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Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird

*********mme51 Frau
736 Beiträge
Die Einzige/der Einzige- die Traumfrau/ der Traummann
Ich habe es vor Jahren bei einer sehr guten Freundin in ihrer Beziehung erlebt. Muss sagen, es war der Horror und hat unsere Freundschaft doch sehr belastet. Es hat über Jahre gedauert, sie von dieser Abhängigkeit wegzuführen. Ging auch nicht ganz ohne therapeutische Hilfe.

Ich persönlich glaube das es ein Mythos der Gesellschaft ist, dass es die/der Einzige gibt.
Die/der Einzige wird uns suggestiert durch die Medien, Soaps, in Büchern, in den Musiktexten - „You are the only one“, oder
„I can’t live without you“…

Warum das so ist, weiß ich nicht, vielleicht will man durch solche Texte mehr Platten verkaufen, denn der Mensch unterliegt nun mal der Manipulation, je nach Stärke.

Ist es nicht eher so, dass im Leben viele in einem gewissen Maße abhängig sind ohne dass es einem bewusst wird. Ich rede von der Liebesabhängigkeit. Beginnend vom Babyalter, indem man die Abhängigkeit braucht, prägt einem. Später, wenn man selbst entscheiden kann gibt es Menschen z. B. die können nie Single sein über Jahre hinweg. Sie stürzen sich schnell von einer Beziehung in die Nächste, jeweils in eine neue Abhängigkeit die mit einer Verliebtheit beginnt und in der Erwartungshaltung, dass der Andere für das eigene Glück verantwortlich ist, sich angekommen zu fühlen, weil es den anderen gibt.
Man bekommt ein Gefühl, dass es ohne den Anderen nicht mehr geht. Man kann es sich nicht vorstellen, dass es zu einer Trennung kommen könnte. Manche schließen sogar vorne herein eine Trennung jemals aus, es soll ja für immer halten.

Nur wenige erkennen dieses als Abhängigkeit und man kann auch nur sehr schwer gegen sie ankämpfen.

Oneitis ist eine der schwersten Form der Abhängigkeit für beide Geschlechter.


Oft zeigt sich diese Art der Abhängigkeit in Beziehungen dadurch, dass

• man oft fast täglich an diese Person denkt.
• Angst vor dem Alleinsein
• man idealisiert den Anderen, negative Seiten werden verdrängt und so
wird eine Trennung immer mehr hinausgezögert oder gar nicht vollzogen.
• Gedanken um sie macht
• ein hergehen mit Entzugserscheinungen, wenn man sich nicht oft genug
sieht
• man richtet sein Leben nach der Person, lebt für sie und vernachlässigt
seine eigene Bedürfnisse, seine eigenen Freunde
• man ist unglücklich, wenn man nicht oft hört „ich liebe dich“
• man macht sein Glücksgefühl von dem Anderen abhängig
• man telefoniert täglich, schreibt ständig Emails, Sms (bei getrennten
Wohnungen)
• man hat ein gemeinsames Hobby (Art Kontrollfunktion), um den Anderen
näher an sich zu binden.
usw.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, ich habe nach einer Trennung von meiner großen Liebe - weiß nicht mehr wie lange es her ist, ca. 4-5 Jahren - etwa 2 Monaten nach der Trennung relativ schnell erkannt, das ich in eine Art „Oneitis“-Falle gehen werde, wenn ich nicht etwas ändere. Ungewöhnlich war, dass sich die oben beschriebenen Punkte Art der Abhängigkeit sich bei uns nicht zeigten, jeder hatte seinen Freiraum, wir hatten beide ein gesundes Selbstbewusstsein, keiner richtete sein Leben nach dem Andern aus. Umso erstaunlicher fand ich es, dass fast Oneitis bei mir nach der Trennung auf kam, mit solche Gedanken wie: „ohne ihn nicht leben zu können“, „ich brauche ihn“, „dieses ewige Selbstmitleid“, „nie mehr richtig lieben zu können“…usw.

