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Fernbeziehungen bzw. Living apart together

Fernbeziehung ja oder nein!?
Ich kenne beides. Hatte im laufe der Zeit Partner mit denen ich über viele Jahre gemeinsam Tisch und Bett geteilt habe. Wir sind fast jeden Tag nebeneinander eingeschlafen. Klar gab es auch da mal kurze Trennungen aus beruflichen Gründen. Aber selten. Da habe ich die Nähe dann sehr vermisst. Konnte das wiederkommen meines Partners kaum erwarten. Dennoch hat gerade er mich betrogen. Ich war nie eifersüchtig. Glaubt ja keinen Grund zu haben. Aber eines Tages nach Hause zu kommen und gesagt zu kriegen ich soll aus dem gemeinsamen Haus ausziehen weil mein Bett besetzt sei ist schon hart.
Ich bin dann auf Umwegen hier im äußersten Ende gelandet. Habe mir meine eigene Wohnung eingerichtet und den Männern abgeschworen. Bis ich durch Zufall meinen jetztigen kennen und lieben gelernt habe. Uns trennen ca 400 km. Wir sehen und sehr regelmäßig und sind beide glücklich damit. Fremdgehen ist kein Thema. Wir machen so vieles gemeinsam. Da bleiben keine Wünsche offen. So wie es jetzt ist haben wir es optimal.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich halte es nur für eine Übergangslösung. Glücklich macht es nicht, unter der Woche getrennt zu sein. Auch wenns jetzt schon zwei Jahre andauert, fühle ich mich eigentlich nicht in einer "richtigen" Beziehung, bin ständig bereit, alles hinzuschmeißen bzw. würde wohl nicht darum kämpfen. Hmm, wahrscheinlich würde ich sowieso nicht darum kämpfen, ok, zugegeben.

Aber eigentlich denke ich, Alltag ist der Prüfstand einer Beziehung, die den Namen verdient. Wenn auch der Alltag zusammen gelebt und gemeistert wird, dann nenn ich es nicht mehr Versuch.
geld spielt eine große rolle......
bei einer fernbeziehung........

bitte nicht falsch verstehen, ja ja... man sieht nur mit dem herzen gut... alles schön und gut, aber nicht immer........ vor allem, wenn der zweck die mittel heiligt....

was ist eine fernbeziehung ? für den einen sind es 40 km, für den anderen 700km, oder gar mehr...

wir leben seit 7 jahren eine fernbeziehung in 550km entfernung zueinander. warum tun wir dies ? es liegt an unseren jobs... und nein, wir wollen unsere jobs nicht aufgeben, da selbst und ständig...

dies ermöglicht uns allerdings auch, und jede woche zu sehen, und das nicht nur am wochenende, wir pendeln also hin und her... ok, uns gehören dadurch schon einige autobahnenkilometer, die wir per du grüßen.....

ergo, wenn man sich oft genug sieht und finanzielle hürden nicht im weg sind, also sprit oder reisekosten nicht das große problem darstellen, kann eine fernbeziehung auch funktionieren nach unserer meinung.

es gibt nichts schlimmeres für eine fernbeziehung als der abschied, mit der erwartung, das man sich erst in 2,3 oder 4 wochen wiedersieht, das dürfte auf dauer der tod für eine solche beziehung sein, aber auch solche soll es geben....

gruß ydd`s
*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Seit 2 Jahren
lebe auch ich in einer Fernbeziehung. Wir wohnen 100 Km voneinander entfernt und verbringen jedes WE miteinander. Durch meine Krankheit nutze ich die Zeit zwischen den Behandlungen bei ihm zu verbringen, so daß ich von Donnerstag bis Montag bei ihm bin. Das nutze ich noch, solange ich noch krank geschrieben bin.

Er kann nicht zu mir ziehn, da er seine 85-jährige Mutter zu versorgen hat. Ich kümmere mich 2 Nachmittage die Woche um meine beiden Enkel, also könnte ich auch noch nicht zu ihm ziehn.

