Ein Ausflug in eine andere Welt

Hallo,

nein ich würde es nicht wollen, weil ich Angst hätte Sachen zu erfahren die ich nicht wissen möchte.

Jeder soll seine kleine Geheimnisse haben.

LG Jörg

...so etwas habe ich mir noch nie vorgestellt und ich würde es auch nie wollen!
Mir geht es da ähnlich wie @*****l38....ich möchte nicht so sehr in meinen Partner eindringen, dass er keine eigenen Dinge mehr hat, keine Geheimnisse....ich könnte ihn nach einem solchen "Ausflug" nicht mehr mit der immer mal wieder aufkommenden Neugier betrachten....


_she_

Spannend wäre es wohl in so mancher Situation, in den Kopf meines Partners zu schlüpfen ... vor allem dann, wenn ich mal wieder nicht die (seine) Welt verstehe.

Niemals würde ich aber alle seine Gedankengänge durchwandeln wollen, denn wie Jockel38 schon sagt, soll jeder seine kleinen Geheimnisse behalten, die ich garantiert nicht lüften möchte.

Was mich allerdings schon bei so manchem Mann gereizt hat, nur einen winzigen Moment lang in seinen Körper zu schlüpfen ... nämlich dann, wenn ich mal dringend "muss".

Oder eben in seinen Kopf ... aber auch nur, um den Schalter für seinen Mund zu finden, wenn er mal wieder sehr wortkarg ist.

Die Welt mit seinen Händen, Augen und Ohren zu erkunden, reizt mich nicht sonderlich, denn mir stehen meine eigenen Sinnesorgane zur Verfügung, die mir eigentlich reichen.

Ach... ich wüsste manchmal schon gerne, was der Mann sieht, wenn er mich anschaut, was er hört, wenn er mit mir spricht, was er fühlt, wenn er mich berührt, was er empfindet, wenn er an mich denkt.

Und so einiges mehr.

Aber ich glaube, das ist reine weibliche Neugier

ICH wünschte, wir könnten einen Tag tauschen,
ICH wäre DU und DU wärest ICH,
dann würde ICH in mein Innerstes lauschen,
und sehen, was ICH empfinde für MICH.

© Kaiserschmarrn, Dezember 2006

...nein, darüber habe ich ernsthaft noch nie nachgedacht.

Mit einem "meiner" Herren teile ich allerdings gelegentlich beim Sex das Gefühl, so zu verschmelzen, dass ich wie er und er wie ich fühle. Es war jeweils unbeabsichtigt und wunderschön.


Ansonsten gehört die "Denke" eines anderen für mich zur Privatssphäre.....täte ich seine Geheimnisse entdecken müsste ich vielleicht meine teilen und das wäre doch ***öööhm*** laaangweilig
Nagut, es käme inhaltlich natürlich auf das Geheimnis an.

Ein Souvenir ? Vielleicht ein Gedankenfetzten, eine Erinnerung, wo er mich mal auf eine besondere Art wahrgenommen hat.

Eine kleine Anregung für Dich XXXOTB, vielleicht, wenn Dein Partner einverstanden ist, könntet ihr eine kleine Visualisierungsübung machen für einen gemeinsamen "Ausflug"??? Startpunkt vorher festlegen und hinterher mal euch gegenseitig berichten...

Viele Grüße

Die Honigbärin

manchmal würde mich schon interessieren was in den köpfen oder herzen und seelen der anderen vorgeht. aber das ist nicht ausschliesslich auf einen partner zu münzen. mich würde es manchmal bei einigen menschen interessieren, bei kinder, freunden, älteren leuten etc.
bei einem partner interessiert es mich dafür weniger. wenn die beziehung oder freundschaft offen genug ist, wird man sich einiges erzählen können. und wie oben erwähnt, eigene geheimnisse sollen einem selber gehören. sie machen uns aus. und ich möchte ja auch nicht, dass mein partner alles von mir weiss.

