Fernbeziehungen bzw. Living apart together

Klar spielen solche Gedanken eine Rolle, aber mein "Vorteil" ist das ich keine Familie etc. habe.
Naja, Samstag fahre ich eine Woche zu ihr und genieße die Zeit, inklusive Vorstellungsgespräch bei einer Firma dort.
Erst nach Ablauf der Probezeit wäre ein echtes Zusammenziehen für mich denkbar bzw. vorher werde ich meine Wohnung sicherheitshalber behalten.
Mag man als Klischee ansehen, aber die Bräute aus Sachsen haben echt was.

Oh, sie ist aus Sachsen?!

Vielen Dank für dieses allgemeine Kompliment an die Frauen in meiner Region!

Ich wünsche dir alles Glück der Welt für deine Liebe!

Etwas OT, aber es stimmt.
Die Bräute aus Sachsen meinen was sie sagen.
Man kann sich auf sie verlassen.
OT Ende

habe ich in dieser Hinsicht andere Erfahrungen. Mindestens eine davon weiß Handy-SMS zu benutzen, um mitzuteilen, dass sie nun einen neuen Herrn habe.

abwarten finde ich eine sehr vernünftige Sache, die mit der Beziehung ja gar nichts zu tun hat.
@*****lnd: Ja, die unpersönliche Beendigung der Fernbeziehung ist für mich auch etwas extrem krasses. Bundesländerunspezifisch, glaube ich, aber vielleicht eben doch Fernbeziehungsspezifischer. Ebenso wie das "aus heiterem Himmel", ohne vorher die geringste Mitteilung irgendeiner Unzufriedenheit oder Missstimmung. So geht's mir gerade.

unSie

Und auch die Kerle (um die passende Gegenformulierung zu Bräute zu wählen) aus Sachsen wissen gut, wie man per sms eine Beziehung beendet....

Allerdings würde ich nicht so weit gehen, dies generell den Menschen bestimmter Bundesländer zu unterstellen.

Länderspezifisch wird es sich höchstens zeitweise als "Trend" etabliert haben.

Grundsätzlich ist das aber eine Frage des Typs. Wer lieber Konflkten aus dem Weg geht, statt sich ihnen zu stellen, macht eben auf unpersönliche Weise Schluss. Denn selbst in einer Fernbeziehung kann man zumindest anrufen und sich dem zukünftigen Ex-Partner stellen.

Wahnsinn wie viele Gefühle, Erfahrungen, Bedenken, Hoffungen, Meinungen sich hier gesammelt haben.
Hin und Her-geworfen vom eigenen Erleben finde ich für mich sowohl Halt, als auch Abgründe.

Gerade hat meine älteste Tochter gesagt: "Ich bin froh keine Fernbeziehung mehr zu haben"
Und ich bin aktuell dabei (wieder) eine zu Leben (zu Lieben).

Dann die gut meinenden Ratschläge mit Worten wie: "Jetzt kommt auch bald der Mann der dir die Menge an Berührung gibt die du wirklich brauchst."
"Du weißt schon, dass das nichts für lange ist!?"
Oder gar die Angebote auf Überbrückung der Zeiten der Getrenntheit mit Sex.

So Vieles rieselt auf Menschen von Außen ein.
Da immer wieder die Kraft zu finden und in seiner Mitte, bei seinen Gefühlen zu bleiben, das ist oft Schwerstarbeit.

Zweifel streuen sich so leicht. Ausräumen ist oft so schwer. Überall und für fast Alles gibt es Ratgeber. Werden ungefragt Ratschläge erteilt.
Konträre Ansichten prallen aufeinander.

Mit fällt es in manchen Momenten sehr schwer Ferne zu erleben, trotzdem ich eine langjährige, eher Nahbeziehung (getrennte Wohnungen in einer Stadt), auch als "Fernbeziehung" erlebt habe. Diese jedoch als "Fernhaltung" aus dem ganzen Familienclan erlebte.
Sollte also Entfernung gewöhnt sein.
Was natürlich aus heutiger Sicht zwei verschiene Paar Schuhe sind.

Trotzdem ich von mir sagen kann, dass ich sehr selbstständig bin, sehr stark, -- gibt es dennoch Momente, da wäre es mir lieber - ich könnte sofort ein Streicheln über den Kopf, eine Umarmung, Hilfe oder was auch immer erhalten.
Nicht das Brauchen ist da vordergründig - die Möglichkeit dessen.

