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Verletzen um nicht selbst verletzt zu werden?

Die Tür zum Herzen eines Menschen kann nur von innen geöffnet werden.

Wird sie von innen fest gehalten, kann mich mein Gegenüber auch nicht erreichen ....
Ich denke es ist eine Kombination aus Alter bzw. den gemachten Erfahrungen.
Um enttäuscht zu werden muß man wissen was einem fehlt, das aber weiß man erst durch genug Erfahrungen.
Früher reichte es wenn eine mir gefiel und ich ihr auch, dann wurde halt geschaut was ich "ergattert" habe.

Im Laufe einiger Beziehungen habe doch auch ich erst gelernt was ICH denn brauche bzw. die Nogo´s sind, logischerweise wenn ich den Rahmen enger stecke kommt es auch eher zur "Enttäuschung".

Ich kann versuchen dies durch eine dreiseitige Checkliste und Datenabgleich im Web zu minimieren oder mir halt sagen, es hat halt leider nicht so gepasst.
Was kein Drama ist, den Richtigen gibt es nunmal nicht an jeder Ecke.

Weil ich was "Besonderes" suche muß ich mir klar sein, das es nicht im ersten Anlauf passen wird (vermutlich) oder irgendwann meinen Rahmen mal nüchtern überprüfen.
Wenn es an der links statt rechtsdrehenden Kultur scheitert, könnte ich ja auch übertrieben haben *g*
Ich kann versuchen dies durch eine dreiseitige Checkliste und Datenabgleich im Web zu minimieren


wouw, auf diese Idee käme ich gar nie ..

Ich finde es spannend und bereichernd Menschen kennenzulernen, auch wenn es "nur" für eine gute Unterhaltung oder einen kleinen Abschnitt meines Lebens ist.

Alles andere wird die gemeinsam verbrachte Zeit zeigen ... oder auch nicht.
Wenn es an der links statt rechtsdrehenden Kultur scheitert, könnte ich ja auch übertrieben haben *g*

Ach???

Daran liegt es???

Na dann: Ich hab lieber die.....*gruebel*.....

Liste!

Abhaken....ergänzen....Enttäuschungen ausgrenzen.....
usw.........
grins..
Ich lasse mich einfach überraschen was so passiert, daher bin ich heute viel lockerer was "Dates" angeht.
Aber lieber zurück zum Thema...
grins..
Ich lasse mich einfach überraschen was so passiert, daher bin ich heute viel lockerer was "Dates" angeht.

Ich auch!

Nicht nur "lockerer", sondern auch anspruchsvoller.

Und *zumthema*

Ich möchte nicht schon im Vorfeld verletzen!

Aber "es" kann nicht schaden, wenn mein "Gegenüber" auch mal daran denkt......(daß nicht nur "derjenige" vieleicht schon mal verletzt wurde!)

Schöne, enspannte Ostern!
Schönes Thema
...wo rüber ich mir auch schon meine Gedanken gemacht habe!

Immer wenn man sich tiefer auf einen Menschen einlässt und sein Vertrauen schenkt, kann das weh tun.

Ich sehe das mit männlichen Freunden/Bekannten jedoch genauso wie mit weiblichen Bekannten/Freunden.

Mann/Frau kann immer auf die Nase fallen und von jemandem den man sehr mag, enttäuscht werden, aber wer in sich stecken bleibt, wird einsam.

Wer 10 mal hinfällt muss 11 mal wieder aufstehen!!!

Ich ziehe mich nach einer Enttäuschung kurz zurück, verarbeite es (manchmal auch im Gespräch mit Freunden, die mir sehr guttun und mich schon lange kennen) und starte dann wieder durch...

Ausserdem ist mir in meinem Leben schon oft aufgefallen und ich kann mich schon drauf verlassen:
Geht eine Tür zu ... geht ganz schnell eine Neue auf! *freu*

Nur wenn man im Frust stecken bleibt, sieht man das nicht und nutzt es nicht und wertvolle Menschen bekommen dann einen vor den "Latz" geknallt, die gar nichts dazu können.
Ein Rückzug für kurze Zeit ist da schon wesentlich sinnvoller um wieder den "klaren Blick" zu bekommen.

