Wie gestaltet Ihr euer Single-Leben?

aus dem Erstbeitrag


Ich denk:

1) Es gibt die Gruppe die keine Zeit hat für einen Partner - die haben kein Problem

2) Es gibt Leut die ernsthaft gesucht haben und niemanden gefunden haben auf anderen Portalen und hier sind

a) um einen Partner zu finden
b) um Spaß, Sex und Treffen zu finden
c) um sich die Zeit zu vertun
d) um abzuschalten
e) ... ?

3) Es gibt Leut, die haben Probleme genug mit dem aktuellen Partner - die brauchen keinen Partner aktuell suchen

4) es gibt Leut, die wissen nicht, was sie wollen und so kann man sie nicht einordnen, sie sind eben single, haben mal Spaß, mal Sex und dann mal wieder nicht und wenn der Richtige da ist auch gut.

So ist die Gruppeneinteilung wohl faksch

und je nach Zielsetzung is es auch unterschiedlich:

Die Frau die nach OP keine Kinder mehr kriegen kann sucht anders als die Frau die am liebsten gern Kinder hätte. Nur wer nichts tut und wer nicht aktiv ist, der wird erst recht niemanden finden, vor allem wenn er sich im stillen Kämmerlein verkriecht.

Und so kann man es nicht pauschal sagen.

Wie ich mein singleleben gestalte ? Ich maile abends im JC guck TV dabei ...

was gibts groß am singleleben zu gestalten - es ist ein schwer zu ändernder Zustand, vor allem je vernarbter die Seele ist und je schwieriger man selbst is

Nicht unbedingt. Ich "muss" auch jeden Tag auf Klo. Hat keinen bitteren Beigeschmack.

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich das Single-Leben schön finde.


Wie gesagt, sowas würde ich nicht als Genuss bezeichnen. Man kann das auch andersrum formulieren: Niemanden Rechenschaft ablegen zu müssen bedeutet nichts Anderes, als keine Verantwortung mehr zu tragen, weder gegenüber Mensch noch Natur. Wer es also genießt, Niemandem gegenüber mehr Rechenschaft ablegen zu müssen, der genießt es, verantwortungslos gegenüber Anderen zu sein.

Ich bin ja gerne eigenständig, aber gänzliche Unabhängigkeit (= Vereinsamung, Bindungslosigkeit) von Mitmenschen strebe ich weder an noch sehe ich darin eine gesunde Basis für menschliches Überleben.

Ach herrje ... also ich dachte, es geht nur um das Single-Leben und damit die Rücksichtnahme auf einen Partner.
Wenn es für dich natürlich dein ganzes Leben beinhaltet, dann hast du absolut mein Mitleid ... ehrlich.

???

Hier geht es wohl eher darum, dass man einem Partner gegenüber keine Rechenschaft ablegen muss.
Was aber nun wohl kaum gleichbedeutend damit ist, dass man die Verantwortung für sein ganzes Umfeld und die Umwelt abgibt...

Petra

Ja, ok. Habe verstanden, wie's gemeint war.

So selbstverständlich es 1960 war, mit verteilten Rollen zu leben - der Mann macht Karriere, die Frau bleibt zuhause, macht den Haushalt und betreut die 2,7 Kinder - so selbstverständlich hat sich im 21. Jahrhundert der Individualismus als vorherrschende Persönlichkeitsentwicklung in der Gesellschaft durchgesetzt.

Seht euch doch nur mal um: Wen kümmert schon noch was andere machen, es sei denn da gibt's was abzugucken? Geht's nicht überwiegend darum für sich selbst das Beste rauszuholen?

Soll ja nicht heißen, daß alle jetzt Single werden; aber in der Vielzahl der Variationen von persönlichen Prioritäten, haben wir, die westlichen sog. "fortschrittlichen" Kulturen offensichtlich einen sozioevolutionären Schritt gemacht, dessen Auswirkungen und Relevanz sich wahrscheinlich auch erst in den nächsten 50 Jahren feststellen wird.

Ob nun gut oder schlecht: JedeR ist selbst für sich verantwortlich und dafür das er sich wohlfühlt.

Bin selbst Single seit etwa 20 Jahren; habe schon diverse überwiegend gute und langanhaltende Beziehungen hinter mir - zumindest was die subjektive Betrachtung von meiner Warte aus angeht - und doch: am Ende bin ich allein.

Was lern ich daraus?

Und als Nicht-Köllner füg ich noch hinzu:

§22 Schlimmer geht immer !

Also
Viel Spaß bei alllem was Spaß macht und keine Träne den verpaßten Chancen!
Rücksichtsvolle Selbstzufriedenheit ist oberstes Gebot.

Ich bin mittlerweile seit über fünf Jahren single und meine bisherigen Beziehung waren alle eine Katastrophe (auf jeder Ebene).

Ich möchte hier nicht Trübsal blasen. Ich antworte nur ehrlich und ohne Übertreibungen auf die gestellte Frage.

