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Christ und Nichtchrist,

****cy Mann
4.702 Beiträge
kenne ich. besonders gut zum Thema passend ist doch einer der letzten Sätze:

»Du kennst doch deine schwachen Punkte! Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chancen.«

jeder kennt seine schwachen und vor allem auch die starken Punkte. Ich möchte Gott gefallen und auf mein Leben und meine Seele achten. Ich möchte keine Last sein sondern die Menschheit und somit Gott um meine Persönlichkeit bereichern. Das kann ich aber nur indem ich meine Persönlichkeit nicht vereinnahmen lasse. Weder von einer sexuellen Spielart, noch von Geldgier, noch einer Religion.

Erst wenn ich ganz ICH bin habe ich die Chance gut zu sein für die Gemeinschaft. Und das gefällt Gott.


Ja, lass uns auch mal in die anderen Seiten einsteigen. Gib ne Vorlage. Ich zieh mit.

legacy (m)
Jep, da muss ich Dir Recht geben, was das mit dem Vater unser und dem von Dir zitierten Satz inklusive Deiner Ausarbeitung dazu angeht.


Gib ne Vorlage.... ähhmm... frag doch einfach mal was Euch/Dich interessiert.... wir hätten hier Atheisten, Satanisten (bzw nur halbe *zwinker* ), Buddhisten (glaub auch nur halbe), ...

[b]Cerbi m wie w zählen beide zu den Atheisten, es schreibt aber nur Cerbi w[/b]
Wenn wir uns alle hier in einigen Wochen wiedersehen und es geht um Sex und Sexdates, liegen wir wahrscheinlich wieder auf einer Wellenlänge oder es finden sich neue Koalitionen.
*gr3*
Ich glaub es nicht..... vielleicht hat einer von euch heute noch nicht alles gelesen, das wäre zumindest meine Meinung zu diesem sinnfreien Post...
Aber gut... vielleicht redet ihr ja heute Abend mal miteinander und überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn ihr unter eure Paarposts jeweils eine sig schreibt, damit die anderen wissen, wie ernst der Beitrag zu nehmen ist. *gr2*

@***dy
ohne mir die Seite aus Zeitmangel vollständig angesehen zu haben, stimme ich dir in dieser Frage völlig zu. Auch darin, dass es ein durchaus interessantes Thema ist, dass hier in den Thread passt.

Da dass wieder sehr emotional werden dürfte eine Bitte meinerseits, da muss sich keiner drann halten, wie schrieb leirus so treffend
Es geht hie rsehr offen zu, da braucht es keier Forenpolizei, so sehe ich mich auch nicht hab eben nur eine Bitte mehr nicht:

Bleibt sachlich, blödeln, scherzen, abdriften imho völlig ok.
Beleidigen, bewusst missverstehen, diffamieren no way!

Der Diskussionsstil in einem Forum wie
http://www.publik-forum.de/f4-cms/tpl/pufo/display.asp?cp=pufo
oder anderen ist mir zum Beispiel völlig wurscht.

Dort würden die Grundsatz Diskussionen auch besser hinpassen...
Trotzdem gut, dass es den Thread hier im JC gibt.... Es waren zahlreiche sehr wertvolle Beiträge dabei, die zeigen, dass stilvolle Erotik mehr als geiler Sex ist....

Ich ärgere mich nunmal über niveaulose Diffamierungen im Dumpfbackenniveau in einem Forum, dessen Teilnehmer zumindest hier sehr oft gezeigt haben, durchaus dem Anspruch an Stilvolle Erotik und Diskussionen mit Niveau gerecht zu werden.
*g*
****cy Mann
4.702 Beiträge
Lieber Lustbär
So langsam fallen mir zu Dir keine Antworten mehr ein. In diesem Thread hier geht es NUR um das Thema Glauben und Nichtglauben. (Vielleicht solltest Du Dir einen Zettel schreiben und den an Deinen Bildschirm pappen, damit Du es nicht vergisst.)

