Sex haben ohne dass sich das Herz einmischt? Teil 2

...drüber reden hilft immer!
Mir ist auch klar, dass die grenze, sich zu verlieben, leicht verwischt!
Auf der anderen seite kann man sich keinen vorwurf machen, wenn sich der andere verliebt und das nicht auf gegenseitigkeit beruht.

Ich bin ein freund offener worte, ich kläre vorher ab, was aus dem ganzen werden könnte. Wenn sich jemand darauf einlässt, hab ich alles mir mögliche getan, meine grenze abzustecken...

Wenn ich mich verlieben würde, würde ich nur eine möglichkeit sehen, die für mich praktikabel wäre. Und das wäre, das thema anzusprechen. Dass risiko, dass es dann vorbei ist, ist immer da. Es kann aber auch gut ausgehen...

sex ohne liebe geht für mich ohne frage, aber sex ganz ohne gefühle kann ich mir nicht vorstellen.

selbst bei einem ons muss ich mich schon auf die eine oder andere weise zu ihr hingezogen fühlen, sonst wird das garantiert nichts. also ohne jede emotion oder sympathie (und sei sie noch so klein) kann ich mir keinen sex vorstellen.

, nur dann, wenn derjenige in seinem Weltbild davon ausgeht, das es verboten ist neben dem "Traumpartner" noch intim/sexuell mit anderen sein zu dürfen.

Der TE ging es vor allem um die Frage, wieso muss sich das Herz beim Sex immer einmischen?

Mit dem Herz meint der TE sicher das Gefühl der Liebe.

Leider werfen tatsächlich viele solche Empfindungen in einen Topf, nennen es Gefühle, Liebe, Herz usw., was ja auch oberflächlich stimmt.

Man muss aber schon selektieren und diese Empfindungen differenziert betrachten, denn das Eine hat nicht unbedingt was mit dem Anderen zu tun. Wenn also das Herz involviert ist, muss es nicht zwangsläufig Liebe sein. Es können lediglich schöne Gefühle sein, die das Herz berühren.

Es sind die verschiedenen Gefühlsebenen, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen werden. Die Einen sind davon überzeugt, dass sie den Sex völlig ohne Gefühle haben können, die Anderen glauben fest daran, dass sie jedes mal mit viel Gefühl dabei sind. Andere wiederum denken, es sei schon Liebe, wenn das „Herz“ berührt wird.

Im Teil 1 haben wir schon sehr viel über das Phänomen der Empfindungen lesen können. Vor allem aber ist aufgefallen, dass viele unterschiedliche Auffassungen über Gefühle haben, im Grunde genommen aber alle das Selbe meinen.

Das Gefühl ist kein Gegenstand, sondern eine Empfindung! Diese Empfindung kann sich auf unterschiedliche Weise in einem ausbreiten und unzählige Reaktionen auslösen. Schon allein diese Tatsache müsste ausreichen, um zu verstehen, dass man den Sex ohne Gefühle nicht geniessen kann. Aber auch das muss man verstehen, dass schon allein die erforderliche Sympathie ein Gefühl ist, welches das „Herz“ berührt. Im Grunde genommen ist bei allem, was man gemeinsam mit einem anderen Menschen macht, immer ein Grundgefühl vorhanden, sofern man es freiwillig macht und gerne tut. Alles andere wäre eine Zwanghafte Situation, wie z.B. mit einem Kollegen in einem Büro zusammen arbeiten müssen, den man überhaupt nicht leiden kann, aber man sich kaum dagegen wehren kann. Beim Sex wird das ja hoffentlich nicht der Fall sein und würde sehr wahrscheinlich nicht funktionieren, wenn es unter Zwang stattfinden sollte.

