Sex haben ohne dass sich das Herz einmischt? Teil 2

ist euer Thema hier auf jeden Fall..doch mal erlich..hätten Swingerclubs, dieses Portal ect. überhaupt eine Daseinberechtigung, wenn Sex nur in Verbindung mit Liebe "möglich" wäre?
Jeder tickt anders und das ist auch gut so;)
..und soll ich Euch mal verraten was mich hier her verschlagen hat...NEUGIER!
Die bisherigen Erfahrungen möchte ich nicht missen..und ich werdet es nicht glauben, es waren sogar recht gute Gespräche ohne Sex dabei..und ich habe mich nicht Hals über Kopf verliebt...geht auch!

Ich glaube aber, dass es sich bei dem Thema auch wieder Klischeenischen finden lässt. Zumindest fällt es offentlich ja auch gerade Männern leider Beides zu trennen. Frauen sind da oft manchmal einfach....nunja einfach zu sehr Frau mit Herz.... Klar geht es nicht ohne Sympathie aber die Gefahr das Herz zu verlieren wenn Du dich zu sehr reinhängst ist immer groß. Da sollten beide seiten von Anfang auch Klartext reden und es wird niemand enttäuscht oder muss hinterher das böse Erwachen haben.

Ich kann es auch sehr schwer trennen....

beteiligt. Oxytocin - teilweise auch böse "Kuschelhormon" genannt - wird während dem Sex bei Frau und Mann ausgeschüttet. Im Internet gibt es zahlreiche wirklich interessante Artikel zu dem Thema.

Ich halte das mit den Hormonen für eine Ausrede auch wenn ich den Wahrheitsgehalt in keinster Weise bezweifele. Jeder Mensch hat ein Hirn und ist seinen Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. Das unterscheidet uns von den Tieren.
Als Lösung für alle die Ihr kleines Hormon nur schwer unter Kontrolle halten können aber trotzdem unverbindlichen Sex genießen möchten empfehle ich mehrere Sexpartner gleichzeitig. Da kann sich dieses kleine possierliche Hormon nämlich nicht entscheiden wen der Beteiligten es sich aussuchen soll...

... das Hirn: die oberste Instanz , die auch die heftigsten Gefühlsausbrüche kontrollieren kann?

Ich stelle mir diese Frage derzeit aktuell auch.
Ich denke, ich kann für mich sehr wohl trennen, dass ich anfangs aus dem Verlangen meiner Neugier und nach Sex mich auf jemanden einlasse oder aber aus direkt anderen Gründen, wo das Herz eh schon dabei ist.
Sex ganz ohne ein bisschen Herz geht nicht...das bisschen Herz würde ich als Sympathie und Anziehungskraft definieren.
Schwierig wird es, wenn ich merke, das bei dem rein sexuellen Kontakt sich doch noch mehr Herz einmischt. Das kommt aber auch immer auf die Person an. Wenn ich merke, das sich da mehr abspielt, dann gehören für mich die offenen Karten auf den Tisch. Was sich dann ergibt, steht eh auf einem anderen Blatt.
Für mich bedeutet es, dass ich es nicht steuern kann, was sich entwickelt. Dafür bin ich ein viel zu emotionaler Mensch und lasse mich mitreißen. Das habe ich gelernt zu akzeptieren und offen darüber zu reden bringt einem auch teilweise die nötige Distanz, um zu entscheiden, ob es wirklich nur Schwärmerei ist oder doch mehr. Daher ist es für mich eher unmöglich zu sagen, ich kann es immer trennen.

Man muss sich so annehmen, wie man gestrickt ist und sehen welche individuelle Lösung man für sich findet.
Es gibt kein pauschales Rezept, jede/r muss sich selbst hinterfragen und wenn man ehrlich zu sich ist, wird man eine Antwort finden, wie man damit an besten umgeht.

so war es auch gestern, wo ich mal allein los war. und das schöne ist, es wird sich wiederholen, denn sympathie ist die bücke zu erfüllendem sex. da ist es dann auch nicht wichtig, ob es der eigene partner ist.
danke nochmal robbi

...ist es jedesmal ein Thema, wenn es um eine unverbindliche Bettgeschichte geht.

Männer haben meiner Erfahrung nach damit weniger Probleme als Frauen.

Für mich gehören gewisse Gefühle und Sympathien einfach mit ins Bett und führen danach oft zu Zwiespältigkeiten und Kommunikationsproblemen.