Nach der Trennung glaubte ich plötzlich nicht mehr stark genug zu sein wie früher, mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu behalten. Denn genau das ist der Grund, warum man an Oneitis erkrankt
Wenn ich so zurück denke ist es schon etwas seltsam, denn ich hatte immer ein gutes Selbstbewusstsein.

Also ging ich es folgendermaßen an:
- Raus aus der Opferrolle; der wahre Charakter eines Menschen
zeigt sich nicht beim ersten kennenlernen oder in der Beziehung,
sondern dann wenn man sich trennt
- Trauer zulassen
- ich reflektierte mich und die damalige Beziehung (es gibt ja
bekanntlich immer 2 Seiten)
- lenkte mich ab mit Arbeit, ausgehen, Sport, verreiste alleine, hatte
liebe Freunde an der Seite…
- tat nur neue Dinge die mir gut taten und wozu ich Lust hatte.
- Umgab mich mit Menschen die mir gut taten.
- Vermied Orte aus der Beziehungszeit
- Veränderte mein Aussehen.
• Lebensfreude schaffen, statt unermüdlich sinnlos einer Liebe hinter
herzujagen
• Aufhören zu glorifizieren.
• vor Augen halten, dass eine Oneitis mit Liebe nichts zu tun hat. Liebe
(nicht verliebt sein!!!) ist freiwillig, das Gefühl bedeutet, dass man
mit einem Menschen sein Leben teilen WILL, es
heißt nicht, dass man ihn braucht und ohne ihn nicht leben kann.

Gute Ablenkung schafft Platz für Veränderungen und verhindert sinnloses Grübeln.
Das ist gerade in der Trennungszeit sehr wichtig, man soll wieder unabhängig werden, sich neu orientieren.

Durch die Unabhängigkeit kommt emotionale Distanz.
Man kühlt sich ab. Die Symptome nehmen ab und man beginnt neu zu leben. Die blockierenden Gedanken verschwinden. Man lässt los, was ein ganz wichtiger Aspekt ist.

Literatur: „Ich lieb' dich nicht, wenn du mich liebst“ zu empfehlen

Bin überzeugt jeder kann für den Anderen der/die Einzige werden. Es ist eine innere Einstellung und Haltung.

Und eine Frau oder ein Mann wird nur den Mann/Frau respektieren, der/die sich selbst respektiert und in allem was er/sie tut seine/ihre Würde behält.

PS: Mit der Aussage. „Ich werde nie wieder so lieben".
.Oder: „Ich werde niemals wieder so empfinden".

Das ist - zumindest teilweise - richtig. Denn jede Begegnung oder Liebe mit einem anderen Menschen ist auch anders und das ist gut so.
****nw Mann
3.525 Beiträge
*danke* statt Klick....
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@*******Sane

so freut es mich auch...danke dir
*****ter Mann
5.306 Beiträge
Also irgendwie habe ich den Eindruck diese Diskussionsrunde dreht sich im kreis.
Da gibt es die die der Meinung sind das es wahre Liebe ist und die die der Meinung es ist krankhaft.
Devote sind also eher krank als dominante Oneitiser da sie sich opfern.
Oder sind dominante Stalker die Krankmacher der Devoten?
In einer super Beziehung lebe ich natürlich für dieBeziehung auch loyal aufopfernd. Das ist aber nicht unbedingt Oneitis sondern kann auch liebe sein wenn man liebt. Erfahrungen auch eure Erfahrungen waren bestimmt von Krankhaften aber gab es da schon die Begriff Oneitis oder waren es Stalker die jetzt in diese neue Wortschöpfung passen.

Ich habe den Siuzid meiner Partnerin weder als Stalkerin oder Oneitis erlebt. Im Nachhinein könnte ich aber auch eine passend formulierte Idee dazu denken die nicht der Realität entspricht.

Ähnlich den Horoskopen die so allgemein formuliert sind das sie fast immer zutreffen halte ich diesen neuen Begriff für so allgemein gehalten das man keine eindeutige Begriffserklärung hier formulieren kann. Daher auch die unterschiedlichen Ansichten die im Grunde genommen alle das gleiche ausdrücken.

