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Christ und Nichtchrist,

********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@legacy und Westsachse
legacy: Christsein und Sex hat sehr viel miteinander zu tun, besonders , wenn man strenggläubig ist...die Kirche beeinflusst das Sexualleben sehr stark, besonders bei den Katholiken, bei den Protestanten ganz massiv. Man lese nur die Enzyklikas des Papstes...und wenn jemand erzkatholisch ist, sind die neben der Bibel und Co Grundlage seines Lebens und da gibt es keinen Deut zu rütteln dran, alles Andere ist Schönrederei. Auch ein mäßiger Katholik hält sich an allgemeine religiöse Grundlagen.

Als die Bibel vor 2000 Jahren geschrieben wurde konnte dich eine Geschlechtskrankheit töten. Heute ist das (ausser bei einigen Viren) nicht mehr so der Fall. Abhilfe konnte da nur der Sex mit ein und demselben Partner sein. Es gab ja keine Kondome.

Als die Bücher der Bibel geschrieben wurden, waren Geschlechtskrankheiten als solche und die meisten Kausalitätszusammenhalte zwischen Erkrankungen und Verursachungen unbekannt. Das war sicherlich nicht der Grund, warum die Bibel (bzw. deren Verfasser) Sex mit nur einem Partner forderten. Die "Ehe" war das Zentrum der familiären religiösen Gemeinschaft und es war wichtig, sich fortzupflanzen (z.B. ein Rabbi muss verheiratet sein, um Rabbi werden zu dürfen -eine religiöse Grundlage der Juden ist das Alte Testament). Die Familie musste über männliche Nachkommen fortgeführt werden und Ehebruch war immer strafbar.
Gott hat Onan sogar bestraft, weil er seinen Samen sinnlos verschüttet hat, anstatt ihn sinnvoll in seiner Frau zu versenken.
Die Kirche (besonders die katholische) duldet keinen Sex zum Vergnügen, kein Fremdgehen, kein gemeinsames Fremdvögeln, keine Verhütung. Wenn man erzkatholisch ist, hat man das definitiv zu befolgen.
Dass ihr sonntags nicht in Swingercluns geht, iat lächerlich. Eine besondere Art von Heuchelei.
Kondome gab es auch schon, in einer Art von Ziegenmagen etc.
Vielweiberei war in der Regel bei Viehzüchtern gestattet/toleriert, da die durch ihre Viehzucht von der Streuung von Erbgut wohl schon was ahnten und das Wanderleben recht gefährlich war und es somit Sinn machte, mehrere Frauen zu haben (das gab es aber nie im jüdischen oder christlichen Bereich).

Westsachse: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Religiosität und Nichtreligiosität auf Dauer Konflikte größerer Art umgehen lassen, besonders wenn beide Haltungen ausgeprägt sind. Ihr könnt versuchen zu reden, aber es wird doch starke Reibungspunkte geben.


"Hohenlieds der Liebe" Hier ein paar Ausschnitte: Schön bist Du, meine Freundin ..... wenn der Tag verweht und die Schatten wachsen, will ich zu Deinem Myrrhenberg gehen, zum Weihrauchhügel ..... dein Schoss ist ein rundes Becken, Würzwein mangelt ihm nicht, wie eine Palme ist dein Wuchs, deine Brüste sind wie Trauben. Ich sage. Ersteigen will ich die Palme, ich greife nach den Rispen.

Auch die altchristliche Literatur hat schöne Texte hervorgebracht...ohne Zweifel. Aber eben war Sex nur im Rahmen einer monogamen Ehe erlaubt. Selbst Schwärmen konnte schon eine Art von Ehebruch sein. "Begehre nicht deines Nachbarn Weib" - und in den alten Gesellschaften war die Frau ohne Mann undenkbar, wegen der strikten Aufgabentrennungen und der bestehenden Tabus.