Eine unendliche Geschichte.... =)

LG

ich kann es sehr wohl trennen.

Ich sehe es nicht so das Männer Sex und Liebe leichter trennen können. Auch viele Frauen können das, gestehen es nur weniger öffentlich ein.

So ganz sind die alten Dogmen, dass Frau ihre Sexualität nicht auszuleben hat, halt noch in den Köpfen der Frauen verankert. Das sieht man ja auch in anderen Ländern mit anderen Sitten.

Aber ich lebe nun einmal nicht in der Vergangenheit und nicht in einem Land der Frauenunterdrückung, sondern im Jetzt und Heute und in einem freiem Land. Die Meinungen anderer über eine Frau die ihre Sexualität offen auslebt, Sex und Liebe trennt, gehen mir offen gestanden 10 cm eiskalt am vorbei, denn ich lebe mein Leben und nicht das Leben anderer. Wie heißt es doch so schön "Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie andere es gerne haben wollen".

Lady Business

Das es auch vielen Männern schwerfällt dies zu akzeptieren haben wir im ersten Teil dieses Threads ja ausgiebig gesehen. Viele fühlen sich leicht ausgenutzt wenn eine Frau die gleichen Rechte für sich in Anspruch nimmt wie es Männer schon viele Jahrunderte machen.
Das alte Schema "Der Mann ist ein geiler toller Hecht, die Frau ist bei gleichem Verhalten eine Schlampe" ist in der Gesellschaft noch weit verbreitet.
Es ist für viele einfach undenkbar das auch viele Frauen Sex ohne Liebe nur aus purer sexueller Erregung genießen können und der Mann dabei eben nur ein Spielgefährte auf Zeit ist und nicht mehr.

...ich wünschte aktuell ich könnte es!!!!

Früher habe ich das ohne Probleme hingekriegt, aber heute ist das irgendwie anders...dafür ist der Sex aber auch besser als früher...
Mit früher meine ich so bis Ende 30...irgendwie hat sich dann aber was
geändert in mir...und ist jetzt leider hin und wieder doch lästig.
Weil die Männer das mit "ohne Herz" doch besser hinkriegen...

Schön, dass ich nicht allein bin

Ich würde es gern trennen, um mehr genießen zu können!

Bin immer mit dem Herzen dabei, sonst bringt es mir nichts. Dennoch würd ich auch gern danach wieder frei von diesen Schmetterlingen sein. Mir gelingt das nur im geringen Maße aus bereits genannten Gründen. Dennoch sind es stets schöne Erfahrungen, mein Kopf muss nur verstehen, dass es zwischen Interesse und Desinteresse noch Begehren ohne dieses Verliebtsein gibt. Das stell ich mir gar nicht so unvorteilhaft vor! Man kann sich unverbindlich begehren, wann immer man Lust hat.

Schwierig wirds, wenn einer nicht mehr möchte. Da ist man schonmal gekränkt. Oder wenn einer ne Beziehung anfängt...

Ich kann es trennen, doch ab einem gewissen Punkt fang ich gern mal an zu träumen/hoffen/glauben... Das ist falsch, damit verjagt man das oft den Mann. Ich lerne hoffentlich noch, damit umzugehen.

Einfach den Mund halten ist ein Anfang! Vielleicht auch wirklich wenig Privates bereden... Aber ich bin halt auch sehr neugierig und interessiere mich für den attraktiven Mann, der da unter mir liegt...

...Du sprichst mir aus dem Herzen!

Danke dafür und lieben Gruß

Bin ich gemeint? Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch. Ich kann es nicht vermeiden, dass ich mich eventuell in den Mann verknalle. Aber das schließt ja nicht aus, dass ich mich gar nicht darauf einlasse.

Zumal da beim Eingeben der Vorlieben "Vorlieben und Interessen" steht, dann im Profil leider nur noch Vorlieben.

Ich hab z. B. ein Interesse daran, mal Fisting zu erleben, aber habs noch nie erfahren. Also keine direkte Vorliebe

Es hängt doch sehr davon ab, wie man selbst gefühlsmässig gestrickt ist. Als Gefühlsmensch neigt man eher dazu, den Sex mit Gefühlen bzw. Liebe zu verbinden, was ja auch völlig in Ordnung ist.

Wie Antaghar schon geschrieben hat, dass der Sex oft mit viel Emotionen überfrachtet wird, ist ein sehr interessanter Aspekt und unterstreicht die These, dass die Erotik den Abstand zu den Emotionen braucht. Ganz ohne Gefühle wird es aber nicht gehen.

