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Christ und Nichtchrist,

Genial... hat Gott dann vor n paar Jahren geschlafen oder warum waren da so Unwetter, dass es zig Überschwemmungen gab? *zwinker*

Hey, ich mach einfach mal mit, bei der lockeren Debatte um das, was Gott gemacht hat oder auch nicht ...
*********Sioux Frau
645 Beiträge
Nein ... ich habe nichts gegen den Glauben ansich . Wem es im Leben auf den rechten Weg führt ... bitte schön . Ich glaube an nichts wirklich . Muss aber zugeben , dass ich mich noch niemals richtig ausführlich mit diesem thema beschäftigt habe . Himmel oder Hölle ? Meinetwegen beides ...
LG hexe
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@***se:

Nein an der Sonne kann man sich verbrennen, also ist die böse und vom Teufel gemacht.

Gott hatt wiederum Brandsalben erfunden ,die die Verbrennung heilen denn das ist gut.

Auserdem kann man aus Korn auch Schnaps machen und der ist ein Werk des Teufels.

@*****rus:

Gott schläft doch immer noch, oder ist gerade Golfen. Kann auch sein er drückt bei den Menschen beide Augen zu.
Nein an der Sonne kann man sich verbrennen, also ist die böse und vom Teufel gemacht.


No, wenn Du willst können wir gerne mal ausdeppatieren, was dann eigentlich noch von Gott sein könnte.... denn ich wüsst jetzt nix, was NUR positive ist... jedenfalls nicht für alle Lebewesen auf der Welt *g*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Giebt es eigentlich etwas auf der welt was nur eine Positive Seite hatt ?
Etwas was absolut gut ist?
neeeeee... nichts was unter Lebewesen fällt und auch nix was unter Pflanzen fällt... nichtmal Steine, denn die können Dich erschlagen und Wasser kann Dich ertränken und Blitze können Dich treffen, Donner kann Dich zu tode erschrecken, ... muss ich weiter machen? Ach, und die liebe LIebe... sie fördert, Hass, Missgunst, Neid, Eifersucht... kann damit auch nicht NUR positiv sein.

Also doch das Werk des Teufels oder gibts weder Teufel noch Gott und es ist doch alles Evolutionssache? *g*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Evolution? du Ketzer!

wie kannst du es waaaaaagen an der allmacht von Gott zu zweifeln.

Der Zorn des Blablablablablablablablablabla usw


lg
der
albe
... jaaajaaajaaa.. ich weiß, der Blitz soll mich treffen *g*

Mir egal... ich kenne nichts, wirklich gar nichts, was nur positiv ist... folglich sollte man mal drüber nachdenken ob das mit Gott und Satan so ist, wie es die KIRCHE den Leuten verzapfen will *g*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****rus:

warum hast du ICQ net an? Denn das mi dem Blitz müssen wir ausdiskutieren.


der zweite Ausspruch stimmt net ganz , ich hab heute einen Käse gegessen der war einfach Göttlich. Also macht gott, viel und guten Käse.
Moment... Käse macht fett.. nix mit göttlich.... ICQ kann ich ned auch noch anmachen, sonst komm ich gar nicht mehr mit, bin doch gleichzeitig noch in der Theke *g*

Also lass es uns hier ausdiskutieren, die andern wollen auch was zu lesen haben *g*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
hmmm.

Ok ich als mein eigener Gott sage hiermit;

das bienlein soll dich ob dieser gotteslästerlichen aussage stechen. natürlich erst im sommer denn jetzt schlafen die bienen ja. und blitze sind einfach zu ungenau.

*baeh*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Also ... ähm ... hust ...
Fällt uns schwer, das lustige Treiben mit einem etwas ernsteren Einwurf zu stören, aber wir könne nicht anders:

Die Lektüre des weiter oben nun bereits mehrfach empfohlenen Buches ("Gottes Spuren") hat uns ziemlich umgehauen und beschäftigt uns sehr. Denn demnach gibt es doch bemerkenswerte Hinweise darauf, dass es beide tatsächlich geben könnte: eine gute und eine böse Kraft (ob man die nun Gott und Teufel nennt oder wie auch immer).

