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Sex haben ohne dass sich das Herz einmischt? Teil 2

Ich gehöre auch zu den Menschen, die zum erfüllenden Sex intensive Gefühle brauchen, aber das mußte ich auch erst für mich herausfinden. Ich habe es versucht, ohne Herz Sex zu haben und kann nur für mich sagen, dass es sich sehr oberflächlich angefühlt hat. Mein Mann dagegeben kann sehr wohl den Sex auch ohne Herz genießen. Er genießt ausschließlich die Lust.

Ist immer wieder ein Brennpunkt bei uns!

Wir arrangieren uns eben immer wieder! Auch wenn es mein Verstand verstehen kann, können es meine Gefühle manchmal nicht. Ein ewiger Zwiespalt!!! *traurig*

Ich habe mir schon oft gewünscht, dass ich es auch trennen könnte, aber wie immer bekommt man nunmal nicht alles im Leben.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die zum erfüllenden Sex intensive Gefühle brauchen, aber das mußte ich auch erst für mich herausfinden. Ich habe es versucht, ohne Herz Sex zu haben und kann nur für mich sagen, dass es sich sehr oberflächlich angefühlt hat. Mein Mann dagegeben kann sehr wohl den Sex auch ohne Herz genießen. Er genießt ausschließlich die Lust.

Ist immer wieder ein Brennpunkt bei uns!

Sex und Liebe = erfüllender Sex?

JA und NEIN!

Diese Frage muss nicht immer wider zum Brennpunkt in einer Beziehung führen, denn man muss sich nur mal klar darüber werden, dass man den Sex auch als erfüllend erleben kann, wenn dieser mal nicht aus der Emotionalen Perspektive praktiziert wird und nur dem reinen Lustgewinn dient.

Der Sex, mit all den Emotionen, der Liebe, ist für die Meisten der schönere Sex, auch für uns. Dennoch kann man auch den weniger emotionalen Sex geniessen und dieser kann einem auch erfüllen. Dieser Sex kann einem sogar sehr befriedigen, jedenfalls auf der reinen sexuellen Art, ohne das man diesen Menschen liebt. Wobei dieser Sex kein gefühlloser Sex ist.

Sex und Sex ist nicht das Selbe. Viele von uns haben es einfach in ihrer persönlichen Moral fest verinnerlicht, dass der Sex und die Liebe untrennbar sind und zusammengehören. Sex ohne Liebe ist reine Triebbefriedigung und ist moralisch verwerflich. So jedenfalls denken sehr viele. Einige können überhaupt nicht verstehen, dass man Sex auch mit einem anderen Menschen haben kann, obwohl man einen Menschen liebt und eine Liebesbeziehung hat.

Der Sex, unter Liebenden ist ohne zweifel der schönste, aber auch der Sex mit einem „Fremden“ kann sehr schön sein. Der Grund ist relativ einfach, denn das Eine ist liebe machen und das Andere ist pure Erotik. Wir kommen immer wieder auf das Gleiche zu sprechen und es ist einfach Tatsache, dass die Liebe viel Nähe braucht und in dieser Konstellation der Sex auf einer gänzlich anderen Eben stattfindet, als der Sex mit Abstand, welches dann die pure Erotik ist. Dabei darf man nicht von der puren Erotik gleich auf die reine Triebbefriedigung schliessen.

Leider machen das viele. Für viele gibt es nur zwei Kategorien von Sex. Einmal den Sex, mit Liebe und einmal den Sex ohne liebe, der in deren Augen nur der reinen Triebbefriedigung dient. Das führt oft zu Konflikten in einer Beziehung und zu Konflikten mit sich selbst. Viele vergessen schlicht die Tatsache, dass es noch den Sex dazwischen gibt. Eben genau diesen Sex, der pure Erotik ist und nichts mit der reinen Triebbefriedigung zu tun hat. Also Sex mit Gefühlen, die noch keine Liebe darstellt. Es ist die sexuelle Ebene, in der das körperliche und sexuelle Begehren, die sexuelle Lust überwiegt und die Gefühle, die man hat, beziehen sich auf das körperliche und sinnliche Begehren. Es stellt kein Verrat an die Liebe dar und bedeutet auf keinen Fall, dass es nur zur reinen Triebbefriedigung dient. Sex und Gefühle liegen sehr dicht beieinander, bei manchen so dicht, dass es ihnen sehr schwer fällt, dieses trennen zu können. Aber wenn man sich mal intensiv damit auseinander setzt und es einem selbst gelingt, dann erlebt man eine völlig neue Dimension in Sachen Sex und es stellt eine Bereicherung dar. Alles Andere ist nur schwarz/weiss und reine Kopfsache.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Ist das
tatsächlich so ?
Die sog. Lust auf fremde Haut ist nichts weiter als der erotische Vollzug, der einem in der Partnerschaft kaum gelingt, weil man dort immer mit sehr viel Emotionen dabei ist.

