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Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird

****nw Mann
3.525 Beiträge
@Versuchender
... ich glaube wir reden aneinander vorbei...
Die "große Liebe des Lebens" hat mit dem beschriebenen "Oneitis-Verhalten" NICHTS zu tun!!
Ich habe einige Zeit später die Liebe meines Lebens gefunden (übrigens hier im Joy!!!), bin mit ihr seit nun fast drei Jahren sehr glücklich zusammen und WILL nie wieder ohne sie!!

ein Oneitis-Kandidat würde sagen ich KANN nie wieder ohne sie, das ist ein riesengroßer Unterschied!!

Mein Schatz und ich sind uns da völlig einig: Wir sind uns beide bewusst, dass wir notfalls auch noch ohne den anderen Leben könnten, es würde extrem schwer, doch wir sind beide starke Persönlichkeiten und es würde gehen. Somit ist die Entscheidung FÜR diese Beziehung eine aus freiem Willen und aus Liebe, nicht aus Abhängigkeit oder aus Kompensation eigener Schwächen... und genau das ist der entscheidende Unterschied...


und:
Two broken hearts, die sich ganz gut verstehen und einfach aus Vereinfachungsgründen eine Beziehung eingehen, obwohl sie keinen Hormonflash füreinander empfinden. Hätte aus meiner Sicht sogar enormes Potential.
... Diese Einstellung kenne ich ebenfalls und bin aus dieser heraus meine zweite Ehe eingegangen... Wir kamen zusammen als sich gegenseitig tröstende... Wie Du schon sagst, two broken hearts...
Potential hatte es, klaro... allerdings nur für ein Jahr, es passte einfach nicht.
******row Frau
612 Beiträge
One- itis
die letzte Silbe bedeutet eher Entzündung.
Ja man ist wie im Fieber Calor
Ja es schmerz Dolor wenn es nicht erwiedert wird.
Ja man errötet jedes mal allein bei dem Gedanken an diesen Menschen Rubor
Doch vor macht einem die Funktiobseinschränkung zu schaffen, man meint man könne alleine ohne diesen einen Menschen nicht Leben/ nichts tun.... Funktiolaesa

Ich selbst habe 9 Jahre darunter gelitten, und nun hoffe ich das so etwas nie mehr geschieht, denn noch einmal schaffe ich es nicht.
*****ter Mann
5.306 Beiträge
@******001
Jo und wenn zwei "Oneitis"-Patienten aufeinandertreffen, dann ist es die wahre Liebe, Brüder!

Ja das ist die wahre einzige Liebe die unersetzlich ist. Aber das müssen keine Patienten sein denn sie lieben sich und leiden nicht unter Oneitis.

Was ist Liebe?
"Ich brauche dich, ohne dich kann ich nicht leben!"
Das Leben gemeinsam genießen und teilen und gemeinsam handeln gemeinsame Interessen leben.
Geistige Verbundenheit wissen was der/die Partner will.
Es gibt die wahre Liebe und ich glaube an sie.
Ich muß sie nach dem Tod meiner Partnerin nur wieder neu finden.

Wenn dann einer aussteigen will droht Stalking oder sowas fieses das man Polizei etc benötigt um sich zu lösen. Das ist Krankhaft.
Oneitis würde ich jedoch dann nur als Liebeskummer bezeichnen.
Don Quichote leidete unter Oneitis als er für seine Geliebte gegen Windmühlen kämpfte.

"Geht es mir besser oder schlechter, seit ich mit der Person zu tun habe?" Oder, anders gefragt: "Verleiht mir dieses Gefühl Flügel – oder behindert es mich?"

Doch auch die Grenze zwischen Normal und Unnormal ist fließend.
Hallo Oneitisie melde dich bei mir vielleicht passen wir ja zusammen.
*wink*
Ich brauch *wolke7*
********1_nw Mann
263 Beiträge
---
@******001
Jo und wenn zwei "Oneitis"-Patienten aufeinandertreffen, dann ist es die wahre Liebe, Brüder!

Ja das ist die wahre einzige Liebe die unersetzlich ist. Aber das müssen keine Patienten sein denn sie lieben sich und leiden nicht unter Oneitis.

Das war auch ironisch gemeint.

Ich halte nichts von neu erschaffenen Diagnosen und finde diesen Artikel absolut lächerlich.

