Ich denke nicht
dass es den Begriff in der Medizin gibt, schon allein weil die Endung Itis irreführend ist, da sie im Medizinischen auf eine Entzündung hinweisen würde.
Allgemein steht in der Threadüberschrift nichts von irgendeiner krankhaften Form, es steht auch bei vielen nichts von Besitzdenken, Anklammern und Opferrollen. Das es all dies gibt steht ausser Frage, doch sollten hier diejenigen die die Tatsache, eine Person abgöttisch zu lieben nicht nur negativ sehen genauso zu Wort kommen, ohne in die Schranken gewiesen zu werden, in dem Thread hätten positive Aspekte nichts verloren.
Und ich sehe das wie Francoise, Fixierung an und für sich ist Wertfrei. Frischgebackene Mütter sind fixiert auf ihre Babys (oft zumindest), ein Wettkampfsportler ist oftmals fixiert auf diesen Sport, genauso wie viele von ihrem Beruf besessen sind usw. Das Problem hierbei ist zum einen, weil der Wert der gegengeschlechtlichen Anziehung und Liebe (gilt auch für Homosexuelle eigentlich, aber der Einfachheit der Wörter benütze ich gegengeschlechtlich) in der Gesellschaft und mit zunehmendem Alter und Verletzungen lächerlich gemacht wird und das von jedem selbst dann auch krampfhaft versucht wird diese in eine Nebenrolle zu verbannen (was zumeist auch geschafft wird). Des weiteren weil sich wirklich oft Dinge wie Besitzdenken etc....ankoppeln.
Natürlich gibt es auch Menschen, die dann in der Opferrolle hängen und es nicht schaffen sich zu lösen und es gibt Leute, die genervt davon sind, so sehr geliebt zu werden. Diese Personen haben jede Freiheit zu gehen und wenn es schwer ist, ist das eben ihre Herausforderung.
Wenn ich aber liebe und die Person nicht genervt ist von dieser Liebe, wenn es mir damit gutgeht und dem anderen auch, dann ist daran nichts krankhaftes. Auch wenn es zwischendurch Leid gibt, auch wenn ich zwischendurch unkonzentriert bei der Arbeit bin oder, oder... In dem Sinne, und das gilt hier für die Gegner sowie Befürworter der "Oneitis": "Wo Liebe Bedingungen stellt, ist es keine Liebe."