*skeptisch*
@neugirpaar
Ja, wenn man das im Zusammenhang so sieht, wie wir das geschrieben haben. Eben das es einem kaum gelingt, wenn man mit dem Partner, den man liebt, Sex hat, schwingen zu viele Emotionen mit und dieser Sex ist oft mit vielen Gefühlen beladen, die der reinen Erotik und dem körperlichen Begehren im Weg stehen. Der Sex auf der reinen erotischen Basis ist unter Liebespaaren weitaus schwieriger, als unter Paaren, die sich fast ausschliesslich auf sexueller Ebene begegnen. Einige Sexualwissenschaftler sind derselben Meinung und forschen in dieser Richtung. Besonders im Hinblick auf Nähe und Distanz in Bezug auf Sex und Erotik. Stöbert mal durch das WorldWideWeb und lest mal die sehr interessanten Thesen dazu.
@sunfra
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich kann auch Deine bzw. Eure Argumente gut nachvollziehen... rein von der Logik her ... allerdings kann ich ja meine Gefühle nicht ausblenden.

Wir haben 2 Jahre als Swinger gelebt und ich habe es genauso, wie Du beschrieben hast versucht zu sehen, allerdings kann ich nur sagen, dass mir der Sex mit fast Fremden immer einen schalen Nachgeschmack beschert hat und meistens habe ich mich danach leer gefühlt und nicht erfüllt. Mein Mann und ich haben schon so manche Nacht mit intensiven Gesprächen gefüllt und er hat mir es auch so erklärt in in Deinem/Eurem Bericht, aber wie gesagt leider kann ich meine Gefühle nur eine gewisse Zeit ausblenden und hinterher habe ich mich nie wohl gefühlt dabei.

Ich habe nun für mich entschieden, dass ich wohl ein monogamer Mensch bin, obwohl ich der Swingerei oder sogar der Polygamie sehr zugetan bin, kann es aber gefühlsmäßig nicht in Einklang bringen. Leider!!

Ich frage mich auch heute noch öfter, ob es sich mit der Zeit anders entwickelt? Keine Ahnung!

Ich finde es toll, wenn Paare gleich empfinden, egal ob monogam oder polyamore oder auch als Swinger. Aber wenn es unterschiedlich ist, wie bei uns, dann "leidet" meist einer darunter.
@siracusa
Theoretisch betrachtet ist vieles einleuchtend und leicht, aber in der Praxis tut man sich oft schwer, dass können wir gut verstehen. Das Verständnis für eine Sache mit seinen Gefühlen im Einklang bringen zu können, ist nicht immer einfach. Wir glauben, dass Du für Dich die richtige Entscheidung getroffen hast. Du hast es ausprobiert und dabei festgestellt, dass es für Dich nicht stimmt. Es ist absolut wichtig, dass man selbst mit dem klar kommt, was man macht.

Als wir mit dem Swingen angefangen haben, hatte zwar jeder für sich entschieden und stand auch dazu, aber dennoch gab es immer mal wider Bedenken, besonders in den ersten Monaten. Es ist doch völlig normal, wenn man als langjähriges Ehepaar monogam gelebt hat und den Partner immer noch sehr liebt, dann mit dem Swingen anfängt. Klar, kommen da in einem Fragen auf, die man nicht gleich für sich plausibel beantworten kann. Auch wir hatten zu Beginn die Eine oder Andere Frage unbeantwortet lassen müssen. Wir haben uns sehr intensiv mit dieser Thematik auseinander gesetzt und vieles darüber gelesen und recherchiert, was das Zeug hält. Heute wissen wir, dass noch viel mehr möglich ist, ohne das man der Liebe schadet.