Oneitis und Stalker sind Krank !

Was Stalker sind ist klarer zu verstehen aber Oneitis läßt viele Meinungen zu die unterschiedlichen Charakters sind. Oneitis müssen also nicht unbedingt Stalker sein sondern liebende die unter Oneitis leiden weil sie nicht loslassen können wärend der nicht liebende Part sich bereits seelisch und physisch getrennt hat aber unter der Trennung nicht leidet.
*********t_mv Mann
6 Beiträge
zum Text von Bernbrecht
... eigentlich der Klassiker schlechthin. Sowohl deine Story als auch die von deiner Bekannten. Is immer wieder spannend und erschreckend zugleich was passiert wenn unsere Hormone zuschlagen, das Tier im Menschen durchkommt und zwei sich umschleichen wie die Katz den heißen Brei ... Leider gibts zu selten ein Happy End, weil meistens (zumindest einem von beiden) das Spiel zumindest phasenweise wichtiger ist als der Erfolg. Selbiger führt dann ja auch irgendwann zu schlaflosen Nächten durch da Geschrei das die Kleinen machen wenn die ersten Zähnchen kommen ... Eigentlich schade das sowas so selten gut ausgeht. Meist müßte dazu einer über seinen Schatten springen, dazu hat aber nicht jeder die Reife, den Mut oder - aus in diesem Forum bekannten Gründen - die Kraft.
Und leider kenn ich beide deine Geschichten auch aus eigenem erleben. Es gibt halt Menschen, die man nie vergißt und die unser Leben ein Stück mitprägen,positiv oder manchmal auch negativ. Dann sind Fehler zum lernen da. Bin ich auch grad wieder mal dabei *zwinker*
*****ly8 Frau
688 Beiträge
lese hier mit großem interesse mit

vor jahren habe ich einen film mit der
entzückenden audrey tautou gesehen
die in diesem film eine nicht so entzückende
rolle spielt
schaut doch bei youtube mal rein
er heißt "wahnsinnig verliebt"
und trifft aspekte dieses themas

einen lieben gruß
frau juni
*****y_b Mann
581 Beiträge
@*********mme51
Ich persönlich glaube das es ein Mythos der Gesellschaft ist, dass es die/der Einzige gibt.
Die/der Einzige wird uns suggestiert durch die Medien, Soaps, in Büchern, in den Musiktexten - „You are the only one“, oder
„I can’t live without you“…

Ein Mythos ja, aber so weit hergeholt war die Vorstellung bis in die jüngste Vergangenheit an sich eigentlich gar nicht.
Die Vorstellung der vollkommenen, ewigen Liebe ist so alt wie die Menschheit selber, nur sind die Menschen am Ende des 20. Jahrhunderts wahrscheinlich die ersten, die im großen Stil die Erfahrung machen dürfen, dass es eben mehr als nur "den/die Einzige(n)" gibt.

Für die meiste Zeit lernten die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens vielleicht eine überschaubare dreistellige Zahl an Personen aus ihrem unmittelbaren geografischen Umfeld kennen, unter denen möglicherweise eine Handvoll besonders geeigneter Kandidaten war, waren nicht unbedingt frei zu wählen und erst recht nicht, sich nach eigenem Gutdünken zu trennen. Wer hier wirklich einen Partner gefunden hatte, mit dem er bis ans Ende seines Lebens glücklich war, hatte in der Tat einen Jackpot erwischt.
Dann kam die Wahlfreiheit, dann die Trennfreiheit und nun, dank dem Internet eine viel größere Auswahl und wir müssen erkennen, dass wir seit Jahrhunderten an der Nase herumgeführt wurden und es eben mehr als nur ein "perfect match" gibt *zwinker*

Ansonsten ein wunderbarer Beitrag, und ich würde den Danke-Button drücken, wenn ich könnte. *top*