Jeder vertritt hier die Postitionen die ihm wichtig erscheinen und reagiert auf die Posts der anderen auf die eine oder andere Weise. Je nachdem, wie wichtig ihm das Thema ist fallen mal mehr, mal weniger scharfe Argumente.

das alles wird sich in anderen Beiträgen wandeln und dann werden andere Leute mit anderen Argumenten dazu kommen. wenn wir uns mal wieder sehen, vielleicht in einem Beitrag über Intimrasur oder sonstwas, dann werden wir vielleicht sogar einer Meinung sein. Vielleicht aber auch dann nicht. Wer weiss.

Wenn Du hier jetzt allerdings den Betonkopf spielen willst der wie ein vorlautes Kind mit dem Füßchen aufstampft und plärrt: "Euch mag ich nicht", dann mach das ruhig. Es lässt viel über Deine Diskussionskultur vermuten. Du musst eben noch lernen, auch andere Argumente so stehen zu lassen wie sie stehen. Niemand kann und will Deiner Meinung sein. Du hast eine eigene Meinung, wir auch, die anderen Schreiber hier ebenfalls. Es ist nie die absolut gleiche. Erwarte das lieber nicht.

Da Du ja eine sig erwartest:

legacy (beide, getippt von ihm)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Atheist und Buddhist
Um die Steilvorlage mal aufzunehmen, leieb Legacys:

Noch vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir ein überzeugter Atheist (etwa vergleichbar mit "jori67" und "miala") und eine Buddhistin der tibetischen Richtung inkl. Tantrismus.

Wir sind bestens miteinander klargekommen. Natürlich gab es hin und wieder tiefe Diskussionen, aber keiner hat dem anderen jemals seinen Glauben oder Nichtglauben streitig gemacht. Wir haben uns dennoch geliebt und bestens verstanden.

Dazu hat aber gehört, dass wir beide im Prinzip die gleichen Ziele verfolgt haben und ein besseres leben für alle Menschen wollten, einfach eine insgesamt bessere Welt anstrebten (soweit wir dazu im Rahmen unserer Möglichkeiten in der Lage waren).

Und heute sind wir beide überzeugte und begeisterte Christen (wenn auch alles andere als Amtschristen und philosophisch am ehesten wohl den Jesus-Freaks - die mit der "Volxbibel" - oder den Urchristen zuzuordnen, wobei wir uns selbst in gar keiner Schublade sehen) und gehen den gleichen Weg. Diskussionen gibt es immer noch (wer die nicht mehr miteinander führt, hat ohnehin eine vermutlich ziemlich eingeschlafene oder schon verdächtig harmonische Beziehung), aber auch nicht anders als vorher. Und wir lernen gegenseitig aus jeder Kritik des anderen, arbeiten ständig an uns, versuchen uns zu verbessern wo es nur geht und so weiter ...

Also, dieses Variante war bei uns niemals ein Problem. Und wir sind sicher, wir hätten auch keine Schwierigkeiten miteinander, wären wir z. B. eine Satanistin und ein Hindu oder eine Zen-Buddhistin und ein Atheist oder was auch immer. Es kommt letztlich immer auf den Umgang miteinander an, der ohnehin bei jedem Paar respekt- und achtungsvoll sein sollte, liebevoll und aufrichtig. Dann könnten zwei Menschen auch miteinander leben, wenn sie verschiedene politische oder religiöse Meinungen haben.
****cy Mann
4.702 Beiträge
@cerbi
Mal eine Frage: wenn Ihr atheisten seid... Warum der Name des Höllenhundes????
Den Name hat Cerbi M ausgesucht. Der Höllenhund hat ihm sowohl von seiner Optik her gefallen als auch von der Aufgabe die ihm zuteil wurde.
Davon abgesehen liegt die Wahl des Namens wohl am meisten daran, dass Cerbi M die Unterwelt schon immer recht interessant fand. Zugegeben, auch Cerbi W findet die Unterwelt sehr interessant *g*

Fragt nur weiter...


Achja, noch zu Eurer Aussage eben:
In diesem Thread hier geht es NUR um das Thema Glauben und Nichtglauben.