Man muss das Leben nach vorne leben -ohne Angst- und mit dem Risiko, wieder eine Bauchlandung zu machen, sonst hat man auch keine Highlights mehr im Leben und das wäre doch sehr, sehr schade.

Sogar die schlechten Erfahrungen zeigen uns an, dass wir vielleicht ganz wichtige Dinge oder Signale übersehen haben oder sie sogar bewusst übersehen wollten um uns etwas "schön zu reden".

Ich habe für mich entschieden wachsam zu sein, aber es immer wieder zu versuchen, ohne zu großem Misstrauen.

Denn immer wieder lernt man tolle Menschen kennen, die das Leben bereichern und es lebenswerter machen.
um entäuscht zu werden muß ich eigendlich erstmal eine feste erwartung haben...

also...was erwarte ich denn?




und dann gibt es noch menschen, sah so bei sceptys beispiel aus, die andere verletzen weil es ihnen zu viel mühe macht sich selbst zu bemühen um etwas...es ist doch leichter zu sagen "hab ich doch gleich gesagt das das so kommen kann, und das es schmerzen könnte"...man legt also belanglos einfach an den tag jemanden zu verletzen oder verletzen zu können,...naja..weils halt so iss , hab ich ja gesagt. Kein entgegenkommen, keine selbstreflektion....aber etwas was man erkennt ob man das braucht oder halt nicht...das kann einem doch schon mal schulen
Eben!

die andere verletzen weil es ihnen zu viel mühe macht sich selbst zu bemühen um etwas...

Das ist der Punkt!

Genau das hat mich "geschult"......

Aber: So will ich niemals werden!


Dann fall ich lieber mal wieder auf die Schnautze.
****rte Frau
2 Beiträge
Hallo zusammen,

Vor 20 Jahren bin ich derart verletzt worden, das ich mich für 15 Jahre
eingeigelt habe, habe niemanden mehr an mich herangelassen.
Warum so lange, tja...mein Selbstwertgefühl war zerstört.
Doch irgendwann kam der Punkt wo ich "stark" genug war es erneut zu versuchen.
Ich bin jetzt seit fast 5 Jahren in einer Beziehung, aber ich weiterhin sehr "dünnhäutig", und tiefes Vertrauen fällt mir immer noch sehr schwer.
Wie sieht das bei Euch aus? Ist es jedesmal „alles auf Anfang“ oder fällt es Euch von Mal zu Mal schwerer, anderen zu vertrauen? Und wie versucht Ihr Verletzungen zu vermeiden?

Der Mensch ist darauf ausgerichtet gemachte Fehler zukünftig zu vermeiden. Das ist es, was den Menschen in seiner Entwicklung weiter bringt. Also wird man zwangsläufig eine neue Beziehung anders angehen als die vorhergehende. Gemeinhin nennt man das Lern- und Reifeprozeß. Wer nicht so handelt trägt einen Hang zum Masochismus in sich.

Lady Business
...
Schmerz ist angstauslösend. Angst vor neuem Schmerz.

Verletzen um nicht selbst verletzt zu werden?
Jemandem Schmerz zufügen damit er mich nicht verletzt ... das hat etwas mit Kampf, mit Krieg zu tun.

Jeder entscheidet für sich wie er mit Schmerz umgeht ... aber allgemein mit den Menschen im Krieg zu sein, damit die mich nicht verletzten, das ist für mich kein Weg.

Miteinander und offen ...
..bei mir dauert es halt jedesmal ein bißchen länger, bis ich tiefergehende Gefühle zulasse.
Erst wenn ich durch ihr Verhalten mir gegenüber merke sie hat überhaupt tiefergehende Gefühle verdient, wird sie die auch bekommen.