Wenn man es nicht kann, dann muss man sich selbst zu nichts zwingen. Grundsätzlich gilt, jeder soll auf seine Gefühle hören, wenn möglich auch danach leben. Wir sind aber auch sehr dafür, dass man sich zumindest damit auseinander setzt, wenn möglich auch mal ausprobiert, ob einem das liegt oder nicht. Hinterher ist man immer schlauer, dann aber auch die gewonnene Erkenntnis akzeptieren und das Thema abschliessen. Es gibt viele Menschen, die nicht über ihren „Schatten“ springen können. Was auch nicht weiter tragisch ist. Viele davon wissen es und haben das, was sie bewegt hat, ausprobiert und festgestellt, dass es einfach für sie nichts ist. Dennoch können sie es nicht akzeptieren und setzen sich immer wider mit dem Thema auseinander. Schade, denn man sollte dann auch wirklich den Deckel drauf machen und nicht mehr darüber nachdenken.
@sunfra
Leider ist es nicht so einfach mit dem Deckel drauf machen und abschließen, da wir ja unterschiedliche Einstellungen haben. Einer müßte entweder immer verzichten oder es bleibt nur eine Trennung.

Ich bin ein sehr gerechter Mensch und fühle mich immer wieder schlecht, wenn ich meinem Mann die "Freiheit" nehme, seine sexuellen Wünsche auf fremde Haut komplett zu nehmen und deshalb setze ich mich immer wieder mit dem Thema auseinander. Auch wenn ich kein Swinger bin, habe ich ja nicht das Recht ihm seine Wünsche zu nehmen, deshalb muss ich noch lernen damit zu leben, ihm hin und wieder seine "sexuelle Freiheit" zu gönnen.

Ein Leben besteht leider meist aus Kompromissen. Ich hoffe immer wieder darauf, dass es mit der Zeit leichter wird. Wir setzen uns mittlerweile fast 3 Jahre damit auseinander und ich kann sagen, dass es mich immer wieder sehr verletzt, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Eine Trennung kommt für uns nicht in Frage, also hoffe ich auf die Zeit!!
****o_m Mann
98 Beiträge
Beides ist reizvoll
Sex ohne Liebe ist zügelloser, unbestimmter, neugierbestimmter und lustbetonter. Sex mit Liebe ist hingebungsvoller, persönlicher, kuschliger und entspannender. Beides hat seine Reize durch die unterschiedlichen Gefühlsregungen, Erwartungen und Ansatzpunkte. Ich bin für beide Varianten *g*
@siracusa
Ja, das Leben besteht in der Tat aus Kompromissen. Jedoch muss man keine faulen Kompromisse eingehen. Erst recht nicht, wenn die Gefühle eines Anderen verletzt werden. Schon gar nicht, wenn es dabei um die Gefühle des Partners geht.

Einer müßte entweder immer verzichten oder es bleibt nur eine Trennung.


Echt ein fauler Kompromiss, der die Frage aufwirft, was ist wichtiger? Die Beziehung oder das Swingen?

Auch wenn ich kein Swinger bin, habe ich ja nicht das Recht ihm seine Wünsche zu nehmen, deshalb muss ich noch lernen damit zu leben, ihm hin und wieder seine "sexuelle Freiheit" zu gönnen.

Und was ist mit Deiner „Freiheit“? Die Freiheit, dass Du selbst auf Deine Gefühle Rücksicht nimmst?

Ich bin ein sehr gerechter Mensch und fühle mich immer wieder schlecht, wenn ich meinem Mann die "Freiheit" nehme, seine sexuellen Wünsche auf fremde Haut komplett zu nehmen und deshalb setze ich mich immer wieder mit dem Thema auseinander.

Deine „Gerechtigkeit“ in Ehren, aber das ist völlig falsch und hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Zumal sie völlig einseitig ist.