Da werden Fälle beschrieben, die von unabhängigen (!!) Wissenschafltern im Auftrag des Vatikans geprüft wurden, in welchen die Wissenschaftler mit ihrem Latein am Ende waren und das Geschehen nur noch unter die Rubriken "Wunder" und "Dämonie" einordnen konnten. Aber glaubt uns, die haben sich lange und energisch dagegen gewhert, wollten sie doch in allen Fällen viel lieber bewiesen, dass es derartigen Blödsinn gar nicht gibt - nach dem berühmten Motto: Was es nicht geben darf, kann es auch nicht geben.

Insofern ist hinter Eurer vergnüglichen Witzelei möglicherweise ein Stück Wahrheit.

Lasst Euch aber ansonsten nicht weiter stören ... (Ihr seid herrlich!)
alles schön und gut, aber wer hat dann nun die Welt erschaffen, den NUR positives gibt es nicht...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ja, die blöde (?) Willensfreiheit ...
Wer die Welt erschaffen hat? Keine Ahnung.
Anstöße gab vielleicht wirklich so ein Wesen, das uns unerklärlich erscheint und von unserem begrenzten Verstand niemals zu erfassen sein wird - geschweige denn zu erklären. Wer weiß?
Aber wer an Gott (oder das Gute) glaubt, muss konsequenterweise auch an die Gegenseite glauben - entweder beides oder gar nichts (die gibt es nun mal auch in allem auf dieser Welt, da kann man noch so lange suchen; bei genauer Betrachtung sogar in Käse). Und diese Gegenseite ist ja nicht untätig. Im Gegenteil!

Hinzu kommt, dass den Menschen auch noch diese Eigenschaft gegeben ist, sich nach dem zu entscheiden, was man den freien Willen nennt. Und diese Freieheit nutzen die meisten Menschen leider nicht immer nur zum Guten (bzw. nur sehr selten). Gebt einem Menschen Freiheit - und Ihr werdet sehen, was er damit macht.

So ist das. Weshalb dieses ständige Geschrei nach Freiheit manchmal reichlich blödsinnig erscheint, denn die meisten können damit ohnehin nichts Vernünftiges anfangen.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Jaja die Freiheit wie Geil ich hab sie jetzt und mir fehlt das geld um etwas damit anzufangen.
Aber viele Völker haben sie schon bekommen und dann gegen ein noch verschärfteres Regime eingetauscht.
Manchmal ist es auch besser wenn die Menschen eine gute Führung haben.

lg
der
albe
Wer die Welt erschaffen hat? Keine Ahnung.
Anstöße gab vielleicht wirklich so ein Wesen, das uns unerklärlich erscheint und von unserem begrenzten Verstand niemals zu erfassen sein wird - geschweige denn zu erklären. Wer weiß?
Aber wer an Gott (oder das Gute) glaubt, muss konsequenterweise auch an die Gegenseite glauben - entweder beides oder gar nichts (die gibt es nun mal auch in allem auf dieser Welt, da kann man noch so lange suchen; bei genauer Betrachtung sogar in Käse). Und diese Gegenseite ist ja nicht untätig. Im Gegenteil!

Ein kleiner Schwank zuerst:
Also, gehen wir mal davon aus, es gäbe einen NUR guten Gott (denn wenn es Gott gäbe, müsste es ja auch Satan geben, damit wäre Gott dann NUR gut und Satan NUR böse), dann frage ich mich, wer die Welt erschaffen hat? Denn, dieser Gott hat laut der Bibel (ja, ja, wahrscheinlich gibts da wieder irgendwelche anderslautenden Deutungen, aber um die gehts mir primär jetzt gar nicht) ja EIGENTLICH alles perfekt erschaffen, bis die böse, böse Eva den Apfel von der Schlange in sich rein gestopft hat und dem armen, armen Adam damit auch gleich infizieren wollte und die beiden dann samt allen drin und dran aus dem Paradies flogen.

