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Wenn eine Beziehung zerbricht ...

Ich hatte leider vergessen anzugeben, dass sich meine Antwort auf die Frage von sunfra bezieht.
Ich dachte alle lesen fleißig mit *zwinker*
Der Mensch braucht eben nicht nur materielle Befriedigung, sondern auch emotionale. Darauf wird aber immer weniger Wert gelegt. Uns fehlt immer mehr emotionale Geborgenheit, Wärme und Zuwendung untereinander.

Wie viele wissen, ist die Schweiz eines der reichsten Länder auf diesem Planeten. Das Einkommen ist weltweit eines der Höchsten und schon ein 18-jähriger verdient, wenn er einen Beruf erlernt hat, genug, um sich mehr leisten zu können, als es in anderen Ländern ein Akademiker sich leisten könnte.

Wieso wir das schreiben? Ganz einfach! Trauriger weise führt die die Schweiz auch die weltweite Statistik von Selbstmorden an. In keinem anderen Land auf diesem Planeten gibt es im Verhältnis zur Bevölkerung so viele Suizide wie hier. Darauf hin hat man sehr genaue Studien in Auftrag gegeben und festgestellt, dass es uns hier zu gut geht. Schlich und einfach zu gut. Viele sehen nur noch den Ausweg darin, sich das Leben zu nehmen, wenn es mal nicht so gut läuft und werfen alles hin, schmeissen sogar ihr Leben weg, oft nur wegen Kleinigkeiten.

Und genau diese Emotionen, also das streicheln der Seele, was jeder von uns braucht, geht besonders im Überfluss unter und verloren. Der Teufelskreis schliesst sich dann, wenn einem die Emotionen fehlen und man sich nicht bewusst darüber wird, dieses dann wider mit weiteren materiellen Gütern kompensiert. Kollektiver Frust-kauf könnte man es schon nennen.

Grundsätzlich wird in vielen Bereichen eine „Kuschel-Pädagogik“ angewandt und dafür gesorgt, dass wir mehr und mehr verweichlicht werden. Wir sind keine Hardliner, oderplädieren für einen härteren Umgang, im Gegenteil sind wir sehr für Menschlichkeit, aber das ist nun mal die Kehrseite dessen, und auch der Grund dafür, dass wir immer weniger Konflikte lösen können, geschweige denn, dazu bereit wären, und diesen zu stellen. Wir werden nicht überfordert, sondern überfordern uns selbst, indem wir immer mehr haben wollen. Dabei kommen wir in den Emotionalen Belange zu kurz und irgendwann merken wir, dass da was fehlt, können es aber nicht deuten und die „Spirale“ dreht sich weiter nach oben.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Gestern wurde
in einem anderen Thema von xxxotb von Beratungseuphorikern geschrieben, hier sind es die Erklärungseuphoriker, die allerdings kaum wahrnehmen, dass ein/zwei Seiten vorher schon das Gleiche in anderen Worten stand.

Zur eigentlichen Geschichte fiel mir ein Spruch wieder ein, der, glaube ich, von Churchill stammt. Sinngemäß: Wir Menschen haben es ziemlich gut geschafft, das Untier aus uns zu verdrängen, aber leider nicht den Esel.
So so
Na ja, es gibt solche und solche, wir sind es dann gerne! Haben Freude daran und es macht uns Spass.

Dafür sind die Foren ja da, um seine Meinung äussern zu können und diese zu erklären, so wie fesselnd das auch immer gerne macht. Nicht wahr?
hmmmm
..und wenn es einfach 2 Spezies von Liebe_ liebenden gibt?

Diejenigen,welche

a) dem Getümmel auf der Chaiselongue lustfrönen

b)dem tiefen Frieden des Ehebettes huldigen

ich kann jetzt nichts Ernsthaftes mehr beisteuern
Rezeptoren für "Beziehung"müßen sich erholen
viel Spass noch *wink*


Eure Mad
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@sepilia
...oder eben Erlebnisse von einzelnen Menschen und somit individuell zu betrachten.

Natürlich ist das auch individuell. Allgemeine Erklärungsansätze und Individualität widersprechen sich in keinster Weise. Denn jedes Individuum wird in seinem Verhalten von der Kultur, bzw. Kontext, in dem er lebt beeinflusst.

Das Paar in der Geschichte lebt heute, nicht vor 200 Jahren. Also gelten auch für dieses Paar die Lebensumstände des Hier und Jetzt. Und hier greifen dann auch wieder die allgemeinen Erklärungsansätze, warum sich Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten.

