hm.. mag sein.. ja.
Aber bei mir wars z. B. so, dass ich immer einen gewissen Freiheitsdrang hatte- und mich dann in der Ehe eingeengt fühlte.
Ich kam vor lauter Kinder, Haushalt, Arbeit, Verwandtschaft, Verpflichtungen, Feste, backen, putzen etc. kaum noch dazu, MEINE Bedürfnisse auszuleben.
Dann kam Streit und Krise dazu- und die Sehnsucht nach einem Ausbruch aus diesem Zwangs-Korsett.
Jetzt habe ich meine Freiheiten - und es ist gut so.
Es stimmt aber schon- natürlich gibt es auch Momente, in denen mir der Rummel abgeht. Aber wenn ich mich im Allein-Sein mal nicht gut fühle, dann gehe ich "unter die Leute"- verabrede mich- treff mich mit Freunden oder Verwandtschaft bzw. unternehme eben etwas.
Es dauert eine Weile, bis man dieses "neue Leben" organisiert hat- bis man das Verhältnis zu den Kindern wieder als "gut" empfindet und eine gute Lösung gefunden hat.
Aber dennoch: für mich war der Schritt richtig.
Aber das empfindet natürlich jeder anders.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass es für die "verlassene" Person schwerer/anders ist, als für die Person, die ging.