So, und da es ja offensichtlich Leute gibt, die an diese Gutenachgeschichte als realen Anfang der Welt glauben, würde es mich interessieren, wie es dann sein kann, dass man auf der Welt ums Verrecken nix NUR positives findet, sondern alles, aber wirklich alles sowohl positives als auch negatives hat? Und wer hat denn - nach dieser Theorie - dann die Welt samt dem ganzen Pipapo wirklich erschaffen - Satan mit Gott gemeinsam???

Und nun wieder zum Denkanstoss von Euch - Antaghar - laut Euch ist Gott ja nur ein Synonym für diese eine Energie, damit ihr/man damit besser umgehen kann. Wie wir ja festgestellt haben, dürfte (ein Teil) Eurer Energie bei mir einfach die Liebe in mir sein. Jetzt ist für mich die Liebe aber ebenfalls nicht perfekt, denn sie schürt eben auch Hass, Neid, Missgunst, Eifersucht, .... . Die Folge die sich daraus für mich ergibt, wenn ich meine Liebe einfach mit Eurem Wort GOTT betitel, ist, dass ihr in diesem Umkehrschluss ja eigentlich dann tatsäclich auch an eine negative Seite glaubt und genau da würde mich nun interessieren, wie ihr die definiert? Oder ist Euer Gott, genau wie meine Liebe, gar nicht NUR gut, sondern vereint Gut und Böse gleichzeitig in sich?

Freue mich auf Eure Antwort.
es ist eine interessante diskussion. leider sind sich ja nicht mal die kirchlichen philosophen augustinus, thomas von aquin,...einig. jenachdem wem man jetzt glauben schenken will gibt es einen gott, der in das welgeschehen eingreift - somit gut und böse erschaffen hat - oder dem menschen die alleinige entscheidungsfreiheit lässt gutes und böses zu tun.

die erste these wird ja eher von der katholischen kirche vertreten. denn nur so lassen sich so unsägliche sachen wie der ablasshandel, messen für verstorbenen lesen lassen ... begründen. wenn gott gut ist und in das geschehen eingreift, habe ich vielleicht die möglichkeit einen deal mit im zu machen.

die zweite these hat dann am ende des mittelalters zu martin luther und letztendlich der spaltung der kirche geführt.

letztendlich kommt es dann wieder darauf an, an was man lieber glauben mag - ein höheres es, einen gütigen/zornigen/... lenkenden gott oder was auch immer

letztendlich ist der glaube so individuell wie der jeweilige mensch, wenn am denn an einen gott oder ein höheres wesen glaubt.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Cerberus: Gute Frage, die nächste bitte ...
Wir werden auf das Thema nochmal extra zurück kommen und ausführlicher darauf eingehen. Hier nur erstmal so viel:

Kein vernünftiger Mensch glaubt noch an die Realtität dieser nur smybloisch gemeinten Geschichte von Adam und Eva und dem Apfel (zumal es nicht mal ein Apfel gewesen sein kann, die gabs nämlich im Orient seinerzeit nicht). Und Gott hat möglicherweise - wir wissen das auch nicht - die Welt in dem Sinne erschaffen, dass er der Evolution den Anstoß gab und gelegentlich eingegriffen, korrigert und verändert hat (oder auch nicht). Dass er die Welt in der Art erschaffen hat (binnen 6 Tagen samt einem 7., nämlich dem Ruhetag bzw. Sabbat), ist ja wohl barer Unsinn. Wer das noch glaubt, denkt sicher auch, dass der Klapperstorch die Kinder bringt, der Weihnachtsmann Geschenke und der Osterhase Eier.

Die weit wichtigere Frage wäre die, ob Gott wirklich in allem und in jedem einzelnen Punkt (aus unserer begrenzten Sicht wohlweislich) gut ist.
Zumal die Frage, was denn wirklich gut ist, erstmal geklärt werden müsste. Irgendwer hat diese Frage hier schon mal aufgeworfen (es könnte "miale" gewesen sein),und sie ist durchaus berechtigt. Was wir in unserer (angeblich) zivilisierten Gesellschaft gut und richtig finden, sehen andere Gesellschaften teilweise ganz anders.

