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Wenn eine Beziehung zerbricht ...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Wenn eine Beziehung zerbricht ...
Es gibt vermutlich so viele Gründe dafür, wenn Beziehungen zerbrechen, wie es Menschen gibt.

Meist ist es nicht mal die Liebe, die sich nach und nach in Luft aufgelöst hat, sondern es sind häufig ganz andere Aspekte und Bereiche, an denen es scheitert - im Alltag leider häufig übersehen und vergessen.

Im Internet kursiert dazu seit geraumer Zeit eine berührende kleine Geschichte. Sie handelt von einem Mann, der sich von seiner Frau trennen will, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat.

Als er ihr eines Abends sagt, dass er sich scheiden lassen will, reagiert sie erstaunlich gelassen und fragt nur nach dem Grund, sagt aber nichts dazu. Zwei Tage später bittet sie ihn, ihr drei kleine Wünsche zu erfüllen, bevor sie sich wirklich scheiden lassen: Er möge noch vier Wochen lang mit ihr so leben, als sei alles bestens und nichts passiert. Er soll ihrem kleinen Sohn solange auch nichts davon sagen. Und er möge sie doch bitte an jedem Morgen aus dem Schlafzimmer tragen – so wie er sie damals, als sie geheiratet hatten, in das Schlafzimmer getragen hatte.

Natürlich erzählt er seiner Freundin davon, die das gar nicht gut findet und sich über seine Frau lustig macht. Doch er beschließt, ihr diese drei Wünsche zu erfüllen, um die letzte Zeit vor der Scheidung möglichst harmonisch und stressfrei verbringen zu können.

In den nächsten Tagen merkt er beim morgendlichen Tragen seiner Frau, dass er sie schon lange nicht mehr genau und aufmerksam angesehen und gespürt hat, und ihm fällt auf, wie eine gewisse Vertrautheit wieder auftaucht. Und er bemerkt, dass ihr Sohn sich darüber riesig freut und es immer mit einem freudigen Strahlen beobachtet. Und es fällt ihm immer leichter, seine Frau zu tragen, als würde er immer stärker oder sie immer leichter.

Irgendwann gegen Ende des Monats beobachtet er sie, wie sie morgens Kleidung aussucht. Und er sieht, dass sie wirklich sehr dünn geworden ist, was ihm dann doch ein wenig Sorge bereitet. Doch er denkt sich noch nichts dabei und meint, dass liege vielleicht daran, dass er sich scheiden lassen will.

Durch diese Gedanken ebenso berührt wie durch die allmorgendliche Freude ihres Sohnes über das, was Papa da mit Mama macht, fasst er einen überraschenden Entschluss: Er sagt seiner Freundin, dass er sich nicht mehr scheiden lassen wolle. Er habe etwas sehr Wesentliches erkannt, nämlich dass gar nicht die Liebe zwischen ihm und seiner Frau verschwunden ist, sondern eine gewisse Vertrautheit und gegenseitige Wertschätzung. Das wirke dann so, als sei die Liebe zerbrochen, was aber gar nicht der Fall sei.

An diesem Tag nimmt er sich frei, kauft einen riesigen Blumenstrauß für seine Frau und schreibt eine Karte dazu, dass er ihr schwört, sie jeden Morgen aus dem Schlafzimmer zu tragen, „bis dass der Tod uns scheidet“. Als er nach Hause kommt, findet er seine Frau im Bett. Sie ist tot.

Später stellt sich heraus, dass sie seit Monaten still leidend gegen Krebs gekämpft hat, und er hat das nicht mal bemerkt, er war zu beschäftigt gewesen mit Beruf, Stress, Alltag und Freundin. Und seine Frau hatte wohl geahnt, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Und vielleicht wollte sie nicht nur bis dahin die Scheidung vermeiden, sondern auch, dass ihr Sohn ihn weiterhin als liebevollen Mann und Vater sieht.