Verliebt man sich in eine Person (hier so nett mit Fixierung umschrieben), dann möchte man von sich aus i.d.R. viel Zeit gemeinsam verbringen.
Das ist wohl vermutlich so, weil eine unsichtbare Verbindung zu seinem Partner entsteht. Oxytocin (das Bindungshormon, welches u.a. beim Organsmus und bei der Geburt ausgeschüttet wird) spielt hierbei eine entscheidende Rolle und verstärkt die Bindung zu dem neuen Partner. Man lernt empathisch zu handeln und sieht aus den Augen seines Partners.

Wird einem der Partner die Beziehung zu intensiv, dann muss er eben lernen sich abzugrenzen.
Besser ist es jedoch, wenn man vorab schon die Weichen für eine erfolgreiche Beziehung stellt und mit seinem Partner abspricht, was man sich genau unter einer Beziehung vorstellt. Im Idealfall haben beide Partner ähnliche Vorstellungen und es gelingt die richtige Mischung aus Distanz und Nähe.

Die meisten Beziehungen scheitern nicht an "Oneitis" (diesem neuerfundenem Blödsinn), sondern an mangelnder Kommunikation und mangelnder Authentizität und Aufrichtigkeit der Partner untereinander.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Ich halte nichts von neu erschaffenen Diagnosen und finde diesen Artikel absolut lächerlich.
Verliebt man sich in eine Person (hier so nett mit Fixierung umschrieben), dann möchte man von sich aus i.d.R. viel Zeit gemeinsam verbringen.
Ich finde es schon auffällig, wie viele hier "kluge" Kommentare abgeben, ohne die geringste Erfahrung mit im Artikel beschriebenen Verhaltensweisen...

Nach den zitierten Aussagen ist also z.B. jeder Stalker, jegliches Stalking (ein Aspekt dieses Verhaltens) lediglich "verliebt" oder hat nur "Liebeskummer"? Wisst ihr wirklich, wovon ihr da redet? Hallo?

Bei allem Respekt, doch als jemand, der Stalking am eigenen Leibe erfahren musste kann ich nur sagen, einige Aussagen hier sind ohne jegliche Ahnung von der Realität!!

Noch einmal:
Das im Artikel beschriebene Verhalten ist KRANKHAFTES Verliebtsein und hat mit dem normalen Verlieben und "Zeit gemeinsam verbringen wollen" NICHTS zu tun!!!

Aladin
@aladin
deine beiträge dazu....*top*

ich denke auch... wer DAS nicht erlebt hat... kann es sich nicht vorstellen.....


wie @****fme richtig schreibt....:

KRANK wird es doch erst, wenn man den anderen belästigt und ihm schaden will, ihm/ihr droht und verfolgt!

nichts...garnichts rechtfertigt diese mittel....

und ja...... ich weiß wovon ich schreibe !
****nw Mann
3.525 Beiträge
...in Ermangelung der "Danke-Klick-Fähigkeit" *zwinker* :

*danke*
****nw Mann
3.525 Beiträge
Um es für alle mal deutlich zu machen, was eigentlich gemeint ist, eine sehr traurige, REALE Geschichte. Wo sie stattfand, lasse ich mal offen, doch ich bekam sie als verantwortlicher Moderator live mit!

Ich gebe einige öffentliche Forenbeiträge aus der Erinnerung wider, es sind also keine privaten Zitate... Vorgefallen vor ca. 3 Jahren:
(Die Namen ändere ich)

Forenbeitrag 1
weiblich x:
(Inhalt unwichtig)

Forenbeitrag 2:
männlich y:
"Ja wen haben wir denn da? Ich sagte doch ich finde Dich mein Schatz!"

weiblich x:
"Lass mich endlich in Ruhe! Es ist vorbei!!"

männlich y:
"Du entkommst mir nicht, das weißt Du doch schon meine Traumprinzessin!"

_________
an dieser Stelle griff ich als Mod ein, ließ "männlich y" aus der Plattform entfernen. Von "weiblich x" erfuhr ich, dass sie schon alle Telefonnummern und email-Adressen gewechselt hatte, um dem Stalking zu entkommen, ohne Erfolg.

Das traurige Ende der Geschichte: Einige Wochen später beging "männlich y" Selbstmord...
_____________________________________________________

Ich hoffe das ist in Ordnung, dass ich das hier so wiedergebe, doch für ein Verständnis dessen, was eigentlich gemeint ist, halte ich das für wichtig.
Sollte dieser Beitrag Regeln verletzen, bin ich mit einer Entfernung natürlich einverstanden.