Respekt und Wertschätzung erwarte ich einfach, ich habe Verständnis das auch eine Frau sehr verletzt worden sein kann, was aber nicht bedeutet das dies ein Freibrief wäre jetzt auf meinen Gefühlen rumzutrampeln, weil sie es bei dem ja leider nicht heimzahlen konnte.
Ich habe sowas mal erlebt und war so dumm mir das 3,5 Jahre gefallen zu lassen, wobei es mir erst hinterher so richtig auffiel das sie an mir alles ausgelassen hat was bei dem abbekommen hat.
Schön das sie mich als Fußabtreter dafür benutzt hat, aber sowas vergisst man nie.
hm, vielleicht bin ich eine Ausnahme, jedoch führen vergangene Verletzungen und Enttäuschungen nicht dazu, das ich ich mich neuen Bekanntschaften erst später oder langsamer öffne.

Ich begegne jedem Menschen erstmal ohne Vorbehalt, ich mag mich auch nicht selber einschränken, aus Angst vor Verletzungen.
Dafür gebe ich zu gerne und zudem fühlt es sich frei raus auch einfach besser an.

Sicher läuft man Gefahr, wieder verletzt zu werden, aber mittlerweile kann ich mit Enttäuschungen ganz gut umgehen.
Sprich, nur weil es vllt. nicht das / der eine ist, vllt. is es dann was anderes, welches auch seinen Sinn hat.

Zudem glaube ich, wenn man selber sehr zurückhaltend, ängstlich etc. ist und sich erstmal unnahbar zeigt, macht es das dem Gegenüber auch nicht grade einfacher, einen einzuschätzen. Was ich will, wie ich ticke...
Und unter Umständen verhaue ich mir damit Chancen, die es vllt. gegeben hätte, wenn ich einfach so bleibe, ohne Vorbehalte oder behaftet mit negativen Gedanken / Gefühlen.
Eines der geilsten Themen überhaupt. Zieht es sich durch alle Häuser, Wohnungen und Betten. Es ist nahezu in jedem Kopf vorhanden.

Verletzt werden. Das böse Verletzt-werden.

Und die netten Altlasten.

Über allem steht das -WIE-

Immer mehr wollen Menschen etwas ändern, gerade weil sie erkennen, dass etwas im Argen liegt. Noch interessanter ist, dass Menschen eigenständig erkennen, dass es an alten Mustern liegen muss. Irgendwie gibt sich das Erlebte als -ewig grüßt das Murmeltier- zu erkennen und man sagt sich: hey, so gehts doch nicht weiter. Wie werde ich die Altlasten und diese selbst auferlegten Zwangswesten wieder los.

Genau dieses -WIE- haben wir nie gelernt und in unserem Aufwachsen nicht an die Hand bekommen.

Deshalb ... ein paar heraus gezupfte Antworten auf dem Prüfstein:

Der Mensch ist darauf ausgerichtet gemachte Fehler zukünftig zu vermeiden. Das ist es, was den Menschen in seiner Entwicklung weiter bringt.

Irrtum1: Der Mensch würde Fehler machen. Genau dieser Glaubenssätze stellt den Entwicklungsprozess in Frage. Wenn wir beginnen in richtig und falsch zu urteilen werden wir nie aus der alten Schleife heraus treten und uns erst Recht nicht in den tatsächlichen Entwicklungsprozess hinein begeben können.

Es genügt daran fest zu halten, dass alles was wir tun eine Folge hat. Aktion -> Reaktion/Folge. Mehr braucht es nicht. Hängen wir hier noch die Wertung gut/böse, richtig/falsch dran, tun wir uns keinen Gefallen, denn so ebenen und bereiten wir die Bühne für "Schuld".

Ferner halten wir den Kopf, den Verstand und das Ego ab, in unseren Entscheidungsprozess herum zu pfuschen. Der Weg sollte der Weg des Herzens sein. Was das Herz empfiehlt kann nie falsch oder böse sein. Und wenn es uns dabei nicht gut geht, so ist das dazu gehörig und Teil unserer zu machenden Erfahrung. Nur wer Regen kennt, weiß die Sonne zu schätzen und umgekehrt.