@******ond
schaut doch bei youtube mal rein
er heißt "wahnsinnig verliebt"
und trifft aspekte dieses themas

(Spoiler, wer den Film sehen will, sollte hier nicht weiterlesen)
Ja, in dem Fall handelt es sich aber wirklich um krankhaftes Stalken, zumal das Stalkingopfer nicht nur nichts gemacht hat, sondern darüber hinaus nicht mal Kontakt mit ihr hatte. Die meisten Fälle von Oneitis kommen ja in bestehenden Beziehungen (ob die nun intim oder rein platonisch waren) zustande.
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@*******Bepp

Ich stimme deiner Ausführung gerne zu, besonderst, dass es nicht nur den einzigen perfect Match gibt. So habe ich es im laufe meines Lebens auch erfahren und erkannt. *g*.

Danke für den dein Kompliment *zwinker*.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Vor einigen Jahren traf ich jemanden, in die ich mich "unsterblich" verliebte... Wir beide titulierten dies als "Solch ein Glück hat man nur einmal im Leben"...

Doch sie war in (offener) Beziehung, ich litt sehr, fand kaum noch Schlaf, weil es eine Illusion war, dass ich das Leben als "Zweitbeziehung" leben kann...

nach drei Monaten war ich körperlich regelrecht "am Ende"... Sie trennte sich von mir... Es begann ein ziemliches Chaos in meinem Seelenleben, ich akzeptierte das Ende zwar (in meinem Handeln), doch wir behielten den Kontakt in gegenseitigem Einvernehmen bei...
Andererseits merkte ich nach kurzer Zeit, dass ich wieder schlafen konnte, dass es mir zumindest körperlich langsam besser ging, infolge dessen dann auch seelisch, ich wurde wieder klarer mit mir..
Dennoch wurde mir nach einem halben Jahr klar, dass ich den Kontakt völlig abbrechen muss, denn "irgendetwas" in mir wollte die Hoffnung auf sie nicht aufgeben, was ich so nicht in den Griff bekam...
Es gehörte ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Konsequenz dazu, das auch durchzuziehen, doch ich schaffte es... entwickelte mich weiter und mein Blick auf sie und die Beziehung veränderte sich...

Heute bin ich nicht mehr der, der ich damals war und würde ich ihr heute begegnen, vielleicht würde ich sie noch attraktiv finden, doch mehr sicher nicht... Es war EINE große Liebe, sicher... doch auch wenn sie damals "frei" gewesen wäre, ich bezweifle sehr stark, dass wir heute noch zusammen wären.. Aus heutiger Sicht weiß ich, es hat viel zu viel nicht gepasst, wofür ich damals blind war...

Und ich habe mich neu verliebt, liebe jetzt und heute noch viel mehr als ich mir damals überhaupt vorstellen konnte dass es das überhaupt geben kann... und das schönste und der größte Unterschied zu damals ist, dass die gegenseitige Liebe in ständiger Veränderung und Entwicklung immer mehr wächst...
Damals, bei meiner so "einzigen großen Liebe" konnte ich mir eine solche Beziehung, wie ich sie heute führe, nichtmal vorstellen...

NEIN, es gibt sie nicht, die EINZIGE große Liebe des Lebens...
wer das glaubt, missachtet, dass sich der Mensch weiterentwickelt und mit dieser Entwicklung niemals "fertig" ist...

Ich hatte die große Liebe schon... und habe sie heute 10mal mehr...

Liebe Grüße
Aladin
Hmm... ich bin jetzt gerade wieder ganz frisch in einer Partnerschaft, und total glücklich und verliebt... aber bei Feuer_Flammes Posting musste ich doch mal scharf nachdenken. Leide ich an "oneitis"? Oder bin ich einfach nur ganz normal verliebt?