*zwinker*
Kurz Off-Topic, damit nicht noch mehr Schreiberlinge auf mich einreden:
Ich hatte lediglich zu einem Beitrag von sunfra Stellung genommen.
Dort war zu lesen, "dass es nichts mit Individualität zu tun hat".
Und da sunfra meine diesbzgl. Aussage dann nicht verstanden hat, habe ich noch einmal erklärt.
@****ra:
sind wir jetzt eigentlich noch beim thema?

Die Chancen stehen gut, es ist noch 7 Seiten Platz dafür *zwinker*

Zerbrechen von Beziehungen ist immer Thema im Leben von Menschen.

Dieser Thread ist sehr speziell, touchiert Beziehungen im allgemeinen auch, aber gewinnbringend mitreden können m. E. nur Betroffene.

Wer nicht selbst real so eine schlimme Erfahrung gemacht hat, kann und darf, das steht außer Frage, nur begrenzt aus seiner neutralen Sicht subjektives beisteuern.

Ich habe gerne mitgelesen und wünsche noch einen guten Ausklang.

*undwech*
merke
Lebe um zu Lieben, aber Liebe nie um zu Leben! *liebeskummer*
oder auch:
Lieber eine Kuh vögeln, als einen Vogel kühlen








tschulljung! *rotwerd*

hab grad ´nen Clown gefrühstückt *tuete*

@****pot: *danke*
Dieser Thread ist sehr speziell, touchiert Beziehungen im allgemeinen auch, aber gewinnbringend mitreden können m. E. nur Betroffene.

Aha, da ist sie wieder. Die Aussage, dass nur diejenigen mitreden können, die selbst eine schlimmer Erfahrung gemacht haben.

Grundsätzlich ist es immer subjektiv, auch von denen, die eine solche Erfahrung gemacht haben. Dennoch kann man selbst auch mitreden, wenn man keine solche Erfahrung gemacht hat. Schlussendlich kann man ja auch von anderen lernen und bei anderen sehen, was man nicht machen sollte.

Individualität usw., ist allen klar, dass es auch sehr viel damit zu tun hat. Zum Gelingen einer Beziehung gehören immer zwei. Am Ende sind es auch immer zwei Personen, die es gemeinsam schaffen oder auch nicht. Man entwickelt sich im Laufe des Lebens und dabei kann es schon vorkommen, dass sich zwei Personen in einer Beziehung anfänglich noch sehr grün waren, es mit den Jahren nicht mehr sind, weil sie sich in völlig andere Richtungen entwickelt haben. Angeblich soll das ja einer der Hauptgründe für die Scheidungsrate sein, dass sich die Paare häufig auseinander gelebt haben. Somit stellt sich zwangsläufig die Frage, wieso das so ist?

Die Geschichte von Antaghar mag ziemlich unrealistisch klingen, aber wir halten es für möglich, dass sich das im realen Leben finden wird. Traurig ist es in jedem Fall! Traurig aber auch, dass man heute schon vor dem Heiraten, angst vor einer Trennung haben muss. Kein Wunder also, wenn viele in der Ehe keine Zukunft mehr sehen und nicht heiraten wollen.

Die wichtigste Frage bleibt aber unbeantwortet. Wieso verliert die Aufmerksamkeit gegenüber dem Partner derart an Bedeutung, wenngleich man selbst den unbedeutenden Nebensächlichkeiten Aufmerksamkeiten schenken kann?
*********ture Mann
723 Beiträge
"Haben statt sein"

Geklaut von Erich Fromm("Die Kunst zu lieben")
Tja
liebe Freunde der zerbrochenen Beziehung(en):

Wobei es ja doch noch einen gewaltigen Unterschied machen dürfte, partnerschaftliche Zweisamkeit wie hier virtuell-theoretisch zu verwissenschaftlichen/sezieren/anal_ysieren, denn in der Praxis gemeinsam da draußen zu leben!

Die <hinter-der-Tastatur-Weisheiten> und Erklärungsversuche in allen Ehren, aber es gibt nun mal keinen allgemeingültigen Partner-Knigge, der zwei höchstkostbare und individuelle menschliche Geschöpfe davor schützt, nicht für immer zusammen zu bleiben.

Geschweige denn zu müssen!

Eine Trennung gehört zum Leben wie die Liebe!
*******dess Frau
950 Beiträge
Durch den Thread habe ich mich nun absichtlich nicht gekämpft.