Nehmen wir aber mal nur die grundsätzlichen Werte, die vermutlich überall gelten, dann bliebe immer noch die Frage, ob ein füpr uns unbegreifliche sund unerklärliches Wesen wie Gott wirklich immer nur gut ist. Dazu zitieremn wir mal kurz aus dem wahnsinnig spannenden Buch "Gottes Spuren":

"Die Vorstellung des christlichen Gottes kommt ohne 'das Böse' nicht aus: Ohne dieses 'Böse' ergäbe die Kreuzigung Christi keinen Sinn, ohne Sünde gibt es keine Vergebung - der gegensazu von Gut und Böse gehört wesentlich zum Konzept der christlichen Religion." Und so musste Gott ja, da das Leben auf dieser Erde nach christlichem Verständnis (über das sich durchaus streiten lässt) eine Art Initiation ist, eine Prüfung und ein Weg der Läuterung, auch etwas Böses erschaffen, und sei es nur als Gegenpol (wie in der Natur alles, aber auch wirklich alles einen Gegenpol hat und letztlich als Polarität in jeglicher hinsicht gesehen werden kann: Licht und Schatten / hell und dunkel / hoch und tief / dick und dünn / klein und groß / Liebe und Hass / Zuneigung und Ablehnung / Anziehung und Abstossung /gut und böse / oben und unten ... usw. usw. usw. ...) oder als Versuchung bzw. Prüfung.

Und so hat Gott letzten Endes auch den Teufel (oder wie immer man ihn nennen mag) erschaffen als seinen Gegenpol, sicher aus gutem Grund - den wir mit unseren kleinen und begrenzten Gehirnen kaum bzw. gar nicht begreifen können (womit wir wieder beim "Glauben" angelangt sind (glauben = nicht wissen, sondern einfach darauf vertrauen, dass es so ist).
Das war eine sehr interessante Antwort... das einzige was ich da jetzt nicht so ganz raus hören konnte ist, wer oder was bei Euch den Teufel darstellt? Ist er ein Teil Gottes, also ein Teil wie Käse gut schmeckt aber auch fett ist? Oder ist er eine andere Energie?

Falls ihr das in Eurem Posting eigentlich schon beantwortet hattet - ich steh heute irgendwie auf der Leitung und brauchs richtig direkt *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cerberus
Kein Problem, dann eben so richtig "hammerhart" (kann ja manchmal genau das Richtige sein):

Für uns (ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit) ist der Teufel ein gefallener Engel - wir haben das schon einige Male hier im Thread zu erklären versucht -, der den Part des Bösen und Dunklen übernommen hat, weil wir nach göttlicher Meinung diesen Part brauchen (etwa in der Art des aus Krimis bekannten Spiels "Guter Bulle / böser Bulle").

Insofern ist unsere Welt als Ort der Prüfung hart umkämpft, nämlich ebenso von guten wie auch von bösen Mächten. Und häufig findet sich, wie Du bereits ganz richtig festgestellt hast) im Guten auch manchmal etwas Böses - und andersrum. (Das ist ja oft das Vertrackte, zumal es nicht einfach ist, das immer gleich zu erkennen.) Und unsere Aufgabe als Menschen ist es, so scheint es, darin den richtigen und möglichst den liebe-und lichtvollen Weg zu finden.

Liebe allein reicht manchmal nicht, denn in ihr ist auch manches enthalten, das man als negativ oder zumindest problematisch bezeichnen könnte - es sei denn, man spricht von absoluter und reiner Liebe. Und dazu gehört das Licht, die Inspiration des Göttlichen oder Heiligen - im Sex z. B. durch Tantra zu erfahren, zu spüren, zu erleben (und zwar ziemlich handfest und klar).