Grundsätzlich hört die eigene Freiheit da auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Daher kann man Kompromisse schliessen, wenn dieser in der Annahme gleichermassen für Beide ein Kompromiss darstellt. Was wir in Eurem Fall nicht erkennen können, denn Du kommst damit nicht klar. Also ist es kein Kompromiss, wenn einer der beteiligten Kompromissparteien darunter zu leiden hat.

Wir sehen das relativ einfach und stellen die Beziehung grundsätzlich in den Vordergrund. Alles was jeder von uns gerne machen möchte, bedingt das Einverständnis des Partners. Jedenfalls dann, wenn es um einschneidende Sachen geht. Die Lust auf fremde Haut ausleben zu können, ist ein sehr einschneidender Wunsch, der in jedem Fall vom Partner ohne Wenn und Aber akzeptiert werden muss. Wenn auch nur im Ansatz beim Partner dieser Wunsch Unbehagen auslöst, dann muss derjenige sich seinen Wunsch verkneifen und zum Wohl der Beziehung und besonders zum Wohl des Partners darauf verzichten. Alles Andere ist purer Egoismus!

Sorry, wenn wir so dogmatisch sind, aber das wäre für uns ein absolutes No Go!!!

Es geht auch nicht darum, dass Du kein Recht darauf hast, Deinem Mann seine sexuelle Freiheit zu nehmen. Das sehen wir in unserer Beziehung auch so. Aber wir sehen das nicht nur einseitig und sehen auch, dass wir kein Recht darauf haben, den Partner in Gefühlskonflikte zu bringen. Somit hebt sich das Recht gegenseitig auf und was übrig bleibt ist die Beziehung und der Partner, um deren und dessen Willen man auf seine Rechte verzichtet bzw. besteht.

Das Recht der Beziehung bzw. der Partnerschaft bricht das persönliche Recht!

Die Hoffnung stirbt zuletzt? Vorher sterben einige Gefühle in Dir! Und das einzige Recht was Dir noch verbleibt, ist das Recht über Deine verlorenen Gefühle trauern zu können.
@ sunfra
Sonst in vielen vielen Dingen einer Meinung, habe ich dieses Mal eine andere Ansicht.

Ich finde es bewundernswert wie @*****usa damit umgeht.

Sie hat für selber festegestellt das Swingen nicht ihre Sache ist, möchte aber ihrem Mann dennoch seine Vorliebe gönnen.

Ich denke, wenn @*****usa für sich selbst einen Weg findet oder gar gefunden hat, wie sie diese Vorliebe ihres Mannes schmerzfrei selber tolerieren kann, ist es kein fauler Kompromiss.

Mal ehrlich: Was ist denn wirklich besser/korrekter, wenn sie ihn zwingt auf seine Vorliebe zu verzichten und dabei Gefahr läuft ihn zu verlieren, oder er darauf beharren würde das sie auch swingt, oder eben einen gemeinsam gangbaren Weg für beide finden?

Ein stures Beharren auf eigene Befindlichkeiten beschneidet tatsächlich den/die Partnerin, während ein toleranter Umgang miteinander so manchen Stein nicht als Fels sondern als Kiesel erscheinen lässt.

LG
Lady Business
@****ra
Ohje, da habe ich mich anscheindend etwas unglücklich ausgedrückt. *sorry*

Ich wollte nicht den Eindruck hinterlassen, dass ich das arme Opfer bin, der nur auf die Wünsche meines Partners eingeht und er sich nimmt was er möchte. Nein, so ist es wirklich nicht!