Christliche Kirche und freier Sex schließen sich definitiv aus. Alles andere ist pure Heuchelei und Doppelmoral Im christlichen Kontext hat es nie eine so schöne Liebesdichtung gegeben wie im muslimischen und im hinduistischen Bereich, weil Christentum in Sachen Liebe extrem intolerant ist (in Bezug auf körperliche Liebe; "Liebe" allgemein ist natürlich das Zentum der christliche Religion - siehe die Bergpredigt).
*****har Paar
41.020 Beiträge
Christentum und freier Sex? Natürlich geht das!
Wir müssen energisch widersprechen!
Das frühe Chrsitentum kannte sogar Orgien (bis die Pharisäer und später die institutionalisierten Kirchen sich eingemischt und alles verboten haben). Man denke nur daran, dass König Salomon mit Tempelhuren befreundet war, dass Gomer (die Frau des Propheten Hosea) neben ihrer Ehe mit Hosea zu bestimmten Anlässen (wie z.B. Erntedank) rituelle Orgien besucht hat, dass es auch im frühen und ursprünglichen Christentum (von Theologen meist schamhaft verschwiegen) eine Tantra- Tradition gab (sogar Maria Magdalena und Jesus sollen möglicherwiese Tantriker gewesen sein) und so weiter.
Religion ist ein vehikel zu spirituellem Sex, ebenso wie Sex ein Verhikel zu sinnlicher Erfahrung von Religiosität sein kann (wie z. B. beim Tantra).
Wer Leiblichkeit und sinnlicher Erfahrungen (auch sexuelle) aus der Religion ausschließt, macht sie zu einer reinen Kopfsache (wir nennen das immer "Hirnwichserei"), wer aus körperlichen Erfahrungen tiefere Dimensionen wie z. B. die Spiritualität ausschließt, belässt es bei oft oberflächlichen Begegnungen mit einem faden Nachgeschmack.
Dazu gibt es ein bemerkesnwertes und überaus lesenswertes Buch: "Die Erotik Gottes - Menschen werden wir nur als Liebende"! Es sei allen Christen und Leibfeindlichen ans Herz gelegt - und allen, die glauben, freier Sex und Religion seien ein Widerspruch.
@Antaghar
Also mal abgesehen davon, dass König Salomon und Hosea herzlich wenig mit dem Christentum zu tun haben, denn das waren Juden, die ca. 1000 Jahre vor Christus lebten, ging es in dem Beitrag von Leiurus und auch in meinem nicht um Sex und Religion, sondern um Sex und (Erz-)Katholizismus.

Grüße
Gaines
*****_by Frau
54 Beiträge
Also mal abgesehen davon, dass König Salomon und Hosea herzlich wenig mit dem Christentum zu tun haben, denn das waren Juden, die ca. 1000 Jahre vor Christus lebten...

*schock* *roll*

Einstmals – ich glaub', im Jahr des Heiles Eins –
Sprach die Sibylle, trunken sonder Weins:
Weh, nun geht's schief!
Verfall! Verfall! Nie sank die Welt so tief!
Rom sank zur Hure und zur Huren-Bude,
Rom's Caesar sank zum Vieh, Gott selbst – ward Jude!

Bei der Gelegenheit: guten Ruscht an alle.
Einstmals – ich glaub', im Jahr des Heiles Eins –
Sprach die Sibylle, trunken sonder Weins:
Weh, nun geht's schief!
Verfall! Verfall! Nie sank die Welt so tief!
Rom sank zur Hure und zur Huren-Bude,
Rom's Caesar sank zum Vieh, Gott selbst – ward Jude!


....sprach der Esel!

Ach, wie liebe ich doch jene, die mir mit Copy-Paste Zitaten zu imponieren versuchen:

http://gutenberg.spiegel.de/nietzsch/zara/als6004.htm
*****_by Frau
54 Beiträge
Du bist ja subtil wie ein Presslufthammer *roll*

*lach* Klar, war das ein Zitat, so ideenreich bin ich leider nicht... werde aber ab sofort meine Zitate (ich zitiere gerne) kenntlich machen.
Abgesehen davon wollte ich damit auf etwas hinweisen, was mir scheinbar nicht gelungen ist.

Mit freundlichem I-Ah
Na, das war auch deutlich *g*

Und es ist Dir gelungen.
In der Tat war meine Formulierung nicht richtig. Natürlich hat das Christentum etwas mit dem Alten Testament zu tun, nur nicht unbedingt in diesem Kontext.
Das Thema war ja der christliche-kirchliche Wertekanon. Und dieser basiert geht ja in erster Linie auf Jesus (wenn überhaupt) und nicht auf Abraham. Obgleich natürlich das Chistentum auf Abraham zurückgeht , ebenso wie Judentum und Islam.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Wie ihr erkannt habt, es ging um Erzkatholizismus und Sex...Christentum ist aber eindeutig sexfeindlich.Hinduismus und Buddhismus, m.E. auch der Islam fördern aber / oder dulden zumindest ein körperbetontes Lieben und auch sexuelle Dichtung.
Tantra und Christentum haben absolut keine Schnittmenge; es sind völlig unterschiedliche Kultur-/und Ethikkreise!
Die Urchristen kannten auch keine Orgien...