Nun ist jeder von uns in der Empfindung sehr unterschiedlich. Was bei dem Einen als normales Gefühl empfunden wird, kann möglicherweise bei einem Anderen schon die totale Verliebtheit bedeuten. Es gibt Menschen, da reicht schon ein nettes Miteinander und freundliche Gesten, schon glauben sie das sie verliebt sind. Manche verlieben sich sehr schnell und andere brauchen das schon viel mehr, bis sich das Gefühl der Liebe einstellt.

Man muss sich halt vorher fragen, zu welchem Gefühlstyp man gehört, wenn man den Sex einfach nur geniessen möchte, ohne gleich sich gleich verlieben zu müssen. Wer es nicht kann und eher zu den sich schnell verliebenden zählt, der sollte sich dessen bewusst werden und darauf verzichten. Es schadet ja offensichtlich mehr als es nutzt. Oder sich nur dann auf Sex einlassen, wenn es tatsächlich um eine Beziehung geht.

ist Liebe ein Gefühl was sich mit der Zeit einstellt und wo ich das Beste für den/die Anderen möchte. Dessen Sitz wahrscheinlich mein Herz.

Verliebtsein eine Emotion, die sich eher aus dem Kopf und meinen Bedürfnissen kreiert und wo ich den anderen haben will.

Ich habe in den vergangenen 5 Jahren so einiges ausprobiert, was man unter "Triebauslebung" verbuchen kann, seien es ONS, Swingererlebnisse etc.pp.und fühlte mich hinterher immer mehr angewidert, abgestoßen.

Für mich war Sex, ohne verliebt zu sein,ohne Schmetterlinge und Kribbeln im Bauch, immer nur hohl und schal, es fehlte mir etwas Grundlegendes, die Intensität, die Hingebungsfähigkeit, die seelische Befriedigung.Das "Verschmelzen" mit dem Partner.

Nein,ich habe festgestellt, ich kann und ich will mein Herz nicht außen vor lassen.

Und ist es wirklich so erstrebenswert, Gefühl von Sache unbedingt trennen zu wollen? Aus welchem Grund? Weil du dich jedesmal in Sexualpartner verliebst,sobald du mehr als einmal mit ihnen in die Kiste steigst, sie sich aber nicht in dich und du emotional dann auf die Schnauze fällst?

Sex ohne Liebe klingt für mich wie Selbstbefriedigung mit Fremdbeteiligung...

Sex ist Beziehung - eine Form von unzähligen verschiedenen Formen der Interaktion, des Zusammenseins mit einem Gegenüber.

So geht es nach meiner Meinung schlussendlich um die Frage: Welche Form von Beziehungen sind für mich stimmiger, welche nicht?

Man kann das Wort "Beziehung" aber auch völlig überbewerten.

Überhaupt wird sehr viel in das Thema hinein interpretiert, was mit der eigentlich Frage aus dem Eingangsbeitrag nur sehr wenig zu tun hat.

Ebenso wird das Wort Liebe im Zusammenhang mit Sex völlig falsch angewandt. Nehmen wir einmal Swinger, die häufiger Sex mit wechselnden Mitspieler/innen haben. Glaubt hier wirkilich jemand allen Ernstes, dass bei jedem Geschlechtsakt von Swingern erst einmal eine "Liebesbeziehung" entstehen muss, um Sex miteinander zu haben? Ich nicht.
Das bestimmte Gefühle, wie Sympathie, Lust auf fremde Haut, der pure Spaß am Sex dabei mit einfließen, möchte ich nicht in Abrede stellen, aber Liebe....

Lady Business

Um innerhalb einer Partnerschaft den Sex aus geilheit und nicht aus tiefer Liebe mit anderen erleben zu können ist es unbedingt notwendig das man Sex und Liebe trennen kann. Für mich ist da auch immer viel Gefühl mit dabei, aber eben für meinen Partner und nicht für einen der Mitspieler.
Das Gefühl meinen Mann den ich liebe zu küssen während mich ein oder mehrere andere körperlich befriedigen ist eine der tiefsten emotionalen Erfahrungen die man erleben kann, trotzdem hat sie nichts mit Liebe zu dem Menschen zu tun mit dem ich gerade Sex habe.

