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Wie definiert IHR dominanz?

****oie Frau
3.352 Beiträge
Das, liebe painispleasure, würde allerdings auch mich brennend interessieren... und um deine Zeilen zu ergänzen würde mich auch interessieren, mit welcher Qualifikation sich da jemand anmaßen mag, eine "allgemein gültige Definition" aufzustellen...

...wobei ich gerne den Schwerpunkt auf das Wörtchen des "GEGENSEITIGEN" Empfindens legen möchte...

ehrlich gestanden weiss ich - grade aufgrund deines zweiten satzes - genau garnicht, warum du ein problem mit der offiziellen definition von dominanz (die unabhängig von bdsm besteht) hast.

denn genau die sagt:

"Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig."
(quelle: wikipedia)

ich habe das gefühl, daß hier zu wenig unterschieden wird zwischen dem allgemeingültigen phänomen von dominanz und der dominanz oder nicht-dominanz einer bestimmten person gegenüber einer oder mehreren bestimmten anderen personen.

nur weil etwas im bdsm-kontext auftaucht oder genutzt wird, verliert es damit nicht seine allgemeine definition.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Dein cholerischer Chef wäre also Kraft seines "Amtes" nicht dominant für dich und seine Anweisungen also nicht bindend?

Die Anweisungen bindend aufgrund meines Arbeitsvertrages, seine Rolle dominant, sein Verhalten aber nicht. Sind halt immer die Leute, die gerne Alphamännchen wären, das aber nicht persönlich schaffen...

noxx *hexe*
*********s0308 Mann
124 Beiträge
Interessant ...
... finde ich, dass sich der Threadersteller selbst gar nicht mehr zu Wort meldet und/oder uns seine Definition von Dominanz zum Besten gibt.

So vielfältig wie wir Menschen sind findet letztlich ein Jeder Platz unter dem BDSM-Mäntelchen ... egal wie er/sie es für sich definieren möchte.
*****din Mann
737 Beiträge
@ mod
deine theorie: fremde finden das alphatier, hat ein übles loch.

angenommen, ich möchte eine sache schnell und für mich am vorteilhaftesten erledigt haben, beratung oder qualität spielt keine rolle.

dann zupfe ich mir aus einer gruppe verkäufern, sachbearbeitern, what ever, genau den heraus, der den eindruck erweckt, den geringsten wiederstand zu entwickeln.

funktioniert meistens.

Odin
nur weil etwas im bdsm-kontext auftaucht oder genutzt wird, verliert es damit nicht seine allgemeine definition.
Pippilotta-Phänomen:
Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Peter Pan für Mädchen.
(Einfach mal Lindgren-Biographie lesen)
****328 Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
@*****din

Genau ,

deshalb bist Du dann ja immer eines der Opfer von Geiz ist Geil und Hauptsache schnell gehts !
Deshalb bist Du auch einer der Wenigen welche seelig lächelnd mit einem Schwerlasthaken der für 500 Kg ausgelegt ist , den Baumarkt verlässt , um zuhause ein Bildchen an die Wand zu hängen !
*lol*
Gott sei Dank bist Du da wirklich einer von den gaaaanz Wenigen !!
****328 Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
Ahja , bevor ich es vergesse !

@*******les

Da ich leider nicht in den Genuss von Harz IV komme , bin ich gelegentlich , auch wenn ich ON bin , auf Arbeit . Und das zwar gerne , aber eben auch oft und viel !
Im Übrigen sollte man Dominanz meiner Meinung nach nicht NUR im SM Kontext sehen , sondern man sollte es ruhig als etwas Alltägliches , einfach immer Vorhandenes sehen . Etwas was jemand einfach hat , oder nicht und das man sich nicht aneignen kann , genauso wenig wie man es zum aufnehmen einer Spielbeziehung einfach an , oder ausschalten kann !
Aber wie schon gesagt , MEINER Meinung nach !!!!
Und dass die Meinungen dahingehend wohl sicherlich auseinander gehen ist wohl auch eher verständlich . So hat eben jeder seine eigene Sicht der Dinge .
****_c Mann
243 Beiträge
Dominanz Authorität Respekt
@*********iten
Dein cholerischer Chef wäre also Kraft seines "Amtes" nicht dominant für dich und seine Anweisungen also nicht bindend?