Inzwischen weiß ich selbst nicht mehr, ob ich Fernbeziehungen leben will, oder nur Angst vor nahen Partnerschaften habe. Meine Ehe war ein Desaster und brachte nach 11 Jahren die Scheidung und für mich fast zwei Jahrzehnte als Alleinerziehende.
Das jedoch werde ich für mich noch entschlüsseln. Bin ich mir ganz sicher.

Auf jeden Fall enstand diese Fernbeziehung durch Sehen und Verlieben. Und allein schon dieses Gefühl ist für mich ein wertvolles Geschenk.

Muse

ich war auch kurz davor alles hinzuwerfen, weil mich das Risiko wirklich dort hinzuziehen und schlechte Erfahrungen echt überrannt haben.
Der Verstand sagte, wird doch wohl auch bei Dir so eine Frau geben.
Rein logisch betrachtet wohl richtig, aber ich habe doch schon eine.
Und ich vermisse sie einfach.
Ich habe keine Lust diese tolle Braut wegzuwerfen nur weil die Distanz so hoch ist und hier zu hoffen das ich sowas nochmal finde.
Sie fuhr insgesamt 24 Stunden Zug, um 24 Stunden bei mir sein zu können und hat noch viele andere Dinge für mich getan.
Sie ist hübsch, sexy und es passt auch im Bett super.
Dann also lieber das gewisse Risiko in Kauf nehmen, das im Grunde doch überall irgendwo lauert und sie genießen.
Fernbeziehung ist halt nix für uns, aber man es doch ändern.

Mein Liebslingssatz war immer / ist oft:

"Ja, Einer aus der Nachbarhöhle wäre mir auch lieber!"

Aber das Leben heute ist halt so wie es ist. Ferne ist nicht mehr die Ferne von früher, und wir können einfach unser Augenmerk auf wichtigere Dinge legen, als auf schnelle Erreichbarkeit oder "abgespeckte" Varianten.
Oder ganz platt "Versorgung".

Risiken gibt es immer, ob Nah oder Fern.
Da den Kopf und den Bauch in Einklang zu bringen, und das IMMER ..
Die blanke Herrausforderung.

Ich mag es sehr wie du über deine Liebe / Liebste sprichst.

Muse

Eine Fernbeziehung ist sehr intensiv, besonders die gemeinsamen Wochenenden, die freudigen Begrüssungen aber auch die sehnsuchtsvollen Verabschiedungen. Diese Zeit werden wir sicher nie vergessen.
Wir geniessen die gemeinsame Zeit, jedoch werden wir versuchen den beruflichen Zustand so anzupassen, dass es eine Situation auf Zeit ist. Wir haben es selber in der Hand und sobald sich eine Chance ergibt, werden wir zugreifen.

So lange versuchen wir das Positive zu teilen und zu geniessen.
Und glücklicherweise ist es dank den heutigen Medien ja gut möglich sich täglich mit Nachrichten oder per Skype auszutauschen.
Bei uns ist es fast schon ein tägliches Ritual... ein verbaler Austausch, den ich nicht missen möchte.
Und im grossen Sehnsuchtsfall ab es auch schonmal einen Spontanbesuch in der Woche.... Dann steht der Partner vor der Tür und....

Ich selbst habe bisher nur gute Erfahrungen mit Fernbeziehungen gemacht. Ich finde es auch nicht ohne Reiz eine Fernbeziehung als Dauerzustand zu leben.

Ich weiß die Vorteile einer solchen Beziehungform zu schätzen. Der größte Vorteile ist wohl, dass das Bewusstsein erhalten bleibt, den anderen nicht als Selbstverständlichkeit zu verstehen.

Hallo Liebe Leserinnen und Liebe Leser,

Seit gestern durfte ich bitter erfahren, dass fernbeziehungen wenigervgut klappen, als es den Anschein macht...
Trotzdem würde ich eine solche Beziehung nicht verteufeln...
Solange auch beide den Willen haben das ganze durchzuhalten, bis zum Tag X an dem man endlich zusammen zieht...
Ich wünsche allen Pärchen hier, die auf Distanz Leben müssen alles erdenklich Gute, haltet durch, der Tag eurer gemeinsamen Wohnung wird kommen,

Herzlichste grüße
Euer mr.nice guy

Zusammenziehen? Das ist der gesellschaftlich erwartete Weg. Aber muss man ihn denn auch zwangsläufig gehen?

