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Männer und Gefühle

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******est

Wirf einen Blick ins Profil, das erklärt die Aussage.
Wirf einen Blick ins Profil, das erklärt die Aussage.

Diese Aussage kann eigentlich der Blick in kein Profil erklären.

Wie kann persönliche,in diesem Fall sehr spezielle Erahrung jemanden befähigen,so allgemeingültige Aussagen über die Gefühlswelt von Männern und Frauen machen zu können.

Persönliche Erfahrung(welche auch immer) verhindert eher den Blick für allgemeines als umgekehrt. *zwinker*
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Romantic_Touch
Was bringt dieses "Männer sind so - Frauen sind so" Spielchen zu spielen und es dann auch noch mit biologischen Märchengeschichten zu unterfüttern.

Ich gebe dir natürlich völlig recht, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Auf der anderen Seite sollte man Unterschiede auch nicht unter den Tisch kehren.

Sämtliche neueren Hirnforschungen zeigen deutlich, das Frauen anders "denken" als Männer.

Das betrifft besonders Bereiche der Problemlösung und erfassen sozialer Situationen. Das soll jetzt aber nicht überstilisiert werden. So meine ich das nicht. Es gibt Bereiche, da ist das Gefühlsleben relativ gleich, dann gibt es wieder Bereiche, da ist es sehr unterschiedlich.

Ich meine auch nicht, dass Männer "weniger" Gefühle haben, oder fühlen. Doch ist das erleben der Gefühle in verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich.

Ich möchte auch meine Erfahrungen nicht verallgemeinern. Wenn das so rüberkommt, tut mir das leid. Aber ich persönlich habe eben ganz erstaunliche Erfahrungen gemacht, die ich früher für völlig unmöglich gehalten habe.

Durch diese Gefühlserfahrung habe ich mich selbst sehr stark verändert, auch für Mitmenschen sichtbar. Das wollte ich einfach mal einbringen, ohne Anspruch auf Rechthaberei oder so.

*liebguck*
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Ich hab auch einen kleinen Moment gebraucht, es aber dann doch recht schnell verstanden. *zwinker* Allerdings macht das die Aussage in meinen Augen doch etwas vermessen. Selbst wenn man Transgender ist, kann man unmöglich die Gefühlswelt von Frauen und Männer in ihrer gesamten Bandbreite erfassen. Man bleibt immer auf die eigene innere Gefühlswelt beschränkt. Weder kann man beurteilen wie andere Männer fühlen, noch wie andere Frauen fühlen. Männer untereinander sind genauso verschieden, wie auch Frauen untereinander verschieden sind. Da bringt der persönliche Kontakt doch weitaus mehr Erkenntnis.
Sicher hast Du neue und andere Erfahrungen gemacht, aber Deine Posts wirken auf mich so, als ob Du sowohl die männliche, als auch die weibliche Gefühlswelt kennst.
Und das halte ich für unmöglich!
als ob Du sowohl die männliche, als auch die weibliche Gefühlswelt kennst.
Und das halte ich für unmöglich!

Ich halte es sogar für unmmöglich nur die eine Seite zu kennen.
Maximal kennt man seine eigene und selbst die Wahrnehmung ist bei den meisten Menschen erheblich gestört.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@***ta

Wie oben geschrieben unterscheiden sich Männer untereinander sehr stark. Es gibt viele Männer, die in ihrem Denken und fühlen für mich ein Rätsel sind. weil sie so ganz anders ticken als ich.

Ich kenne Forschungen wie du sie beschreibst. Solche Forschungen sind leider oft wertlos. Man kann durch die Auswahl der Testpersonen, dass Ergebnis recht gut steuern. Neueste Forschungen in der Hirnforschungen ergeben ebenfalls, dass Frauen und Männer kaum bis gar nicht unterscheiden. Es kommt nur darauf an welche Forschungen du als richtig annehmen möchtest. Das zeigt natürlich wie absurd das ganze ist.
***an Frau
10.900 Beiträge
Man bleibt immer auf die eigene innere Gefühlswelt beschränkt. Weder kann man beurteilen wie andere Männer fühlen, noch wie andere Frauen fühlen.

Und trotzdem beschäftigt uns nichts so sehr wie sich in die Gefühlswelt des Partners hineinversetzen zu wollen. Vielleicht steckt die Hoffnung dahinter, dass es in der Partnerschaft besser funktionieren würde, wenn ich mich auf das Andersticken besser einstellen könnte.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Romantic_Touch
Selbst wenn man Transgender ist, kann man unmöglich die Gefühlswelt von Frauen und Männer in ihrer gesamten Bandbreite erfassen.

