Vielleicht
noch ein kleiner Hinweis in Bezug auf D-SLR, egal, ob nun von Nikon, Canon, Sony, Pentax......
In der Regel haben alle diese D-SLR´s einen sogenannten "Halbformat-Chip" intus. Meint, die Aufnahemfläche des Chips ist in etwa halb so groß wie das allen bekannte Kleinbildformat.
Da die Objektive jedoch überwiegend für Analog-Kameras gerechnet wurden (grade die Bewerbung, daß man seine analogen Objektive auch an einer D-SLR nutzen kann, hat ja doch viele beeindruckt) ergibt sich ein technisches Problem.
Der Chip der Kamera ist kleiner als der Bildkreis des Objektives. Das Problem hat den Namen Verlängerungsfaktor. Meint den Faktor um den die Aufnahmefläche des Chips kleiner ist, als der Bildkreis des entsprechenden Objektives (bei Canon z.B. 1,6). Dieser Faktor kann zur Folge haben, daß sich die Schärfenebene verschiebt. Ich messe via Objektiv scharf an, die Schärfenebene setzt jedoch erst um den Verlängerungsfaktor später ein. Ergebniss, das, was ich scharf haben wollte, kann durchaus etwas unscharf sein.
Weiterer Aspekt, die Brennweite eines Objektives muss mit dem Verlängerungsfaktor multipliziert werden. So ergibt sich bei einem 28-70/75mm Zoom-Objektiv aus einer 28mm Brennweite sehr schnell eine wirkliche Brennweite von 44,8mm (28 mal 1,6 bei Canon). Also nicht wirklich Weitwinkel. Interessant jedoch in der End-Brennweite (70mm x 1,6 bei Canon = 112mm bzw. 75mm x 1,6 = 120mm somit leichtes Teleobjektiv).
Einzige Kamera im mitteleren Preissegment mit einem Vollformat-Chip ist die EOS 5D von Canon (laut Liste 2.699 € für das Gehäuse). Ok, für viele echt ein Brocken Geld, jedoch Nikon steigt erst bei über 4.000 € ein, und andere Anbieter (Sony, Pentax) haben, soweit ich weiß, in dem Sektor nichts auf dem Markt
Somit also bitte diese Überlegung zum Verlängerungsfaktor beim Kauf einer D-SLR mit einrechnen.
Viele Grüße an alle von Peter