(sogar Maria Magdalena und Jesus sollen möglicherwiese Tantriker gewesen sein) und so weiter

"und so weiter" wo und wie???
Jesus (und definitiv NICHT Maria Magdalena) wird als Esoteriker gesehen, der aus Indien kam und auch dorthin wieder verschwunden sein soll. Von Tantra ist da keine Rede. Ers oll sich aber Maria Magdalena als "Landesansässige" als Liebhaberin für seinen Aufenthalt genommen haben.
Auch wäre eine Liason Maria Magdalena und Jesus sehr denkbar, da Jesusu Jude war und eine Art Rabbi...und wie ich schon ausgeführt habe , muss ein Rabbi eine Frau haben. So wäre es im alten jüdischen Selbstverständnis. Auch wenn im Nachhinein Jesus als Revoluzzer agierte, zumindest gegen die Juden.

Das Christentum bezieht sich auf die Bibel, beide Testamente, wobei eindeutig das Neue , mit dem Kern Bergpredigt, eine Präferenz hat.

NIrgendwo im christlich-ethischen Gebilde wird freier Sex gebilligt, ganz im Gegenteil.
Ich steig nicht so dahinter was deine Frage eigentlich ist, aber ich kann dir was von mir erzählen: Meine Lady hat stockkatholische Eltern, hat den ganzen Kram mit Taufe, Kommunion, Firmung und und und mitgemacht, lebt mit mir zusammen, ist nicht verheiratet und geht trotzdem mit mir ins Bett *lol* *lol* *lol* , bevor sie mit der Pille angefangen hat haben wir mit Gummis verhütet. Ich selber bin konfessionslos, jüdischer Herkunft (beides verursacht ihren Eltern jeden Tag n paar graue Haare mehr) und glaub mehr an die Kräfte der Natur.
Hab den geilsten Sex der Welt mit ihr, kann mit ihr über alles reden und Religion spielt keine Geige bei uns. Übers Zölibat soll mir keiner was erzählen, ist sowieso ne Lachnummer, wer von den Kirchentypen ne Nummer will schiebt die auch, kann sein gibt n paar Ausnahmen die sich das verbieten, aber beim Großteil glaub ichs nicht.
Ohje welch Thema.. Ich war auch mal mit jemanden zusammen dessen Eltern ev. Pfarrer waren.. Die Eltern waren wirklich lieb wie aus dem Bilderbuch..

Aber Sex oder gar ne Freundin vor dem 18. Lebensjahr? NEEEE!

Als ich bei ihm war musste ich in einem anderen Zimmer schlafen und als uns die Mutterfrüh morgens in einem Bett (angezogen -.-*) erwischte war erstmal für den halben Tag die Hölle für meinen damaligen Freund angesagt...

Sorry Leute einmal und NIE WIEDER nen Christen mit Pfarrersfamilie...

Maja lang lang ists her [b]G[/b]
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@Kalle-kelle
Übers Zölibat soll mir keiner was erzählen, ist sowieso ne Lachnummer, wer von den Kirchentypen ne Nummer will schiebt die auch, kann sein gibt n paar Ausnahmen die sich das verbieten, aber beim Großteil glaub ichs nicht.

Versteht sich von selbst. Überall sind die kasrnierten Schwarzkünstler (sprich Mönche) an forderster Front dabei: bei sadistischstem Quälen und bei Sex (siehe jede denkbare Literatur wie de Sade, Decamerone, Hexenhammer......). Darum geht es auch gar nicht. Es geht um eine moralisch-ethische Rechtfertigung des (freien) Sexes im Christentum und die gibt es nicht. Wer tief im Christentum und in der Kirche verwurzelt ist, kann es moralisch nicht rechtfertigen, wenn er freien Sex hat, Ausschweifungen beght, fremd vögelt. Wenn jemand behauptet, das ließe sich mit Kirche vereinbaren, macht er sich was vor und ist ziemlich heuchlerisch.
********l_ti Mann
51 Beiträge
Reine Ansicht
Allso wenn ich den Sex so praktizieren muss wie ihn mir die Kirche erlaubt,
dann mache ich sofort ne Organspende.Wobei ich nie verstehen werde das ausgerechnet die Kirche die schönste Sache der Welt so runter macht den wenn man in der Kirchlichenvergangenheit so etwas nachliest waren die sogenanten Gottesdiener alles andere alls Keusch und From.

