regeln und diese kann sie mit ihrer Geisteshaltung vereinbaren. Ebenso würde sie mit einem anderen ins Bett steigen, wenn ich es ihr gebiete.
Worum es einfach geht:
Es geht um Sex, Ausprobieren, Experimentieren und nicht um Liebe im engeren Sinne. Ich kann nunmal meine Art Sex nicht an verschiedenen Gegenständen ausprobieren, sondern brauche dafür verschiedene Frauen, da mir eine nicht alles geben kann ebenso wie ich nur der einen. Sex ist für mich eine Philosophie und Entdeckungreise. "Essen" tue ich selbstverständlich wieder zu Hause. Erst wenn ich feststelle: "Oh sch... mit der kann ich ja noch viel mehr anfangen als mit meiner Hauptfreundin, so daß sie mich schon sexuell langweilt, wird es u. U. kritisch." Nur für uns ist Sex halt nichts Besonderes, um das man so einen Alarm machen muß. Meine Nebenfrauen haben garantiert auch irgendwo anderweitig Sex und es interessiert mich einfach nicht. Wir haben unsere ganz auf uns persönlich abgestimmten Spiele, die nur uns persönlich die Erfüllung geben, die uns andere so nicht geben könnten.
Natürlich gehört zu dieser Einstellung eine entsprechende Geisteshaltung und philanthropisches Verständnis. Der chinesische Begriff für Philanthrophie lautet rén (仁) und ist ein Bestandteil der fünf Tugenden des Konfuzianismus.