In diesem Thread hier ging es Ursprünglich weder um Glauben oder Nichtglauben, noch ums Thema Christen, sondern lediglich um das Zusammeleben von Christen und Nichtchristen. Daraus ergab sich eine Diskussion querbeet in der auch das Thema Amtskirche und deren Machenschafften diskutiert wurde.
*hae*
"Euch mag ich nicht"

Ihr irrt, ich mag euch sogar und verstehe vielleicht mehr als Andere, wie euch mit eurer inneren Zerissenheit hin und wieder zumute ist.... Aber ich mag nicht die Art, wie ihr mit Anderen, deren Gefühlen und deren Beiträgen umgeht.. und dabei die Stimmung im Forum verpesstet und wetten ich bin nicht der Einzige hier der das so sieht.... aber was soll`s *diegroessten*

Macht was ihr wollt....
****cy Mann
4.702 Beiträge
@antaghar
Das sehe ich nun wieder komplett anders. habe das auch schion vor 40 Seiten gesagt...

Wer im Glauben und/oder in der Politik komplett (das Wort komplett erscheint mir gerade sehr wichtig zu sein) andere Meinungen hat, der kommt um die Probleme nicht herum, egal wie liebevoll der Umgang miteinander ist.

Beispiel:
Skinhead-Mann und Türkin
Satanist-Katholikin
Atheist-Jude
Islamistischer Mann-evangelische Frau (Islamistisch!!!
Genau lesen)
Das sind extreme. Aber eben die extreme lassen eine Beziehung leiden weil das Leben in extremen Gruppierungen auch extreme "Folgen" hat.

Ein monogamer Mann würde legacy (W) als Hure abstempeln, ein "Hardcorswinger" als Weichei weil ich keinen GV mit anderen Männern anstrebe.

Ich habe mal einen amerikanischen Pastor live erlebt. Er heisst Bayless Conley. Der Mann ist fantastisch und mutierte vom Alkoholiker der nicht an Gott glaubte zum berühmtesten Pfarrer der Staaten. Seine Reden sind flammend aber gegen die Amtskirche und für Gott und Gottes Liebe. Er ist extrem- aber eben auch extrem tolerant... Nur denke ich, würde er meinen (unseren, denn wir alle hier machen oder suchen ja irgendwas) Lebensstil abartig finden. Leider.
****cy Mann
4.702 Beiträge
Bärchen, fühl dioch getröstet und aufgeklärt:

WIR SIND NICHT INNERLICH ZERRISSEN!!!!

(Warum auch? Für uns ist alles klar.)
@legacy
Zu Deinem Beispiel "Satanisten-Atheistenpaar": Du hast vermutlich eine falsche Vorstellung von "klassischem" Satanismus. Ausgerechnet DIE Paarung wäre wahrscheinlich recht spannungsarm.

Deine anderen Beispiele sind da schon besser. Natürlich käme es da zu Konflikten. Anders als viele hier bin ich nicht der Auffassung, dass eine Religion oder Weltanschauung etwas ist, das man abends für eine Stunde nach der Tagesschau praktiziert. Eine Religion macht einen großen Teil der Persönlichkeit und damit den Menschen selbst aus. Man kann über vieles dann nicht hinwegsehen, mag die Liebe noch so groß sein.

Zu Conley: MSNBC sendet eine Menge von TV-Priestern wie ihm. Viele haben eine eigene "Kirche" gegründet, kein Wunder also, dass sie auf die Amtskirche schimpfen. Das sind alles potentielle Kunden.
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Letztlich, nach intensiver Abwägung aller Fakten, dürfte es für einen "echten" Christen und einen Nicht-Christen fast unmöglich sein, miteinander glücklich zu werden. Zu weit liegen die Welten der beiden auseinander. Wie Jori67 es gerade so schön beschrieben hat. Zu groß wäre der Einfluss auf Persönlichkeit, das Leben und somit die alltäglichen Dinge. Ich habe diesbezüglich sehr viel aus diesem Thread gelernt. Auch gibt es hier in diesem Thread keine echten Christen - da man sich seinen Glauben wie einen Grashalm im Wind zurechtgebogen hat. Was auch weiter nicht schlimm ist, denn es geht einzig darum, dass der Mensch in sich glücklich wird. Kirchen haben auf Grund ihrer geschichtlichen Vergangenheit jeglichen Anspruch verloren.

Al
****cy Mann
4.702 Beiträge
@***dy
Eben nicht. Wenn jemand sich in der Amtskirche wohlfühlt und im Kirchenchor singt, bei einer Papstaudienz den Ring küssen durfte und einmal im Halbjahr zum beichten geht, dann hat auch die Amtskirche ihren Sinn und Anspruch nicht verloren.