Aladin Sane
**S Frau
1.409 Beiträge
finde ich auch schräg, dass es jetzt neuerdings als krankheit definiert wird, wenn man jemanden liebt und außer diesem einen eben keinen anderen will. und dann der ratschlag, sich sofort zurückzuziehen und sich lieber mit shopping abzulenken ... also, das kann doch nicht ernst gemeint sein!? oder wird uns jetzt emotionale unverbindlichkeit und oberflächlichkeit zur verpflichtenden lebenshaltung auferlegt und alles andere als krankhaft wegtherapiert? ah, so, ja klar, zeichen dafür, dass es krankhaft ist, ist ja, dass man drunter leidet ... geht ja auch nicht in der spaßgesellschaft, dass es einem mal nicht so gut geht ... was für ein quatsch, ich fass es nicht.

nee, nee, nicht meins, ich lass mich lieber richtig ein und verfahr dann im zweifelsfall auch mal nach dem motto, wer liebt, der leidet. dieses ganze laue, halbherzige zeug ist doch ekelhaft.
****nw Mann
3.525 Beiträge
*crazy* *roll*

... ich geb's auf...
*headcrash* *haumichwech*
*****ter Mann
5.306 Beiträge
@**S
Hier mein Alternativer *danke* Button.

Oneitis - Wenn Liebe zur Fixierung wird

Na vielleicht sind das auch nur Fesselspiele?

Knoten zu fest und man Leidet.

Ich hab mak gehört wie man Knoten lösen kann.
Feste kaputtreißen oder auseinanderpiddeln.
So geht es auch in einer Beziehung oder Freundschaft.
Die richtige Verbindung muß man geschickt ausloten.
Nicht zu fest und nicht zu locker. Zu locker hält die Verbindung auch nicht.

Das ist auch ein Grund warum ich Oneitis nicht mit Stalken gleich setzen möchte. Deshalb ist es vielleicht ein neuer Begriff.

Man kann ja auch unter einer Beziehung "One it is" leiden weil man gerne mehrere Beziehungen haben möchte aber der Partner das nicht liebt.
Und wenn man dann unter den vielen Beziehungen leidet ist das denn "Moreitis" oder "Muchitis" ????????????

*nachdenk*
na komm aladin

das stalking krankhaft ist scheint wohl bekannt

der beitrag kann aber auch so verstanden werden , das einer von zwein den anderen mehr liebt . Auch aus seiner sicht...mögliche konstelation...ein total verliebter vs. so lalaverliebt/bzw bequemdableiber

da der sogenannte lalaverliebte auch mal eben eine trennung verschmerzt und sagt "so what? nehm ich die/den nächste"...versteht der andere die welt nicht mehr und würde gern an sein ideal klammern...verständlich erstmal bei so einem bugschuß...der artikel attestiert ihm aber hier dann krankhaftes handeln
********sign Frau
6.854 Beiträge
... ich geb's auf... *headcrash* *haumichwech*

Unglaublich, wie krampfhaft eine Krankheit vor sich selber zu vertuschen versucht wird. Aber es scheint sich auch hier zu wiederholen, daß nur das gelesen wird, was auch dem eigenen Wohlfühlen dient und nicht das, was geschrieben ist!

One-it-is fixiert sich auf EINEN Menschen und das hat nichts mit diesem einen Menschen zu tun! Sondern dient lediglich der Vertuschung eigener Mängel!

Dieses Klammern ist von Verlustangst des eigenen ICHs getrieben und sucht in einem anderen Objekt (Mensch?) die Heilung! Diese Krankheit ist häufig (in meinem Fall) mit dem Selbstmord des Klammerers verbunden.

Sobald sich das Objekt der Tatsache bewußt wird, wozu es ausgenutzt wird und sich aus dieser ungesunden Klammerei zu lösen versucht, geht es ja erst richtig los!
Durch diesen Beitrag im Magazin wird mir grad vieles bewusst.... und auch die Fehler die bei mir liegen.

Danke sehr.

Nur... muss ich jetzt zum Psychotherapeut ???? ... Ich hoffe, das kann man auch allein lösen. Ohje Ohje
********1_nw Mann
263 Beiträge
---
nee, nee, nicht meins, ich lass mich lieber richtig ein und verfahr dann im zweifelsfall auch mal nach dem motto, wer liebt, der leidet. dieses ganze laue, halbherzige zeug ist doch ekelhaft.

Richtig! Danke, sehr gut!

Und natürlich kann es da wo Gefühle im Spiel sind auch mal sehr weh tun.
Jedoch ist der Mensch nicht ausschließlich koknitiv in seinem Denken und Handeln, sondern auch emotional (zum Glück).