Der Chef bekommt seine Autorität mit dem Amt geschenkt. Den Respekt seiner Mitarbeiter muss er sich verdienen.
Das ist bei BDSM nicht anders. Die Peitsche und das selbstaufgeklebte Label Dom sind kein Zeichen von Dominanz. Der Respekt, den die Sub Ihrem Dom entgegen bringt schon.

Das kennt wohl auch jeder aus dem Berufsleben. Eine Führungsfunktion wird mit einer Führungsperson besetzt. Das ist aber nicht notwendigerweise auch eine Führungspersönlichkeit

Oder als Gegenfrage:
Wer hält seinen "cholerischen Chef" für eine dominante Persönlichkeit?

Hierarchie kann angeordnet werden, Führung muss gelebt werden.
Und gerade im privaten BDSM Bereich sollte die Hierarchie von Amtes wegen keine Rolle spielen. Das Züchtigungsrecht des Haushaltsvorstandes gehört ins letzte Jahrtausend und war auch da kein Zeichen von Dominanz - zumindest nicht so wie ich sie verstehe.

@**d
Deshalb bist Du auch einer der Wenigen welche seelig lächelnd mit einem Schwerlasthaken der für 500 Kg ausgelegt ist , den Baumarkt verlässt
In BDSM Kreisen sind es sicher nicht einige gaaaanz Wenige, die den Baumarkt mit fadenscheinigen Erklärungen und schwerem Gerät verlassen. Für ein Bild mag der 500kg Schwerlasthaken overdone sein, für die Liebesschaukel oder die Aufhängevorrichtung für bestimmte Spielsachen und- arten ist er mitunter eine vernünftige Lösung...

Marc
****328 Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
Ne , ne , meinte wirklich zum Bildchen aufhängen !
Aber vielleicht ist ja auch sein Bondage-Tape ein doppelseitiges Teppichklebeband , völlig unkompliziert aus dem Baumarkt besorgt ??

Auweia , hoffentlich ist seine Subbi denn auch Extremmasochistin ! *ggg*
Mit vollem Durchblick
*********leMan Mann
1.053 Beiträge
Wenn ich das hier lese, wird mir ganz "DUNKEL"vor Augen, und ich stelle fest, daß diese Gruppe gar nicht zu mir paßt, von der "SEITE" her.
Ich melde mich ganz DOMINANT ab.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Gerade im BDSM gibt es die Hierachie nur auf Grund von "Anordnung", von mir aus auch abgeschwächt formuliert , auf Grund einer Rollenverteilung.

Das persönliche Empfinden der Wirkung ändert keineswegs die grundsätzliche Definition von Dominanz.

Wie irgend jemand für sich persönlich Dominanz definiert ist doch auf Grund mangelnder Gültigkeit der Definition völlig egal.
Interessant ist doch viel mehr, wie ich zur Dominanz komme und wie ich die Dominanz effektiv einsetze ...

Es ist aber unsinnig ein Gespräch zu führen, wenn jeder den Worten eigene Definitionen zugrunde legt ... Da gab es doch mal so eine Geschichte ... über einen Turmbau ...
Im BDSM wird sehr schnell dazu geneigt, sich seine eigene glorifizierende Sprache zurecht zu legen. Da stellt man sich doch die Frage, ob sich unter der allgemein gebräuchlichen Sprache minderwertig vorkommt...