Wir geniesen unsere gemeinsame Zeit, in der Hoffnung, irgendwann zusammen zu wohnen.
thats so fu ... true @**********reams

Viel Fahren oder Fliegen geht ins Geld ...

hg

D.
Fernbeziehung...jetzt nicht mehr...
Wir haben hier gerade viele interessante Dinge gelesen, aber auch einige unsinnige und einiges lustiges. Wir leben jetzt schon seit 5 Jahren in einer Fernbeziehung von 6 Jahren insgesamt. Dabei war die Entfernung immer zwischen 500 und 700 km.

Es hat natürlich einige Vorteile, wie hier auch schon angemerkt wurde. Der größte Vorteil ist wirklich, dass man lernt miteinander zu reden, wenn es Probleme gibt. Schließlich möchte man ja die kurze Zeit möglichst harmonisch erleben. Vertrauen ist dabei sehr wichtig.

Das größte Problem sehen wir jetzt bei der gemeinsamen Wohnung. Wir haben entschlossen jetzt zusammen zu ziehen, zu heiraten und dann wird es sich zeigen ob man zusammen passt. Nach 6 Jahren sollte man aber die wesentlichen Seiten seines Partners kennen gelernt haben, wenn nicht sogar viel mehr.

Wenn es denn mal Probleme gibt, muss man sich halt zusammenraufen und es angehen. Das macht für uns dann die Beziehung aus. Viel zu oft rennen die meisten Paare auseinander wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und folglich, weil sie miteinander nicht reden können. Diese haben es einfach verlernt miteinander zu reden und zu respektieren. Wenn dann noch jeder auf seinen Standpunkt beharrt und nicht einmal nachgibt oder Verständnis zeigt, tja dann ist es halt oft gelaufen.
Jedem das seine.

Ich persönlich kann mit einer Fernbeziehung nicht glücklich werden, nicht mal einfach rüberfahren zum Partner, wenn man ihn braucht oder sehen möchte. Nein, danke.

Ich hatte schon Fernbeziehungen, aber ich möchte nicht mal eine Freunschaft plus, die weiter entfernt ist als 100 km.

Fern bedeutet für mich übrigens 100 km +
@T_M_
Man lernt zu reden????

Das liest sich in meinen Augen äusserst lustig *zwinker*

Ist der Dialog und das immer im Dialog sein, nicht Bestandteil einer jeden Beziehung? Warum sollte es in einer Fernbeziehung anders sein? Ich finde, jede Partnerschaft, in der nicht mehr gesprochen wird, ist eine tote Partnerschaft...Ganz gleich ob nah oder fern...

Darüber hinaus finde ich, sollte hier niemand über lustig/unsinnig ähnliches urteilen...Was für denen einen normal ist, mag dem anderen befremdlich vorkommen und andersherum ebenso...Das ist eine Wertung, die mir persönlich gar nicht gefällt...
hallo zusammen!

ich habe schon beide erfahrungen gemacht und muss meinen "vorschreiben" dahingehend recht geben, dass jedes paar mit der entsprechenden konstellation zurecht kommen muss! es gibt meiner meinung nach "allgemeinrezept"!

für mich ist seine wochenendbeziehung eine tolle geschichte. die wochenenden, freie tage und urlaube miteinander verbringen, ohne den kontakt unter der woche ganz auszublenden, aber trotzdem jeder während der woche seinem "leben" nachgeht, das sich in der gemeinsamen zeit ja auch gemeinsam erleben lässt.

also, dann allen mal noch viel erfolg in ihren beziehungen (wie auch immer die entfernungsmäßig außeinander sind!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wie war das, N_D,
Darüber hinaus finde ich, sollte hier niemand über lustig/unsinnig ähnliches urteilen...Was für denen einen normal ist, mag dem anderen befremdlich vorkommen und andersherum ebenso...Das ist eine Wertung, die mir persönlich gar nicht gefällt...

mit dem Glashaus? Q.e.d. Wenn wir ehrlich sind, werten wir doch alle in irgendeiner Form beim Lesen der Beiträge. Da man die Leute in der Regel nicht kennt, wertet man nicht diese, sondern die Beiträge. Was soll daran schlimm sein? Das Eine sagt mir zu, weil ich ähnlich denke, das Andere finde ich zum Nachdenken anregend, lustig- auch im Sinne von humorvoll, das Dritte sehe ich ganz anders und schreibe vielleicht meine Meinung dazu.

