@ van Bruns
ok, beleuchten wir das mal von beiden Seiten. Ich bin seit über 20 Jahren in dem unterwegs, was sich selber Szene nennt und habe wirklich schon echt viele Veranstaltungen gesehen, viele Menschen bei den unterschiedlichsten Treiben gesehen und dabei erst einen devoten Mann getroffen, also einen den ich dafür gehalten habe. So vermisse ich bei (Hetero-)Sklaven regelmässig die Bereitschaft zur ultimativen Unterwerfung. Es steht für diese immer der Wunsch im Mittelpunkt den eigenen Film zu realisieren und die Unterwerfung endet im allgemeinen mit dem Orgasmus. Dazu kommt, dass es im Falle von Zwang wohl recht selten ist, dass eine Frau ihren Willen wirklich durchsetzen kann. Das was ich aber für SM halte ist nicht die Wunscherfüllung des "Submissiven" sondern sollte eben einfach mögliche Grenzüberschreitungen beinhalten, was aber nicht möglich ist.
Dazu passend ist weibliche Dominanz:
Meiner Erfahrung nach sind Frauen, die sich selber als domiant sehen in folgende Gruppen zu unterteilen, wobei wir die Prostituierten mal rausnehmen:
Die meines Erachtens größte Gruppe ist die der Frauen, die domianant sein wollen oder es zeigen, weil sie einen Mann lieben und so seine Wünsche am besten erfüllt, also Dominanz aus Devotion.
Eine weitere Gruppe sind die Frauen, die einfach den meisten Männern als Sub zu stark sind und einfach keinen Partner finden, der es wert wäre, dass sie das Knie beugen würden. Diese Frauen haben oft umfassende Erfahrungen auf der submissiven Seite, einige sehr intensive Partnerschaften geführt und sind eben nicht mit den üblichen Domfloskeln ("zieh dir hier im Restaurant das Höschen aus und leg es auf den Tisch" oder irgendwelchem peinlichen Siez- oder Bestrafungskram) wirklich zu beeindrucken, weil sie empathisch sind, wissen was sie wollen und die Windbeutel sofort erkennen. Diese Frauen finden aber oft SM klasse, finden dann einen süßen Typen und bedienen eben die andere Seite, auch weil sie gerne mit ihren Freunden und Bekannten in Clubs gehen.
Dann gibt es die Fraktion der Frauen, die aufgrund schlechter, bzw. sehr sehr schlechter Erfahrungen mit Männern diesen nur bedingt vertrauen, bzw nie loslassen könnten.
Und last but not least sind dann eben Frauen die sich als dominant ausgeben sehr gesucht und da bekommt jeder noch so verbeulte Topf ein Deckelchen.
All das bezieht sich meiner Erfahrung nach nur auf Dominanz (und nicht auf Sadismus) und auf Heteropartnerschaften, im schwulen und lesbischen Bereich ist das oft anders.