Genau das unterscheidet uns von einem simplen Taschenrechner *zwinker*

Zudem muss ich sagen, das die Selbstmordrate (so bitter das auch ist) nun wirklich nicht so eklatant ist, als das das für mich ein Argument darstellen könnte weniger zu lieben und notfalls auch mal zu leiden, falls diese Liebe nicht erwidert wird.

Es scheint ein Zeichen der Zeit zu sein, das die Trennungsraten immer mehr steigen. Wohl auch, weil Menschen leider immer austauschbarer werden und man es nicht mehr versteht auch mal eine Krise gemeinsam zu durchstehen.

Sehr oberflächlich, wie ich finde und wären meine Großeltern damals genauso verfahren, dann würde ich wohl gar nicht existieren.
Geht es denn nicht darum, gerade den Unterschied zwischen (unerwiderter, unerfüllter) Liebe und einseitiger (krankhafter) Fixierung herauszustellen? Und gerade das Krankhafte wird doch oftmals von jedem anders empfunden.

Liebe an sich sollte doch eigentlich selbstlos sein und selbst, wenn ich leide, dann wäre es ein Zeichen von Liebe, es den Geliebten nicht spüren zu lassen. Denn Sinn der Liebe ist doch in erster Linie, dass der Andere glücklich ist - egal, ob mit mir oder ohne mich.

Ich habe beides schon erlebt ... und fernab von Stalking empfand und empfinde ich bis heute das Aufladen von Schuldgefühlen ("ich werde mich nie mehr verlieben", "du bist Schuld, dass ich jetzt dies und jenes nicht mehr habe", "du musst dich nur eines Besseren besinnen und alles ist wieder gut", "wieso liebst du mich nicht mehr, was habe ich falsch gemacht?", "hat dir denn das alles nichts bedeutet?") als die schlimmste Art von missverstandener Liebe.

Jeder macht dann und wann den Fehler, seine Enttäuschung, seine Wut, seine unerwiderte Liebe zeigen zu wollen. Doch man muss auch in der Lage sein, die rosarote Brille abzunehmen und zu unterscheiden, wann ich dem Anderen Schaden zufüge, ihn verletze, bedränge.

Von beiden Seiten ist Kommunikation wichtig - und oftmals aus den unterschiedlichsten Gründen - zwischen den beiden Betroffenen nicht möglich. Man sollte sich selbst und dem Anderen Liebeskummer zugestehen und auch die Zeit, damit fertig zu werden. Freunde sind eine große Hilfe, wenn man in der Lage ist, sich zu offenbaren. Erst wenn das nicht möglich zu sein scheint, wenn die Aktionen wirklich neutral "krankhaft" werden, ist womöglich eine fachkundige Hilfe erforderlich.
*****ter Mann
5.306 Beiträge
@******001 *top* guter Beitrag

Suizid kommt in Partnerschaften auch ohne Oneitis vor.
Nach Gehörsturz und Depression oder andere äußere Umstände.
Das läßt sich nicht erahnen und verhindern oder sehr schwer.

Na früher mußte man noch heiraten wen man sollte und nicht unbedingt wen man wollte. Da haben sich die Partner aneinander nach der Hochzeit aneinamder gewöhnen müssen. Da konnte die Frau auch nicht so einfach abhauen weil sie vom Mann abhängig war. Heute gibt es auch Männer die froh sind wenn die alte abhaut. *haumichwech*
*prost*
******row Frau
612 Beiträge
Okay falsch verstanden
Ich habe es nicht als Stalking verstanden als ich im "Joy Magazien Oneitis las"
Deshalb ist wohl auch meine Meine Meinung dazu etwas falsch gewesen.

Ich habe schon meine eigenen Stalker gehabt, und nein Es ist echt kein Spaß, aber geht vorbei.
********1_nw Mann
263 Beiträge
---
Denn Sinn der Liebe ist doch in erster Linie, dass der Andere glücklich ist - egal, ob mit mir oder ohne mich.

Das denke ich nicht. Liebe ist ein positives Gefühl, was sich keine Veränderung wünscht und nur der, der sich selbst ein Stück weit liebt (damit ist kein Narzissmus gemeint) ist m.E. überhaupt erst in der Lage richtig lieben zu können.
Der Sinn der Liebe sollte also in erster Linie darin liegen, für sich selbst Glück zu empfinden, denn nur wenn man selbst glücklich ist, möchte man nichts an der Situation verändern.
Trifft dieser Umstand dann auf alle beteiligten Beziehungspartner zu, so ist das Glück gemeinsam und die Weichen für eine gemeinsame Zukunft sind gestellt.
Es sollte also m.E. weder zu viel Egoismus, noch zu viel Altruismus vorherrschen. Die richtige Mischung macht es.
@ Pikass001
Ach ja ... das ist der Idealzustand ...