Er kommt sich unendlich blöd vor, er war so blind gewesen und ist viel zu spät „aufgewacht“.

*

Und so bleibt uns als Moral aus dieser Geschichte: Es sind die kleinen Dinge in einer Beziehung, die wirklich wichtig sind. Es sind nicht das Haus, das Auto, die Urlaube in fernen Ländern, auch nicht Berge von Geld. All diese Dinge können zwar das Leben bereichern, aber sie sind niemals das, was uns wirklich glücklich macht.

Nehmt Euch bitte Zeit für Eure Partner, tut für Eure Partnerschaft all diese kleinen Dinge, die Wertschätzung zeigen, seid aufmerksam und lebt nicht nur nebeneinander her, sondern miteinander. Es sind oft die kleinen Aufmerksamkeiten, die eine Beziehung wirklich ausmachen, die für Nähe und Geborgenheit sorgen.

*


Wie geht’s Euch denn mit dieser Geschichte? Ist es nur alberner Kitsch im Sinne von Rosamunde Pilcher? Oder kann sie etwas in Euch berühren? Enthält sie eine wichtige Botschaft? Erinnert sie Euch an etwas Wesentliches?

*


Die Geschichte kommt angeblich aus dem englischsprachigen Bereich, wurde nach meinen Informationen von einem gewissen Alexander Djomporin geschrieben und in vielen unterschiedlichen Fassungen ins Deutsche übersetzt. Ich hab hier nur eine Zusammenfassung gepostet.

Wer sich für das Original einer Übersetzung ins Deutsche oder für das englische Original interessiert, darf mich gerne per CM anschreiben; ich schicke dann die passenden Links.


(Der Antaghar)
na albern ist sie nicht, aber doch kitschig...mit dem täglichen Leben hat sie nicht so viel zu tun da sie am ande doch überspitzt

sie bietet denkanstöße auch zur gedankenreflektion über seine beziehung die man im moment hat

aber beziehungen die sich trennen wollen haben dafür auch einen hintergrund. und dieser läßt es nunmal nicht immer zu einfach alles "neu zu booten" und von vorn anzufangen.
Ich finde
die Geschichte auch seehr kitschig!

Manchmal endet halt etwas und etwas Neues beginnt.
Und da ist nicht immer Dramatik oder Leid im Spiel...
Manchmal hats halt einfach nicht sollen sein.
***an Frau
10.900 Beiträge
Später stellt sich heraus, dass sie seit Monaten still leidend gegen Krebs gekämpft hat, und er hat das nicht mal bemerkt, er war zu beschäftigt gewesen mit Beruf, Stress, Alltag und Freundin. Und seine Frau hatte wohl geahnt, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte
.

Das der Mann den Zustand seiner Frau nicht erkannt hat, halte ich für absolut unglaubwürdig. So von ungefähr sind wir doch über die Medien recht aufgeklärt wie ein Krebsverlauf ist und vor allem wie sehr sich jemand äußerlich verändert.

Hat er nie einen Arztbesuch mitbekommen, keinerlei Medikamente waren irgendwo zu sehen, und der körperliche Verfall kurz vor dem Tod sollte selbst einem so unsensiblen Mann auffallen, dass da etwas nicht in Ordnung ist.

Andererseits gibt es ja nichts, was es nicht gibt.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Zwar
habe ich sie anders erlebt, weil ich wusste, dass meine Frau Krebs hatte (inzwischen geheilt), aber dieses Erfahren davon hat mich veranlasst, eine bereits vollzogene Trennung (nicht Scheidung) rückgängig zu machen- und zwar mit Wissen und auf Wunsch meiner neuen Partnerin, die es nicht verstanden hätte, der es sogar Angst gemacht hätte, wenn ich kaltherzig geblieben wäre.