Ein schreiendes, tobendes Muskelpaket, cholerisch und gewaltbereit, werde ich immer als sehr dominant ansehen und versuchen mich der Dominanz zu entziehen ... Letztlich entscheidet nur die drohende Konsequenz darüber, wer Dominanz inne hat.
****_c Mann
243 Beiträge
Man(n) hat es - oder auch nicht
Im Übrigen sollte man Dominanz meiner Meinung nach nicht NUR im SM Kontext sehen , sondern man sollte es ruhig als etwas Alltägliches , einfach immer Vorhandenes sehen . Etwas was jemand einfach hat , oder nicht und das man sich nicht aneignen kann ,
Das mag so sein, oder auch nicht. Zumindest im umgekehrten Fall stimmt es nicht. Jemand der im SM Kontext bzw. in seiner BDSM Beziehung devot ist, muss das nicht auch im Alltag sein. Oft ist auch das Gegenteil der Fall. Menschen, die im "normalen Leben" dominante, durchsetzungsstarke Persönlichkeiten sind, lassen sich in ihrer BDSM Beziehung gerne fallen und geben die Führung bewusst ab. Ob das Deinem Verständnis von "an- und ausschalten" widerspricht wirst Du selbst beurteilen.
Dominanz oder Führungseigenschaften und -kompetenzen im Job unterscheiden sich für mich ganz deutlich von denen im BDSM Bereich. Im Job führe ich Mitarbeiter aufgrund von ganz anderen Qualifikationen und Fähigkeiten.
Im Job orientiert sich meine Mitarbeiterführung an völlig anderen Kriterien (z.B. fachlicher Qualifikation etc.) Auch ist mein Führungsstil im Berufsleben ein ganz anderer als in einer BDSM Beziehung.
Und aus meiner Sicht soll das auch so sein. Im Job erwarte ich von meinen Mitarbeitern Querdenken, Selbständigkeit und auch Durchsetzungsvermögen.

Aber wie schon gesagt , MEINER Meinung nach !!!!

Ja Deine Meinung hast Du hier kund getan. Ob der von Dir postulierte Anspruch eines Alphatiers von anderen auch so wahr genommen wird? Zumindest in den begrenzten Möglichkeiten dieses Mediums ist es Dir nicht gelungen mich von Deiner Dominanz zu überzeugen. Den Umgang mit Kritik anderer, den Du hier gezeigt hast, empfinde ich als wenig souverän. Und gerade das wäre für mich ein Zeichen einer übergeordneten "Dominanz" oder zumindest einer charakterlichen Reife, die ich für eine Notwendige Voraussetzung für Dominanz (egal ob nun im Alltag oder im Spiel) halte.

Marc - ringing the bell
****_R Mann
559 Beiträge
Ist Dominanz nicht etwas, was ausschließlich vom gegenüber wahrgenommen wird ?

Immer wenn ich in einem Profil sehe was eine Attribuliste mit "Ich bin dominant weil ..." einleitet, beschleicht mich ein Gefühl, dass es sich wohl eher um die Rollenbeschreibung in (s)einem Drehbuch handelt.

Wobei ich glaube, dass es sich nur um eine Beschreibung dessen handelt, was man glaubt, was von anderen als domiant angesehen wird.

Halte ich für wenig authentisch und somit für überhaupt nicht dominant.
****_c Mann
243 Beiträge
Päpste und Gegenpäpste
Gerade im BDSM gibt es die Hierachie nur auf Grund von "Anordnung", von mir aus auch abgeschwächt formuliert , auf Grund einer Rollenverteilung.

Die Hierarchie ist bei BDSM frei gewählt, im Beruf wird sie vorgegeben.
Bei BDSM wählt sich die sub ihren Dom. Im Berufsleben kann man sich seinen Chef nur bedingt aussuchen ;o)

Es ist aber unsinnig ein Gespräch zu führen, wenn jeder den Worten eigene Definitionen zugrunde legt ... Da gab es doch mal so eine Geschichte ... über einen Turmbau ...

Die Diskussion über eine "allgemeinverbindliche Definition von Dominanz" ist eher akademischer Natur - oder Stammtisch...
Wichtig ist letztlich nur, dass die Beteiligten ein gemeinsames Verständnis haben. Dann können sie zusammen an ihrem Türmchen bauen. Was der Brockhaus oder der SM-Stammtisch von Finsterwalde Dodeleben dazu denkt, ist dabei nicht relevant.

Ein schreiendes, tobendes Muskelpaket, cholerisch und gewaltbereit, werde ich immer als sehr dominant ansehen und versuchen mich der Dominanz zu entziehen ... Letztlich entscheidet nur die drohende Konsequenz darüber, wer Dominanz inne hat.

Hm ist das so? Ist Dominanz wirklich nur die Möglichkeit zu strafen?
Ist das so, dass die sub sich der Dominanz entziehen will und Anordnungen nur aus Angst vor Strafe/Konsequenz ausführt?
Es gibt zumindest Menschen, die Dominanz so verstehen, dass es nicht darum geht, die Sub auf die Knie zu zwingen sondern sie dazu zu bringen, dass sie freiwillig und gerne kniet.
Und auch die Konsequenz/Züchtigung ist in manchen Beziehungen nicht das Drohpotenzial sondern auch der Wunsch und das Ziel der Sub. Oder anders gesagt, fürchtet sich ein Masochist vor den Schlägen oder wünscht er sie sich - oder beides?