So seltsam es klingen mag, aber eine Fernbeziehung erfordert tatsächlich viel mehr Reden, manchmal auch Gesäusel, als eine Beziehung, in der man zusammenlebt. Manches ist viel zu selbstverständlich, um darüber zu reden, weil man es sieht und hört. Es gibt ganz andere Vorgaben, wie man redet und über was man redet. Bei uns ist es zum Beispiel so, dass viel Berufliches einfließt.
Das mit dem Glashaus ist mir nicht so verständlich @*****lnd....Ich finde es anmassend jemandes Meinung als unsinnig zu werten...Aber das ist ja nun auch nicht das Thema hier in dem Thread *zwinker*

Wenn Du da noch Redebedarf, respektive Schreibbedarf, kannst Du das ja gerne auch persönlich mit mir klären...Ich sehe es wie gesagt anders...Aber es mag auch sein, dass schlicht das falsche Wort gewählt wurde oder auch daran, dass ich bislang in dem Thread noch nichts unsinnig fand, sondern lediglich als individuelle Meinungen/Erfahrungen betrachtet habe...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist
ja auch kein Vorwurf gewesen, nur ein Hinweis, verbunden mit einem mea culpa, denn jeder schreibt mal etwas, womit er sich selbst widerlegt.

Aber nochmals zum Gesprächsvergleich zurück: Es wäre äußerst interessant, die Gesprächslängen auch von "guten" Paaren, die zusammen leben, mit denen in Fernbeziehung lebenden zu vergleichen. Ich gehe jede Wette ein, dass man sich über das Ergebnis, flatrate und Skype sei gedankt, wundern würde.

Natürlich ist nicht Fernbeziehung automatisch gute Beziehung. Ich kenne aus der Bekanntschaft auch die Beispiele sehr offener Beziehungen, was vom Paar selbst nicht thematisiert wird.
ich habe aus euren Antworten heraus gefunden das eure Beiträge sich nur auf kurze Vernbeziehungen wie montag bis freitag und nicht längere wie zwei bis drei Monate getrennt zu sein ausgehen aber wenn man keine antere möglichkeit hat um arbeit zu beklommen ist es wie ein neuanfang mit seiner Frau wieder zu sammen zu kommmen und das ist nicht bei jeden möglich auch bei der größten Anstrengung. Was währe aber heraus gekommen nur zu hause zu sitzen und der Frau auf der Tasche zu liegen.
ich habe meinen freund in einer fernbeziehung kennengelernt, also besser gesagt wir haben uns übers i-net kennengelernt und wohnten damals 750 km auseinander. nach dem ersten treffen bis zum zusammenzug vergingen fast 9 monate und wir sahen uns ca. alle 5 bis 6 wochen, je nach arbeitsfrei. wir sahen uns da auch nur für 2 höchstens 3 tage am stück und dann war der abschied wieder da für eine ungewissen zeit. jetzt wohnen wir zusammen, also haben wir es geschafft die zeit zu überstehen. es war hart aber: was lange wärt, wird endlich gut *zwinker*

gruß mm406 (sie)
Erst mal vielen Dank...
an DieEineEinzige *top*

Du hast Dir mit deinem Thread wirklich viel Arbeit und Mühe gemacht und meiner Meinung nach, (mein Partner ist der selben Meinung) die wichtigsten Grundregeln einer (Fern-) Beziehung zusammengefasst.

Fernbeziehungen können sehr gut funktionieren, wenn man sich wie beschrieben an diverse feste Rituale und Strukturen hält.
Die Basis unserer Beziehung, war für mich schlichtweg und einfach, die Liebe, die ich für meinen Mann sehr schnell empfunden habe.

Wir haben uns hier im Joy über die Bikergruppe kenngelernt und nach einem ersten kurzen Hallo via Mail, bereits am nächsten Tag gleich mal vier Stunden via Skype telefoniert. Ihn in seiner Bewegungsdynamik, Mimik und Modulation "life" zu erleben, war für mich dabei ungemein wichtig. Der erste symphatische Eindruck wurde extrem unterstrichen. Nach drei Tagen hatten wir unser erstes Date trotz 320 km Distanz. Er kam zu mir.....