Mein Mann besteht nicht auf die Swingerei und er hat im letzten Jahr auch ohne Probleme darauf verzichtet, weil er sah, dass ich darunter litt. Aber wie Lady Business bereits erkannte, geht es von mir aus. Ich sehe es auch so, dass ich meinen Mann früher oder später verlieren werde (obwohl er es auch nicht so sieht, da ihm im Moment nichts fehlt), wenn ich auf meine Monogamie bestehe. Ich setze mich lieber damit auseinander, anstatt einfach auf meine "Rechte" zu drängen. Denn was ist in 2 oder 5 Jahren, dann kommt es vielleicht wieder auf den Tisch und alles geht von vorne los, denn meine Erfahrung ist, dass gewisse Neigungen und und Wünsche nicht immer verzichtbar sind. Lieber versuche ich es Schritt für Schritt und vor allem in kleine Schritten. Er war schon öfter alleine in Clubs. Manchmal hat es mir nicht so viel ausgemacht und ich konnte gut mit umgehen und beim nächsten Mal war es nicht so leicht. Aber wir reden immer wieder darüber und es hilft mir sehr, dass er immer dazu bereit ist, darauf zu verzichten. Er hat mir auch alle erotischen und sexuellen Freiheiten gelassen, ich brauche es nur nicht.

Ich suche nach wie vor nur einen Weg, einen anderen Blickwinkel, damit ich es eben nur als "sex" ansehen kann, ohne dass sich meine Gefühle betrogen fühlen, auch wenn es mein Verstand weiß.

Ich gebe Euch zu 100 % Recht, dass in einer Beziehung nie nur einer Kompromisse eingehen darf und dafür bin ich auch wieder zu egoistisch, als dass ich mich darauf einlassen würde. Aber wie Ihr auch schon geschrieben habt, es ist nicht alles nur weiß oder schwarz, es gibt viele grauen Zonen und die gilt es zu erforschen und Lösungen zu finden.


@**dy Business

Vielen Dank für Deinen Beitrag! Genauso sehe ich es auch!
@Business1997
Das dürft Ihr doch gerne, anderer Meinung sein.

Klar, ist es eine Frage der Abwägung. Für uns würde sich halt immer die Frage auf die Beziehung und auf den Partner beziehen. Aber nicht um jeden Preis. Wenn also der Partner um die Gefühle und die damit verbunden Probleme weiss, dann stellt sich zwangsläufig die Frage, welchen Stellenwert hat man selbst als Partner. Wenn der Partner damit allerdings kein Problem hat und den Anderen seine sexuellen Freiheit lässt, ohne das er selbst damit was am Hut haben muss, dann ist es ok.

Doch wenn es darum geht, den Partner zu verlieren oder diesem die sexuelle Freiheit zu gönnen, ist es ein Abwägen um das geringere Übel. Das würden wir nie mit uns machen lassen und in so einem Fall den Partner gleich ganz und gar den Laufpass geben. Wenn unsereins nicht an erster Stelle steht, sondern der Wunsch seiner sexuellen Freiheit nachgehen zu können, dann haben wir auch kein Interesse an einer Beziehung.

Wir glauben, dass es wider einmal mehr um das Thema Swingen geht, wenn einer nicht mitmachen will und vor die Wahl gestellt wird.
@siracusa
Ok., dann ist es ja noch nicht so schlimm. Wir hatten da was anderes hineininterpretiert.

Grundsätzlich kann man nicht behaupten, dass eine monogame Beziehung besser oder schlechter ist, als eine polygame Beziehung. Es kommt immer auf das Paar selbst an und wie sie damit umgehen können. Aber auch auf die Gemeinsamkeit und gegenseitige Akzeptanz. Wenn jedoch im Ansatz zu erkennen ist, dass der Lebenspartner damit ein Problem hat, dann wäre es für uns schon ein Grund, es lieber bleiben zu lassen.

Sex haben zu können, ohne das sich das Herz einmischt, also Liebe zu empfinden, können viele nicht. Wenn man so gestrickt ist, der Partner es aber gut trennen kann, ergeben sich zwangsläufig Konflikte. Weil derjenige der es nicht trennen kann, den Partner nicht versteht, es nicht nachvollziehen kann, wie dieser Sex mit einem anderen Menschen haben kann, ohne das dabei Liebe bzw. Gefühle mit im Spiel sein sollen. Wenn man dann noch die monogame Beziehung favorisiert und eher zu den eifersüchtigen Personen gehört, dann ist es eine echte Herausforderung. Und genau diesen Gefühlskonflikten würden wir uns gegenseitig niemals zumuten. Dafür bedeutet uns der Partner und die Beziehung einfach zu viel.
@ sunfra
Oftmals ist es doch auch so, das "gut Ding Weile braucht".
Warum also die Flinte ins Korn werfen, bevor nicht alle Eventualitäten durchgespielt sind?