Nur immer die Sonnenseite leben wollend, wäre entgegen der Entwicklung, unserer Aufgabe und der existierenden Dualität, in der wir leben. Das Eine kann nicht existieren ohne das Andere. Wie egoistisch und kurzsichtig ist es dann, nur das eine zu wollen, aber nicht das andere?

Wenn wir also statt Abwägung ob richtig/falsch künftig einfach nur handeln, dann erleben wir die Folgen. Knechten wir diese Folgen ebenfalls nicht durch falsch/richtig, müssen wir nicht in den Morast von verletzt-werden und sich-schützen greifen.

Was tun wir denn oder haben gelernt bekommen, wenn wir die Folge einer Handlung nicht mögen oder dadurch leiden?

Als erstes tun wir das eingeimpfte -> wir schalten den Kopf ein und beginnen alles sachlich zu betrachten und abzuwägen. Unsere Gesellschaft ist kopforientiert, wäre dem nicht so, würden wir das Leben, Menschen, Tiere, die Umwelt, einfach alles nicht so behandeln. Ein Mensch dem Herzen folgen könnte sowas gar nicht. Dazu kommt, dass wir im Außen leben. Selten blicken wir in uns und schon gar nicht wollen wir erkennen, dass unser Außen nur eine Spiegelung unseres Inneren ist.

Womit der Faktor Eigenverantwortung auf die Bühne tritt. Das böseste von allem. Es ist etwas wovor wir mehr Angst haben, als alles andere. Echte Eigenverantwortung lässt keinen Spielraum mehr für Flucht, für Ausreden und schon gar nicht für Schuld.

Genau darum wehren sich Menschen mit aller Kraft Eigenverantwortung als Grundlage des Lebens zu akzeptieren. Denn dann haben sie keine Ausreden und keine Krücken mehr.

Im Detail betrachtet wird jeder erkennen, dass es viel Mut kostet, künftig die Ursache für das eigene Wohlbefinden nicht mehr bei anderen oder in äußeren Situationen zu finden. Niemand ist schuld, weil wir uns scheisse oder verletzt fühlen. Andere sind nur Auslöser. Andere lösen etwas aus in uns. Und andere verhalten sich so wie sie es tun, weil sie eben so gestrickt sind und eigene Lern- und Lebensaufgaben haben. Sie dafür in die Schuld-Knechtung zu nehmen ist sehr dreist.

Auf der einen Seite wollen wir, dass man uns unser Verhalten nachsieht und uns verzeiht, auf der anderen Seite stellen wir uns frech hin und tun so, als ob wir verletzt werden.

Wie alles im Leben schwingen unsere Verhaltenspendel. Entscheiden wir uns, nicht mehr verletzt werden zu wollen, tun wir dann das andere extrem. Wir beginnen uns die Lebensfreude und die Freiheit zu verbieten. Wir beginnen mißtrauisch zu werden. Wir beginnen uns aus dem Lebensprozess auszuschliessen. Wir beginnen zu vergleichen, was genauso unsinnig ist, weil niemand einander identisch ist.

Und dennoch tun wir all diesen Unfug.

Entwicklung heißt, dass wir die Dinge beginnen so zu sehen, wie sie sind, dort hinzusehen, wo die wahren Ursachen sind, unterscheiden lernen was Kopf und Herz spricht, uns zu beobachten, um zu lernen. Ganz besonders aber niemals unsere Freiheit und unsere Lebensfreude eingrenzen zu lassen.

Ja, wir sind für alles verantwortlich, was in unserem Leben passiert, denn genau diese einmalige Situation je Fall, passiert nur uns. Anderen passiert es ähnlich aber nie identisch.

Wir sind der Nabel unserer eigenen Welt. Alles was uns im Außen passiert, passiert nur deswegen, damit wir in uns die Ursachen entdecken. Werden wir betrogen, liegt die Ursache in uns. Werden wir belogen liegt die Ursache in uns. Fühlen wir uns verletzt, liegt die Ursache in uns. Wir sind es, nicht die anderen.