Zwei Tage später nach kurzer dienstlicher Abwesenheit kam er wieder und am WE danach fuhr ich zu ihm...
Wir haben es durch unsere Jobs geschaft viel Zeit (fast 50-50) miteinander zu verbringen sei es in BY oder in RLP.

Am 02.12.11 haben wir uns dann verlobt, auf dem Tollwood in München übrigens..:-)
Mein Arbeitgeber hat mir nun mit starken "Auflösungserscheinungen", den finalen Tritt verpasst, im Juli fängt mein Umzug nach RLP an!!!

Zwischenzeitlich haben wir hunderte von Euronen an Spritgeld verpulvert, Terrabyte verskyped, Urlaube, Weihnachten und Familienfeste harmonisch verbracht und auch überlebt...:-), geliebt, diskutiert, auch gestritten, neue Freunde zusammen gefunden, alte einzelne Freunde zu gemeinsamen Freunden erkoren, unsere Eigenheiten ausdiskutiert und Toleranzen geschaffen und uns trotzdem SELBST behalten.
Gem. zu kochen, zu essen sind dabei für uns wichtige Rituale bei jeder Gelegenheit, der Fernseher bleibt dann aus weil wir miteinander reden.

Sollter der Thread in 10 Monaten noch aktuell sein, gebe ich Euch nach meinem Umzug gern einen weiteren Bericht ab..:-)

LG Dor
(Sie von frandor)

....viel Glück und Durchhaltevermögen an all diejenigen, die an der Verwandlung ihrer Fern in eine Nahbeziehung arbeiten.
*******_hh Frau
200 Beiträge
Haha über 500 km Entfernung kann ich nur müde lächeln.
Habe jetzt insgesamt acht Monate lang zwei Beziehungen von Australien nach Deutschland (und dann umgekehrt) geführt.

Erst habe ich meinen Freund in Deutschland gelassen. Dann haben wir uns getrennt (nicht wegen der Distanz) und ich bin zurück nach Deutschland und habe inzwischen einen Freund in Australien.

Mal eben in ein paar Stunden hinfahren ist da nicht drin.
Wir sprechen trotzdem jeden Tag und werden uns dieses Jahr insgesamt noch drei Monate sehen.
Bis ich 2014 nach Australien ziehen kann, möchte mein Freund sogar nah Deutschland ziehen. (schlechter Tausch haha)

Klappt bis jetzt super, aber natürlich ist es nur eine Lösung auf Zeit.
Eine Beziehung mit mehr als 10 000 km Distanz ist für mich absolut keine Sache für die Ewigkeit.
Mir fehlen am meisten die Kleinigkeiten des Alltags wie zum Beispiel nebeneinander einschlafen oder mal eben ein Eis essen gehen *g*
Crayola
Respekt, ganz ehrlich! Über so viele Kilometer sich selbst treu zu bleiben ist schon eine stolze Leistung. Da habe ich es wesentlich einfacher zugegeben. Uns trennen "nur" ca 400Km. Aber das was du schreibst mit dem gemeinsam aufwachen, ja das ist es. Reden und sehen geht auch über skype und wie die alle da heißen. Aber sich einfach berühren können ist durch nichts zu ersetzten. Ihr plant bald zusammen zu ziehen. Wann es ebend möglich ist. Das steht bei uns noch lange nicht zur Debatte. Muss auch nicht. Noch genießen wir beide das so viel zu sehr. jedes Treffen ist wunderschön. Ich freue mich immer wieder sehr wenn er bei mir ist. Klar ist es schade wenn er wieder fährt. Aber nach 2 gescheiterten Ehen und einer Lebensgemeinschaft bin ich noch nicht wieder bereit Platz im Schrank zu machen für einen Mann. Egal wie sehr ich ihn liebe. Die gemeinsame Freiheit ist uns beiden schon sehr wichtig.
Wir machen das jetzt mit der Beziehung auf Entfernung schon eine ganze Weile. Die Abstände in denen wir uns sehen sind auch kürzer geworden. Die Sehnsucht stärker. Dennoch wollen wir beide nicht den entscheidenden Schritt machen. Geht aus beruflichen, familären und persönlichen Gründen auch gar nicht. Eine Lösung würde zu viele Kompromisse bedeuten. Das ist aber nicht geplant und gewollt. Wozu auch? So wie es jetzt ist kann und darf es gern noch ein Weilchen bleiben. in einigen Jahren schauen wir dann mal. Die meißten Beziehungen gehen auch nicht an der Entfernung zu Grunde. Wenn es nicht passt zwischen den Partnern auf Dauer, ändert auch Nähe nichts.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.738 Beiträge
Zunaechst
Einmal *danke* an dieeineeinzige für diesen aufschlussreichen artikel