Wer weiß, auch seracusa entwickelt sich weiter, auch sexuell. In welche Richtung wissen wir nicht und sie sicherlich Stand Heute auch nicht. Vielleicht findet sie ja doch irgendwann Lust an der Lust und geht dann dem nach, was sie heute für sich als nicht möglich hält.

Wir alle sind in unseren Entwicklungen nicht stehen geblieben. Wir sind nicht als Swinger geboren und wir wurden auch nicht als Swinger erzogen. Wir haben den Weg für uns irgendwann einmal entdeckt und sind ihn weiter gegangen. Wer weiß, vielleicht schwenkt seracusa ja doch irgendwann auf den Weg ihres Mannes oder Er weicht von seinem jetzigem Weg wieder ab.

Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird und das Wichtigste dabei überhaupt ist doch der Umgang damit. Solange es keine nichttragbare "Schmerzen" bereitet, solange ist auch immer noch alles im Lot. Erst wenn eine Situation untragbar wird, besteht Handlungsbedarf. Das sehe ich bei seracusa im Moment aber noch nicht.

Ich stimme euch aber, es muss immer für Beide tragbar sein.

LG
Lady Business
@Business1997
Selbstverständlich ist immer alles möglich. Es kann so, so oder so kommen. Wer weiss das schon?

Wir wissen auch nicht, wo uns der Weg hinführen wird. Vielleicht hören wir ja bald mit dem Swingen auf, oder wir kommen noch mehr auf den Geschmack und treiben es bis zum Rentenalter noch bunter als je zuvor. Wir werden es ja sehen! Einige Jahre bleiben uns ja noch, um es herauszufinden.

Es ist schon sehr schwierig, als Paar auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Gerade bei diesem Thema zeigt es sich, ob man gemeinsam auf einen Nenner kommen, und wie lange man das gemeinsam kann. Besonders in einer Beziehung ist es wichtig, dass man den Sex von der Liebe trennen kann. Gerade weil die Eifersucht oft zu einem grossen Problem werden kann, wenn man den Sex und die Liebe nicht wirklich voneinander trennen kann. Einem allein mag das ja ohne weiteres gelingen. Was aber, wenn der Partner das nur bedingt kann? Auf Dauer werden die kaum merkbaren „Verletzungen“ auch ihre Spuren hinterlassen, selbst wenn es am Ende nur viele unzählige Narben sein werden, welche oberflächlich kaum sichtbar sind, sie werden Scherzen verursachen.
Sex ohne das sich das Herz einmischt ?

Das wäre schön, wenn man einfach mal den Schalter für Gefühle ausschalten könnte, aber manchmal ist das leichter gesagt als getan *snief*
Ja manchmal wünsch ich mir auch diesen Schalter...aber zur andren Seite....es ist einfach menschlich *aua*

Ich denke mal, es ist auch viel eine Sache des Denkens. Wie man denkt, so empfindet man es auch.
Gefühle können auch schön sein und ohne Trauer gäb es keine Freude, ohne Schmerz gäb es kein Wohlbefinden.
"Sex ohne Gefühl ist nur das aneinanderreiben zweier leerer Hüllen"

Das Gefühl muss ja nicht Liebe sein.. aber eben eine gewisse Begierde.. in diesen Momenten will man diesen Menschen.
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
Das Gefühl muss ja nicht Liebe sein.. aber eben eine gewisse Begierde.. in diesen Momenten will man diesen Menschen.

Das ist bei "normalem" Sex zwischen Mann und Frau meist der Fall, aber deshalb nicht allgemein gültig. Bei HÜ Events z.B. habe ich eine Begierde auf die Situation an sich und nicht auf einen der teilnehmenden Männer.
Auch beim Swingen sind die Spielpartner sicher reizvoll und sympatisch, eine wilde Begierde hab ich aber auch da nur auf meinen Mann und jeder andere ist eher eine schöne Ergänzung für unser Liebesspiel als Paar.