Oft zeigt sich diese Art der Abhängigkeit in Beziehungen dadurch, dass

• man oft fast täglich an diese Person denkt.
Ja, ich denke jeden Tag an ihn. Mehrfach.
- Angst vor dem Alleinsein
Angst vielleicht nicht, aber ich bin doch lieber bei ihm als alleine.
- man idealisiert den Anderen, negative Seiten werden verdrängt und so
wird eine Trennung immer mehr hinausgezögert oder gar nicht vollzogen.
Klar, ich bin frisch verliebt, ich sehe ihn gerade als idealen Partner an. Mir ist aber auch vom Kopf her klar, dass er seine Macken hat. Die kenne ich auch. Ist ja kein Unbekannter. *zwinker*
- Gedanken um sie macht
Sicher, wenn ich weiß, dass es ihm gerade nicht gut geht, mache ich mir Gedanken.
- ein hergehen mit Entzugserscheinungen, wenn man sich nicht oft genug sieht
Hm, was ist oft genug? Was ist nicht oft genug? Wir versuchen, uns jedes Wochenende zu sehen, und in der Woche auch 1-2mal.. dazwischen vermisse ich ihn und würde ihn auch gerne öfter sehen.
- man richtet sein Leben nach der Person, lebt für sie und vernachlässigt
seine eigene Bedürfnisse, seine eigenen Freunde
Ok, Point taken, das mache ich nicht. Jedenfalls nicht bewusst. Aber wer gesteht sich das schon ein?
- man ist unglücklich, wenn man nicht oft hört „ich liebe dich“
Ja, ich fand es schwierig, dass er sich damit so viel Zeit gelassen hat. Aber ich weiß wenigstens, dass er es vollkommen ernst und ehrlich meint, wenn er es sagt.
- man macht sein Glücksgefühl von dem Anderen abhängig
Inwiefern?
- man telefoniert täglich, schreibt ständig Emails, Sms (bei getrennten
Wohnungen)
Wir telefonieren immer an den Tagen, an denen wir uns nicht sehen können, und pro Tag schreiben wir etwa 2-3 SMS an den anderen.
- man hat ein gemeinsames Hobby (Art Kontrollfunktion), um den Anderen
näher an sich zu binden.
usw.
Haben wir sogar mehrere. Wir haben uns aber auch vor Jahren über eines davon kennengelernt, und haben uns danach, trotz langer Phase des Sich-Nicht-Sehens, in eine ähnliche Richtung entwickelt.

Mal ganz im Ernst, und ehrlich gemeint:
Sind das nicht Anzeichen einer "normalen Verliebtheit"? Oder muss ich mir jetzt tatsächlich Sorgen machen, dass wir zwei geisteskrank sind?

Es grüßt lieb
die Katze (gerade ohne Hut, weil sie den nicht findet, verdammichnocheins)
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@*******tHut

Esfreut mich für dich das zdu verliebt bist und wünsche dir das du jeden Moment genießt.

Oneitis schließt die Verliebtheitsphase aus, da diese eine besondere Konstellation der Gefühle ist. *g*
Hallo liebe Feuer_Flamme. *g*

Danke für die Antwort. Aber da stellt sich mir die Frage: wann genau hört die Phase des Verliebtseins auf?
Mein Partner und ich kennen uns seit etwa 12 Jahren, und waren auch vor 11 Jahren bereits einmal ein Paar... das macht natürlich die Beurteilung schwieriger.

Liebe Grüße
die Katze
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Hallo KatzemitHut,

laut statikischen Aussagen hört diese Phase zwischen 6 Monaten und 3 Jahren auf. Da ihr ja diese zeitgrenze überschritten habt, weiß ich nicht ob ihr euch noch in dieser Phase befindet. Maße es mir auch nicht an es zu beurteilen oder zu bewerten. ich kann nur von mirr aussagen, das Oneitis während der Beziehung mir auch nicht so bewusst zu Tage trat. Dennoch an manchen Tagen fragte ich mich doch schon, ob ich nicht in einer Art Abhängigkeit bin, weil ich täglich mit ihm telefonierte, denn wenn es mal niht der Fall war, kam ein seltsames Gefühl in mir hoch. Schwer zu beschreiben, evtl. Angst. Habe diese Gedanken dann schnell wieder verdrängt und es mit Verliebtheit/Liebe und Sehnsucht erklärt.
Klar, ich bin frisch verliebt, ich sehe ihn gerade als idealen Partner an. Mir ist aber auch vom Kopf her klar, dass er seine Macken hat. Die kenne ich auch. Ist ja kein Unbekannter. *zwinker*

Genauso waren auch meine Gedanken. Der ideale Partner, meine große Liebe.

