Wie gestaltet Ihr euer Single-Leben?

danke im grundegenommen weiß ich das du recht hast^^ aber so im hinterkopf spukt es halt rum...
und auch mein single alltag ist manchmal sooo doof^^ man ist immer auf beutezug, ist immer am checken^^ man kann nicht einfach nach hause gehen und die beute wartet da schon... so zu sagen...
und manchmal darf ich auch nicht mitspielen... bei pärchen abenden oder so...

"Jeder sehnt sich doch..." -- es wäre schön, wenn die Welt auch akzeptieren könnte, dass sich eben nicht jeder nach der Zweisamkeit sehnt. Ich z.B. nicht, vielleicht im Moment nicht, vielleicht wird das auch 20 Jahre lang so bleiben ... liegt vielleicht auch am Alter und den bisherigen Erfahrungen.

"Mich nervt das Single Leben" -- kann ich nachvollziehen, wenn das jemand sagt. Man sollte sich nur darüber klar werden, dass in einer Partnerschaft auch nicht immer alles eitel Freude und Sonnenschein sein wird.

"Ich habe keine Zeit für einer Beziehung ... möchte aber eine." DAS finde ich Gejammere, denn es ist alles eine Sache der Prioritäten. Bahaupte ich mal.

ich machs beste draus und genieße die freiheiten und vorzüge, auch wenn ich eigentlich eher der familienmensch bin und ab und an mal nen kuschelhase fehlt, mit dem man die glücklichen momente im leben teilen und genießen kann

Dachte ich auch mal, weil es mir eben keine Probleme bereitet und im Freundeskreis derjenige bin, der versucht zu motivieren, Pläne schmiedet und mitreißt ... los jetzt!

Es hat 'ne Zeit lang gedauert, bis ich verstanden habe, warum nicht jeder so locker drauf ist. Aus welchen Gründen bestimmte Möglichkeiten verwehrt bleiben. Sorgen um die gemeinsamen Kinder, Geldsorgen (Scheidungen sind nicht billig), der Kopf ist nicht frei ... usw. ...
Das alles habe ich selbst nie erfahren, verstehe aber jetzt, dass nicht immer alles so einfach ist. Dazu braucht es halt Erfahrung und ein offenes Ohr.

... und dann denke man noch einen Schritt weiter, dass diejeningen, die "locker" sagen, wie zufrieden sie mit ihrem Leben sind, ja auch ihre Päckchen an Sorgen und Nöten tragen, auch wenn sie diese hier nicht erwähnen.

Meine Erfahrung ist, wie bei allen von Euch wahrscheinlich auch, dass es in einer Beziehung auch nicht immer toll und einfacher ist. Das schließt nicht aus, dass die eine ihr Single Dasein bewusst genießt und der andere sagt, er möchte lieber eine Partnerin (oder umgekehrt).

Wer mit dem Single Dasein unzufrieden ist, kann dann entweder sich mit Aktivität "zumüllen" (damit meine ich nicht, dass jemand aus Überzeugung und Freude all diese Dinge macht, sondern nur, um nicht nachdenken zu müssen) oder sich der Trauer und den Wünschen stellen.

Aber um die Frage, wie beende ich mein Single Leben, geht es in diesem Thread ja gar nicht, sondern darum, wie man seinen Alltag und seine Feiertage gestaltet. Und die Momente, wo alles über einem zusammenschlägt und in einer Ecke des Hirns die Version vom Weißen Ritter auftaucht, der alle Probleme löst.