In diesem Sinne ist nach unserer Auffassung der Teufel eine schlechte Energie. Und für uns besteht kein Zweifel daran, dass es teuflische Mächte oder Kräfte gibt (auch dazu wieder der Verweis auf das oben mehrfach genannte und empfohlene Buch - für alle, die sich da mal informieren oder das Thema für sich vertiefen wollen -, das auch noch spannender als die meisten Krimis zu lesen ist).
Ok, jetzt kams an bei mir... jetzt überleg ich nur grad, ob Eure "böse" Energie - betiteln wir sie der Einfachheit halber einfach mal als Satan (dieser böse Kerl... ) - nun die böse Seite meiner Liebe darstellt oder ob sie eine ganz andere Energie bei mir darstellt?

[b]grübel[/b]
*****_by Frau
54 Beiträge
Die wesentliche Frage ist, wie ich meine, nicht, inwiefern Gott diese oder jene Eigenschaft angehaftet werden sollte, sondern ob so ein dualistisches Gut/Böse Modell überhaupt zeitgemäß ist. Wer ominöse Energien für existenzielle Probleme verantwortlich macht, von Gott und Satan (&Co) spricht, der entzieht sich seiner Verantwortung. Wer lediglich im Namen Gottes handelt, also seinen von ihm derat ausgelegten Willen erfüllt, bewegt sich in Erklärungsmodellen, die nicht weniger unvernünftig sind, als der Glaube an den kinderbringenden Klapperstorch.
Es ist nämlich faszinierend: man argumentiert innerhalb eines unterlegenen Erklärungsmodelles und stellt fest: wer an das Irrationale A (Die Welt wurde in 6 Tagen geschaffen) glaubt ist unvernünftig, wer an das Irrationale B glaubt (Es gibt einen notwendigen Dualismus von Gut und Böse, da das Gute ohne das Böse ja nicht denkbar wäre etc.) der behauptet damit etwas vernünftiges, oder besser gesagt: etwas, daß A überlegen ist.
Das ist doch absurd. Beides bewegt sich innerhalb des selben irrationalen Rahmens des unaufgeklärten, gefährlichen und verantwortungslosen Denkens. Die Frage ist also: warum sollte man an A oder B glauben, wenn diese beiden Modelle einem möglichen C weitaus unterlegen und unzeitgemäß gegenüberstehen? Warum sich solche Dinge überlegen, wenn sie keine Notwendigkeit besitzen?

PS *g*
Ich habe im anderen Beitrag nicht die Frage gestellt, was wirklich Ideal oder Gut ist, sondern beschrieben, daß Gut oder Böse Kategorien der Sprache sind, die dann auftauchen, wenn sich unterschiedliche Interessen begegnen. Das Argument dafür war, daß man ohne Betrachter keine Wertung vornehmen kann. Man kann sie nichteinmal denken.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Miale - Der grosse Irrtum ...
... vieler Kritiker der Religionen (insbesondere der christlichen) ist bekanntlich, wenn man ein wenig tiefer geht, genau dieser von Dir abgesprochene Punkt, einfach ausgedrückt: Glaube bzw. Religion sei nichts weiter als das kindliche Abgeben von Verantwortung an ein höheres Wesen oder an nicht änderbare Gegebenheiten.

Solche Gläubigen gibt es natürlich in nahezu allen Religionen zuhauf (am wenigstens interessanterweise im tibetischen Buddhismus, der jedoch auch stark auf die Eigenverantwortung der menschen für ihr Tun und Lassen hinweist). fast alle Religionen, auch die christliche, haben andere Ziele, nämlich gerade die Eigenverantwortung der Menschen zu stärken. Dass von den ausübenden Institutionen, also den Religiosnführern und Kirchen, diese Ziele weitgehend "vergessen" werden, liegt in der Natur der Sache: Überall, wo Organisationen an ihrer Machterhaltung interessiert sind, werden die "Untergebene" dumm und abhängig gehalten.

Ein befreiender, stärkender und letztlich guter Glaube ist ein erwachsener, in dem man nicht das Schicksal und alles Weitere in die Hände eines allmächtigen "Papas" legt (oder feministisch: einer "Mama"), sondern im Vertrauen darauf, dass auch im Sinne eines Gittes wirklich gut ist, was man als gut empfindet, dieses Gute tut und die Verantwortung dafür übernimmt. Da ist denn auch diese sonderbare christliche Gedanke von allumfassender Vergebung der Sünden schlichter Blödsinn 8nach dem Motto: "Prima, dann kann ich ja fröhlich weiter sündigen, ich kann ja sowieso nichts dafür, und dann wird mir auch noch alles vergeben." das wäre in der Tat infantil und nichts anderes.