Man sollte sich stets klar machen, dass es nicht nur ein Schwarz und Weiß gibt, sondern viele Farbnuancen dazwischen. Am Zerbrechen einer Ehe gibt es nicht DEN Schuldigen oder DIE Schuldige, sondern beide tragen in einer Art circulus vitiosus dazu bei, dass sich Missverständnisse häufen und fremde Gefühle die Partnerschaft belasten.

Mir hat sehr geholfen, als ich mir bei allem Wissen um die Probleme bewusst machte, warum wir eigentlich geheiratet hatten. Es war nicht, um jeden Tag Sex haben zu können, sondern weil wir uns liebten, ich sie anders als sie mich, jede/r auf seine Weise. Und ich machte mir auch klar, dass ich, wenn ich mich nicht selbst belügen wollte, gewusst hatte, wo Probleme auftauchen könnten, ich hatte dieses Wissen nur absichtlich verdrängt, mir manches schön gedacht. Aber war das ihre Schuld?

Nach diesem "back to the roots" konnten wir nach Möglichkeiten suchen, das Leben so umzugestalten, dass es allen- meiner Frau, meiner Geliebten und mir- ermöglicht,die Möglichkeiten, die es bietet, zu nutzen.

Die Engstirnigkeit, die sich in den Foren immer auf´s Neue beweist, bietet nur eine Sackgasse. Man kann niemand vorwerfen, wenn er/sie engstirnig bei dem bleibt, was angeblich schon immer so war, aber vielleicht lässt sich manche/r doch durch andere Haltungen anregen, nachzudenken.
*****orm Mann
283 Beiträge
Geschichte<>Leben
Die Geschichte hat mit dem wirklichen Leben absolut nichts zu tun.
Denkanstöße kann si vielleicht geben, an sonnsten erinnert sie mich an die einfachen Lebenswelten und -erklärungen von Sekten.

Real life: Sie/Er sagt völlig überraschend Sie/Er geht, und kommt noch mal vorbei um ihre Sachen ab zu holen. Das wars.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Hey, es ist eine Geschichte (!), kein Tatsachenbericht.

Und mit dieser Geschichte, von der keiner behauptet, sie sei real so passiert, soll auf etwas sehr Wichtiges hingewiesen werden. Das kann man annehmen oder ablehnen, aber macht es bitte nicht am Wahrheitsgehalt der Story fest (die ja nicht von mir ist), sondern nehmt sie bitte als "Märchen" mit einer gewissen Moral ...

(Der Antaghar)
*****orm Mann
283 Beiträge
@ Antaghar
Du hattest gefragt:
Wie geht’s Euch denn mit dieser Geschichte? Ist es nur alberner Kitsch im Sinne von Rosamunde Pilcher? Oder kann sie etwas in Euch berühren? Enthält sie eine wichtige Botschaft? Erinnert sie Euch an etwas Wesentliches?

***an Frau
10.900 Beiträge
Hey, es ist eine Geschichte (!), kein Tatsachenbericht.

Würden die Antworten anders ausfallen wenn die "Geschichte" so oder ähnlich passiert wäre?

Realität oder Fiktion, da besteht oft nur eine kleine Gratwanderung.
Sich über Nebensächlichkeiten aufzuregen ist eine hervorragende Taktik, sich nicht mit der Kernaussage beschäftigen zu müssen. *mrgreen*


Es geht ratzfatz, dass man sich von dem Menschen an seiner Seite ein fertiges Bild gemacht hat. Der Weg von "bekannt = langweilig = keiner Aufmerksamkeit wert = austauschbar" ist dann vorgezeichnet.
Das ist der wahre Kern der Geschichte und ich gebe zu, dass auch ich erst im Lauf der Jahre gelernt habe, mich selbst sehr gut zu beobachten, um nicht in diese Falle zu tapsen. *alarm*