Meine Sehnsucht nach einer innigen, vertrauenswürdigen Partnerschaft inklusive ausgiebigen Sexualleben spitzt sich seit zwei Jahren derartig zu, dass es mittlerweile für mich unerträglich geworden ist.

Ich habe nur mehr die Partnersuche im Kopf, auch wenn ich weiß, dass ich damit gar nichts erreiche. Denn schließlich werde ich wohl meinen "Hunger/Durst" ausstrahlen und das ist bestimmt nicht sexy und setzt die Männer wohl unter Druck. Aber "abstellen" gelingt mir leider nicht. Ablenken mittlerweile auch nicht mehr.

Die letzten zwei Jahre habe ich mich bewusst in die Arbeit gestürzt, war auch sehr erfolgreich, aber mittlerweile geht mir die Kraft aus. Und ich habe Angst selbst diesen Anker zu verlieren. Der Mensch lebt schließlich nicht von Brot und beruflichen Erfolg alleine.

Ich brauche Liebe und das kann man durch nichts ersetzen.

@*********chen

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, dass du endlich mal den richtigen Mann findest.
Und lass dir nicht einreden, du würdest mit deiner Ausstrahlung, einen Partner haben zu wollen, jemanden unter Druck setzen. Es wird doch kein Mann gezwungen, mit dir zusammen zu sein. Warum also darf man nicht ausstrahlen, dass man auf der Suche ist? Dann weiß man doch auch gleich, woran man ist.

Von mir jedenfalls ein

Ja eben ! Es mag sein, das ich mich täusche, aber: mich drängt es eher danach auf die Bremse zu treten, wenn ich das Gefühl habe, daß mich jemand in das Vakuum seiner Bedürfnisse zieht. Es mag Menschen geben, die genau darin eine Herausforderung sehen - aber was ist, wenn das Defizit ausgeglichen ist?

Auch, oder gerade als "Single" - will sagen als jemand, der selbst mit sich klar kommt - bleiben die Erwartungen an das Gegenüber eher bescheiden. Das finde ich, macht uns recht umgänglich und sympatisch. Allerdings nur bis zu jener Grenze, die jedem Single sein eigenes Ding ist.

Ich kann ja verstehen, daß Wärme, Nähe, Vertrautheit sehr wohl Aspekte sind, die wünschenswert sind - mindestens genauso wie Essen, Trinken und Schlafen; aber da entscheidet doch auch jedeR für sich das Wann, Wie und Wo.

Alles hat seine zwei Seiten und das eine geht nun mal nicht ohne das andere. In der Regel machen erwartungsvolle Veränderungen es eben nur anders, mit ebensovielen Vorteilen, die wir gerade vermissen, wie Nachteilen, die wir gerade eben lieber nicht sehen wollen. Am Ende sind wir wieder genauso zufrieden, oder unzufrieden, wie vorher.

Also warum nicht gleich, einfach nur mit sich zufrieden sein.

@ Kwirk: Danke! Das beruhigt!

@ tolstoi62: Nun, ich bin mit mir zufrieden und bin auch stolz auf alles was ich bislang so geschafft habe. Ich bin auch nicht der Typ Mensch der voll auf die Verliebtheitsphase steht, mir ist die ehrlich gesagt viel zu anstrengend. Ich bin einfach nur froh, glücklich, ausgeglichen und zufrieden, wenn ich weiß dass ich an meiner Seite einen Partner habe der mir herzensnahe ist, mit dem mich viele Gemeinsamkeiten und Wertvorstellungen verbinden und mit dem das Sexualleben eine spiritulle Noten bekommt. Ich glaube nicht, dass die Menschen dafür geschaffen sind alleine zu sein, weder seelisch, geistig, oder körperlich.

naja
ich bin krank und habe OFT SCHMERZEN, trotzdem versuche ich, vielen zu helfen

Ich gratuliere hier in Suhl oftmals frisch getraute Paare die aus dem Standesamt kommen

wahre Liebe ist zauberhaft

und jeder Mensch ist anders


Naturweibchen, los suchen sie sich schnell ein Mann bekommen sie Kinder, weil
ihre Eltern wollen sicher GERNE Opa und Oma sein

Viel Glück

Ach du lieber Himmel

Petra

...ähm..... ja .....

Das kommt auf die Eltern an....bei meinen hätte ich Angst um mein Kind.

Was hat das überhaupt mit dem Thema zu tun?

Recht so - weiß auch nicht was das soll.


Das sie nicht dafür geschaffen sind, da geb ich dir recht. Aber das sie es nicht schaffen, das glaub ich nicht.

Ist doch 'ne Frage des Anspruchs:
Das hört sich nicht unmöglich an.

Ich halte meine Ansprüche auch nicht für völlig überzogen - allerdings bin ich nicht kompromissbereit und lasse mich auch durch die Zeit nicht unter Druck setzen - meistens. Ich warte auf die Eine die's sein soll und wenn ich warten muß, muß es sich wohl lohnen. Und solange gehe ich aufmerksam herum, lerne ab und zu, nicht oft, Leute kennen, die mal mehr und mal weniger etwas von dem in sich haben, was mir wichtig ist; denke gelegentlich, das könnt' es sein. Werde früher oder spärter eines besseren belehrt und mache weiter.