Wie gesagt das Spektrum ist breit und Definitionen gibt es viele.
Und ebenso gibt es viele, die für sich die Deutungshoheit beanspruchen ;o)

Jeder Papst ist eben so mächtig wie seine Gläubigen es zulassen

Marc

P.S. wir sind Papst
****al Mann
3.032 Beiträge
Die Hierarchie ist bei BDSM frei gewählt, im Beruf wird sie vorgegeben.
Bei BDSM wählt sich die sub ihren Dom. Im Berufsleben kann man sich seinen Chef nur bedingt aussuchen ;o)
Weswegen die Begründung dann auf gegenläufig ist:

macht dominanten Eindruck -> "Chef"
vs.
Chef -> weisungsbefugt (mit oder ohne Unterstützung durch dominantes Auftreten)

Und ein cholerischer Schläger scheint mir persönlich nicht unbedingt in die Kategorie "Dominanz" zu passen, sondern eher "Terror". Selbst wenn er mit diesem einen ihm verfügbaren Mittel die Kommunikation zeitweilig zu dominieren vermag.
********iola Frau
1.021 Beiträge
ist nicht jemand dominant der seine anliegen mit mitteln durchsetzen kann?
sei es durch cholerische Anfälle, erworbene oder erhaltene Macht, Waffengewalt oder eben psychischer Überlegenheit?

warum ist es eigentlich so vielen so wichtig ihre Meinung anderen aufzuzwingen?

ist das ein Zeichen von Dominanz?

für viele (mich eingeschlossen) sieht es so aus als müsse man seine eigene Ansichten rechtfertigen,
für mich eher ein Anzeichen von submissiven.

klar rechtfertige ich und andere auch und klar ist es auch mal interessant was andere über einen denken,
aber es ist doch für jemanden wirklich dominanten (gerade im bdsm-kontext) nicht wichtig, oder?

LG Viola
****al Mann
3.032 Beiträge
ist nicht jemand dominant der seine anliegen mit mitteln durchsetzen kann?
sei es durch cholerische Anfälle, erworbene oder erhaltene Macht, Waffengewalt oder eben psychischer Überlegenheit?
Wenn man die pure Übersetzung "(be)herrschend" nimmt, wäre es sicherlich nicht mehr als die Möglichkeit zu walten.
Wie sich aber nicht nur hier wieder zeigt, wird doch weitgehend noch ein gewisses Charisma dazugerechnet, selbst wenn die Person sich je nach Situation auch roher Kräfte bedient.

klar rechtfertige ich und andere auch und klar ist es auch mal interessant was andere über einen denken,
aber es ist doch für jemanden wirklich dominanten (gerade im bdsm-kontext) nicht wichtig, oder?
Von der Rückmeldung des Partners abgesehen, daß dieser das Verhalten als dominant genug empfindet?
Wenn es so einfach wäre, gäbe es nicht die fortwährenden Streitereien um Kann und darf ein Dom ... Muß ein (fremder) Sklave prinzipiell ...? *zwinker*
********iola Frau
1.021 Beiträge
ne, jetzt kann ich nicht antworten ohne zu Polemisieren,
nicht wegen dir, du würdest dich aber auch nicht angesprochen fühlen.

LG Viola
****ale Frau
4.612 Beiträge
Mir ist so politisch unkorrekt zumute....

Lieber mod1328, ich danke Dir!
Ich habe laut gelacht, Tränen sind gekullert, und ich kichere immernoch.
Schon bei Deiner Frage musste ich grinsen, Dein Rückschluss Deiner persönlichen Aura natürlicher Dominanz brachte mich zum Kichern, aber Deine Reaktion auf wirklich nicht verletzende Kritik war nur zu köstlich.
*haumichwech*

Wie, ich glaube, es war Marc (will nicht wieder herumblättern) schon schrieb, zumindest mit den Mitteln dieses Mediums hier wirkst Du auf mich weder natürlich noch dominant.