Just *my2cents*

mir ist immer wieder bei kontakten aufgefallen, dass männer (ja, ich mache meine aussage im bezug auf männer, da ich eben als frau nur im bezug auf männer eindeutig-zweideutige absichten habe) vielleicht für einen ons noch eine gewisse entfernung in kauf nehmen (vorzugsweise frau reist an und liegt nackt und zu allem bereit auf seiner schwelle), soll sich ein kontakt aber in richtung häufigerem cs, freundschaft+ oder gar beziehung entwickeln, hätten sie das weibchen gerne in angenehmer griffweite und zur ständigen vERfügung

Ein Thread Casual Sex/Freundschaft +: die sache mit der entfernung in der Gruppe Casual Sex/Freundschaft + scheint diesen Eindruck zu bestätigen, dass Frauen - selbst wenn es "nur" um eher 6uell konnotierte Kontakte geht - eher bereit sind, die mühsal der Entfernung auf sich zu nehmen?!
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Wir versuchen uns auch seit etwa 3 Monaten an einer Fernbeziehung.

Wenn ich nicht runter kann wegen Job und Schule der Kids, kommt er zu uns und wenn ein paar freie Tage für mich angesagt sind, fahre ich zu ihm. So wie morgen wieder, da ich 5 Tage am Stück frei habe.

Dazwischen telefonieren wir jeden Abend miteinander, je nach Freizeit auch öfter. Daraus haben sich weitere feste Rituale ergeben, die uns beiden in dieser Zeit sehr wichtig geworden sind.

Wir reden offen und ehrlich über unsere Gefühle, auch über die, die nicht immer angenehm sind, was ich für elementar für diese Art Beziehung halte.

Früher dachte ich leider auch damit hinterm Berg halten zu müssen um die gemeinsame Zeit nicht mit negativen Gedanken und Gefühlen zu belasten. Letztlich habe ich aber festgestellt, das es nicht förderlich ist, weil es sich doch irgendwann aufstaut.Und dann erst recht zu Mißverständnissen führt, die den Frieden empfindlich gestört haben.

Wir haben ansatzweise auch schon mal drüber gesprochen, was wir uns für später wünschen, wenn es weiter so läuft wie jetzt, sehen das aber als noch nicht wirkliche Notwendigkeit an, jetzt schon irgendetwas zu planen.



Da ich selbst in zwei langen Beziehungen gelebt habe, seit Geburt meines Jüngsten aber alleinerziehend bin, kann ich mich zwischendurch nicht über Langeweile beklagen und habe gelernt meine Zeit sinnvoll zu nutzen, ohne ständig aufs Telefon zu starren, was mir in jüngeren Jahren noch nicht so gut gelang *g*

Die Sehnsucht, ihn auch mal zwischendrin zu treffen, ist zwar ab und an auch verstärkt da, durch unseren täglichen Kontakt dennoch gut erträglich.

Da ich mich vorher auch recht aktiv ausgelebt habe und eigentlich gar nicht nach etwas Festerem gesucht hatte, sind wir beide die jetzige Verbindung ohne irgendwelche Erwartungen eingegangen.

Auch das war in jüngeren Jahren anders, weswegen die Erwartungshaltung an eine Beziehung schon teilweise enorm groß war und letztlich dadurch auch unnötigerweise mehr belastet als jetzt.

Naja, man wird eben älter, lernt dazu und sieht mit den Jahren viele Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Ich empfinde mein Leben derzeit auf jeden Fall als sehr aufregend und bin gespannt, was die Zukunft bringen wird.