ich kann mich ganz gut in mein Gegenüber hineinversetzen ohne eine Reise in den Körper des anderen zu machen.
gerade Frauen sind für die Bedürfnisse und Befindlichkeiten anderer
sensiblisiert.
Wenn mir jemand gegenüber steht der mir nicht wohlgesonnen ist merkt man das Genauso wie ,wenn man sich Sympatisch ist.
In einer Partnerschaft versteht man sich oft ohne Worte .
Wenn da jetzt noch etwas ist was ich nicht weiß dann macht es das doch nur Interessanter.
Wo ist der Reiz wenn ich Seine Gedanken lesen könnte und wüßte was er zum Beispiel beim Sex denkt.
Glaub mir das willst du nicht wissen.

Ich glaube das nennt man Einfühlungsvermögen.

Ist es nicht so, dass wir eigentlich sehr gut die Perspektive eines anderes einnehmen können, wenn dieser es zulässt?

Es gibt Menschen, die können ihre Gefühle ganz gut mitteilen und es gibt Menschen, die können ganz gut mitfühlen. Liebe kann diese Fähigkeit fördern.

Wenn solche Menschen aufeinander treffen, dann kann man sich schon mal fühlen, als könnte man mit den anderen Augen sehen, mit dem anderen Herzen fühlen.

wir haben eben darüber miteinander gesprochen und beide nach dem ep: nein.. wirklich nicht ! die begründung dafür ist die gleiche wie bei den anderen usern.

nach dem zweiten beitrag der te ist es nicht mehr so klar negierend...
doch dann schon eher

der mann kann dann die weiblichen gefühlswelten verstehen und umgekehrt..

gibt es nicht auch filme und/oder bücher darüber wenn der eine in die haut des anderen schlüpft?

Hm, ich musste an einen Roman aus meiner Jugend denken. Ein science-fiction-Roman in dem eine Erfindung eine entscheidende Rolle spielte, die so einen Austausch für kurze Zeit ermöglichte. Allerdings komme ich nicht Ansatzweise auf den Titel.

Dann musste ich an "being john malkovich" denken. schmunzelt

Grundsätzlich möchte ich nicht so weit in die Intimsphäre meiner Freundin eindringen und ich möchte mich auch nicht so weit öffnen. Es gibt einige Gedanken, Ängste, Zweifel, die mir gehören und ich möchte die Kontrolle darüber behalten, wen ich ins Vertrauen ziehe.

Mehr interessieren würde mich aber sogar ein Eindruck von der Weltwahrnehmung eines Tieres, weil es so gänzlich anders wäre als unsere Sichtweisen.

Das ist ja jetzt rein theoretisch, weil es ja real nicht möglich ist. Aber ich verstehe das jetzt mal so, dass ich dann auch einen anderen Körper habe. Wie sollte ich sonst mit ihren Füßen fühlen?

Diesen Wandel würde ich ohne zu zögern sofort machen. Sofort, auf der Stelle! Am besten so eine Woche lang. Hmmmmmmmm...

Als erstes würde mich natürlich der Körper interessieren. Wie fühlt sich so ein, in meinem Fall, weiblicher Körper an. Wie anders fühle ich mich dann? Was ist anders, was ist gleich. Bestimmt sehr spannend.

Dann die Reaktionen der anderen Menschen. Als Frau passieren mir bestimmt andere Dinge, begegnen mir andere Menschen anders. Würde mich seeeehr interessieren was da so abgeht.

Vor Geheimnissen habe ich grundsätzlich keine Angst. Kann mir kein Geheimnis vorstellen, was ich nicht ertragen oder aushalten könnte. Als Souvernir würde ich das Bild eines fliegenden Adlers mitbringen und was sich verändern würde...hmm...wahrscheinlich ne Menge...

Das ist eine uralte Weisheit, die in kulturtypischer Formulierung überall zu finden ist.
Ihre Aussage ist, dass es immer falsch ist, über einen Menschen zu urteilen.