Ich kenne Paare die lange zusammen gelebt haben und sich dann entschieden getrennte Wohnungen zu nehmen. Die meisten Menschen würden das als Trennung werten, aber weit gefehlt. Diese Paare sind glücklicher und intensiver verbunden als die meisten traditionell lebenden.

Ich finde den Gedanken durchaus schön. Man weiß, dass man aus Liebe zusammen ist und nicht aus Gewohnheit oder wegen Abhängigkeiten (beispielsweise gemeinsame Wohnung). Es spricht ja nichts dagegen, dass man auch mal ein paar aufeinander folgende Nächte miteinander verbringt . Man muss dann nur selbst nach Jahren oder gar Jahrzehnten noch immer die alte Frage klären. Zu mir oder zu dir?

Ja da magst du Recht haben, zusammen ziehen ist eine gesellschaftliche Konvention aber gibt es denn kein schöneres Gefühl, als zu wissen, wenn man die Tür öffnet, dass einen dort schon ein liebes Gesicht erwartet...
Ich kann mir persönlich kaum was schöneres vorstellen...

Lieber Gruß
Mr. Nice guy

Menschen sind verschieden. Es muss nicht jeder den gleichen Weg gehen und ein Weg ist nicht besser als der andere.

Ich habe schon meine Erfahrungen mit dem Zusammenziehen. Keine Frage, es hat auch schöne Seiten, aber ich habe auch die negativen kennengelernt.

Ich würde es so schnell nicht wieder versuchen.

Ich wohne im moment auch allein, einmal durch den Umstand kürzlich Single geworden zu sein, zum anderem weil ich vorher auch mit meiner ex zusammen gewohnt habe und es nicht geklappt hat...
Ich habe also die Achterbahn des zusammenlebens auch durch...
Hier eine kleine Lebensweisheit zu diesem thema...
gebranntes Kind scheut das Feuer...

Ich persönlich liebe das Spiel mit dem Feuer

Ich scheue das Feuer auch nicht, aber ich kenne mich doch mittlerweile ein wenig und weiß auch, dass ich meinen Freiraum brauche.

Freiraum kann Mann sich auch anders schaffen....
Mit den Kumpels zum Fussball...
Mit den Kumpels in die Kneipe oder alternativ bei dem Kumpel Treffen der Grad Single ist
Aber Meinungen dürfen ja Gott sei's geklagt immer noch verschieden sein

Ich kann leider mit Fußball nichts anfangen.

Es geht mir ehr darum auch mal zu Hause seine Ruhe zu finden. Sich einfach zurückziehen zu können um seine Ruhe zu haben. Damit haben viele Menschen ein Problem. Ich brauche Zeit für mich alleine. Für mich ganz alleine und möchte dafür nicht immer das Haus verlassen müssen.

Darum wohne ich auch alleine und nicht in einer wg

Wie überall im Leben gibt es ein Für und Wider.
Manche Mensche fühlen sich auf Distanz wohl und können auf Dauer Nähe nicht ertragen, andere brauchen die absolute Nähe.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht Frauen ab einem gewissen Alter, oftmals langjährig verheiratet, haben alle Schwierigkeiten mit einer Fernbeziehung..... mit allen Folgen.
Ein anderer Aspekt ist die Frage der Herkunft, sprich aus z.B Bayern, oder Norddeutschland... dann wird es besonders schwierig.
Und zu guter letzt wie groß ist die Liebe ist sie mehr flach, dann tut Ferne nicht so weh, wie wenn sie groß stark und tief ist:

Ich habe sehr jung geheiratet, ohne verheiratet gabe es noch nicht einmal ein Doppelzimmer.
Jetzt mit Lebenserfahrung und entsprechendem Background kann ich sagen, es gibt nicht nur die eine Frau/ Mann den man lieben kann....
das wichtigste sind Ehrlichkeit, Vetrauen, Offenheit... als Grundlage einer jeden Fern- oder Nahbeziehung....... und damit hapert es in den meisten Fällen, das ist die ganze Krux

Meiner Erfahrung nach steigt der Reiz einer Fernbeziehung, je tiefer die Liebe ist. Sicher tut die Entfernung weh, aber es ist ein süßer Schmerz, denn man wird tausendfach durch die unfassbaren Glücksgefühle beim Wiedersehen und die leidenschaftlichen Abschiede entschädigt. Im gemeinsamen Alltag flachen Gefühle oft schnell ab. Die Entfernung erhält Sehnsucht und Leidenschaft.