Diese Sache mit einem gewissen Dualismus: Nenne uns nur eine einzige Sache, die in dieser Welt existiert, die nur ausschließlich positiv oder negativ ist, die keinen Gegenpol hat, keinen Antipoden, kein Gegenüber - sei es aus der Physik, der Psychologie oder aus dem ganz normalen Leben. Und dann reden wir weiter.

Es wäre arrogant (und für arrogant halten wir Dich auf die Ferne nicht), diese Gedanken nur vom Tisch zu wischen bzw. lächerlich zu machen und nicht zu erklären, wie es dann Deiner Meinung in dieser Welt aussieht - in Materie, Natur und Technik.

Wie gesagt: Nur ein einziges Beispiel - und wir können uns dann gerne weiter leidenschaftlich darüber streiten. Wir haben noch kein Beispiel gefunden, und viele unserer Freunde (unter denen Biologen, Physiker, Soziologen - das sind wir u. a. selber auch -, Mathematiker ebenso gibt wie Psychotherapeuten, Ärzte und Philosophen) sind absolut unserer Meinung.

Wir sind gespannt ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Cerberus (und auch @ Miale)
Unter dem "Bösen", wie wir es auch immer nennen wollen (z. B. auch Satan), stellen wir uns nicht nur die Kehrseite der Medaille vor, sondern eine Gegenkraft. Natürlich sind z. B. im Magnetismus der Pluspol und der Minuspol im Prinzip gleiche bzw. ähnliche Kräfte, aber die einen ziehen sich gegenseitig an, die anderen stoßen sich stets ab. Sie arbeiten also gegeneinander, ergeben aber insgesamt wiederum ein sinnvolles und nützliches Ganzes.

Beim dämonischen Kräften gehen wir, ähnlich wie bei göttlichen, noch ein paar Schritte weiter. Auch wenn es jemandem, der damit noch keinerlei Erfahrungen (z. B. auch durch echte sexuelle Ekstase, die weit über körperliche Sensationen hinausgeht) gemacht hat und noch niemals in Berührung mit diesen Bereichen kam, schwer zu erklären ist. (wie hier schon oft gesagt: Erklär einem Tauben die Musik - und du bist ein Genie!), wollen wir es zumindest andeuten.

Einer unserer Freunde lernte vor vielen Jahren, damals gab es die UdSSR noch in ihrer alten Form, eine klinische Psychiaterin aus Moskau kennen. Sie arbeitete und forschte in einer Moskauer Uni-Klinik, und sie war - schon wegen des kommunistischen Systems, in dem sie ja lebt eund arbeitete - über jeglichen Verdacht erhaben, irgendwie religiös oder gar chrsitlich zu sein oder sonstwie sich mit esoterischen bzw. spirituellen Dingen zu befassen. Sie hilet auch nichts davon, sondern verließ sich ausschließlich auf das, was jederzeit nachweis.- und nachprüfbar war.

Bis sie eine für sie erschreckende Erfahrung machte, nämlich Dämonen in einer körperlich spürbaren Form begegnete. (Hier noch einmal der Hinweis am Rande: Über das winzige (!) Spektrum unserer fünf Sinne hinaus gibt es noch ungeheuer viele weitere Bereiche, die wir nicht erfassen können, die dennoch vorhanden und erfahrbar sind, als hamrlose Beispiele mögen Röntgenstrahlen, Infrarot, Ultraschall u. dgl. dienen, es geht aber noch viel weiter und in für uns manchmal unvorstellbare Regionen - und das hat bis hierher nichts mit Phantasie, Science Fiction oder Spinnerei zu tun, sondern mit dem harten Alltag z. B. von Physikern). Diese Psychiaterin war natürlich entsetzt, widersprachen ihre Erlebnisse doch radikal ihrem gesamten Weltbild und all ihren bisherigen wissenschaftlichen Erfahrungen. Also machte sie sich daran, sich selbt und der Welt zu beweisen, dass dies alles nur Blödsinn und Einbildung sein könne. Und erlebte ihr blaues Wunder.