In Wirklichkeit gehören auch dazu mindestens zwei Menschen. Auf Dauer kann es nur funktionieren, wenn beide sich bemühen.
Leider ist der beliebte Profilsatz "Ich fordere nur, was ich zu geben bereit bin" sehr oft reine Makulatur. *snief*
@ antar
gerade weil es eine geschichte ist finde ich sie kitschig..gekünstelt...wie film und fernseh halt

aber danach hast du unteranderem gefragt


sie überdeckt die kernaussage

aber die deute ich so , das im laufe der zeit sich die partner voneinander entfernen..durch veränderung, durch gewohnheit, durch abnutzung

und ja..wenn man zurückdenkt und feststellt warum man zusammengekommen ist und das dies durch das alltägliche leben verloren ging,kann etwas neu aufflackern

oder

man findet herraus das man sich auseinanderentwickelt hat, passiert auch oft einseitig...und dann ist ein zusammenbleiben einfach bald unerträglich...dann gegenpolig weiter zusammenzubleiben endet nie gut

tod und teufel lass ich hier bei der geschichte aus, dient nur ans gewissen zu rütteln , schuld zu zusprechen
Eine Geschichte
... egal ob geschrieben oder als Film ... manchmal als Witz ... hat etwas oder sogar sehr viel aus der Wirklichkeit.

Es kommt auf die Sichtweise, die Perspektive an und auch auf die Erfahrungen und die Einstellungen des Beobachters.

Mir gefällt diese Geschichte sehr gut, denn durch den Alltag verliert man schon mal den Blick auf das was das PAAR ausmacht.


Fatal ist wenn die Beziehung auf Lügen oder Halbwahrheiten aufgebaut wurde, dass man sich nicht mehr in die Augen sehen kann
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
also mich hat die geschichte berührt.
ob nun kitschig oder nicht. oder vielleicht gerade deswegen!?


den anderen sehen, ohne ihn zu sehen. etwas /jemanden verpassen, weil man mit sich selbst beschäftigt ist. das ist sehr real würde ich sagen.

Der Tod ist am Ende so etwas wie eine ungewollte Eskalation.
Die Frau deht den Spieß um, verläßt ihren Mann.
Es gibt keine Wahl mehr, kein Zurück.
Vielleicht fühlt er sich jetzt so schlecht wie sie zuvor?

Warum trennen wir uns von langjährigen Partnern?
Ich habe mich auch getrennt und frage mich was eigentlich mit uns passiert ist. Wie geht es den Menschen, nach ein paar Jahren, nachdem sie sich getrennt haben? Besser? Schlechter? Oder hat sich nur der Schauplatz des Lebens geändert?

............. das sind meine gedanken nachdem ich die geschichte gelesn habe........
Ich finde sie auch kitschig die Geschichte.
Und trotzdem hat sie mich berührt und ich verstehe sehr gut was Antaghar uns damit sagen möchte.

Viel zu oft lebt man nur nebeneinander her, nimmt den Anderen so richtig bewusst gar nicht mehr wahr, ist nur noch mit sich selbst beschäftigt...traurig eigentlich.... und dabei ist es doch eigentlich so einfach....
*****l38 Mann
654 Beiträge
Die Geschichte ist sehr gut
Und so bleibt uns als Moral aus dieser Geschichte: Es sind die kleinen Dinge in einer Beziehung, die wirklich wichtig sind. Es sind nicht das Haus, das Auto, die Urlaube in fernen Ländern, auch nicht Berge von Geld. All diese Dinge können zwar das Leben bereichern, aber sie sind niemals das, was uns wirklich glücklich macht.

Da gebe ich dir 100% Recht
**********ernis Paar
563 Beiträge
Klar liest sich diese Geschichte kitschig und überzogen, dennoch berührt sie zwischen den Zeilen. Jeder, der eine gescheiterte lange Beziehung hinter sich hat, findet sich ein Stückchen darin wieder. Jeder, der nicht nur die Fehler beim Partner sieht, sondern sich seines eigenen Versagens bewusst wird und den Partner mit seinen Bedürfnissen nicht mehr wahr genommen hat.