Im Gegenteil. das praktizierte Christentum dort gibt sehr vielen Menschen halt. Somit sind alle bedenken weggefegt.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Sonderbar
Dass Ihr alle glaubt, das könne nicht klappen, wenn man verschiedenen Religionen anhängt?

Bei uns hat's aber funktioniert. Natürlich musste ich, seinerzeit noch erklärter Atheist, manchmal milde lächeln, wenn die Antagharin sich zum Meditieren zurückzog, mit ihren Räucher-Untensilien durch die Wohnung schwadronierte oder ihre tibetischen Klangschalen bearbeitete.

Solange sie mir diese Dinger nicht an den Kopf warf, war mir das ziemlich egal, denn ich konnte und kann mich auch mal allein beschäftigen und ohne weiteres akzeptieren, dass meine Partnerin Rituale veranstaltet und Dinge tut, die mir fremd waren und mir nichts sagten.

Und da ein Atheist (wie ich einer war) nicht zwangsläufig gegen humanistische Ideale sein muss, haben viele Dinge zwischen uns dennoch bestens gepasst. Nicht alles haben wir gegenseitig verstehen können, aber eben wenigstens akzeptieren. Die vielen dennoch bestehenden Gemeinsamkeiten waren einfach wichtiger ...
Bärchen, fühl dioch getröstet und aufgeklärt:

WIR SIND NICHT INNERLICH ZERRISSEN!!!!

(Warum auch? Für uns ist alles klar.)

So klar, das ihr von einem Pfaffen zum Anderen rennt bzw. rennen musstet um euch bestätigen zu lassen, dass swingen mit eurem Glauben vereinbar ist.
Euch eure innere Zerissenheit anhand eurer Beiträge nachzuweisen, wäre ein leichtes, dazu müsste ich mich allerdings auf euer Niveau begeben und dazu müsste ich mich dann doch zu sehr verbiegen. *zwinker* *lol*

Zu euerm Beitrag an woody kann ich nur sagen

lol und quod erat demonstrandum
********nner Mann
4.902 Beiträge
Hier sehen wir mal wieder ein schönes Beispiel
dafür, wie ein wirklich unnötiger Beitrag auszusehen hat (s.o.): es wird nichts zum Thema beigetragen, dafür aber auf anderer Leute Haltung rumgehackt und Häme ausgeschüttet. Wem soll das eigentlich was bringen?

Ich möchte hier bitten, nicht wieder Streit vom Zaun zu brechen. Denn wer nichts zur Sache, sondern nur zu anderen Personen was sagen mag, ist im Forum einfach falsch aufgehoben. Also bitte:

Beiträge tragen etwas zum Thema bei, sonst sind es keine Beiträge! (und kommen ggfs. in den Müll...)
@Dr. Feelgood
Welchen meint ihr? meinen letzten? Dann sorry, ich klink mich hier eh aus, ansonsten habe ich nach bestem Wissen und Gewissen versucht die Wogen zu glätten, gerade ohne Häme und Beleidigungen.

Oder meintest du den auf Seite 83 oder welchen?

Was damit leider schief gegangen wäre. *sorry*
Ich denke, dort wo Verständnis, Respekt, Rücksicht, Vertrauen und Offenheit eine Partnerschaft trägt, dort werden auch verschiedene Glaubensrichtungen nebeneinander bestehen können bzw. Glaube neben Nicht-Glaube.

Ansonsten hab ich bei den legacys auch das Gefühl der Zerrissenheit, nicht Fisch, nicht Fleisch. Manchmal Hardcore-Christ und ein ander mal wieder ein "sei's drum" ... und es würde mich nicht stören, wenn nicht genau von dort immer so ein "nur ICH weiß wie es richtig geht" kommt ...