Trifft dieser Umstand dann auf alle beteiligten Beziehungspartner zu, so ist das Glück gemeinsam und die Weichen für eine gemeinsame Zukunft sind gestellt.

Und: Ja, es kann nur der lieben, der sich selbst liebt.

Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass Glück und Liebe ein unveränderbarer Zustand sind. Eher im Gegenteil. Alles entwickelt sich - in die eine oder andere Richtung, soll heißen: gemeinsam oder womöglich jeder für sich. Und das ist auch gut so.
********1_nw Mann
263 Beiträge
---
Auch wenn es Off-Topic ist:

Glück ist in erster Linie ein neuro-chemischer Vorgang.
Glücksempfinden ist an unser Belohnungssystem, der nucleus accumbens im Limbischen System gekoppelt.
Wir alle streben jeden Tag unbewusst danach Glück auf unterschiedliche Art und Weise zu empfinden.
Der Neurotransmitter Dopamin spielt hierbei u.a. eine wichtige Rolle. Schüttet unser Belohnungssystem Dopanin aus (beim Shoppen, beim Sex, beim Essen, etc.) dann empfinden wir Glück.
Besonders bei Dingen die für unsere Species überlebenswichtig sind ist das der Fall (Sex-Fortpflanzung, Essen-Nahrungsaufnahme, Shoppen-der Trieb nach Macht, etc.).
Glück zu empfinden ist unser einziger Antrieb, denn derjenige der zu wenig Glück empfindet wird mit Stresshormonen überschüttet und verfällt auf Dauer in eine Depression.
Die Wege Glück zu empfinden sind für uns dennoch alle etwas unterschiedlich.
Der eine empfindet Glück beim Sammeln von Briefmarken, der nächste ist vielleicht eher der Karrieremensch und empfindet Glück beim erfolgreichen Ausüben seines Jobs.
Das ist der Physionomie unsere Gehirnstrukturen geschuldet.
Die neuronale Plastizität spielt hier eine Rolle.
Glück ist also erlernbar. Probiere ich aktiv etwas neues aus und es gefällt mir, dann verfestigt sich diese neuronale Struktur und es erfüllt mich zunehmend mit Glück.
Bei einigen Suchterkrankungen kann das ein Problem werden, denn derjenige der gelernt hat, das ihm etwas Spaß macht, der ist schwierig davon abzubringen, wenn es sich neuronal verfestigt hat.

Apropos Sucht. Oneitis, dieses anglizistische Unwort des Jahres scheint mir genau in diese Kerbe zu schlagen *zwinker*

Man könnte das dann auch hochdeutsch ausdrücken, z.B. mit der Sucht nach einem bestimmten Menschen.
****nas Mann
527 Beiträge
@****in:
von der Frau Fisher (so scheibt sie sich), finde sie durchaus gut, aber deine absolute Klassifizierung finde ich trotzdem lachhaft - sorry ...

Insbesondere ihr leichter Hang zu analytischem Reduktionismus wird *imho dem Phänomen "der Liebe" in seiner Gesamtheit nicht gerecht.

Wenn Du jemanden kennst, der ähnlich oder sogar mehr Kompetenz auf dem Gebiet hat, bin ich sehr interessiert und würde gerne was von ihm oder ihr lesen.

Die Verklärung von Emotionen als "Phänomen", so als wenn es etwas besonders mystisches wäre, trägt zum Verständnis nicht bei. Natürlich ist das subjektive Erleben vom objektiven Geschehen manchmal entkoppelt, d.h. was wir erleben scheint der Beschreibung des Vorganges zu spotten. Wenn ich mir eine Nadel in den Arm bohre, sind die davon ausgelösten Nervenimpulse recht gut erforscht und verstanden - aber in meinem subjektiven Erleben ist nix mit Nervenimpulsen und so 'nem Blödfug, das tut einfach scheiss weh, wie können die da was von Nerven faseln?!?!