Das wollte ich damit auch auf keinen Fall behaupten. Wenn das so rübergekommen ist, tut mir das leid.

Es geht um bestimmte Bereiche, die zugegebenermaßen sehr schwer zu erklären sind. Wie gesagt, ich hätte es früher auch nicht verstanden.

Aber der Umgang mit Situationen fußt meiner Meinung nach schon sehr stark auf persönlicher Erfahrung. Und meine Erfahrung ist eben, dass auch ganz unabhängig davon Transgender zu sein, dass Frauen oft anders empfinden als Männer.

Ich finde das auch völlig ok. Das muss so sein.

Mal ein kleines Beispiel was ich mal gelesen haben:

Ein Mann und eine Frau stehen vor dem Bauplatz ihres neuen Hauses. Das Fundament ist gegossen.

Der Mann denkt:
So jetzt erst mal die Mauern hochziehen, Fenster und Dachstuhl drauf, dann können wir mit der Installation von Elektro und Wasser beginnen.

Die Frau denkt:
Ah ja...da kommt das Wohnzimmer hin...das Sofa stell ich dann da hin...die Lampe dort und der Teppich sollte dann da liegen.

Das meine ich...

*zwinker*
Man bleibt immer auf die eigene innere Gefühlswelt beschränkt. Weder kann man beurteilen wie andere Männer fühlen, noch wie andere Frauen fühlen

Ach du das funktioniert doch ganz prima die Gefühlsübertragung, auch wenn es für die Wissenschaft in der dreidimensionalen Denkwelt unerklärbar bleibt. *g*
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@***ta

Deinem Beispiel nach würde ich wie die Frau denken. *zwinker*
Und ich (als FRAU!!!) würde denken:

"Immer langsam, wenn die Wände stehen und alles andere da ist, findet sich das."

Bin ich nu`geschlechtslos? *roll*
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich gebe dir natürlich völlig recht, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Auf der anderen Seite sollte man Unterschiede auch nicht unter den Tisch kehren.

Sämtliche neueren Hirnforschungen zeigen deutlich, das Frauen anders "denken" als Männer.

Das betrifft besonders Bereiche der Problemlösung und erfassen sozialer Situationen. Das soll jetzt aber nicht überstilisiert werden. So meine ich das nicht. Es gibt Bereiche, da ist das Gefühlsleben relativ gleich, dann gibt es wieder Bereiche, da ist es sehr unterschiedlich.

Ich meine auch nicht, dass Männer "weniger" Gefühle haben, oder fühlen. Doch ist das erleben der Gefühle in verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich.

Ich möchte auch meine Erfahrungen nicht verallgemeinern. Wenn das so rüberkommt, tut mir das leid. Aber ich persönlich habe eben ganz erstaunliche Erfahrungen gemacht, die ich früher für völlig unmöglich gehalten habe.

Durch diese Gefühlserfahrung habe ich mich selbst sehr stark verändert, auch für Mitmenschen sichtbar. Das wollte ich einfach mal einbringen, ohne Anspruch auf Rechthaberei oder so.

Das Gehirn ist ein plastisches Organ und kann sich sein lebenlang stark verändern und anpassen. Dass die Erziehung und das soziale Umfeld einen sehr starken Einfluss auf die menschliche Entwicklung hat, übernimmt diese zu einem grossen Teil viele Vorgaben die in unserer Gesellschaft vorhanden sind, so auch die Geschlechtsunterschiede. Dies ist aber nicht der einzige Faktor. Es scheint auch biologische Faktoren zu geben, die gewisse Aspekte zu begünstigen scheinen.

Zumal diese Gehirnforschung selbst immer betonen muss, dass es eben auch Männer mit "Frauen"-Gehirnen und Frauen mit "Männer"-Gehirnen gibt. Es mag vielleicht Tendenzen geben, aber es gibt eben kein unterscheidbares Kriterium.

Und solange es diese Überschneidungen gibt, solange sind Männer eben nicht so, sondern nur ein Teil ist so und die Frage nach dem Ursprung ist dann sehr wichtig und meine Behauptung in diesem Falle ist einfach die Erziehung und die sozialen Erwartungen.