Aus oberflächlicher Neugier fände ich es ganz interessant, einmal Sex in einem Frauenkörper zu erleben alles tiefer gehende halte ich für wenig sinnvoll.
Ich bin davon überzeugt, dass ich Gefühle, Gedanken und Handlungen anderer Menschen niemals durch direktes Erleben in ihnen verstehen könnte, sondern dass ich dazu die Filter meines Erkenntnisapparates und den Vergleich mir meinen Erfahrungen brauche.
Ich merke auch immer wieder, dass sich meine Gefühle, Gedanken, sogar Erinnerungen und diejenigen meiner Gesprächspartnerinnen verändern, während wir kommunizieren. Es würde also wenig Sinn machen, wüsste ich, wie sie vor Beginn des Gespräches gefühlt und gedacht haben. Empathie und Aufmerksamkeit, das alles im Moment zu erfassen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren, müsste ich trotzdem aufbringen.
Ganz abgesehen davon, dass ich wohl keine Gefühle und Gedanken eines Menschen wirklich verstehen kann, dessen Leben ich nicht gelebt habe. Sie ganz oben.


Ich bin mir sicher, dass mich nichts erschrecken kann, was ich in einem anderen Menschen finde.
Nichts kann wirklich heftiger sein als das, was ich an mir erlebt und in mir gefunden habe.

Mal in die Denke des Partners schlüpfen - eine einmalige Sache natürlich?

Wäre vielleicht der Beziehung förderlich, möglicherweise könnt ich dann glauben und vertrauen - möglicherweise könnt er dann verstehen, wieso mir das eben grad so schwer fällt.

Könnt aber auch sein, dass es das Gegenteil bewirken würde - eine Lüge wäre dann als solche zu erkennen - vielleicht wäre dann das, was man als wahr hält nur als Selbstbetrug entlarvt - mit der Konsequenz der Trennung.

Ich weiß nicht, sollte man sich solche Einsichtnahme in den anderen wünschen? Oder lieber nicht.

@***ta

Wenn du dich mal in einen "anderen" verwandeln willst, fahr mal eine Stunde mit einem Rollstuhl + Begleiter durch die Innenstadt.

Während meinem Engagement für gehandicapte Studierende haben wir das Mehrfach angeboten. Du wirst überrascht sein, wie sehr sich das nach einer "anderen Haut" anfühlt.

Es ist allerdings "nur" eine andere Rolle und nicht das biologische, sondern das gesellschaftliche Leben fühlt sich anders an. Wobei das schnell auch ins Biologische übergehen kann, weil man im Rollstuhl praktisch sofort entsext wird und fast wie ein Neutrum gesehen wird.

gutes Beispiel @****jar

ich habe das vor nicht allzu langer Zeit getan
um zu "fühlen" wie man sich gehandicapt fühlt..
man erntet Blicke die man vorher anders wahrnimmt, man muss Hindernisse überwinden über die man sonst nie "stolpert" sozusagen
schon alleine das "ich werde herausfallen- Gefühl"wenn es eine Stufe zu überwinden gilt...so konnte ich mich für eine Zeit mal in die Lage eines älteren gebrechlichen, auf Hilfe angewiesenen Menschen hineinversetzen.
Der "Mitleidsbonus" war ,an einem Imbisstand habe ich ein Getränk geschenkt bekommen.

ansonsten würde ich ab und zu gerne gedanklich tiefer in manche Menschen eindringen können.
Schon alleine die Frage "was denkst du gerade?" und es kommt die Antwort "nichts" bringt mich zu der Überlegung... "geht doch gar nicht, so angestrengt mein gegenüber gerade die Stirn in Falten zieht.
Und es ist interessant zu wissen warum derjenige in gewissen Situationen gerade so und nicht anders reagiert.

Meine Lebenserfahrungen sind noch lange nicht mit denen anderer vergleichbar, darum sind die Handlungen und Sichtweisen eben oft verschieden.

Hm, da er sehr viel berichtet was in ihm vorgeht und wie dies vorgeht, habe ich da rein emotional kein Bedürfnis.