Wir können ja verstehen, dass sich einige wünschen, die Gefühle beim Sex kontrollieren bzw. ganz und gar ausschalten zu können. Stellt sich nur die Frage, wieso muss man das überhaupt?

Sex mit Gefühlen und Sex ohne Gefühle sind zwei Welten, die je nach Person unterschiedlich wahrgenommen werden. Diejenigen, die eher zu den Gefühlsmenschen gehören und ohne Gefühle keinen erfüllenden Sex geniessen können, sollte sich damit abfinden und nach ihrem Herzen leben, denn dieser Sex wird für sie nicht erfüllend sein. Es lohnt sich also nicht, sich darüber Gedanken zu machen bzw. sich zu wünschen, die Gefühle kontrollieren zu können. Und die Anderen, die zwischen den „Gefühlswelten“ switchen können, sind vielleicht in den Augen derer, die das nicht können, besser dran. Wobei das reine Spekulation ist, denn es liegt immer an demjenigen selbst, wie er es empfindet. Grundsätzlich muss man sich die Frage stellen, ob es überhaupt erstrebenswert ist, auf zwei Arten den Sex geniessen zu können. Klar, werden diejenigen sagen, die es können. Für den Rest wird es immer eine Vorstellung in den Köpfen bleiben, nach der sie sich evtl. sehnen bzw. glauben, etwas verpasst zu haben.

Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass der Sex so oder so erfüllender ist oder nicht, weil es eben von der Person selbst abhängt, wie der Sex empfunden wird. Wir bezweifeln, ob man deshalb besser dran ist, wenn man den Sex von den Gefühlen trennen kann. Wir selbst können es ganz gut und empfinden es als Bereicherung, wobei wir nicht der Meinung sind, dass es etwas ist, wonach man streben sollte, wenn man es nicht kann. Als Gefühlsmensch möchte man gerne auch mal einfach nur den Sex geniessen können, ohne das sich das Herz einmischt. Einfach mal nur den puren Sex erleben und ohne Reue ein geiles erotisches Abenteuer erleben. Klingt sehr reizvoll, ist aber nicht einfach, wenn man selbst nicht in der Lage ist, den Sex von Gefühlen trennen zu können. Oft sind es diejenigen, die als Single im Moment kein Interesse an einer Beziehung haben, aber dennoch nicht auf den Sex verzichten wollen. Haben sie dann eine sexuelles Abenteuer, ist auch gleich das Herz mit von der Partie, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte. Oder die Paare, die beim Sex immer mit viel Emotionen dabei sind. In diesen Konstellationen bleibt die Erotik oft auf der Strecke, besonders dann, wenn man als Gefühlsmensch zu hohe Erwartungen an die Gefühle hat. Gefühlsmenschen neigen dazu, zu erwarten das sich tolle Gefühle einstellen und sind nach dem Sex oftmals enttäuscht, wenn sich diese Gefühle nicht eingestellt haben. Der Fokus liegt oft bei den Gefühlen, der erwartungsgemäss jede Faser des Körpers erfassen soll, wobei der eigentliche Sex völlig ins Abseits gerät und durch die Erwartungshaltung fulminanter Gefühle nicht als erfüllend wahrgenommen wird. Es liegt an dem, worauf man sich konzentriert. Einige Menschen erwarten tatsächlich, das beim Sex sich solche Gefühle einstellen und erleben durch diese Erwartungshaltung oftmals eine Enttäuschung. Das wohlige Gefühl, dass den Körper beim Sex durchströmen soll, findet auf der Emotionalen Ebene statt, die körperliche sexuelle Befriedigung bleibt aus bzw. wird nicht wahrgenommen, weil die Gefühle alles überlagern.

Also, der benötigte emotionale Abstand ist nicht gegeben und daher hat man das Gefühl, dass einem was fehlt, selbst wenn man beim Sex die volle emotionale Ladung bekommt, kann sich auf Dauer so ein Gefühl einstellen, dass irgendwie doch was fehlt, man kann nicht zuordnen. Jedenfalls bei einigen ist das so. Je emotionaler man selbst ist, desto grösser sind die Erwartungen im Hinblick auf die Gefühle beim Sex. Wenn man selbst zu denjenigen gehört, sollte man es akzeptieren, denn so schlecht ist es ja auch nicht. Man muss nicht um jeden Preis seine Gefühle kontrollieren können, denn wenn man das versucht bzw. da nach strebt, ist man unter Umständen noch unzufriedener als vorher.