Ich kann Sex und Glaube einfach auf keinen Nenner bringen.

Einen Glauben zu haben ist ansich ok hat bei mir im Schlafzimmer aber nichts zu suchen hier regiert eher ein Teufelchen *ggg* *zwinker*
********2_nw Mann
12 Beiträge
röm. kath. Kirche
Ich möchte niemandem seinem ehrlichen Glauben verweigern Aus diesem Grund möchte ich mich bei diesem Thema auch sehr zurückhalten, trotzdem merke ich, wie mir bei diesen Threat die Halsadern langsam zuplatzen drohen. Ich bin selber röm. kath. erzogen worden und ich muß sagen, daß es doch wohl keinen verlogeneren und machtbesseneren Verein als eben diese Kirche gibt. Seit ca. 2 Jahrtausenden versucht die Institution Kirche alles um Macht und Reichtum in der Welt zu erhalten und zu mehren. Egal mit welchen Mittel. Lug und trug, Mord und alle erdenklichen Greueltaten sind die Fundamente der röm. kath. Kirche. Die Lehren Jesus waren und sind doch nur ein Vorwand ihre Schäfchen beisammen zuhalten. Wobei diese auch immer wieder an den jewiligen Bedürfnissen der Kirche angepasst worden sind. Aus welchem Grunde sollte ich also auch nur im entferntesten darüber nachdenken, ob Christ und nicht Christ funktioniert?
Ein intelligenter und weltoffener Mensch kann und wird sich niemals zur kath. Kirche bekennen, wenn er auch nur im Ansatz über die Geschichtlichen hintergründe informiert ist. Also für mich ist ein Chris ein klares no go in der Beziehung.

Ach ja, kommt mir nicht mit dem Argument, die Kirche würde auch viel Gutes tun.
Solange die meisten Kirchen vor Prunk und Reichtum ersticken und arme Menschen nebenan um die nächste Mahlzeit bangen müssen, solange in Africa Tag für Tag Menschen an AIDS sterben solange sind das für mich Alibitaten um die Menschen bei der Stange zuhalten.

Jetzt könnt ihr hemmungslos auf mich einschlagen, meinetwegen Zahn um Zahn. Vielleicht halte ich ja auch die andere Wange hin.
********l_ti Mann
51 Beiträge
Somewone ich kann nur sagen
B R A V O B R A V O B R A V O

Ich glaube das nicht viele auf dich einschlagen werden obwohl es genau in das Schema der Kirche passen würde.

Schöne Feiertage!!!!!!!!!
Glaube, Spiritualität und freier Sex, Swingen etc ... "funktionieren" sicher zusammen, sogar wenn sich jemand selber in seinem persönlichen (!) Glauben das Prädikat "christlich" geben möchte. Ich habe mich etwas zu intensiv mit dem Thema befasst und möchte das zB. nicht mehr *zwinker*

Christliche (Amts-)Kirchen und Swingen ganz sicher nicht. Jeder der da auf beiden Hochzeiten tanzen möchte, macht sich im Sinne der Kirche einer schweren Sünde schuldig.

Und wenn kirchliche Christen Sonntags aus christlich-ethischen Motiven nicht in den Swingerclub gehen, dann finde ich das geradezu himmlisch köstlich *ggg*

Erwin
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Den letzten...
...drei Schreibern kann ich zu ihren Äußerungen nur gratulieren!!! *fiesgrins*

Die katholische Kirche und ihre Offiziellen aller Zeiten (man entschuldige hier die Verallgemeinerungen) sind machtbesessen und das üben sie mit allen erdenklichen Mitteln aus.

Warum die Kirche Sex unterdrückt ist eigentlich auch klar; Sex macht irgendwie frei und das möchte die Kirche nicht (siehe schon den Sündenfall in der Bibel, siehe Onan...). Ich denke da hat Marx mit seiner Aussage recht (obwohl ich kein rechter Marxist bin) "Religion ist Opium für`s Volk". Religion hält bewusst dumm, unterdrückt das Individuum schafft eine Herdenmentalität. Der Prunk blendet die Gläubigen. Eine Kirche kann nur mit festen Strukturen existieren: intakte Familien, geregelter Nachwuchs...auf keinen Fall Wildwuchs natürlicher Grundbedürfnisse: sei dies Sex, freie Meinung, Aufklärung in jeder Hinsicht.
Warum ist wohl Luzifer als Lichtbringer (wörtlich - Spender des Feuers; übertragen: Initiator der geistigen Aufklärung) mit einem Arschtritt vertrieben worden???
Die Kirche kann den Sex nicht unterdrücken und das weiß sie.