Zu der Geschichte: Mich berührt sie nicht und ich finde die "Moral" auch nicht praktikabel.
Es soll wohl einereits auf die "heldenhafte" Frau hinweisen. Aber wer sein Krebsleiden wissentlich vor dem eigenen Ehepartner und Kind verschweigt, der handelt höchst egoistisch und respektlos gegenüber seiner Familie. Dies sage ich übrigens als Tochter einer Frau, die selbst vor einigen Jahren an Krebs gestorben ist. Aber Himmel, hätte ich dies nicht gewusst und sie hätte "still dagegen angekämpft" - ich würde mir bis heute Vorwürfe machen. In einer Partnerschaft muss auch Platz für Gespräche über Krankheiten sein - ansonsten macht derlei doch keinen Sinn. Wer da den einsamen Helden spielt, hat nun wahrlich kein Ehrenlob verdient.

Das ganze dann mit "es sind die kleinen Dinge, die wichtig sind" herunterzubrechen finde ich doch sehr kurz gedacht. Wenn das große Ganze nicht mehr stimmt, dann helfen doch in den wenigsten Fällen nur die "kleinen Dinge", um dies wieder aufzuwerten.
Wenn man durch die Schulden des Partners an der Armutsgrenze lebt und alles was man hatte, aufgeben musste (worunter dann v.a. Kinder leiden) - dann helfen auch romantische Gesten nicht mehr viel.
Ebenso Faktoren wie Gesundheit. Das ist keine "kleine Sache", sondern ein verdammt wichtiges Ding. Wer mit einem sehr kranken Menschen zusammengelebt hat, kann nachfühlen, wie kräftezehrend das sein kann. Und auch eine Partnerschaft kann das sehr stark belasten - nicht alle Menschen können es ertragen, den geliebten Partner leiden zu sehen.

(Sie)
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Die wichtigste Frage bleibt aber unbeantwortet. Wieso verliert die Aufmerksamkeit gegenüber dem Partner derart an Bedeutung, wenngleich man selbst den unbedeutenden Nebensächlichkeiten Aufmerksamkeiten schenken kann?

aus männlicher sicht: der balztanz hatte erfolg, die frau hat sich verliebt, nest gebaut, opfer erlegt, gut ist! mann weiß ja, wenn frau sich verliebt hat, dann hängt sie an seinem zipfel (also symbolisch...) und wird auch nicht mehr loslassen. ziel erreicht-ende!
kaum ein mann belastet sich mit gedanken, weitere werbung, also balztänze zu veranstalten, wozu auch, mann ist sich seiner sicher!
die meisten männer haben doch nicht die geringste ahnung, warum sie verlassen werden, oder doch, die schlampe ist halt fremdgegangen...
ich erkenne diese exemplare immer gleich, wenn sie mich z.b. völlig entsetzt fragen warum ich meiner frau blumen mitbringe, ob ich was zu beichten hätte *kopfklatsch*
(meine antwort ist dann immer: nein, ich wollte sie deiner frau mitbringen, du kamst mir nur in den weg *mrgreen*)

natürlich schleicht sich routine ein, darum muß eben ein masterplan her. die woche hat 7 tage, einer davon gehört nur UNS, bedingungslos. sobald mir nicht mehr einfällt, wann wir das letzte mal spontan spazieren/eis essen/straßencafe waren, sofort machen.

vielleicht sagen jetzt manche, das wäre nichts für mich, alles nach plan, aber ohne plan wird man nichts tun, sondern der routine erliegen. mal ehrlich, ist es nicht schon schwer diese paar kleinigkeiten wirklich durchzuziehen? wann war nochmal der letzte blumenstrauß, straßencafebesuch? na? *nachdenk* .... eben!!!
kampf gegen die routine!!!
ich habe ja das glück, nicht zu der generation zu gehören, die dazu eine memofunktion im handy braucht *fiesgrins*
@ mrburns

Sag ich doch. Blumen mitbringen = Tutmirleidkraut.

Ich bringe meiner Frau auch Blumen mit, aber nie nach einem Streit. Blumen sind für mich ein Zeichen des Respekts, der Anerkennung und der Liebe zu meiner Frau und nicht ein Entschuldigungssymbol.

Ich stimme dir in deinem Beitrag vollends zu. Männer sind oftmals unsensible Trampeltiere. Auf der Jagd sind sie der Held, zu Hause der Pantoffelheld. Nur sehr wenige Männer können wirklich erkennen, warum ihre Beziehung/Ehe den Bach runter ging. Schuldzuweisungen sind schnell getan, aber Selbstkritik - Fehlanzeige.

Die Unsensibilität so manchen Mannes schafft es leider, das dieser nicht bereit ist etwas in der Beziehung zu tun. Sein Handeln beschränkt sich darauf die Frau zu erobern und wenn alles zu spät ist, etwas retten zu wollen.