Swinger Sie
@ swingerpaar69
Könnte man sagen, dass sich das Herz grundsätzlich weniger oder gar nicht einmischt, wenn mehrere Menschen ins sexuelle Zusammensein involviert sind?
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
Könnte man sagen, dass sich das Herz grundsätzlich weniger oder gar nicht einmischt, wenn mehrere Menschen ins sexuelle Zusammensein involviert sind?

Ich bin der Ansicht dass sich das Herz beim Sex grundsätzlich dann weniger oder gar nicht einmischt wenn man diesen Sex aus einer intakten, erfüllenden und gefestigten Partnerschaft heraus mit Anderen praktiziert und alle weiteren Mitspieler als zusätzliche Bereicherung seiner Sexualität sieht, nicht als einen Ersatz für etwas das man vermisst.
Wenn dazu noch mehrere Menschen zeitgleich beteiligt sind stellt sich für uns die Frage erst gar nicht, denn es wäre etwas bizarr anzunehmen das sich eine Frau z.B. bei einem HÜ Event mit 6 fast unbekannten Männern in einen der beteiligten Mitspieler emotional verlieren könnte. Hier ist wie bei allen Spielarten dieser Art immer der eigene Partner der einzige emotionale Anker und Ruhepol, jedenfalls bei uns. *g*

Swinger Sie
zweischneidig
Für mich ist es so, dass ich Liebe und Sex trennen kann...aber es sich im Laufe des Lebens und meiner Erfahrungen für mich persönlich herauskristalisiert hat, dass ich es eigentlich nicht trennen WILL.

Sicher ist man mal einfach nur geil und es kann aufregend sein, jemand neues zu küssen, zu berühren, neue Erfahrungen zu sammeln.
Aber am Ende blieb irgendwie immer ein gewisser "schaler Beigeschmack". Das was Sex erst wirklich Qualität bringt ist doch die zwischenmenschliche Nähe, eine Intensität, Wärme, Geborgenheit, Vertrauen und das Gefühl des sich kompletten fallenlassens mit jemandem, der einem Nahe steht.
Und man teilt doch sein intimstes, privatestes mit einem Menschen, den man so gar nicht wirklich nahe kennt.

Das ist doch die Frage, was mir das ganze unterm Strick bringt, wenn man von der reinen Triebbefriedigng mal absieht. Im Prinzip ist es nur mechanischtechnisches rumgef.... ,kalt irgendwie, oberflächlich und platt meiner Meinung nach. Für mich hat das irgendwie was abstoßendes, ich kann mir nicht helfen, aber wers braucht, jeder nach seinem Gusto, nicht?!

Wie es ist, wenns im Freundeskreis, also mit extremer Sympathie passiert ist dann vielleicht nochmal was anderes, weil da doch schon ein gewisses Maß an "Herz" dabei ist, wenngleich auf einer anderen Ebene..also "Liebe" in anderem Sinne, das würde für mich aber nur mit Paar+Paar funktionieren

Und wie es ist, wenn man wirklich lange Jahre mit jemandem zusammen ist, mag auch nochmal etwas anderes sein, weil sich die sexuelle Ebene bestimmt verschiebt und man als Paar die sexuelle Beziehung zueinander wieder neu bestimmen muss, neuen Wind und Reiz reinbringen muss.....
Für mich ist es so, dass ich Liebe und Sex trennen kann...aber es sich im Laufe des Lebens und meiner Erfahrungen für mich persönlich herauskristalisiert hat, dass ich es eigentlich nicht trennen WILL.

Was ja auch völlig in Ordnung ist!

Können und Wollen. Die Einen können es, wollen es aber nicht. Andere wollen es gerne und können es leider nicht. Einige können und wollen es auch. Wer ist nun besser dran?

Jeder, wenn man es für sich akzeptieren kann. Man muss die Gefühle beim Sex nicht abschalten können, was unserer Meinung nach auch gar nicht möglich ist. Ein Minimum an Gefühlen wird sicher vorhanden sein, sei es nur die Lust und Geilheit.