Richtig bewusst wurde mir es erst bei der Trennung. Da brach mein so ideales Kartenhaus zusammen und die Schwierigkeit war es, es zu akzeptieren und wahrhaben zu wollen. Schließlich war er meine große Liebe für mich, der Einzige. Da ich solch eine Situation von meiner Freundin kannte, mekrte ich es noch rechtzeitig das ich auf den Weg zu Oneitis war.

Die grundlagen dafür wurden aber nach meiner Erkenntnis bereits während der Beziehung gelegt, eben durch solche Punkte wie ich sie beschrieb.

Es muss natürlich nicht für alle zu treffen, ist individuell unterschiedlich.

Also mach dir keinen Kopf darüber... *zwinker*. Genieße die Zeit und lebe weiterhin nach deinem Gefühl es richtig zu handeln.

Wenn beide damit eine gute Balance geschaffen haben, ist es doch auch ok.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Du, @KatzemitHut,
Oder muss ich mir jetzt tatsächlich Sorgen machen, dass wir zwei geisteskrank sind?
es tut mir leid, Dir freudig mitteilen zu müssen... JA, Ihr SEID geisteskrank!! *ja*
Kein Spaß: Verliebtheit IST eine anerkannte Geisteskrankheit!!

Aber damit Du Dir keine ernsthaften Sorgen machst, diese hat mit dem Thema des Artikels und Threads rein gar nichts zu tun... *nein*

So wünsche ich Euch von Herzen VIEEEL SPAß und höchsten Genuss mit Eurer Geisteskrankheit!!! *zwinker*

*smile*
Lieber Gruß
Aladin,
der Euch von Herzen wünscht, dass Eure Geisteskrankheit noch gaaanz lange dauert und unheilbar wird!!!
*********d_sh Frau
845 Beiträge
@*******tHut: Ja, stimmt schon, was Du da schreibst. Das sind alles die ganz normalen Erscheinungen der ersten frischen Verliebtheit. Ist ja auch normal. Mir scheint, das wird jetzt schon als krankhaft angesehen, jemanden zu lieben. Wenn es auf Gegenseitigkeit beruht, ist das auch okay.
Schwieriger wird es erstens, wenn der Partner diese Nähe nicht so sehr erwünscht, es lockerer sieht und zweitens, wenn deine Gefühle nicht erwidert werden. Somit keine Erfüllung gegenseitiger Liebe oder Verliebtheit stattfindet. Wenn Du dann nicht akzeptieren kannst, daß es so ist und sich Deine Gedanken nur um diese Person kreist. Dann könnte daraus ein Problem entstehen.
Wollen wir mal voraussetzen, daß der Autor das eine mit dem anderen nicht verwechselt hat.
Nämlich die Verliebtheit beider und ihr Wunsch, sich möglichst oft nah zu sein und der einseitigen starken Gefühlsstärke, die danach evtl. ins Stalking umschlägt.
in welchem Stadium ...
tritt die "oneitis" auf ?

• beim virtuellen kontakt ?
• beim telefonieren ? beim Bildertausch ?
• beim realen Treffen ?
das ist seeehr unterschiedlich...

ich denke, dass das bei jedem kontakt, ob nun real oder virtuell vorkommen kann
Danke..
Danke für diesen herrlichen Beitrag, für die Offenlegung von Gedanken die man selbst nicht ausformulierne konnte..

Oz
******gel Frau
6 Beiträge
One it is!
Leider kenne ich diese Art der Fixierung auf einen Menschen auch aus eigener Erfahrung. Und mit Sicherheit ist mehr krankhaftes an dieser Art zu "lieben" als alles andere! Jedoch ist es auch in so einem Fall möglich irgendwann wieder loß zu lassen!