@*****gar
Darf ich fragen, wie es dazu kommt, dass ihr jetzt in Glaubensdingen auf dem gleichen Weg seid (oder hab ich das vor etlichen Seiten überlesen)
****cy Mann
4.702 Beiträge
@ adalie und lustbär69

Nein, die zerrissenheit haben wir ja gerade durch unser Streben nach Information bekämpft. In solch einem Zustand geht es einem nicht gut, also tut man was dagegen. Aber nur zu jammern bringt rein gar nichts. Man muss eben Informationen einholen. Aber nicht von "Pfaffen" sondern von Priestern, Pfarrern und theologen außerhalb von Gemeinden.
Im Prinzip sind wir aber beide nicht zerrissen. Im zweifel würden wir uns IMMER für den Glauben und gegen die Sexualpraktik entscheiden. Ohne Sex kann man leben. Ohne Gott nicht.

Das ist aber eine Meinung die WIR und nur wir vertreten. Für andere kann und will ich da nicht sprechen. Das muss jeder für sich alleine ausmachen.

Das heisst aber auch, das nicht NUR ich Recht habe. Aber auf meinen Glauben hin gesehen tu ich das einzig richtige. Das kann für jemand anderen aber das flasche sein. Für mich ist Gott lebendig, sichtbar und ein friedliebender Gott der uns Menschen nichts böses will und nichts böses tut.

Unsere Beziehung ist sowohl "Hardcore" (weil SIE katholisch ist) aber auch "Sei´s drum" (weil er evangelisch ist) und wir gehen einen sehr gesunden Mittelweg. Wir haben von unserer Warte aus gesehen Recht und machen alles richtig. Das das für andere nicht einsahbar ist, das resultiert aus anderen Einstellungen zum Glauben und/oder zum Leben.

Ist ja OK, wenn jemand abtreibungen toleriert. Wir tun es nicht. Aber das muss man uns zugestehen. (Thema Toleranz)
Ebenso gestehen wir SM-Anhängern ihre Neigung zu. Nur wäre das keine Praktik für uns da sie in uns beiden einen Ekel auslöst den wir nicht im Stande sind überwinden zu können.

Kann sein, das mancher sich so vor dem geruch von Weihrauch ekelt. Seine Sache. Soll er davon fern bleiben. Aber ohne uns ständig belehren zu wollen, wie Scheisse doch die Kirche ist.

Eine Beziehung funktioniert nicht ohne gegenseitige Toleranz. Das beginnt beim runterklappen des Klodeckels und hört beim Abendmahl (ich rede nicht vom Abendessen) nicht auf.
****ela Frau
8 Beiträge
Was für eine Doppelmoral...
...ich biege mir die Bibel mit all dem christlichen Kram so hin, dass es für mich passend ist...nicht zu fassen, wie mancher Zeitgenosse sich selbstherrlich hier darstellt...

Zum Thema, das hier seit langem vernachläßigt wurde: Ich glaube nicht, dass der Glaube etwas mit meinem sexuellem Empfinden zu tun hat, ob Christ oder nicht Christ ist da einerlei... schlimmer ist das bei anderen Glaubensrichtungen.
Nein, die zerrissenheit haben wir ja gerade durch unser Streben nach Information bekämpft. In solch einem Zustand geht es einem nicht gut, also tut man was dagegen.

Innere Zerissenheit kann man leider nur nicht mit Fakten und schon gar nicht mit den Meinungen anderer bekämpfen, heilen oder sonst was. Da kann man nur von sich aus zur inneren Ruhe und zum inneren Frieden gelangen und DAS - meine lieben Legacys - geht nunmal nur, wenn man auf SEIN EIGENES Gefühl hört.

Bezüglich Thema Toleranz möchte ich zu folgenden Satz etwas sagen:
Ist ja OK, wenn jemand abtreibungen toleriert. Wir tun es nicht. Aber das muss man uns zugestehen. (Thema Toleranz)

Toleranz würde aber auch bedeuten, Frauen die abgetrieben haben NICHT als Mörder zu betiteln, denn DAS ist verurteilung zum BÖSEN. Ebenso bedeutet Toleranz auch, Atheisten nicht als MORALLOS und EGOISTISCH zu bezeichnen, denn auch das ist Verurteilung pur. Ich könnte Eure Zitate jetzt noch ewig so weiter führen, denke aber, dass Euch - auch wenn ihr das vermutlich niemals offen zugeben würdet - sehr wohl bewusst ist, wie weit es bei Euch noch zu Eurer vermeindlich und angeblich bereits gelebten Toleranz noch fehlt.


