Ist es überhaupt erstrebenswert zu lieben ohne selber geliebt zu werden?
Nun das muss jeder für sich entscheiden. Liebe ohne Bedingungen bedeutet "loslassen" zu können, weniger abhängig zu sein. Aber eben auch mehr "Ich" zu sein. Es fehlt diese Symbiose, dieses vielfach zu lesene "wir ergänzen uns total".
Für mich hängt es davon ab, ob ich die Kraft meiner Liebe schöpfe hauptsächlich
• aus der Liebe die ich empfange oder
• aus mir heraus aus dem was ich bin, aus dem was ich gebe.
Und noch was ist aus meiner Sicht zu beachten: die Liebe ist immer nur eine Momentaufnahme, ist im Fluss, verändert sich.
Wahrscheinlich haben die meisten von uns schon das Gefühl gehabt "bedingslos zu lieben". Vielleicht haben wir uns was vorgemacht, vielleicht war es so, aber eben nur ein kurzer Moment. Flüchtig in der Phase des Übergangs von der Verliebtheit zur Liebe, ein Moment der innnigen Vertrautheit.
Andere haben vielleicht eine Liebe erlebt, die sie nicht leben können, haben gelernt loszulassen, ohne die Liebe zu hassen. Doch was ist wenn die Chance kommt diese Liebe zu leben, fangen wir dann an Bedingungen zu stellen?