LG Zoie
Nah und doch so fern?
Ich hatte vor Jahren eine Fernbeziehung und sie lief Wunderbar.
Sie lebte in Hannover und ich in Hamburg.
Wir haben das sehr genossen dass es einen Gewissen Raum zwischen uns gegeben hatte
und unserer Liebe hatte es keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, wir liebten uns innig.
Das Vertrauen das wir zu uns hatten war bespiellos.
Leider ging diese Liebe kaputt nach über einem Jahr aber aus anderen Gründen.
Kann man halt nichts machen.... *snief*
Auch wir sind ein Fernbeziehungs-Paar, leben ca. 180km voneinander entfernt und sehen uns alle zwei Wochen am WE, zusätzlich mindestens eine Woche in allen Ferien... Wir beide haben Kinder aus vergangenen Beziehungen, meine (Herr Glasgarten) sind schon älter (17 und 18), die von Frau G. 14 und 12, deren Vater ist äußerst kooperativ und zuverlässig, so dass wir meistens "kinderfrei" haben, wenn wir zusammen sind... Was diesen Punkt betrifft, sind wir sicher in einer extrem glücklichen Lage, anders als andere Fernbeziehungspaare...
Unser Wunsch nach Zusammenwohnen ist schon sehr da, ist auch in ca. 3 1/2 Jahre geplant, doch auch als Fernbeziehungs-Paar sind wir sehr sehr glücklich...

Auch wenn es eine Fernbeziehung ist, es ist die schönste und glücklichste Beziehung meines Lebens, und nach fast drei Jahren bin ich auf *wolke7*
Hier im Joy lernten wir uns kennen.


Was mir auffällt, wenn von Fernbeziehungen die Rede ist (hier oder im "normalen" Leben)...
dass, wenn von den Stärken der Fernbeziehung die Rede ist, meist von den Vorteilen für den Einzelnen erzählt wird (Zeit für Hobbies etc.), was dann indirekt auch der Beziehung nutzt...
Doch... es gibt auch direkte Stärken der Fernbeziehung, die eine "Nahbeziehung" nicht hat...

als Beispiel die Kommunikation:
Als Fernbeziehungspaar ist man darauf angewiesen, miteinander zu reden, ob per Telefon oder Mail, Skype... So entwickelt man viel intensiver eine Kommunikations-Kultur, lernt, durch Reden eine Nähe aufzubauen und zu halten, sich sehr in den anderen einzufühlen, mit dem was er sagt... Nähe ist nicht selbstverständlich durch das Beisammensein da, sondern man muss etwas dafür tun... das schult dann auch die Streitkultur, das voneinander wissen Wollen ist viel stärker ausgeprägt als ich es bei meinen früheren Beziehungen kenne... Und auch wenn es Probleme miteinander gibt, kann dies nicht einfach damit beendet werden, dass man sich in den Arm nimmt, kuschlend den Streit vergisst, sondern man ist gezwungen, es auszudiskutieren. Das ist einerseits sicher manchmal ein Nachteil, doch andererseits auch ein großer Vorteil, denn Probleme miteinander kann man nicht verdrängen und unter den Tisch kehren, so dass es später oder an anderer Stelle viel stärker ausbricht, wie es oft in Nahbeziehungen passiert...

oder der Anfang der Beziehung:
Gerade wenn man längere Zeit vorher Single war oder eine unglückliche Beziehung hinter sich hat, kann man sich langsam an die neue Beziehung "herantasten", ist gezwungenermaßen immer wieder für sich und kann innerlich sehr frei prüfen, was stimmt, wie man es braucht und möchte...
So ist uns beiden klar, dass eine Fernbeziehung für uns beide gerade am Anfang sehr wichtig und genau das richtige war, vielleicht wären wir heute nicht mehr zusammen, hätten wir sofort eine nahe Beziehung geführt und unser Single-Leben von einem Tag auf den anderen beendet... So war es (vor allem für mich) ein sanfterer Übergang von 6-jährigem Single-Dasein zu einer neuen, ernsthaften Beziehung...

Nähe-Distanz:
viele "normale" Beziehungen haben das berüchtigte Nähe-Distanz Problem, dass die Nähe oft ZU groß ist, der einzelne nicht mehr wahrnimmt, dass er auch mal Zeit für sich braucht, man sich zu sehr auf die Pelle rückt... Das Problem gibt es in einer Fernbeziehung so gut wie nicht...