Es sind diese Kleinigkeiten, die scheinbar keine grosse Bedeutung haben. Aber wenn sie sich häufen und man sie vernachlässigt, kann ein großes Problem draus werden. Das Problem des sich gegenseitigen Wahrnehmens.

Das schrieb ich ziemlich zeitnah in einem anderen Thread - und ja @*****har - es ist wirklich passend.
*******day Frau
14.277 Beiträge
Kitschig? naja... ich würde eher sagen: die Zuspitzung macht die Grundidee platt.

Unglaubwürdig? naja... einen Partner, der nicht merkt, dass es mir richtig schlecht geht, würde ich persönlich nicht wieder einfangen wollen. Und ehrlich gesagt: Krebstod 2012 in unserem Kulturkreis ohne Palliativmedizin halte ich für möglich: sofern der Patient sich weigert Patient zu sein.

Nimmt man es als Parabel, dann kann man lesen: sei präsent im Jetzt, dann bist Du da, wo die Dinge geschehen. Der Tod am Ende allerdings wirft es zurück in den Dualismus und öffnet Tür und Tor für das berühmte "ach hätte ich doch..."

Aber wenn irgendwo da draußen auch nur ein Mensch ist, der davon berührt wird, der in sich geht und sich neu verortet, dann war die Geschichte eben für den einen geschrieben. Und wenn es im Netz kolporiert wird, dann gibt es im Schwarm wohl mehr als einen, der in der Schnulze was entdeckt, das er weitergeben will...

Was mich als Expatientin und Überlebende berührt, ist die Sprachlosigkeit der Frau, die, aus was für Gründen auch immer, nicht in der Lage ist, ihre Todesangst zu teilen. DAS finde ich wirklich traurig...

Sylvie *sonne*
Ich bin mehr als beeindruckt ...
Wie geht’s Euch denn mit dieser Geschichte? Ist es nur alberner Kitsch im Sinne von Rosamunde Pilcher? Oder kann sie etwas in Euch berühren? Enthält sie eine wichtige Botschaft? Erinnert sie Euch an etwas Wesentliches?

Ein perfektes Thema für "talk mit Niveau"

Beziehungen zerbrechen oft an Kleinigkeiten, aber auch an rückläufiger Aufmerksamkeit, Gleichgültigkeit, Egoismus.

Eine Sache möchte ich unabhängig vom Threadthema, so es mir erlaubt sei, anfügen:

Über das prägende Threadtmea und darüber hinaus kann man natürlich wieder eine grosse Diskussion lostreten:
Im Grunde genommen wird in einem patriarchalen System immer gerne gesehen, wenn der Mann gegenüber der Frau einen Erfahrungsvorsprung hat oder ausübt.
Erfahrung ist letztendlich eine Form von Macht. Früher hätte man es sicher nicht gerne gesehen, wenn die Frau sexuell erfahrener ist als der Mann. Und heute wahrscheinlich auch nicht (nur getraut sich das niemand öffentlich zu sagen).

Was haltet ihr von der "Panik", dass es UNSERE letzte Frau war?

Wir leben in einer multiplen Konsumgesellschaft. Der Trend geht ganz klar in Richtung Nutzen, Wechseln, Updaten mit neueren Modellen.
Auch und im besonderen in Beziehungen.

Heute muss niemand mehr sein Leben lang mit einem Partner zusammen bleiben. Die Scheidungsraten bestätigen es.

Langeweile ist heute ein anerkannter Trennungsgrund. Auch "etwas Neues haben wollen" ist Legitimation genug, um eine Beziehung aufzulösen.

Vor diesem Hintergrund erscheinen mir die angebrachten Bedenken als durchaus angebracht. Eine Trennung sollte wohlüberlegt sein.

Hier offenbart sich die ganze Problematik.... ich würde da wohl aus Selbstschutz, aber auch um die andere Person nicht zu verletzen, für klare Verhältnisse sorgen.