Erstrebenswert sollte doch auch nur das sein, mit dem man sich selber identifizieren kann. Alles andere wäre aus meiner Sicht nur Krampf und gerade mit Krampf wird man kaum wirklich schöne Erlebnisse für sich verbuchen können.

Ich kann hier jede/n Einzeln/n verstehen, der nur mit Gefühlen aus den Sex genießen kann und es freut mich für diese Personen. Dennoch halte ich es für mich seler nicht für Erstrebenswert ebenso zu handeln. Für mich selber wäre es, sofern sich Gefühle in Form von Liebe zu einem Mitspieler einstellen würden, der Punkt an dem ich die Swingerei von einer auf die andere Sekunde einstellen würde.

Man mag es als Selbstschutz ansehen, wenn jemand wie ich eben in der Lage ist Sex und Liebe strikt trennen zu können und vielleicht ist es auch genau das, aber dennoch erlebe ich dabei genau das, was ich mir unter Lust an fremder Haut vorstelle. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieses "Sebstschutzes" kann ich mich beim Swingen total fallen lassen, kann ohne Bedenken fremde Haut spüren, ohne jedwede Gewissenbisse den Geschlechtsverkehr mit anderen Personen erleben.

Wie oft bekommen wir hier im Joyforum zu lesen, dass sich eine swingende Person in eine andere verliebt hat, dass Beziehungen dadurch zu Bruch gehen, oder dass sich betreffende Person völlig beschissen fühlt, weil sie nicht weiß für wen sie sich nun entscheiden soll. Ich für mich habe eben eine Art zu Swingen gefunden, bei der ich mich derartigen Risiken nicht aussetze, schlicht weil ich mich damit nicht beschäftigen will, sondern die Swingerei in all ihrem Facettenreichtum unbeschwert genießen will. Und um etwas frei von Sorgen, Ängsten, Nöten genießen zu können, bedarf es für mich persönlich nicht dem Herz sondern dem Verstand.

Vielleicht lässt es sich halt daran festmachen, dass es kopfgesteuerte und herzgesteuerte Personen gibt und je nachdem wer nach welchem Teil handelt, bedarf es eben entweder dem Kopf oder dem Herz.

Lady Business

sollte alles gesagt sein...

Genau das ist ja oft das Problem derer, die ihre Gefühle nicht vom Sex trennen können. Wir haben das auch schon von anderen Paare zu hören bekommen, dass sie sich verliebt haben, oder das man sich in sie verliebt hat. Auch uns ist es schon passiert, dass man einem von uns gesagt hat, dass man mehr Gefühle für einen hegt. Bei uns sofort das Aus mit denjenigen, weil wir nicht danach suchen und uns lieben und zusammen bleiben wollen.

Man muss sich allerdings dann auch fragen, mit welcher Naivität manchen ans Swingen herangehen. Wenn man sich nicht sicher über seine Gefühle ist und latent sowieso dazu neigt, sich beim Sex zu verlieben, dann sollte man es nicht machen. Klingt zwar hart und sachlich, aber es nutzt einem auch nichts, schadet einem eher und der Beziehung, ganz abgesehen von eigenen miesen Gefühl.

Für diejenigen, die das sehr gut voneinander trennen können, ist das sexuelle Erlebnis mit Anderen ohnehin eine Bereicherung für ihre eigene partnerschaftliche Sexualität. Die sog. Lust auf fremde Haut ist nichts weiter als der erotische Vollzug, der einem in der Partnerschaft kaum gelingt, weil man dort immer mit sehr viel Emotionen dabei ist. Es ist völlig legitim, diese Art von Sex geniessen zu können, wenn man es denn kann. Oder wenn man das ausleben möchte, was in einer Partnerschaft nicht möglich ist, wie z.B. die Bi-Neigung usw.

Für uns gibt es da keine zwei Meinungen und wir sind da ziemlich dogmatisch in dieser Einstellung. Entweder wir können es, oder wir lassen es. Sollten sich künftig andere Gefühle bei und einstellen, lassen wir auch sofort die Finger vom Swingen. Alles Andere wäre nur ein Experiment und ein Spiel mit dem Feuer. Dafür ist uns unsere Beziehung zu wichtig. Ausserdem fehlt uns nichts und das Swingen ist und bleibt eine sehr interessante Bereicherung, mehr nicht!