Wenn ich solche Momente habe, dann tue ich das, was ich wollte, dass es mein Mann ab und zu mal tut: ich mach mir einen Tee und sag mir, dass ich mal die Füße hochlegen, schöne Musik hören und entspannen soll.

ich glaube das gefühl kennen die meisten menschen - und man kennt es auch in einer partnerschaft (ich zumindestens), denn der partner ist auch nur mensch und kann nicht alle probleme lösen.

in meinem single dasein hat es mir geholfen, kontakte zu pflegen und auch zu lernen, sie nicht zu überlasten. mich mit meinen sorgen und manchmal dem bedürfnis das auch mal jemandem zu erzählen und ihm damit aufzubürden, zu "verteilen".

das ersetzt keinen partner - ja, den ich schon gerne hätte! - aber es lässt das gefühl des allein seins weniger aufkommen. denn auch ohne partner bin ich nicht allein. ich bin nur nicht der illusion erlegen, daß ich jemanden habe, der "mich rettet".

manche sind mit Partner mehr alleine als viele Singles

Interessant finde ich, wenn es um Singles geht oder das Singledasein immer folgende Worte die immer wieder auftauchen:

Allein, einsam, retten, Problem...

Lest euch mal bewusst die Beiträge durch.
Ich meine das jetzt wirklich nicht wertend.

Aber es ist wirklich interessant, dass dies Worte immer wieder erscheinen.

Mir stellt sich Vorallem eine frage:
Haben "wir" es in der heutigen Zeit verlernt bewusst allein sein zu können?

Ja.

Die Illusion ständiger Erreichbarkeit über Handy, Smartphone, E-Mail eliminiert jegliches Innehalten, Zurückziehen aus der (virtuellen) Öffentlichkeit und Nachdenken über sich und seinen momentanen Platz im Gefüge der Welt.

Nur mit Schwierigkeiten lassen sich Ruhezonen erreichen, in denen keine von Menschen gemachten Geräusche zu hören sind, sei es Musik, Auto-, Flugzeug- oder Maschinenlärm, in denen nicht nach ein paar Kilometern Zeichen von "Zivilisation" zu entdecken sind.

Noch schlimmer: Meines Erachtens nach haben viele Menschen verlernt, einfach eine Zeitlang nichts zu tun oder "unproduktiven" Tätigkeiten nachzugehen. Gerade in Deutschland ist es ein Makel, Zeit "sinnlos" zu "verschwenden".

Nein ...

... früher war das Zusammengehörigkeitsgefühl sehr viel stärker als in der heutigen Zeit. Die Menschen hatten um zu überleben, gar keine andere Wahl.
Die Entwicklung geht doch eher in Richtung Singlehaushalt und Einzelgängertum, dank unserer modernen, oberflächlichen und übersättigten Gesellschaft.
In armen Ländern ist dieser Trend nicht zu beobachten, die Gründe liegen auf der Hand.

schließt Ruhe und Zeit für mich nicht aus.

Und es kann auch bedeuten, dass ich mich sozialem Druck und sozialer Kontrolle unterwerfen muss, weil "die Gemeinschaft" bestimmt, was das richtige Denken ist.

Stimmt - die ständige Erreichbarkeit über Smartphone, Internet etc. kann dazu führen, dass ich mich der Arbeit, tragfähige Freundschaften und soziale Bindungen aufzubauen, entziehe.

Oder auch nicht - zu meinem Single Leben z.B. gehören gute Freunde, die im Notfall auch einspringen, wo sonst "Familie" einspringt (z.B. Begleitung bei einer Operation, Hilfe im Todesfall...). Ich habe viele Bekannte, bei denen das auch so ist.

Und dann werden Smartphone und Internet zu Hilfsmitteln, um das Netz aufrecht zu erhalten...

@ der böse Wolf
@ shinobi

Ich denke ihr habt es beide so doch recht gut getroffen.
Ja, wir "müssen" heute überall erreichbar sein und viele erliegen (denke ich) schlichtweg der Illusion mit einer Singlebörse oder einer Community wie jc wird ihr Seelenheil kommen oder ihre Einsamkeit vorbei sein. Minimaler Einsatz und maximale Gewinnerwartung.
Trugschluss. Was in der realen Welt nicht funktioniert, funktioniert dort auch nicht. Soziale Kontakte sind immer Arbeit.
Die deutschen sind für mich auch die Spitzenreiter im Stress erzeugen.
Weil in diesem Land kein relaxen möglich ist, man ist vielerorts getrieben und ständig unter Strohm. Ich weiß nicht ob es an der ewigen Identitätsuche oder der fehlenden Zusammengehörigkeit liegt.