Aber das brauchst Du auch garnicht.
Denn auch ich bin nur dominant in dem Kontext, in dem mein Gegenüber mir den Raum dazu gibt - und ich ihn mir nehme.
So wünsche ich auch Dir einen Menschen, der in Dir Deine Dominanz sieht, sie respektiert und Dir den Raum gibt, sie auszuleben.

Bis dahin - erlaube mir, zu lachen, ja? *lol*
Wenn man die pure Übersetzung "(be)herrschend" nimmt, wäre es sicherlich nicht mehr als die Möglichkeit zu walten.
Wie sich aber nicht nur hier wieder zeigt, wird doch weitgehend noch ein gewisses Charisma dazugerechnet, selbst wenn die Person sich je nach Situation auch roher Kräfte bedient.

Im Bereich BDSM wird, im Unterschied zu den anderen, dem Titel "Dominanz" eine moralische Komponente hinzugefügt:
Dominanz muss mit moralisch reinen Methoden, also durch Wissen, Integrität etc. erlangt sein, sonst ist sie keine "richtige". Sie muss zudem "gut" sein, dem allgemeinen Wohle dienen, ehrlich sein.
Ebenso wird Dominanz nicht als durch (gemeinsames) Verhalten bedingte Situation verstanden, sondern als einem einzelnen Menschen dauerhaft und unabänderlich ("hat man oder nicht") innewohnende Eigenschaft.

Mit der reinen Beschreibung des situativen Verhältnisses von Menschen untereinander der psychologischen Definition hat das nicht mehr viel zu tun...

Diese Erweiterung der Anforderungen hat allerdings Folgen, die immer wieder zu Problemen führen:
Die faktische Macht, egal wie erlangt, kann etwa durch "unfaire" Massnahmen zerstört werden, die ihrerseits nur mit in dieser Moral illegitimen Massnahmen abgewendet werden könnten.
Kompetenzen sind änderbar, auf ein Thema bezogen, das bisher unterlegene Gegenüber kann sie erlernen.
Verstösse gegen das Gebot der allgemeinen Wohlfahrt zerstören die Qualität der Dominanz.
Fehlende Handlungsmacht (Durchsetzungsvermögen, Kompetenz, Wissen, Rang, Status, ...) in einem Teilbereich des Lebens eines Menschen mindert dessen totale Dominanz, die ja eine grundlegende Eigenschaft der Person sei. Totale Dominanz meint dabei eben diese Lebenseigenschaft: Wenn ein Mensch irgendwann gegen eine der Bedingungen verstösst, so ist das ein Messwert seiner totalen Dominanz: Er ist nicht nur in diesem Moment un-dominant, sondern er ist grundsätzlich nicht dominant.

Unter diesen "Nebenbedingungen" wird "wirkliche Dominanz" dauerhaft nicht erfüllbar, eine ewige Sehnsucht bleiben.
Sie kann nur vorübergehend vorgetäuscht oder erhofft werden.
Die Lebensdauer eines "wirklichen" Dominanzverhältnisses unterscheidet sich damit kaum von dem der psychologischen Definition; allerdings ist dies bei letzterem klar, bei ersterem führt es regelmässig zu Ent-Täuschungen, deren Auswirkungen die BDSM-Foren des WWW füllen.



Bei "Charisma" geht mein erster Gedanke übrigens an Adolf Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und Josef Stalin.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Holy Cannoli! Jetzt wird hier auch noch mein einziges Idol, die unsterbliche Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf, kurz Pippi inklusive ihrem wegweisenden Lebensmotto niedergemacht.

Höchste Zeit, die Bullenpeitsche zu entrollen und hier mal tüchtig Dominanz zu markieren.

Noch Fragen? Nicht?

Dacht ich's mir doch.
********iola Frau
1.021 Beiträge
@*****ner kerl:
wenn ich richtig mitgezählt habe stimme ich dir ausser bei den Diktatoren in einem weiteren punkt zu, bei allen anderen bin ich tatsächlich anderer Meinung.

Vieles davon schon weil ich denke das ich Dominant sein kann, ohne von einem Gegenpart abhängig zu sein.