Die ganze Nummer funktioniert doch nach dem Zuckerbrot und Peitsche-Prinzip.
In der einen Hand die "Sünde" um die eh kein Mensch drumrum kommt und in der anderen Hand die "Vergebung"- gegen eine kleine Gebühr versteht sich. Die kann sowohl mit Geld beglichen werden, als auch mit Treue, Gefälligkeiten und allgemeiner geistiger und/oder physischer Abhängigkeit.
Den Höhepunkt fand das ganze dann im Ablasshandel.

Gaines
christen und joy
...also wirklich ein spannendes und uns immer wieder bewegendes Thema. Ich will hier nicht diskutieren über Kirchenregeln usw. sondern einfach mal sagen wie es uns ergeht. Wir sind beide Christen (es spielt keine Rolle ob kath. oder ev.)Wir sind seit ein paar Wochen im Joy, weil wir gespürt haben, irgendetwas fehlt in unserem Bekanntenkreis und in unserem Sexleben. Wir haben hier schon sehr nette Kontakte gefunden, die uns so bereichert haben (persönlich oder auch nur per mail) und wir durch diese netten Menschen, das wunderschöne Kribbeln im Bauch uns wieder so fühlen wie frisch verliebte. Wir haben uns als Paar wieder ganz neu gesehen und geniessen diese Zeit jetzt sehr. Wir lesen täglich die Bibel, halten viel von Gesprächen mit Gott, können auch nicht abschließend beurteilen wie Er (und nicht die Institution Kirche) das Thema sieht, wollen aber nur eines sagen: Wir sind miteinander hier sehr glücklich, entspannter, unsere Kinder haben frischere und geduldigere Eltern bekommen. Weil wir sexuell viel besser auf "unsere Kosten" kommen, sind wir toleranter und offener anderen Menschen gegenüber geworden und haben gelernt, dass jeder so seine Geschichte hat. Niemand ist perfekt und Gott verlangt das auch nicht von uns...letztendlich zählt doch die Liebe und unsere Gesinnung in der wir etwas tun. So, ich weiß nicht, ob das angekommen ist was wir sagen wollten..finden es aber toll, dass man sogar hier über Gott reden kann.
LG
explorer2006
@Explorer2006
als Ergänzung zur Bibel (die ich auch gelesen habe) bin ich so frei euch Karl Heinz Deschner zu empfehlen. Muss nicht unbedingt sein 10-bändiges Werk "Kriminalgeschichte der Christenheit" sein, interessant sind auch schon seine Recherchen zur christlichen Sexualmoral in "Abermals krähte der Hahn" oder "Das Kreuz mit der Kirche".

so ein Tipp von der "Leseratte"
Erwin *zwinker*
Ich sag nur Ablassbriefhandel...

Aber es ist echt interessant zu lesen, was selbst die Cheisten unter uns so von der Kirche halten..
*****har Paar
41.020 Beiträge
Es gab sehr wohl ein christliches "Tantra"
Würden wir hier jetzt sämtliche lesenswerte und ernstzunehmende Literatur zu dieser Thematik empfehlen, würde das den Rahmen sprengen. Auch weitere Erläuterungen dazu.
Deshalb nur relativ kurz:
Wenn wir hier von Christentum reden, meinen wir das ursprüngliche, wilde und freie Christentum - und ganz sicher nicht die institutionalisierten Amtskirchen. Die kann man vergessen, die haben mit Chrsitentum, schon von ihrer ganzen Struktur her, nicht das geringste zu tun!
Jesus Christus hatte natürlich eine Beziehung zu Maria Magdalena, dafür sprechen zu viele Hinweise und Fakten, die im Laufe der Jahrhunderte aus der Bibel gestrichen oder sonstwie verschleiert wurden. Und die Beziehung der beiden war "tantrisch", wenn auch nicht im ursprünglichen Sinne des indischen Tantra, sondern mehr an das Tantra des tibetischen Buddhismus angelehnt. Dazu können wir die Lektüre des Buches "Das Manuskript der Magdalena" von Tom Kenyon & Judi Sion empfehlen. Achtung! - Wir meinen nicht den Bestseller "Das Magdalena Evangelium", obwohl auch das Buch recht lesenswert ist.
Was Orgien u. dgl. in der frühen Christenheit angeht, sollte man einfach mal aufmerksam und mit wachem Verstand "Das Alte Testament" lesen, da ist so viel davon die Rede, dass es einem glatt schwindlig werden könnte. Und nicht umsonst wurde dieses freizügige und lustvolle Sexualverhalten der damaligen Christen nach und nach verdammt und unterdrückt - Menschen, deren Sexualtität unterdrückt und gegängelt wird, sind auch ansonsten leichter zu manipulieren und zu verarschen, sei es von Politikern oder den großen Kirchen.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
naja wir beide sind zwar getrauft und gefirmt, aber mit christsein an sich haben wir wenig am hut