Um den Beitrag nicht allzu lang werden zu lassen, beende ich ihn an dieser Stelle, doch nicht ohne eines zu erwähnen:
Das im Artikel dargstellte Scheitern einer Fernbeziehung hat meiner Meinung gar nichts damit zu tun, dass es eine Fernbeziehung war, sondern es lag daran, dass die grundlegenden Erwartungen an eine Beziehung (Polyamorie z.B.) nicht miteinander gingen, dass es von den Psrsönlichkeiten her einfach nicht passte.... DIESE Beziehung wäre sicher auch als Nahbeziehung gescheitert, davon bin ich, nach dem was ich lese, sehr überzeugt....

Liebe Grüße
Mr Glasgarten
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Danke
Herr Glasgarten, dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass wirr wahnsinnig viel miteinander unternehmen, was in meiner Nahbeziehung fast ausgeschlossen war. Dort wurde sogar der gemeinsame Urlaub immer wieder zum Problem.
*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Dem ist nichts
hinzuzufügen, Herr Glasgarten.
Auch ich war anfangs nur auf eine WE-Beziehung aus, doch mittlerweile nach 2 Jahren wären wir beide schon lieber zusammen,was aber leider noch nicht geht.
Mit 7 Jahren Fernbeziehung auch nicht unerfahren in diesem Thema, sind wir an den von Herr Glasgarten aufgeführten Vorteilen gescheitert ... je nach Charakter wird es zum Nachteil *snief*


als Beispiel die Kommunikation:
Als Fernbeziehungspaar ist man darauf angewiesen, miteinander zu reden, ob per Telefon oder Mail, Skype... So entwickelt man viel intensiver eine Kommunikations-Kultur, lernt, durch Reden eine Nähe aufzubauen und zu halten, sich sehr in den anderen einzufühlen, mit dem was er sagt... Nähe ist nicht selbstverständlich durch das Beisammensein da, sondern man muss etwas dafür tun... das schult dann auch die Streitkultur, das voneinander wissen Wollen ist viel stärker ausgeprägt als ich es bei meinen früheren Beziehungen kenne... Und auch wenn es Probleme miteinander gibt, kann dies nicht einfach damit beendet werden, dass man sich in den Arm nimmt, kuschlend den Streit vergisst, sondern man ist gezwungen, es auszudiskutieren. Das ist einerseits sicher manchmal ein Nachteil, doch andererseits auch ein großer Vorteil, denn Probleme miteinander kann man nicht verdrängen und unter den Tisch kehren, so dass es später oder an anderer Stelle viel stärker ausbricht, wie es oft in Nahbeziehungen passiert...




Es gab mit den Jahren in Bezug auf die zu Anfangs dauergenutzte Kommunikation mittels Messenger, SMS und Mail immer mehr Misstöne ... jeder entwickelte charakterbedingte Unarten, z. Bsp. während des Streitgesprächs aufzulegen oder es wurde nur ein Brocken hingeworfen und dann das Handy und Telefon ausgemacht und für länger Zeit ausgelassen.

Letzten Endes war das sicher nicht der Grund für das Ende, aber es hat dazu beigetragen, dass wir nichts mehr vernünftig klären konnten - da keiner von uns den Weg aus diesem Irrgarten nehmen konnte oder im Nachhinein betrachtet vielleicht auch nicht mehr wollte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Aber
auch da sehe ich ein Scheitern in der Nähe. Es passte einfach nicht. Mit Fernbeziehung hat das wenig zu tun.

Ich habe gleich zu Beginn (morgen sind es 5 Jahre) einen Vorschlag gemacht, wie zu verfahren ist, wenn die Kommunikation an der Eselei eines Partners oder beider zu scheitern droht- und das bewährt sich seither.

Sobald einer Stop sagt, setzen wir die Diskussion nicht fort, sondern kehren zum Ausgangspunkt zurück. Dann dröseln wir das auf, bis zu dem Punkt, an dem das Missverständnis begann. Gelingt es uns nicht, dann legen wir beide auf und nehmen Bedenkzeit. Sobald einer das Gefühl hat, er könne das Geschehene richtigstellen, wird das Gespräch fortgeführt.
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