Swingerpaar69 hat es auf Paare bezogen sehr treffen geschrieben. Wenn man in einer intakten Beziehung lebt und sich innig liebt, wird man kaum Gefahr laufen, dass man Gefühle für den sexuellen Interimspartner entwickelt, jedenfalls nicht solche, die man mit Liebe gleichsetzen kann. Bei solchen Zusammenkünften steht der sexuelle Spass im Vordergrund und stellt für viele Paare eine Bereicherung dar.

Als Solist allerdings wird es für viele zum Problem, wenn diejenigen als Single leben. Der sexuelle temporäre Kontakt ist nicht befriedigend genug, da die Gefühle fehlen. Hat man solche gelegentliche sexuelle Kontakte, besteht auch die Möglichkeit eher, dass sich Gefühle ergeben. Umso schwieriger wird es dann, wenn man von Hause aus nicht zu den Personen gehört, die den Sex und die Gefühle voneinander trennen können. Es wird also immer ein „Vabanquespiel“ bleiben und eine weit aus grössere Anforderung an die Fähigkeit stellen, dies trennen zu können.
Ich bin der Meinung, dass es eine Beziehung bereichern kann, wenn man sich innig liebt und vertraut. Muss aber nicht. Und ich denke, es gibt genug Beziehungen in denen die betreffenden Personen dachten, dass sie so gefestigt wäre, dass man Partnertausch o.ä. mal betreiben kann, gerade dann, wenn man schon sehr lange glücklich liiert ist. Und sie dennoch daran zerbrochen ist, weil auf einmal Regeln gebrochen wurden, sich für eine gegenüberliegende Person Gefühle entwickelt haben, oder man selbst auf einmal eifersüchtig wurde. Eifersucht hat ja auch oft oder meistens mit sich selbst zu tun. Aber das ist ein Punkt, der Konsequenzen nach sich ziehen kann, was das Diskussionsthema anbetrifft. Und ich denke die Realität gibt mir Recht. Es kann so und so laufen.

Und ich denke, wenn man Single ist, muss man diesen Bereich mit sich selbst vereinbaren. Im Prinzip tut man damit ja nur sich selber weh, nicht jemand anderem. So erwachsen sollte man an so einer Stelle ja sein und auch ehrlich zu sich selbst, erzwingen, in jedwede Richtung kann man sowieso nicht. Entweder ich habe Bock auf z.B. einen ONS, Dreier, Vierer, wie auch immer und komm damit klar, dass, vorausgesetzt es werden klare Ansagen gemacht, es tatsächlich nur Sex ist, oder nicht, und dann muss ich es lassen.

Da spielen allgemein eben viele Faktoren mit rein. Bin ich so ein Typ, dem es um den Reiz, Geilheit, das reine Anturnen, fremde Haut, Selbstbestätigung, oder des sich besseren fallenlassens bei Fremden geht, um meine reinen Bedürfnisse zu befriedigen, geht. Und kann ich körperliche von emotionalen Bedürfnissen unterscheiden.
Oder bin ich ein Mensch, der emotionale Nähe, Zwischenmenschliche Nähe, Geborgenheit, das Stillen von Einsamkeit, Auffüllen von Leere geht.Da sollte man schon ehrlich zu sich selbst sein und es tunlichst unterlassen, sich selbst was vorzugaukeln. Und da ticken Frauen, denke ich, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, meistens schon anders als Männer.

Im Grunde hängt viel davon ab, was für ein Typ man einfach ist, und ob man mit sich selbst im Reinen, mit sich selbst ALLEINE glücklich und zufrieden ist... dann kann man viel besser mit solchen Themen umgehen.
ist wie ...Essen ohne Geschmack...
Ist meine persönliche Meinung !

Sex ohne Herz ...ist genau so wie Essen ohne Geschmack...

Da kribbelt gar nichts...außer das kribbeln im Schlauch...grins..

Und das ist ohne Gefühl, ohne Herz nichts wert.

Ist auch der Grund, warum ich mir nie mehr Sex kaufen würde...

Habe ich mal gemacht....aber ohne Gefühl,Herz...ist das alles nur Mechanisch...Frei nach Grönemeyer..

Wer da Spaß dran hat..na Prima...ich brauche Herz genau so, wie das Aroma beim Essen...

Sonst werd ich nicht satt.
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