Es kann auch niemandem irgendeine Form von Schuld zugewiesen werden.

Auch und im besonderen nicht der krebskranken Frau. Im Gegenteil, sie überzeugt in ihrer gesamten Art und ihre Verhaltensweise.

Toller Thread

LG
H.
Bewertungen ...
sind das eine.

Wichtig ... wirklich wichtig ist zu fühlen was es mit einem macht. Und da kann jeder etwas mitnehmen.
******hen Mann
1.876 Beiträge
Also ich kenne keinen Mann, dem es nach einer Scheidung oder Trennung von seiner Frau besser gegangen ist. Eigentlich war immer das
Gegenteil der Fall. Wie schon gesagt, das ist nur eine Geschichte, aber
wenn er gesagt hätte: " Ich verlasse dich nicht." Dann hätte seine Frau
nicht aufgegeben und wäre möglicherweise nicht gestorben.
Denn wenn man den Faden weiter spinnt, dann verlässt ihn auch seine
Freundin, weil er seine Frau noch geliebt hat.

So verstehe ich die Geschichte.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
So unglaubwürdig finde ich das gar nicht. Wenn man sich täglich sieht, fallen halt Veränderungen, insbesondere die schleichenden, weniger auf. Das gilt für Mann wie für Frau. Zumindest für viele Menschen. Je seltener man sich sieht, umso schneller fallen selbst kleine Veränderungen auf. Das Phänomen dürfte den meisten bekannt sein. Zudem haben schon ganze Familien eine vollständige Schwangerschaft nicht bemerkt. Da soll eine Erkrankung auffallen? So deutlich ist der körperliche zerfall oftmals gar nicht sichtbar und viele Krebsarten können auch durchaus mit einem plötzlichen Tod enden.

Kitschig ist die Geschichte natürlich, aber dennoch bietet sie ein paar Denkanstöße. Heute wird viel zu schnell aufgegeben. Manchmal genügt ein klein wenig Aufmerksamkeit um eine Beziehung zu retten.

Mir persönlich ist schon der gern verwendete Begriff des Lebensabschnittspartners ein Dorn im Auge. Für mich ist eine Beziehung, in der es nicht mal den Versuch gibt dauerhaft zusammen zu bleiben, sinnlos. Natürlich gibt es keine Garantien und jede Partnerschaft kann jederzeit aus verschiedensten Gründen scheitern. Aber der Wille es zu versuchen sollte doch da sein. Die dauerhafte Bindung sollte schon das Ziel sein. Ich bin kein Fan der Ex und Hopp Mentalität. Ich brauche nicht ständig etwas neues. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich schlagen Beständigkeit, Vertrautheit und Zuverlässigkeit, jede Wunsch nach ständig neuem.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich denke,
hier wird viel zu sehr die Beispielgeschichte in den Vordergrund gerückt. Wenn es ein modernes Märchen ist, so ist es eben ein Märchen mit dem Hintergrund, wie man schon vor den Brüdern Grimm Märchen erfand. Sie dienten nicht nur der Unterhaltung, sondern boten auch Anlass, über etwas nachzudenken, das Verhalten von Menschen zueinander zum Beispiel.Insofern ist es völlig unwichtig, ob Details der Geschichte glaubwürdig sind, denn eigentlich geht es um etwas völlig anderes.

Der Titel des Themas heißt "Wenn eine Beziehung zerbricht..." Alleine darum geht es, nicht darum, ob Krebs hätte bemerkt werden müssen oder gar, wie Krebs sich auswirkt. Es geht auch kaum darum, dass am Tod letztendlich alle Beziehungen scheitern.