Deshalb:

Verletzen um nicht selbst verletzt zu werden?

Das ist ein Widerspruch in sich.

Zum einen geht verletzten nicht. Wir können uns daneben benehmen, also herzlos. Das wiederum kann beim anderen etwas auslösen. Der eine reagiert darauf, ein anderer nicht.

Wenn wir uns also daneben benehmen, tun wir das in erster Linie immer uns an, denn wir sind nicht unserem Herzen gefolgt und mal ganz abgesehen davon, weiß unser Unterbewusstsein nicht, dass es andere Menschen gibt. Es denkt, wir reden mit uns selbst.

Wenn wir also uns schei... benehmen, so tun wir es uns an, ob aus Rache, Wut oder Zorn, irgendwann tut es uns leid und wir fühlen den Schmerz, weil wir doch so nicht wirklich sind und auch nicht sein wollen.

Also geht es um das -WIE- nachdem wir erkannt haben, dass Entwicklung das Durchlaufen der wildesten Situationen ist, deren Ursachen immer in uns liegen.

Und dieses -WIE- heißt konkret: ins Gleichgewicht bringen, Frieden schliessen/finden und los lassen.

3 Prozesse, die uns nie jemand beigebracht hat. Das Weltbild hat es nicht zugelassen. 3 Prozesse, die wir schleunigst lernen sollten, damit wir es künftig weiter geben können.

Denn es ist Liebe und das Herzliche was uns ausmacht.

hg

D.
****ot2 Mann
10.662 Beiträge
Frage?
Was ist denn eigentlich (hier) unter Verletzung zu verstehen?
Im Thread scheint es so zu klingen, - als würde eine Verletzung von Gefühlen dann entstehen, wenn das "Gegenüber" eine wachsende Beziehung abbricht. In der Tat ist so etwas verletzend, wenn sich der "Verlassene" noch in einer wachsenden Beziehung "wähnt".

Man sollte sich aber jederzeit der Tatsache bewußt sein, dass auch man auch selbst in die Situation geraten kann, derjenige zu sein, der einen Kennenlernprozess nicht mehr weiterführen "möchte".
Lg
Gernot
@ a simple smile
Wenn man möchte, daß aus einer Bekanntschaft eine Beziehung wird, muß man Nähe zulassen und dem anderen vertrauen. In diesem Zustand ist man allerdings verletzbar.

Hie und da, wenn ich Menschen beobachte, wie sie sich auf Beziehungen einlassen, stelle ich fest, dass sie innerhalb kürzester Zeit 150% Nähe zulassen, blindlings vertrauen, und sich so verletzbar machen wie ein neugeborenes Baby.

Das kanns ja nicht sein.

Doch: Wie schnell sollte man welche Form von Nähe zulassen? Wie lange sollte man - in welchem Mass - trotzdem noch misstrauisch sein? Und sollte man sich nicht auch dann, wenn eine Beziehung wirklich stimmig ist, noch eine gewisse Unverletzbarkeit, Integrität bewahren?

Interessanterweise reagieren Menschen, die frisch & sehr verliebt sind, auf solche Fragen recht unwirsch, oder gehen gar nicht drauf ein ... Mir scheint, sie wollen auf Teufel komm raus den Rausch des Verliebt seins geniessen ... ein nüchterner, realistischer Einstieg in eine Beziehung - bei dem auch obgenannte Fragen thematisiert werden - scheint kein Thema zu sein ...
Interessanterweise reagieren Menschen, die frisch & sehr verliebt sind, auf solche Fragen recht unwirsch, oder gehen gar nicht drauf ein ... Mir scheint, sie wollen auf Teufel komm raus den Rausch des Verliebt seins geniessen ... ein nüchterner, realistischer Einstieg in eine Beziehung - bei dem auch obgenannte Fragen thematisiert werden - scheint kein Thema zu sein ...