Swinger Sie

Genau das schreiben wir ja oft, dass die Liebe Nähe braucht und die Erotik den Abstand benötigt.

Wir drehen uns hier im Kreis und werfen alles in einen Topf. Liebe ist gleich Liebe und eine Beziehung ist eine Beziehung. Und Sex kann man ohnehin nur mit Liebe haben und überhaupt und so weiter....

So hat doch jeder von uns seine ureigene Meinung über dieses Thema. Die Einen verstehen nicht, wie man als Swinger den Sex mit Anderen geniessen kann und dennoch sehr glücklich und voller Liebe mit dem eigenen Partner verbunden sein kann. Andere können das sehr gut von einander trennen und geniessen den Sex mit Fremden sehr gefühlvoll, ohne das es für sie gleich Liebe ist.

Irgendwo zwischen X und Y gibt es ein sehr breites Spektrum. Gefühlen in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Jeder hat sie und jeder kennt sie, und sie sind immer und überall dabei, egal was wir machen, denn wir sind Menschen und haben Empfindungen. Ansonsten wären wir nichts anderes als Maschinen.

Auch aus anderen Gründen kann es sehr hilfreich sein, Liebe und Sex trennen zu können.

Ich betone: es zu KÖNNEN! Man muss es nicht immer, und wenn beides Hand in Hand geht, ist es wunderbar.

Doch in vielen Partnerschaften wird der Sex mit Emotionen derartig überfrachtet, dass der Sex bzw. die Lust fast darunter erstickt. Ein allseits bekanntes Phänomen, dass immer wieder wortreich beklagt wird, dabei hat man es oft genug selbst verursacht. Manchmal hat man eben einfach nur Lust auf ein wenig entspannenden, wohltuenden Sex ohne großes Brimbamborium. Sex wird dann von zu vielen Faktoren abhängig gemacht, die mit Sex überhaupt nichts zu tun haben. Wie schade!

Und auch die Liebesbeziehung wird häufig derartig überfrachtet mit sexuellen und anderen Erwartungen, dass auch damit Lust und Liebe überfordert sind und zugrunde gehen können, dass nur wegen ein paar lächerlicher Alltagsprobleme kein wohltuender, entspannender und kraftspendender Sex mehr möglich ist, durch den sich der Alltag viel einfacher und lockerer bewältigen lässt. Und so manches Problem kann nach gutem Sex auch entspannter gesehen werden. Doch dazu muss man eben auch beides mal voneinander trennen können - und nicht voneinander abhängig machen ...

Und so kann es nach meinen Erfahrungen und aus meiner Sicht sehr nützlich sein, wenn man zumindest in der Lage ist, beides auch innerhalb einer Partnerschaft mal zu trennnen: So manche(r) atmet dann befreit auf und kann beides wieder völlig neu genießen - die Liebe und den Sex.

(Der Antaghar)

Diesem zustimmend würde ich sogar unterstellen, daß außerpartnerschaftlicher Sex (also ohne die alltägliche und emotionale ''Überfrachtung'') hinsichtlich dieses kostbaren <lustvoll fallen lassen können> im Rahmen einer ''nur'' Affäre aufregender und lustvoller sein kann!

Wenn also ein Gefühl gegenseitiger Symphatie und erotischer Anziehung incl. diesem <sich mögen und vertrauen> durchaus für geile Sexhappenings genügt.

Aber heikel wird es ja (leider) immer dann, wenn sich einseitig das Herz einmischt und das andere nicht im gleichen schmachtenden Takt mitschlägt.

Besonders dann, wenn der Partner absolut nichts davon weiss nd es hinter seinem Rücken geschieht.

Eine Debatte über heimliches und verlogenes Fremdgehen (das ich übrigens vehement ablehne) ist hier wohl kaum sinnvoll.

