Ein wahrer Christ freut sich über Kritik
Wohl wahr. Aber sie muss fundiert sein. Opposition nur um gegen irgend etwas zu sein oder bei anderen Pluspunkte zu sammeln ist nie gerechtfertigt.
Du kannst doch die "Wiedergeburt" die in der Bibel genannt wird nicht als Reinkarnation sehen. Selbst wenn, dann wäre es nur ein einziger gewesen und in der christlichem Mythologie keine regel. Es gibt andere Religionen die unter Reinkarnation die Wiederkunft jedes einzelnen Menschen sehen. Sieh Dir den Hinduismus an.
Auch das Beispiel des blinden Sünders ist nicht gerade eine Parade für die Reinkarnation. Erstens müsste man sich fragen, ob mit blind wirklich "nicht sehend" gemeint ist, oder ob sich da nicht ein Übersetzungsfehler eingeschlichen hat der auf "nicht verstehend" hindeutet. Auch wenn der Mann kein Augenlicht hatte (setzen wir das mal einfach voraus) dann deutet es nicht auf Reinkarnation hin. Das System der Gottesstrafe ist ja mehr als fragwürdig und existiert laut neuem Testament nicht.
Texte die um sechsten Jahrhundert geschrieben wurden sind durchaus nicht immer wahrheitsgemäß. Vieles wurde damals aus politischen Gründen verfasst, weil man eben ganz genau wusste, das sich später die Geschichtsschreibung nur auf Dokumente aus dieser Zeit verlassen wird.
Auch Konzile sind mir reichlich Wurscht. Auf Konzilen wurden nicht immer Beschlüsse gefasst die Glaubensmotiviert waren, sondern sie waren zu einem großen Teil auch politisch motiviert. Die katholische Kirche hat eine Glaubwürdigkeitslücke von fast 800 - 1000 Jahren. Die Päpste waren politische Machthaber und zugleich Fürsten. Da stand das weltliche Interesse dem politischen gegenüber.
Im übrigen ist ein Mensch nicht zwingend Jude, wenn seine Mutter Jüdin ist. Er kann durchaus auch auf Willen des Vaters getauft werden und ist somit Christ. Wenn er später zum Judentum konvertieren will um es seiner Mutter gleichzutun, dann geht das alles andere als automatisiert vor sich.
Das Problem der "Halbjuden von der falschen Seite her" war ja auch im dritten Reich ein Thema. Die Arierbestimmungen sind da ebenso eideutig wie die religiösen Forderungen beider Glaubensrichtungen.
Die meisten Chrsiten sind, wenns drauf ankommt, alles andere als chrsitlich - und merken es meist nicht einmal."
Mir diesem Spruch willst Du hier viel Beifall ernten und es gelingt Dir auch leider. Allerdings zeugt gerade dieser dumme Spruch von Intoleranz. Er impliziert nämlich, das die meisten Christen sich nicht für ihren Glauben und für die Lehren des neuen Testamentes interessieren. Aber wer will das denn behaupten? Keine Statistik und kein ernst zu nehmender Wissenschaftler können diese These die nur Hass gegenüber den Christen (die in diesem Land ja gottlob noch eine Mehrheit sind) ausdrückt belegen.
Lasst doch endlich mal ab von diesen pauschalisierten Beleidigungen und haltet euch an das, was ihr selber (und damit meine ich gerade die nichtgläubigen hier) für euch fordert. Toleranz. (Die ist zwar toll, wird aber deswegen immer noch nicht mit doppel l geschrieben. Aber das nur nebenbei um ein wenig Öl ins Feuer zu schütten)
Tolerant sein heisst auch: Andere Lebensformen ohne beleidigungen loszuwerden leben zu lassen. Kein Atheist oder Satanist würde von uns hören: "Die meisten Satanisten sind böse" oder ähnliches.
Wie man an den Satanisten oder ihnen nahestehenden Leuten hier im Forum sieht, sind es Leute die sich gerne in den Mittelpunkt stellen und gerne anders sind als andere. Nonkonformisten im besten Sinne. Sei es durch Kleidung oder Habitus. Ungefährlich, nahezu nett anzuschauen und meistens irgendwie unzufrieden mit diesem oder jenem. Aber eben ungefährlich.
Wenn man schon katalogisieren muss, dann doch bitte ohne Effekthascherei.