Nur ist weder Schmerz noch Liebe irgendwas mystisches, nur weil es sich so anfühlt. Mit den richtigen Drogen fühlst Du dich auch, als wenn Du fliegen könntest, vom Ausprobieren wird allgemein abgeraten.
**S Frau
1.409 Beiträge
Klar, wenn es bis zum Selbstmord geht, ist das natürlich nicht erstrebenswert. Aber das ist ja nun nicht der Regelfall. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mehr Leute wegen Bindungsunfähigkeit und emotionaler Leere und den Depressionen, die damit einhergehen, in Behandlung sind, als wegen eskalierendem Liebeskummer.

Und überhaupt, Liebeskummer hat es schon immer gegeben, auch in pervertierter Form, siehe Goethes Leiden des jungen Werthers oder die arme Ophelia aus Shakespeares Hamlet. Aber sowas liest ja heutzutage kaum noch wer, stattdessen ziehen sich die Leute Ratgeber rein, wie man am besten Beziehungen konsumiert, ohne selbst allzu stark Anteil daran zu nehmen. Wie gesagt, find ich öde.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Ich habe viel Verständnis dafür, dass sich einige hier schon fast panisch dagegen wehren, dass es krankhafte Liebe und krankhaftes Klammmern gibt und dies mit echten, leidenschaftlichen Gefühlen und tiefer Liebe verwechseln...

... und dass sie denken, hier würde für halbherzige, oberflächliche Beziehungen plädiert und gegen echte Bindungen... doch ich wäre der letzte, der dies tun würde...

...bin ich doch selber jemand, der sehr leidenschaftlich und emotional ist und liebt, der sich immer schon wenn, dann sehr tief verliebte... und ich hatte das riesige Glück, auf dieser Plattform mein weibliches Pendant zu finden, ebenso emotional, leidenschaftlich und hoch sensibel wie ich...

Dennoch habe ich wenig Verständnis dafür, wenn hier weiterhin krampfhaft daran festgehalten wird, das im Artikel beschriebene Verhalten sei im Grunde "echte Liebe" oder resultiere daraus... Selbstaufgabe und dem anderen seine "Liebe" aufzwingen zu wollen ist aber das Gegenteil von Liebe, und nur darum geht es! (Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern die Gleichgültigkeit gegenüber seinem eigenen und dem Wohlergehen des Anderen!!)

und mich erschrickt schon sehr wenn ich hier lese "wer liebt, der leidet" ... Wer dies wirklich glaubt, hat von Liebe noch nicht wirklich viel verstanden...

Liebe Grüße
Aladin
@*******Sane

Genau.. der Artikel hat nichts mit Liebe zutun..

ich bin da ein gutes Beispiel. Ich habe erst durch diesen Artikel erkannt, warum ich überhaupt in letzter Zeit unfähig bin, eine Beziehung aufzubauen.

Warum? Weil die Männer recht schnell flüchten, obwohl sie zuerst sehr begeistert von mir waren.
Warum taten sie das? Weil ich, das wurd mir jetzt bewusst, mich zu sehr auf sie fixierte, obwohl ich sie noch gar nicht so gut kannte, geschweige denn liebte.
Ich habe mir gleich Vorstellungen gemacht, wie es wäre, wenn wir zusammen wären.. wie toll das sein könnte... und ich muss es unbedingt schaffen... und wenn er sich nicht meldete, hatte ich horror Vorstellungen dass es diesmal wieder nicht geklappt hat und was soll ich jetzt machen etc....

Demnach hab ich mich unbewusst einfach zu oft gemeldet (scheiß Internet und Smartphone Mist *zwinker* ... halt auf den Plattformen wo das heutzutage eben ganz einfach geht oder per sms oder so.

Und das nervt auf der Gegenseite einfach und schwups, hab ich verloren. Weil ich mich dadurch unattraktiv machte, obwohl ich am Anfang sehr attraktiv wirkte.

Und das hat überhaupt nichts mit Liebe zutun.. ich kann einen Menschen nach ein paar Dates ja nicht gleich lieben. Aber ich hatte schon mehrfach die Oneitis und ich glaube sogar, dass daraufhin diese Kontakte gescheitert sind. Und das weiß ich erst jetzt, weil kein Kerl hier deutlich gesagt hat, WARUM er kein Interesse mehr hatte.... ich war für ihn unbewusst einfach völlig unattraktiv geworden durch mein regelmäßiges melden. Manche Männer betiteln dies dann halt nicht genau sondern machen sich dann schnell vom Acker.

Deshalb, vielen Dank für den Artikel und ich werde mich jetzt mehr um mich selbst kümmern, dass ich alleine stark werde und nicht erst durch einen potenziellen Partner *zwinker*
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