Eine tolle Frau schrieb weiter oben:
Ansonsten übernehme ich die herrschende Position,
ich bin quasi Königin über mein Reich wie ausgedehnt dieses ist hängt immer von den jeweiligen gegenüber an, ich kann nicht automatisch über JEDEN oder JEDER herrschen,

mindestens aber über MICH.

Ich benötige niemanden der mich sieht um über meiner selbst zu herrschen.
Noch Fragen?
Du kennst die Biographie von Astrid Lindgren? Also die ausführliche, in der nicht steht "wurde schwanger", sondern in der die Vergewaltigung durch ihren Arbeitgeber und die Situation für ein Mädchen vom Lande ausführlich beschrieben ist, die Not, nach Dänemark zu fliehen, da eine Abtreibung wie Geburt in Schweden für sie gravierende Folgen gehabt hätten, die Strenge und Gewalttätigkeit ihrer Kindheit im streng religösen Elternhaus und Du hast unter diesem Kontext ihre Bücher gelesen, die voll sind von Rebellion und Widerstand gegen das Erwachsensein, in denen Erwachsene als dumme, kindische oder bösartige Menschen dargestellt werden und Kinder, vor allem Mädchen, die Helden sind?


*lolli*


---

"ich herrsche über mich"

Finde ich im Hinblick auf Dominanz ein sehr interessantes Selbstverständnis.
Wobei wir uns da nicht einig sind; einer schläft gerade (der Fuss), einer passt nicht auf (der Magen hat Hunger), die anderen haben mit 12:5 Stimmen für diese Aussage gestimmt. Wir versuchen es gerade demokratisch.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Wenn man die pure Übersetzung "(be)herrschend" nimmt, wäre es sicherlich nicht mehr als die Möglichkeit zu walten.
Wie sich aber nicht nur hier wieder zeigt, wird doch weitgehend noch ein gewisses Charisma dazugerechnet, selbst wenn die Person sich je nach Situation auch roher Kräfte bedient.

Genau hier liegt aber doch das Problem. wenn ich mich darüber unterhalte, was Dominanz ist (nach der/einer Definition wurde gefragt). Genau dann muss ich aber doch erkennen, dass der Dominaz völlig egal ist, wie charismatisch sie wahrgenommen wird.
Der Vergewaltiger kann genauso dominant sein, wie der Pfarrer auf der Kanzel, der Despot dominiert die Familie genauso, wie die gluckende Übermutti. Alles beruht nur auf Ursache und Wirkung.

Dominanz ist mitnichten eine Eigenschaft, sondern ein Zustand. Dominante Eigenschaften gibt es nicht. Es gibt Eigenschaften, durch die ich Dominanz erlangen kann. Herkunft, Bildung, Können, Kraft, Geschick können dazu führen, dass eine Person sich in einem dominaten Zustand befindet. Manchmal sogar ungewollt ...
Dominanz lebt von der "Schwäche" bzw. Akzeptanz des Gegenüber, jeder kann in den Zustand gelangen dominant zu sein, wenn er nur einen "schwächeren" Gegenüber findet, bzw. jemanden der seinen dominanten Zustand als solchen akzeptiert.
Für die Akzeptanz der Dominanz sind natürlich Wirkungen nicht unerheblich, die entweder positive oder negative Gefühle, Erfahrungen auslösen. Ohne Vor- oder Nachteil kann Dominanz nicht wirken. Eingeschränkt in der wahrnehmung sind diejenigen, die diese Konsequenz bzw. Wirkung nur als Strafe erkennen.
Die Akzeptanz der Dominanz eines Chefs kann auch zur Beförderung führen, nicht selten zumindest führt es zu Gehaltszahlungen. Der Chef hat also verschiedene "Druckmittel", auch Motivation genannt.

Nicht das Verhalten selbst ist dominant und bedeutet Dominanz, sondern allein das Ergebnis, welches das Verhalten bewirkt.
So gibt es im Kino immer wieder Nervköttel, die es schaffen das ganze Kino mit einer Tüte Popkorn zu dominieren ...

Auch im BDSM gibt es da keinen Unterschied. Auch dort funktioniert dominanz ganz genauso ... und muss nicht immer nur positiven Ursprungs sein ...
********iola Frau
1.021 Beiträge
@*****ner Kerl:

*freu2* *freu2* *freu2*

sehr schön, sehr sehr schön.
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