Ich denke viele Menschen neigen dazu sich manchmal wie vom Blitz getroffen auf eine andere Person einzuschießen! So hat ein guter Freund von mir eine sehr kurze aber intensive Beziehung erlebt die nach wenigen Wochen schon endete, ist jetzt ein halbes Jahr später aber immernoch völlig "besessen" von dieser Frau! Sicher ist das nicht gesund, es ist nicht rational, aber es ist das was man in diesem Moment empfindet. Und für den Betroffenen immer rational und nachvollziehbar!

Ich denke zu diesem wie auch zu anderen Themen kann man sich stundenlang den Mund fusselig reden. Fakt ist jedoch, ob es nun eine krankhafte oder eine "gesunde" Art des "an jemandem hängen´s" ist... am Ende tuts ziemlich weh wenn man nicht die ewige Liebe bekommt die man sich erhofft hatte.
Ist bei mir im Moment vielleicht genauso, weiß nicht...

Ich bin so extrem in meine/unsere beste Freundin verliebt wie ich es nur am Anfang bei meiner Frau kennengelernt habe. Diese Freundin hat mich zwar auch sehr lieb aber aus uns kann nie mehr werden als die allerbesten Freunde. Beide (Frau und Freundin) wissen genau über meine Gefühle bescheid und haben kein Problem damit.
Wir drei verbringen viele schöne Abende (DVD und quatschen) zusammen, natürlich Sexfrei, und von uns aus fühlen wir uns nur komplett wenn Sie da ist.

Bescheuert ist nur:
Für mich ist es kein Thema im Club mit anderen Frauen herumzumachen oder dass wir beide (meine Frau und ich) noch eine erotische dauerfreundschaft zu einer anderen Frau "aus der Szene"aufbauen. Es stört mich nicht für fünf Pfennig wenn meine Frau alleine in einen Club fährt und ihr Bi-verlangen auslebt. Es hat mich nie gestört wenn sie mal mit drei Kerlen gleichzeitig auf der Matte war.

Aber dass unsere Freundin (sie hat mit swingerei oder so nix am Hut und ist also "ganz normal") sich eine Affäre zugelegt hat und mit dem Mann alle paar Wochen "Softsex, ohne GV" macht bereitet mir buchstäblich schlaflose Nächte und körperliche Schmerzen, obwohl ich weiß dass er ihr bestenfalls sympathisch ist, also keine Liebe im spiel ist und er auch als Partner (sie ist single) nicht in frage kommt.
Heißt, dass ICH nach 13 jahren "offene beziehung und freier Liebe" noch Probleme mit Eifersucht bekommen könnte, noch dazu bei jemandem der NIE mehr als meine liebste und beste Freundin werden kann und will (sie würde nie meine nebenbeziehung oder nebenfrau werden wollen) hätte ich nie gedacht.
Herrgottnochmal, sie ist eine freie und ungebundene Frau und kann mit jedem schlafen wem sie will, warum aber macht mich das so irre? Ich meine, wenn wir zusammen sind, zu zweit oder dritt erlaubt sie mir berührungen die sie sonst nur einem festen Freund/Partner erlauben würde, sie empfindet ja auch für mich weit mehr als Freundschaft (bis zu einer bestimmten Grenze eben), aber, Leute, es zerreisst mich innerlich dass ich ihr gegenüber solche gefühle habe aber nur bis zu einem bestimmten Punkt (Freundschaft) gelangen kann. Nein, ich würde meine Frau nie verlassen, nein, ich möchte mit meiner Freundin nicht schlafen weil sie mir dafür viel zuviel bedeutet (komisch, was?), aber dass ein anderer sie berührt wie ich es niemals darf frisst mich auf.
Ich weiss auch dass ich und unsere Freundschaft ihr zu wertvoll ist um mit mir irgendwelchen Sex zu haben, aber dass sie es mit jemand anderen macht der ihr viel weniger bedeutet macht mich physisch und psychisch krank.
Naja, halb im Spass hab ich ihr schon mehrfach gesagt dass ich wohl auch dafür zu verfügung stehe, aber dann lächelt sie nur und sagt "ich weiss"...
Boah, ist das eine mistige Situation.
Gut dass sie weiss was ich fühle und damit klarkommt solange ich die Grenzen akzeptiere und weiss dass aus uns NIE etwas werden kann solange ich noch gebunden bin.