So, und nun back to topic:
Ich denke, dass es vollkommen egal ist, welche Glaubensrichtungen oder Nichtglaubensrichtungen zusammenleben. Es gibt fast immer eine Möglichkeit des friedlichen und liebenden Zusammenlebens, DAS kostet aber harte Arbeit an sich selbst, wahnsinnig viel Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und vorallem Sattelfestigkeit dem eigenen Glauben bzw Nichtlgauben gegenüber. Bevor diese Grundvoraussetzungen nicht vorhanden sind, wird es verdammt hart mit dem friedlichen und liebnden Zusammenleben.

Wisst ihr, es ist nämlich so, dass auch wenn man einen anderen Glauben hat, man dennoch Interesse am Glauben des Partners zeigen kann, was dann bereits einiges an Schärfe aus der Beziehung nehmen würde.
****cy Mann
4.702 Beiträge
@**la
Natürlich hat der Glaube mit sexuellem Empfinden zu tun. Als Christ kannst Du Partnertausch nicht so einfach betreiben wie als Atheist. Du musst schon überlegen, ob das mit Deinem Glauben konform geht. Wir denken, es geht.

@*****rus
Du hast mit Deinen Zitaten vollkommen Recht. Natürlich ist es nicht OK, einer Frau die abgetrieben hat an den Kopf zu werfen: "Du bist eine Mörderin".
Aber es ist unsere Meinung, das Abtreibung nun mal Mord IST. Und das wird sich auch aus Höflichkeit niocht ändern. ABER wir gehen nicht zu einer frau hin und betiteln sie als Mörderin, sondern wir meiden sie schlicht und einfach um diesem Konflikt aus dem Weg zu gehen.

Wenn jemand Atheist ist und es sich leicht macht indem er eben nicht den Konflikt mit Gott und der Kirche sucht, dann ist das ebenfalls unsere Meinung. Ergo: Wie meiden den Kontakt oder das Thema.

Das geht natürlich nicht in einem Diskussionsforum. Da ist unsere Meinung ja Mittel die Diskussion am Leben zu halten. Hätte jeder in einer Dikussion die gleiche Meinung, dann könnte man mit dem kopf nicken und seiner Wege gehen. Aber es ist ein Meinungsaustausch.
Glaub mir, wenn die schwarzalbe mir gegenübersteht würde ich ihn nicht merken lassen, das ich ihn für einen lustigen Typen halte.
Aber in einer Diskussion wie der hier muss man eben mit seiner Meinung herausrücken und auch die der anderen akzeptieren.

Ich muss ja auch die Kröte schlucken, das viele hier sich negativ zur Kirche geäußert haben. Teilweise auch beleidigend. Aber ich denke, (das meinte ich auch mit dem Post heute Morgen) das man im persönlichen Umgang ganz anders miteinander reden würde.

Zum Topic:
Das Interesse am anderen Glauben ist vielen Glaubensrichtungen ja schon verboten. Moslems DÜRFEN sich nicht für den christlichen Glauben interessieren. Werden sie auch nicht, wenn sie ihren Glauben 100% befolgen. Bei katholiken sieht das anders aus.

OK, wer ist schon 100% seinen Glaubensregeln treu? Ich nicht und sonst wohl auch kein anderer hier.