Noch am ehesten könnte es darum gehen, was an Nachdenklichkeit ausgelöst wird, wenn Krankheiten in unser Leben eingreifen und mit dem großen Amen drohen. Aber auch darin sehe ich nicht die Intention der Fragestellung. Ich meine, es geht vor allem darum, den Prozess zu stoppen, der schleichend erst, dann immer heftiger zum Selbstläufer werdend, Beziehungen zerstört. Erst, wenn man ihn aufhält, kann man auf ihn einwirken, vor allem auch in sich, denn es ist alles andere als logisch, eine Beziehung durch Schuldzuweisungen erklären zu wollen. Man kommt nicht daran vorbei, herauszufinden, was man selbst zum möglichen Scheitern beigetragen hat, wenn man einer Beziehung eine Chance geben möchte- und was nun getan werden muss, um das Steuer herumzureißen. Es tut gut, nachzudenken, wieviele schöne und auch bewegende Momente die Gemeinsamkeit prägten, Abende am Strand oder Lagerfeuer ebenso wie die Freude über die Geburt eines Kindes. In einer Art Soll und Haben-Auflistung, darf man durchaus auch die Momente der Zerstörung einbeziehen, aber eben selbstkritisch ebenso wie kritisch beim Partner. Leben als Paar findet nie isoliert statt, es besteht aus Wirkung und Gegenwirkung. Irgendwer hat mal geschrieben, dass ein Buch wie ein Spiegel sei. Wenn ein Affe hineinschaue, könne kein Genie herausblicken. Das gilt auch für die Selbstspiegelung im Partner. Mein eigenes Verhalten bedingt seine Reaktion im Rahmen dessen, was der Spiegel als Hintergrund auch zeigt.

Vielleicht sollte man im Rahmen dieses Themas auch darüber nachdenken, ob das Aufgeben einer Beziehung eher Stärke oder aber Schwäche ist. Eine pauschale Antwort wird es nicht geben können, denn es wird immer Beziehungen geben, die sich zwar so nennen, es de facto aber nicht sind.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Noch ein Hinweis,
den ich nicht linken darf:

Charles Aznavour sang vor etwa 40 Jahren auf Deutsch das Chanson "Du lässt dich gehen", eine Aneinanderreihung von Vorwürfen an "Sie". Leider weiß ich nicht mehr den Titel der danach auf den Markt gekommenen Antwort von "ihr". Es lohnt sich, die Lyrics nachzulesen.
*******hen Frau
32.934 Beiträge
JOY-Team 
Ja der Titel heißt wenn eine Liebe zerbricht..

Sicher ist die Geschichte vllt sehr weit her geholt, doch auch mich hat sie sehr berührt, ich bin auch der Meinung in längeren Beziehungen gehen gerade gewisse Dinge "flöten" , die Dinge auf die man anfänglich noch größeren Wert legt, verkleinern sich mit der Zeit.
Die Geschichte lässt einem vllt etwas nachdenken..
*********utra Mann
192 Beiträge
@Fuchschen
OK, dann ´kennst´ Du hiermit einen Mann, dem es nach der Scheidung/Trennung besser gegangen ist, nämlich mich... aber ich denke, ich bin da nicht alleine. Ausserdem mein ich, wenn eine Beziehung durch ist, ist sie durch - und dann geht´s beiden besser, wenn man sich trennt.

Also ich hab mir beim Lesen der Geschichte schon gedacht, was die Moral/der Twist am Ende sein wird und finde dass das als pathetische Geschichte funktioniert - wenn man so was mag.

Aber die im Subtext versteckte Moral find ich nicht ganz so prickelnd.

Ja, Liebe und Beziehungen haben Höhen und Tiefen und manchmal muss man sich einfach wieder aufeinander besinnen und nicht bei jeder Flaute sich andersweitig orientieren - aber eine Trennung kann genauso sinnvoll sein.
Insofern kann die versteckte Botschaft á la "Trennt euch nicht!", genauso zur Folge haben, dass zwei Personen ihr Leben lang etwas aufrecht zu erhalten versuchen, was nicht passt.
Wie lange sollen diese beiden ihr Leben aneinander vorbei leben? Ist da nicht ein Schlussstrich besser?
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