Diese Dame, eine knallharte und hochkarätige Wissenschaftlerin, hieß Olga Kharitidi und war erschüttert verwirrt und fassungslos. Und beschäftigt sich trotz des maiven Widerstands ihrer Vorgesetzten und ihrer Universtität weiterhin mit den Phänomenen, die ihr begegneten - um sie zu erklären oder zu widerlegen.

Schließlich begegnete ihr in Sibirien eine alte Schamanin (hier ein kleines Hallo an unseren Alben: Du hast eine Hexe an deiner Seite, der weibliche Part von uns ist eine Schamanin), bei welcher ihr die Augen aufgingen und sie fassungslos begriff, dass es gute und böse Kräfte gibt, die weit über unseren Verstand hinausgehen. Sie schrieb darüber schließlich zwei bemerkenswerte und überaus spannende Bücher (als Taschenbücher erhältlich), die ziemliches Aufsehen erregten: "Das weiße Land der Seele" heißt das erste davon (und das soll hier genügen).

Demnach gibt es ebenso Engel wie auch Dämonen, die auf einer uns normalerweise nicht zugänglichen Ebene - für uns nicht wahrnehmbar - ihr Dasein fristen (oder wie auch immer man das nennen mag) und gelegentlich durch besondere Umstände sich in unserer Welt manifestieren und hier erfreuliche oder erschreckende, heilende oder zerstörerische Wirkungen zeigen können, die dann wiederum für jeden sichtbar und wissenschaftlich nachweisbar sind.

Das muss erstmal genügen, wer tiefer in dieses Gebiet einsteigen weill und
nicht vor lauter Intellekt, Skepsis und Berührungsängsten lieber beide Scheuklappen fest zu zieht und weder nach rechts noch nach links schauen will, der wird dort einige erstaunliche Anregungen finden (auch in dem bereits mehrfach erwähnten Werk "Gottes Spuren", keinem esoterischem Krimskrams, sondern handfesten Fakten. Die man natürlich, wie in der Geschichte der Menschheit schon so oft geschehen, jederzeit leugnen kann, bis es nicht mehr geht.

Hier sei mal kurz die geschichte von Ignaz Semmelweis erähnt, dem ersten Arzt, der von Bakterien sprach, als er zu erklären versuchte, warum so viele Frauen an Wochenbettfieber und so viele neugeborene Kinder an allem möglichen starben. Durch den Gebrauch von Kalk an seinen Händen hatte er es geschafft, diese Sterblichkeit drastisch zu reduzieren, wurde von seinen hochgebildeten und intellektuell schwergewichtigen Kollegen jedoch nur ausgelacht, verlor sogar seine Stelle als leitender Arzt an seinem Krankenhaus. "Winzioge Lebewesen, die Krankheiten übertragen! Haha, das ist ja zum Totlachen!" hieß es überall. Schließlich starb er arm und geistig umnachtet - wenige Jahre nach seinem Tod wurden Bakterien entdeckt und nachgewiesen. Heute sind Bakterien, Viren, Retroviren und vieles mehr eine Selbstverständlichkeit, und wir können uns nur wundern über die Borniertheit damaliger hochwissenschaftlicher Intellektueller, die jeglichen Glauben an noch nicht nachweisbare Dinge für baren Unsinn erklärten.

Deshalb plädieren wir in allem, auch in religiösen Dingen, für Offenheit und die Bereitschaft, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, bevor man etwas einfach nur mit leichter Hand vom Tisch wischt und für Blödsinn erklärt, was Millionen von Menschen, die keineswegs alle zur "dummen Masse" gehören und teilweise sehr ernstzunehmen sind, als wertvoll und real erscheint.
@miale
wenn diese beiden Modelle einem möglichen C weitaus unterlegen und unzeitgemäß gegenüberstehen?
wie sieht das mögliche C-Modell aus ?

Iva
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