Man KANN sich immer Mühe geben. Sollte man auch. Aber das löst nicht die grundsätzlichen Fragen. Jeder wird bei einem islamischen Partner das Gebet akzeptieren. Aber wird er auch die beschneidung des Kindes akzeptieren?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Kompliment!
Da diese Thema mich sehr interessiert, habe ich eure Diskussion bereits über viele Seiten verfolgt. Ich bin seit geraumer Zeit Mitglied in verschiedenen Foren, die mein Hobby zum Thema haben und habe dort selten eine so zivilisiert geführte Diskussion zu "heißen Eisen" erlebt, wie sie in diesem thread abläuft. Das fällt euch Insidern wahrscheinlich nicht so auf wie mir als Neuling mit Forenerfahrung. Deshalb möchte ich euch ein Kompliment machen!
@****cy: Danke schön! Je mehr ich in diesem Forum lese und mich mit dem Thema auseinandersetze, desto klarer sehe ich meine Motivation.
Um meine prüde Erziehung und die körperfeindliche Prägung durch besagte Glaubensgemeinschaft abzuschütteln, brauche ich ein Ambiente, in dem ich keine Schuldgefühle haben muss. Vielleicht wird mein Bedürfnis nach Bondage gar nicht anhalten, wenn diese Praxis mir erst einmal geholfen hat, mich von den Zwängen zu befreien, die mich mein Leben lang an einer erfüllten Sexualität gehindert haben? Ich denke und was noch wichtiger ist, empfinde, dass ich es auf einen Versuch ankommen lassen muss, der dann doch so etwas wie eine Eigentherapie darstellt.
Zum ersten Mal seit ich denken kann steht mein "Bauchgefühl" nicht im Widerstreit mit meinem Kopf oder den moralischen Grundsätzen, die ich für verbindlich hielt. Danke, dass ich hier so offen und persönlich schreiben kann!
wertfrei leben
hui, leute, bin ich froh, dass ich all diese Glaubenskonflikte nicht habe. Im Laufe meiner 48 Jahre habe ich mir mit 'try and error' so manche Form des Umgangs mit anderen Menschen angeeignet und mir das hinter die Ohren geschrieben, was mir einleuchtete, wie z. B. diese Aussage von Franz Kafka
Wenn du vor mir stehst und mich
ansiehst, was weißt du von den
Schmerzen, die in mir sind, und was
weiß ich von deinen. Und wenn ich
mich vor dir niederwerfen würde und
weinen und erzählen, was wüsstest
du von mir mehr als von der Hölle,
wenn dir jemand erzählt, sie ist heiß
und fürchterlich. Schon darum
sollten wir voreinander so ehrfürchtig,
so nachdenklich stehen
wie vor dem Eingang zur Hölle.

Damit ist für mich alles zu Themen wie Toleranz und Achtung gesagt.

feel free
feelin /m
Aber es ist unsere Meinung, das Abtreibung nun mal Mord IST. Und das wird sich auch aus Höflichkeit niocht ändern. -- Wenn jemand Atheist ist und es sich leicht macht indem er eben nicht den Konflikt mit Gott und der Kirche sucht, dann ist das ebenfalls unsere Meinung.

Eben und da ist der Knackpunkt. Es wäre ok, wenn ihr von Anfang an gesagt hättet: WIR FINDEN Abtreibung nicht ok, da .... (da darf aber nix mit Mord oder sowas kommen, denn diese Wörter, ob Eure Meinung oder nicht, sind Verurteilung!!!) oder Wir kennen bisher nur Atheisten die, .... und sind daher der Meinung, dass.... aber zu verallgemeinern, dass wer sich nicht mit Gott und der Kirche auseinandersetzt ist morallos und egoistisch, das ist einfach nur ziemlich flach gedacht. Denn dann müsste man sich fairnesshalber mit allen Religionen und auch den Moralvorstellungen der Atheisten auseinandersetzen müssen um so eine Behauptung aufstellen zu DÜRFEN !!!

Ihr seht also, es macht die Art wie man es sagt und wie man seinen Satz vormuliert. Bestimmte Stichwörter haben aber prinzipiell NICHTS mit dem Vertreten der eigenen Meinung mehr zu tun, sondern sicht schlicht weg wirklich Vorverurteilugen.

Dass ihr entsprechenden Personen aus dem Weg geht, finde ich aber doch sehr respektvoll.


Nun, wieder zum Rest:

Nun, wie Du schon sagst - wer lebt seinen Glauben zu absoluten 100% ??? Kaum einer, folglich ist es auch kein sooo grosses Problem die Beziehungsprobleme des Zusammenlebens unter verschiedenen Glaubensvereinigungen zu leben.
Beschneidung, Taufe, Komminion, Reliunterricht, ... sorry, dass sind doch sowas von Lebensunbedeutende (beachte bitte das LEBENS !!!) Dinge, dass ein anders Gläubiger oder Atheist da drüber wegsehen müsste. Sicher würde es vermutlich - falls der eine Partner nicht suuuppper tolerant ist - zu Kompromissen kommen z.B. Beschneidung ja, Taufe nein, ....

Aber das ist wieder eine Sache von Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Glaubenssicherheit und Arbeit an sich selbst !!!
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