Nur körperlich würde es mich interessieren. Denn ja, ich stehe dazu: Ich habe Penisneid.

(Sie)

wir beide würden in einer sehr belastenden sache endlich weiterkommen.

es ist mal was vor ca. 10 jahren passiert - was genau tut hier nichts zusache genauso wenig wer von uns beiden etwas gemacht hat -.

immer wieder diese frage: aber warum hast du das getan? erklär es mir damit ich es verstehe. du hättest es doch wissen müssen, daß es uns nicht gut tut uns sogar hätte entzweien können oder immer noch entzweit.

ein geschehen was so bisher nicht ge(er)klärt werden konnte so daß der andere es verarbeitend hätte abgelegen können. lag es an der rechtfertigung oder an dem fehlenden verständnis, wenn es dabei was zu verstehen gibt?

wie ein roter faden durchzieht es unser beider leben mal mehr, mal weniger. die berühmte leiche im keller ?!

die zeit könnte dann zurückgedreht werden weil man ja auch in die andere person hineinschlüpfen kann oder damals wäre man dann schnell der andere gewesen.

das hätte vielleicht was geändert. diesen vorfall gäbe es entweder nicht oder er wäre erklärbarer gewesen

nicht nur das Ich denk das macht unbewusst mal ein jeder von uns wer bleibt den schon gerne in seiner begrenzten Welt und lernt nichts dazu.
Oft ist es hilfreich sich in den anderen Menschen reinzuversetzen, damit man wieder mal erkennt, dass der "andere" die Welt eben ganz anders wahrnimmt....ist doch schön. Zugegebenweise funktioniert es halt nicht immer.
Sich zuviel in den anderen reinversetzen ist eher sehr anstrengend, da es auch viel an Lebensfreude kostet.

so faszinierend, dass es manche gerne überaus gerne tun, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt. Ich möchte allerdings das Thema nicht ausweiten.

Daher zur "gewöhnlichen " Auslegung des Themas: Das Leben bringt uns immer wieder in Situationen, in denen man absolut ratlos ist, nicht versteht, was da vorgeht um uns. Man behilft sich dann mit Thesen und Interpretationen. Aber es wird kaum gelingen, wenn man davon nichts erfährt. Es wird bloße Spekulation bleiben.

Anders ist es, wenn man von einem Freund/einer Freundin Dinge erfährt, die einen selbst beschäftigen, die Anteil nehmen lassen am Geschehen bzw. Schicksal. Dann kann es sehr gut gelingen, sich hineinzuversetzen bis hin zur eigenen Betroffenheit.

kann dabei einfach ein rollenspiel helfen bei der annäherung an den partner?

spielerisch bei bestimmten situationen die rolle des anderen übernehmen und wenigstens versuchen so zu denken..

Ich bin da etwas zwiegespalten. Nicht, weil ich denke, ich könnte irgendwelche Geheimnisse oder gar Lügen entdecken, sondern, weil ich denke, dass sich dann am Verständnis vielleicht trotzdem nichts ändern könnte und dann ergibt es auch keinen Sinn, sowas zu probieren, wenn es möglich wäre...
Ich denke, dass die wenigsten sich drauf einlassen würden, die Dinge auch mal anders zu sehen und gerade Männer sich nicht eingestehen würden, dass sie vielleicht mal Mist gebaut haben, weil sie es mit ihrem Ego nicht vereinbaren können.
Ich kenne Männer, die entschuldigen sich nicht mal, obwohl sie ganz genau wissen, dass sie falsch liegen oder falsch gelegen haben oder gar jemanden sehr verletzt haben. Was soll man da erwarten, wenn sie in einen hineinblicken können?

Andererseits gibts bestimmt einige, die dann mehr für die Bedürfnisse des Gegenübers sensibilisiert wären.

Im Prinzip glaub ich nicht wirklich daran. Aber bei mir ist das Glas bei sowas auch eher halb leer als halb voll.