Sorry Folks, keine Ahnung ob das hier zu diesem Thema gehört...
*******t_69 Mann
468 Beiträge
Pestengel hat es denke ich sehr gut auf den Punkt gebracht.

Es ist letztendlich egal ob es krankhaft oder noch "normal" ist - Oneitis geht für gewöhnlich, sofern die Liebe nicht erwidert wird, meist unglaublich schmerzvoll aus.

Hab den "Spaß" selber gerade. Wobei Krankhaft dürfte es bei mir nicht sein und so langsam komme ich auch klar damit. Aber es lässt einen im Falle einer Trennung auf jeden Fall tiefer fallen als ohne.

Liebe kann so grausam sein *g*
nein, ich möchte mit meiner Freundin nicht schlafen weil sie mir dafür viel zuviel bedeutet .... dass ein anderer sie berührt "wie ich es niemals darf " frisst mich auf.
Ich weiss auch dass ich und unsere Freundschaft ihr zu wertvoll ist um mit mir irgendwelchen Sex zu haben, aber dass sie es mit jemand anderen macht "der ihr viel weniger bedeutet "macht mich physisch und psychisch krank.
Naja, halb im Spass hab ich ihr schon mehrfach gesagt dass...

Hmm,das würde ich nochmal draufsehen.Solche Sachen klingen sicher gut ,wenn man sie sich selbst vorbetet...
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@H2PaarGT
...Heißt, dass ICH nach 13 jahren "offene beziehung und freier Liebe" noch Probleme mit Eifersucht bekommen könnte, noch dazu bei jemandem der NIE mehr als meine liebste und beste Freundin werden kann und will (sie würde nie meine nebenbeziehung oder nebenfrau werden wollen) hätte ich nie gedacht...

JA! Das heißt das. DU bist eifersüchtig!

*zwinker*

...Nein, ich würde meine Frau nie verlassen, nein, ich möchte mit meiner Freundin nicht schlafen weil sie mir dafür viel zuviel bedeutet (komisch, was?), aber dass ein anderer sie berührt wie ich es niemals darf frisst mich auf...

Nein, das ist gar nicht komisch. Es passt zu deiner Eifersucht, die ja nur so starkt ist, WEIL sie dir so viel bedeutet. Deshalb ja auch die Schmerzen, wenn ein anderer sie berührt.

Du steckst in einer sehr schwierigen Lage!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Und was sagt eigentlich deine Frau dazu?
*******s_bw Mann
159 Beiträge
krankheit- verliebtheit
Krank definiert den zustand der schwächt oder "normal" unmöglich macht.
Eifersucht resultiert aus Verlustangst ersetzt werden zu können- und übel- wir alle können ersetzt werden auch vom liebsten Partner. Die Vorstellung ist oft schlimmer als die realität, wenn man diese Hölle erlebt sind alle Ängste die lähmen und zweifel fort.
Es regiert der Schmerz, der unvollständigkeit ein besonderer oder einziger zu sein für den anderen.
Das ego geht unterirdisch und sucht andere wege in dieser Lage sich selbst meist zu betrügen und tut so als wäre das alles nicht so schlimm. Ist aber, da Hoffnung den Menschen treibt, nicht das Gegenteil, sonst würden wir nie etwas probieren oder versuchen- in jeglicher Art und Weise.
Darüber gibt es aber zu viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Dieses ist meine und es geht mir gut damit, immer wieder.
Das Rad der Zeit dreht sich und morgen geht die Sonne wieder auf, jeden Tag wirds ein bischen besser.
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