mal ganz hart gesagt, wir beide glauben schon daran das es etwas höheres gibt, allerdings ob das jetzt unbedingt "gott" heißt oder doch einfach "schicksal" oder ähnliches, darüber lässt sich streiten

finden die meinung der kirch auch was sex oder ähnliches angeht nicht in ordnung... dazu stehen wir auch
warum darf man den einem menschen den man liebt keine zärtlichkeit geben?! auch wenn man "nur" in einer beziehung lebt... ist doch alles käse..

die kirche ist unserer meinung nach einfach zu veraltet,...
wenn man sachen hinterfrägt kommt man irgentwie auch auf keinen grünen zweig.
was anderes es heißt ja immer gott ist überall, warum muss man dann denn unbedingt in die kirche gehen zum beten, fragen über fragen, maria war keine jungfrau, jesus hatte viele geschwister ach damit fangen wir erst garnicht an....

man könnte sich da über sovieles aufregen
liebe grüße

ps. ihr sehr christlichen leute werdet das wohl etwas persönlich nehmen, allerdings denke ich kaum, das die hier im froum angemeldet sind
Sex, the catholic way
Für katholische Christen gibt es da eigentlich wenig Diskussionsbedarf, weil im Katechismus alles geregelt ist. Ich poste einfach mal den Link, obwohl man diskutieren kann, ob der zu einer "anderen Community" verlinkt und damit nicht regelkonform ist *zwinker*

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8B.HTM

Kurzform: Keusch leben, es sei denn, man ist verheiratet. In dem Fall darf man zweckbezogen unkeusch sein. Zweck ist hierbei ausschließlich die Fortpflanzung.

Das ist bemerkenswert einfach und klar, oder? Swingen ist definitiv unkeusch und geht für gläubige Katholiken gar nicht, punktum. Das sagt der Papst, der hat den Katchismus herausgegeben. Ich möchte den Pfarrer sehen, der da offen eine andere Meinung vertritt

Über Protestantismus und Sex will ich schweigen. Protestantismus in Deutschland verhält sich zum Katholizismus wie die SPD zum Kommunismus: Man ist schon verwandt oder doch zumindest verschwägert, aber alles ist eher beliebig und schaumgebremst, "irgendwie" ist ein häufig benutztes Adverb, "man müsste mal" und generell viel Konjunktiv.
Dafür tut es nicht weh, was ja durchaus nicht verkehrt ist.

(Nein, ich möchte keinem Protestanten damit zunahetreten: Ich halte den Protestantismus für die anspruchsvollere Lebensweise von beiden, wenn man die Sache denn ernst nimmt.)
*******ove Mann
6.547 Beiträge
ein religionslehrer in der berufschule hat gesagt, frigidität ist krankhaft
das fand ich schon irentwie toll, er meinte auch das paare die verheiratet sind nicht nur 4 mal im jahr sex haben sollen (weil sie sonst ihren ehepflichten nicht nachkommen)
das lassen wir mal so daheingestellt..
liebe grüße
naja wir beide sind zwar getrauft und gefirmt, aber mit christsein an sich haben wir wenig am hut


Prinzipiell hat Taufe und Firmung mit dem "sich als Christ fühlen" noch am wenigsten zu tun.
Ich für meinen Teil wurde jedenfalls nicht gefragt, ob ich getauft werden möchte, und ich denke, den meisten anderen wird das ähnlich ergangen sein.
Auch eine Firmung steht in den meisten Familien nicht zur Diskussion, denn die "Religionsmüdigkeit" mit 14 Jahren interessiert die Eltern in der Regel herzlich wenig.

Ich hatte da Glück. Meine Eltern haben meine Entscheidung mich nicht firmen zu lassen dann doch akzeptiert.

Gaines
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