Ich meinte mit Alleinsein allerdings auch, das "wir" uns selbst überhaupt nicht mehr bewusst sind und unseren Bedürfnissen. Und daher viele Menschen es nicht ertragen allein sein zu können.

Wisst ihr was ich meine?

Manche können es nicht und verstehen es deshalb auch nicht.


Ich bin allgemein sehr umgänglich und kontaktfreudig.
In einer Grossfamilie aufgewachsen (7 Kinder...)und sehr früh eine eigene Familie gegründet, hatte ich eigentlich früher nie genug Zeit für mich selbst.

Heute geniesse ich diese Zeit gerne öfter.....

Leider (emp)finden manche Freunde und die Familie es nicht als normal ......

Aber da ich täglich im Beruf "funktionieren" muß, nehme ich gelegentlich auch mal eine Auszeit für mich in Anspruch.


Ich habe sehr, sehr lange dazu gebraucht, dies meinem Umfeld klar zu machen.

Heute aktzeptieren das tatsächlich nur meine 2 Töchter...meine Mutter und eine Kollegin/Freundin............

Alle Anderen würden mich viel lieber in irgendeiner Beziehung sehen!
Hauptsache, SIE hätten das Gefühl, ich wäre versorgt .



Ich bin versorgt!

Mal mit schönen Kontakten...
mal mit einem guten Buch....
mal mit "Kumpels"....
mal mit guter Musik.....

usw......

Und manchmal/meistens bin ich auch viel lieber alleine, als jemandem ständig und immer wieder erklären zu müssen, warum es denn jetzt wieder nicht bei mir "gefunkt" hat?

Ich habe einfach keine Lust, jemandem etwas vorzumachen.
Nur, um nicht alleine zu sein???


Das stimmt!

Aber manchmal kann diese "Arbeit" auch noch Spass machen!

Wenn es denn passt.
In der realen Welt!

Als meine letzte langjährige Beziehung zu Ende ging, stand ich auf einmal da als Neu-Single.
Und ich müsste lügen, wenn ich behaupte, damit hätte ich überhaupt keine Probleme gehabt.

Doch ich habe mich damit arrangiert. Es war zwar eine große Umstellung, aber es geht.

Für mich heißt das, ich habe es für den Moment akzeptiert, obwohl ich diese Lösung für mich persönlich nicht als optimal erachte.

Das Hauptproblem liegt wohl darin, sich ein neues Umfeld zu schaffen, in dem man sich wohl fühlt.
Das ist die beste Basis, um vielleicht später auch wieder einen neuen Partner zu finden.

Bei mir hätte eine Beziehung momentan auch keinen Platz.
Leute, die ohne eine Beziehung unglücklich sind, werden auch nie in einer Beziehung glücklich werden...das setzt voraus, dass man mit sich alleine zufrieden und glücklich ist.

Danke!


So sehe ich das auch!

mein Leben hat sich, bis auf das ich mich von meinem Partner getrennt habe, nicht geändert denn ich habe meine Hobbys und Interessen immer beibehalten

Ich habe dazu noch ein passendes Zitat eines früheren Künstlers:
"Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst"

Für mich war es gar nicht einfach, mich selbst zu lieben. Die Erziehung, die Schule, das Studium, der Job - überall wird nur auf Fehler gesehen, anstatt die guten Talente zu verstärken und zu pflegen.