Und das wirklich schöne an dieser Art - finde ich - davon Abstand zu nehmen, daß es irgendwann klappen MUSS.

Vergleich: Ich geh' nicht gern shoppen - typisch Mann - rinn inn nen Laden, raus aus 'm Laden - bis auf manchmal: wenn's was besonderes sein soll, wenn ich mir was gönne, wenn ich was suche...
...aber dann: grobe vorstellung was es sein soll, suchen, probieren, testen, wieder raus, anderer laden, wieder zurück, bis es stimmt - und wenn nicht, keinen Cent; aber wenn, egal was ich dafür tun muß, wenn ich's mir leisten kann, will ich's haben.

Und manchmal such' ich auch gar nicht und es findet sich/mich einfach und überraschend.

Warum? Weil es gut tut ! Ersatzbefriedigung? Manchmal ! Aber vor allem: 'ne gute Übung für's "erwartungslos aber aufmerksam sich überraschen lassen und zufrieden sein".

...

Und was ist jetzt der Unterschied zwischen uns beiden?

Ich sehe/lese keinen bis auf die Ersatzbefriedigung.
Die ich auch praktizieren würde, wenn es mir was geben würde - tut es aber nicht. Hab´s oft genug praktiziert.

Du beschreibst es zunächst sehr gut und ich kann mich Deinen Worten nur anschließen, doch dann gehst Du in den Widerspruch mit den Worten:
Du bist zu Kompromissen nur mehr begrenzt bereit, das ist normal und bringt das Alter, die Erfahrung, das Wissen über sich selbst mit sich.
Du weißt genau was Du willst und brauchst.
Probierst aus, wenn´s passt, dann passt´s und wenn nicht dann nicht. Man ist um eine Erfahrung reicher und seinen Vorstellungen, Prinzipien ein Stück näher gerückt und bestärkt in seiner Persönlichkeit, weil man sich treu geblieben ist.
ABER in diesem Zusammenhang bist Du VOLLER Erwartungen. Alles andere kommt Dir ja schließlich nicht "ins Herz".

Wie gestaltet Ihr euer Single-Leben?

Und nicht, wieviele Kompromisse mache ich (oder auch nicht) ummendlich den "Single-Makel" loszuwerden?

Imho ist man in einer Beziehung letztendlich auch so etwas wie ein Single (so man sich ohne Partner auch als vollständigen Menschen begreifen kann) ... , denn die Verantwortung, das eigene leben lebenswert zu gestalten, kann Mann/Frau nicht an den Partner delegieren ... Sonst ist man irgendwann nur noch ein armseliges Anhängsel des anderen und nicht lebensfähig oder ist es noch nie gewesen, wenn man so verzweifelt sucht, wie es bei manchen hier durchschimmert

Nun, zu der Frage wie man sein Leben als Single gestaltet, kann durchaus die Erkenntnis/Aussage dazugehören, dass es nicht so gut klappt.

Ist ja schön, liebe bjutifool, wenn du es gut hinkriegst.

Aber es ist auch keine Schande, so finde ich, wenn es Menschen nicht gut auf die Reihe bekommen.
Soll man sich jetzt auch noch dafür schämen?

Das heißt ja nun auch nicht gleich, dass man lebensunfähig ist. Nur weil man vielleicht (zu verkrampft) an dem Zustand was ändern möchte.

Warum müssen hier eigentlich immer alle ständig beweisen, wieviel besser sie mit ihrem Leben klarkommen?
Könnte man ja nun auch unterstellen, dass diese Personen es irgendwie nötig haben ständig darauf hinzuweisen.

Petra

Alles und Jede mitnehmen, nix auslassen bis die Richtige kommt!!!

Weise ich ständig darauf hin, dass ich mit meinem (Single)leben soo gut klar komme.

Ich habe lediglich gesagt, dass es auf jeden selber ankommt, wie er sein leben gestaltet, ob mit oder ohne Partner, und Phasen, in denen man mal mehr oder weniger zufrieden ist, gibt es in jedem leben, ob Single oder nicht

Ich bin ueberwiegend mit mir und meinem leben zufrieden ... Mal mehr, mal weniger, manchmal sogar glücklich. Das liegt aber daran, dass ich schon immer für mein leben Verantwortung übernommen habe ...auch in den dunkelsten Zeiten, die ich sowohl als Single als auch schon mal in einer Partnerschaft erlebt habe

Und immerhin ent-blöde ich mich nicht, mich hier öffentlich ueber einen Menschen zu mokieren, der hier und anderorts mehrfach darauf hingewiesen hat, dass er seelisch gehandicapt sei
Merke: wer pissen will, sollte sich überlegen, welchen Baum er sich dafür aussucht

find' ich gut !

find' ich krass und versteh's auch nicht

Was stellst Du dir denn vor ?

NÖ, auf keinen Fall !