@ Sunfra

Vielleicht liegt es ja auch mit daran, das Du, mrburns und ich, also die Heneration "alter Sack", wo wir Antaghar mit einbeziehen müssen, eine andere Sensibilität haben, als es eben jüngere Männer haben. Das heißt nun nicht das alle jungen Männer unsensibel sind, aber sie haben halt oftmals auch einen gewaltigen Leistungsdruck. Auf der Arbeit wird immer mehr verlangt, sie wollen ihrer Liebsten und ihren Kids etwas bieten. Dabei geht halt Zeit und auch Konzentration verloren. Nach Feierabend platt nach Hause, wollen, nein müssen sie sich erholen, um dem Leistungsdruck weiter stand zu halten. Folglich bleibt wenig Zeit der Sensibilität freien Lauf zu lassen.

Vielleicht sollte sich so mancher, egal ob Mann oder Frau, einmal überlegen sich besser zu organisieren, damit am Ende ein Stück Zweisamkeit bleibt.

Business Er
@mrburns
Danke Dir. Genau das sind die Basics, auf die es ankommt. Die Grundlagen, die man somit schafft, worauf sich vieles aufbauen lässt.

Wir geben Dir damit völlig recht, dass die Routine die grösste Gefahr in einer Beziehung darstellt, gegen die man was machen muss! Es ist eben die Kunst, die vorhandenen Gefühle über den Alltag hinweg retten zu können, was viele nicht verstehen. Es gibt keinen allgemeingültigen Partner-Knigge, das ist wohl wahr, aber es gibt sicher allgemeingültige Verhaltensregeln, die man beherzigen sollte, damit eine Beziehung langfristige Chancen hat.

Selbstverständlich erlebt fast jede Beziehung seine individuelle Krise und in jeder Beziehung gibt es das eine oder andere Problem, welches die Beziehung auf die Probe stellt. Und genau in solchen Situationen zeigt sich dann, wie es um die Beziehung steht. Wenn der Grundtenor in einer Beziehung stimmt, dann kann man sehr vieles miteinander durchstehen. Und genau darum geht es doch im Grunde genommen. Was nutzt einem eine Beziehung, die nur bei „Sonnenschein“ funktioniert?
Vielleicht sollte sich so mancher, egal ob Mann oder Frau, einmal überlegen sich besser zu organisieren, damit am Ende ein Stück Zweisamkeit bleibt.

bsolut richtig. Wir gehen sogar noch ein Stück weiter und sind der Meinung, dass sich viele mal grundsätzlich darüber Gedanken machen sollten, ob sie sich nicht laufend selbst überfordern.

Wie heisst es so schön? Schuster bleib bei Deinen Leisten!

Autsch, jetzt haben wir aber was geschrieben *autsch*

Immer dieses, der Familie was bieten können. Was nutzt einem das schöne Leben, wenn die Emotionen und die Geborgenheit fehlt? Woher kommt die Kraft und wo bekommen wir die Regeneration denn her? Für viele ist der Ruhepol die Familie, der Partner, die Kinder. Wenn aber alles nur zum Stress führt, dann ist es doch klar, dass man irgendwann havariert. Und genau da schliesst sich unserer Meinung nach der Kreis. Man bürdet sich zu viel auf!
Immer dieses, der Familie was bieten können

Wir leben in einer Konsumgesellschaft und noch viel schlimmer, wir leben auch in einer Neidgesellschaft.

Der Nachbar hat einen Mercedes 200, da muss man selber aber unbedingt einen 220 haben. Die Medien suggerieren uns es ja auch oft genug. Schnell verfällt man da in diesen Wahn.

Klar will jeder seiner Familie etwas bieten, ich will es auch. Aber wenn dieses "bieten wollen" zu Lasten eines harmonischen Familienlebens geht, dann krankt es schon.

Es lässt sich hier ganz sicher nicht auf einen nenner bringen, woran es überall krankt, dennoh bin ich der Ansicht, das wir es selber sind, die die Fehler begehen. In einer Zeit, wo alle Schuld immer auf andere abgewälzt wird, ist es halt schwierig den selbstkritischen in den Spiegel zu tun.

Noch ein Punkt: Das Scheidungsgesetz. Früher war es so das nach der Schuld gefragt wurde. Heute heißt es, das wer ein Jahr getrennt lebt, eine zerrüttete Ehe hat und selbst das wird durch findige Anwälte noch untergraben, in dem der Trennungszeitpunkt einfach mal vorverlegt wird.