Da Menschen am Anfang einer Beziehung eher emotional als rational handeln, ist es nicht weiter Verwunderlich.

Lady Business
Naja, manche können schlicht auch nicht alleine sein und brauchen schnell was Neues, nehmen daher das Risiko in Kauf, hauptsache da ist wieder jemand.
Die rosarote Brille ist da, nicht mehr alleine, alles gut und der Rest wird halt ausgeblendet.
Jeder wie er mag...
Ich vergas ... weil ich den Song Wise up von Aimee gerade höre:

Öffnet die Herzen und guckt euch den Film Magnolia an, dort wird nahezu perfekt mit skuriller Geschichte das Thema Schuld, Weltbild, Glaubenssätze und das tiefe Lieben und verzeihen generationsübergreifend verdeutlicht.

*top*

hg

D.
Naja Sinnflut,
das hat die Natur mit Ihren körpereigenen Hormoncocktails ja auch so gewünscht. Frischverliebte haben einen Zustand ähnlich anderer unter Drogen, KLAR DENKEN ...den anderen "real" sehen ist ausgeschlossen....und hey, warum diesen Zustand nicht geniessen *g*

Passiert zumindest mir nicht jeden Tag und ja, wenn es so ist mag ich auch keine kritischen Fragen. Die haben dann auch eher den wir-gegen-den-Rest-der-Welt-Effekt. Ist halt ein Ausnahmezustand und ich finde, hinterher kann man ja auch über sich selbst herzlich lachen...WIE rosarot der Andere gesehen wird...der sich dann doch irgendwann als "normal" und nicht überirdisch perfekt entpuppt.

So Aktionen wie mit 18 überstürzt zu jemanden ziehen den man 1 Woche kennt, das dürfte einem ab einem gewissen Alter der gesunde Menschenverstand verbieten...aber ein bisschen Unvernunft ist hier und da was Wunderbares
Andere
rauchen, saufen, fahren zu schnell Auto oder Motorrad, ernähren sich bescheiden...treiben keinen Sport. Wenn das einzige Feld im Leben, auf dem man unvernünftig ist die Liebe ist...warum nicht. Ich find es nur menschlich, auch mal den freien Fall zu wagen, Adrenalin zu spüren.

Wenn ich dann hinterher wochenlang Knochen sortieren muss, so war es doch oft den schönen Moment wert. O.k....das sagt sicherst dann leicht, wenn der erste Schmerz abgeklungen ist.

Hab ich hier mal gelesen: "Ein Tropfen Liebe ist kostbarer wie ein Ozean voller Verstand "
..kommt halt drauf an wie genau man weiß was man sucht.

Blind reinstürzen kann schön sein, wenn man 18 oder so ist und seine Erfahrungen sammelt, aber wenn man weiß was man sucht wird man anfangs erst mal in Ruhe schauen ob das dort auch möglich ist.
Nur weil mich mal eine anstrahlt werde ich nicht gleich Hurra schreien und blind drauf los machen, um nach zwei Monaten wieder da zu stehen und es beenden zu müssen.
Aber jeder ist halt anders, ich weiß was ich will und daher wird erst mal geschaut.
Da geb ich dir Recht,
ich meinte jene Situation, wenn man in Ruhe geschaut und jemand wirklich Interessantes getroffen hat. Der es wert zu sein scheint, mit Ihm zu springen...was sich nicht nach einem kurzen Flirt feststellen lässt.

Sondern nach einer Kennenlernphase, wenn es sich "ernster" anfühlt...also den Punkt an dem viele gerne zurückweichen ...eben aus der Angst der Verletztwerdens heraus. Und sich in meinen Augen Chancen damit nehmen.
..schwierig.
Ich kenne das auch, das Gefühl jetzt besser abzuhauen bevor ich mich abgrundtief verlieben könnte *g*
Bei meiner besten Freundin und mir funkte es, gewaltig sogar und ich bin tatsächlich abgehauen.
Aber sowas bereut man auch, manche lernen dazu.
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