Ich bin seit einiger Zeit Singel und geniesse meine Freiheit mich zu erkennen und mich in mich selbst zu verlieben - das hat überhaupt nichts mit Egoismus zu tun. Ganz im Gegenteil - im Sinne des oben erwähnten Künstlers!

absolut ...

nur wer sich selbst liebt ist fähig andere zu lieben

nur wer sich selbst vertraut ist fähig anderen zu vertrauen

nur wer mit sich selbst glücklich ist, ist fähig mit anderen glücklich zu sein

nur wer ...

der Ursprung stets in uns ... nie im außen



danny

Und wenn man tausendmal ein Mantra daraus macht -

ist es dennoch keine unumstößliche und gemeingültige, einzig anwendbare Wahrheit.


Und das ist gut so.

Hallo,

bin noch nicht so lange Single..möchte gerne wieder eine Beziehung eingehen... suche nicht denn wenn es passieren soll dann bin ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort...

Schönen Abend und liebe Grüße

liebevoll-69

Genauso wird es passieren. Das hinterher hecheln bringt nichts. Mann lässt sich auch gerne erobern.

...gestaltet sich das bei mir.

Ich in seit 4 Monaten Single. Ich bin nicht unglücklich und auch nicht auf der Suche (das bringt gar nichts), aber im Moment ist es so, dass mir ein Partner fehlt.

Jedoch will ich keine 24/7 Beziehung oder eine wo man sich sagt wohin man geht, wann man wiederkommt usw. sondern eine die auf freiwilliger / lockerer Ebene, aber exclusive abläuft.

Es ist allerdings schwierig das richtige Pendant zu finden wo alles stimmt.

Das Aussehen entscheidet, ob man zusammen kommt, doch für mich gilt auch: Fuck my brain first!

Ohne das nützt mir auch die schönste Hülle nichts, dann bleib ich lieber Single.

Also ich hab von meinen 26 Lebensjahren mindestens 24 alleine verbracht und ehrlich gesagt, es gab schon lange Phasen, wo mir enorm was gefehlt hat.

Nun bin ich älter geworden und gleichzeitig auch gelassener. Ich habe gut zu tun durch Studium (kurz vorm Abschluss), Praktikum und ehrenamtliche Tätigkeiten und mir in dieser Stadt in den letzten 3 Jahren einen richtig großen Freundeskreis aufgebaut. Wirklich alleine bin ich also nie, es sei denn ich will es so. Herzhaft lachen kann man auch mit mir und ich weiß, dass mich mein privates Umfeld sehr schätzt. Das ist viel wert.

Was mich viel mehr stört als die Partnerlosigkeit ist der meistens fehlende Sex (3-6 ONS pro Jahr sind kein erfülltes Sexualleben). Jeder Mensch hat nunmal diesen Trieb und der wird mit dem Älterwerden erstaunlicherweise sogar eher stärker, vllt auch weil das Umfeld beginnt, damit entspannter und offener umzugehen.

Klar, nun könnte man ständig in die Disco rennen und sich etwas aufreißen, aber dafür bin ich irgendwie nicht der Typ. Sehr oft habe ich auch Flirts und spüre die erotische Spannung, die sich aufbaut, aber dann wird dann doch nichts drauß...die Dame will plötzlich heim oder man wird von irgendwem gestört (manche "Partyhengste" haben sich scheinbar drauf spezialisiert Anbandelnde auseinanderzubringen).

Kurz: es ist verdammt schwer, gerade wenn man nicht mit der Tür ins Haus fallen möchte.

Ich denke mir manchmal das für mein Alter offene Beziehungen manchmal das beste wären. Mich wundert allerdings immer wieder, das so viele Menschen (Frauen wie Männer) überhaupt nicht offen sind, sondern ewig irgendeiner Traumfigur hinterherträumen und alle anderen links liegen lassen. Die Phase mag für Teenager und junge Erwachsene normal sein, aber irgendwann sollte doch jeder auf den Trichter kommen, dass man so nur seine Zeit verschwendet.

Mein Tip an die Damen: geht offener auf die Objekte eurer Begierde zu! Aber bohrt nicht weiter, wenn nichts in gleicher Form zurückkommt. Männer sind im Körbe geben meiner Erfahrung nach wesentlich "höflicher" als Frauen, aber auch sie geben Körbe.