Aber zurück zu Antaghars GEschichte. Ich nenne ein solches Verhalten wie das des beschriebenen Mannes gerne "Betriebsblindheit". Es wird nicht miteinander gelebt, es wird nebeneinander her gelebt. Anstatt mit seiner Frau zu eruieren warum er sich zu einer anderen Frau hingezogen fühlt, erliegt er einfach seiner Schwäche. Wir machen es uns oftmals leider viel zu leicht. Oftmals, nicht immer, nicht Jeder, aber Viele.

Business Er
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@purpel_sky
Die <hinter-der-Tastatur-Weisheiten> und Erklärungsversuche in allen Ehren, aber es gibt nun mal keinen allgemeingültigen Partner-Knigge, der zwei höchstkostbare und individuelle menschliche Geschöpfe davor schützt, nicht für immer zusammen zu bleiben.

Es geht ja auch gar nicht um einen Partner-Knigge, sondern um die Geschichte von Antaghar. Was sie aufzeigt, was man für Lehren daraus ziehen kann.

Das Paare sich trennen, wird es immer geben, klar. Aber das, was da in der Geschichte aufgezeigt wird, darf keine Legitimatioin für Trennungen sein.

Die Geschichte zeigt auf, was falsch läuft. Und das kann man anders machen, wenn man denn will und sich mit den Gründen auseinandersetzt.
Wenn man durch die Schulden des Partners an der Armutsgrenze lebt und alles was man hatte, aufgeben musste (worunter dann v.a. Kinder leiden) - dann helfen auch romantische Gesten nicht mehr viel.

Es kommt ja darauf an, wie die Schulden des Partners zustande gekommen sind. Sind sie Unverschuldet gekommen, sollte man gemeinsam eine Lösung finden.

Ist es ein Hallodri in deinem Alter, der durch jede Menge Autos sich Verschuldet hat, dann wäre es besser, sich in einen soliden Mann zu verlieben, auch wenn das für manche langweilig erscheint.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Dann fasse ich mal zusammen:

Für manche sind Trennungen offensichtlich das Normalste von der Welt und auch emotional leicht zu verkraften. Für andere sind sie so etwas wie ein Weltuntergang.

Für einige ist diese Geschichte nichts weiter als purer Kitsch, für andere enthält sie eine wertvolle Botschaft, wenn auch in rührseligem Gewand.

Für manche ist es unbegreiflich, wie eine Frau ihre Krebserkrankung verschweigen und mit sich selbst ausmachen kann. Für andere ist das durchaus nachvollziehbar und verständlich, manche haben das bereits bei jemandem real erleben dürfen (u. a. auch ich).

Für manche ist es eben der Lauf der Dinge, dass der Mann seine Frau nicht mal mehr richtig angeschaut hat, dass er sie längst nicht mehr "gesehen" hat. Für andere wäre das in einer Partnerschaft ein Unding.

Für viele scheint es ganz normal zu sein, dass man im Alltag den Partner nicht mehr richtig wahrnimmt und ihn als eine Art Selbstverständlichkeit sieht, um die man sich nicht mehr kümmern muss, das gehört für sie offenbar zum ganz normalen Leben dazu. Für andere ist es wichtig, dass man sich gegenseitig wahrnimmt und wertschätzt und füreinander da ist, auch über das Alltägliche hinaus.


Bliebe für mich die Frage: Wenn Trennungen wirklich so leicht von der Hand gehen und wenn es in Beziehungen wirklich nicht wichtig ist, miteinander achtsam und wertschätzend umzugehen - wozu dann überhaupt eine Beziehung? Ist es dann nicht besser, einfach allein zu leben?

(Der Antaghar)
Wenn Trennungen wirklich so leicht von der Hand gehen und wenn es in Beziehungen wirklich nicht wichtig ist, miteinander achtsam und wertschätzend umzugehen - wozu dann überhaupt eine Beziehung? Ist es dann nicht besser, einfach allein zu leben?

Für manche wird dem so sein, und entsprechend kannst Du der Zusammenfassung hinzufügen:

Für manche scheint es dann besser zu sein, einfach allein zu leben.

*zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****har

Deine Zusammenfassung ist ungewohnt polarisierend.

Ich denke, für die meisten Menschen ist eine Trennung kein Spaziergang, sondern ein sehr trauriges Ereignis. Aber eben auch kein Weltuntergang. Die Welt geht nicht unter und es gibt ein morgen, auch ohne den Partner.

Ich bin der festen Überzeugung, dass, wer einmal von Herzen geliebt hat, damit nicht nur ein sehr schönes Talent bewiesen hat, sondern dass derjenige auch wieder lieben wird, wenn er bereit dazu ist.
Deine Zusammenfassung ist ungewohnt polarisierend.

*danke*
(in Ermangelung einer Danke-Klick-Befugnis)
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