Aber es ist ein interessanter Punkt: Manchmal ist es verständlich, dass sexuelle Begegnungen reizvoll sind, die unbelastet von all dem stattfinden, mit dem wir allzu oft den Sex überladen und ihn deshalb selbst von Dingen abhängig machen, die keineswegs eine Bedingung für Sex sein müssten.

(Der Antaghar)

Ich meinte eigentlich die sexuelle Affäre zweier ungebundener Singles!

Ein Grund warum mein Mann und ich so gerne in Clubs gehen.

Unbelastet und frei vom Alltagsstress. Losgelöst von allem anderem und den Fokus nur darauf fixiert heissen, geilen, hemmungslosen Sex zu haben. Sich fallen zu lassen und nicht die gedanklichen, sondern körperlichen Begierden zu stillen. Reine Wollust eben.

Dafür bedarf es der Liebe unter uns beiden, und der Lust des Mitspielers oder des mitspielenden Paares. Nicht mehr, nicht weniger.

Lady Business

Klar, aber dafür bedarf es nicht zwangsläufig eines Clubs. Das geht auch privat oder auf privaten Events sehr schön wenn man nicht jeden Sexpartner gleich zu einem neuen Familienmitglied macht und die Distanz wahrt...

Wäre ja in der Tat auch sehr bedenklich, wenn Mann/Frau lustvollen und geilen Sex ausschließlich auf Motto-Events oder in Clubs im Zuge be_swing_tem Massengerammel genießen könnte!


Mir reicht da ja eigentlich die private Intimität vollständ(er)ig aus...


Und das auch mal ohne tiefe Liebe und in Flammen stehendem Herzen.

Steht da doch ganz klar "mein Mann und ich"

Andere Personen, andere Neigungen.

LG
Lady Business

Hallo,

Sex ohne das sich das Herz einmischt?!

Kann ich nicht, da bin ich behindert. Es ist sogar noch schlimmer . Ohne Herzbeteiligung kommt es erst garnicht zu Sex.

Andreas

Sex haben geht sicherlich auch ohne Liebe. Wenigstens habe ich das 2 Jahre lang mit 3 Frauen (nacheinander, nicht gleichzeitig) gesehen. Aber so richtig erfüllt hat mich das nicht. Zudem gehört für mich schon eine verstärkte Sympathie dazu, damit das mit vernünftigen Sex klappt.

ich muss dann mal meinen senf hier dazu geben.
wir gehen seit einiger zweit fast immer gemeinsam swingen und genießen es, uns auf andere haut, andere menschen einzulassen um hemmungslos sex zu haben.
mit anderen personen,hat in der beziehung nach unserem verständnis viel mit vertrauen zu tun.
auch wenn mal einer/eine allein loszieht, ist der andere partner immer informiert und wir reden anschließend darüber. das erweitert den horizont für neues, ungewohntes, berauschendes. so empfinden wir es als bereicherung, auch mal mit andern personen sex zu haben, ohne, dass die beziehung gleich zu kippen droht.
klar, es muss schon prickeln zwischen den potentiell neuen paarungen, aber liebe ist das nicht - weil es ist doch (nur) das ausleben von fantasien, rein körperlich. und - nicht zuletzt sind so auch dinge möglich, für die der partner vielleicht keine ader hat, oder die er vielleicht ablehnt.

stimmt die beziehung, kann swingen, oder besser fremd-sexeln immer eine bereicherung sein. kompliziert wird es doch erst dann, wenn die beziehung kippelt. dann sollten die betreffenden personen nach unserem empfinden die finger davon lassen und erst einmal an der beziehung arbeiten.
sex ohne liebe: JA
sex ohne emotion: NIE

liebe grüße an alle bedürfnisvampire, dieeinfach gut für sich und ihren seelenfrieden arbeiten.

mmmhhh....dann versuch es mal mit Tantra....... das ist Sex.

oder kaufe dir einen Mann, der Dich dann dementsprechend versorgt....mit allem was Du willst...

Wichtig ist, Das Du empfängst...