Das das Gehirn ein stark anpassungsfähiges Organ ist, ist weitläufig bekannt, so gibt es ein Beispiel eins Menschen mit nur einer Hirnhälfte die aber keine kognitive Schwächen aufweist.
Dazu sollte man die Vorträge von Manfred Spitzer ansehen.

Und was in dieser Diskussion völlig fehlt ist die Grundlage, was denn genau das Geschlecht ist.
Im deutschen Sprachgebrauch gibt es ein grosses Manko, es gibt keinen Unterschied für die biologische Geschlechtsbeschreibung und die psychosoziale.

Die biologischen Faktoren (chromosameles, gonadales, hormonelles, innere Geschlechtsorgane, äussere Geschlechtsorgane), spielen hier wohl eher eine untegeordnete Rolle. Dazu sei aber zu sagen, dass manche Sexologen das Gehirn auch als Geschlechtsorgan hinzuziehen. Bei diesem Punkt stehe Ich noch kritisch gegenüber, da das eben einfach zu plastisch ist und zu wenig genau/sicher.

Die psychoszialen Faktoren spielen da wohl eine viel grössere Rolle mit: Die eigene Geschlechtsidentiät, die Geschlechtsrollenidentität und auch die Geschlechtsrolle.

So mit all diesen Faktoren kommt nun das witzigste in Spiel: Es gibt Menschen bei denen (auch die biologischen Faktoren) nicht alle dem gleichen Geschlecht entsprechen.
Es ist schlichtweg nicht möglich immer zu 100% entweder jemand als Mann oder Frau zu bezeichnen.
Es ist ein Fakt, dass es Zwischengeschlechter gibt und es ist ein trauriges Beispiel von Ignoranz, dass dies bis heute unterdrückt und verschwiegen wird.

Nunja, kann ja auch nicht anderst sein, einer der mächtigsten Bücher sagt selbst aus, es gäbe nur zwei Geschlechter...Nunja, wenn dieses Buch wortwörtlich genommen werden soll, ist es zumindest in diesem Punkt nunmal völlig falsch.

Worauf Ich aber hinaus will ist, dass wenn es um Geschlechterdiskussionen geht, müssen zuerst die Grundlagen geklärt werden, damit jeder weiss, worum es genau geht.

Weil es kann dann nicht mehr vom Geschlecht gesprochen werden, da dies viel zu ungenau ist, sondern es muss von einem bestimmten Teil der Geschlechtsdetermination gesprochen werden und vor allem ist es dann zwingende Konsequenz aus der Geschlechterdichotomie auszubrechen und eben auch ein Zwischengeschlecht zu akzeptieren.
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*******ipi Mann
850 Beiträge
@evian
Und trotzdem beschäftigt uns nichts so sehr wie sich in die Gefühlswelt des Partners hineinversetzen zu wollen. Vielleicht steckt die Hoffnung dahinter, dass es in der Partnerschaft besser funktionieren würde, wenn ich mich auf das Andersticken besser einstellen könnte.

Sehe ich auch so. Und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass man sich besser einstellen kann. Ich jedenfalls erfahre es so.

Es gibt auch einen Thread dazu:

Ein Ausflug in eine andere Welt

@*********ucky
...aber Deine Posts wirken auf mich so, als ob Du sowohl die männliche, als auch die weibliche Gefühlswelt kennst.
Und das halte ich für unmöglich!
Das du es für unmöglich hälst verstehe ich ja. Ging mir früher auch so. Aber deshalb sauge ich mir das doch nicht alles aus den Fingern. Warum sollte ich das tun? Ich habe schon einige Dinge erfahren, die ich früher für unmöglich hielt. Das gehört doch zum Leben dazu. Als ich 10 war, hielten die meisten Menschen Handy´s für völlig unmöglich.

*twist*
Ich erlebe auch andere "Dimensionen" als früher, das nennt man Lebenserfahrung.
Im konkreten Kontext zum EP empfand ich folgenden Artikel, in welchem Ich mich durchaus bisweilen wiedergefunden habe, nicht uninteressant:
http://www.partnerwerk.de/eh … ueber-maenner-wissen-sollten
***an Frau
10.900 Beiträge
Sehe ich auch so. Und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass man sich besser einstellen kann. Ich jedenfalls erfahre es so.

Es hört sich vielleicht wundersam an was ich jetzt schreibe, aber als nach vierzig Jahren die Ehe beendet wurde, habe ich mich oft gefragt mit wem habe ich da eigentlich so lange Seite an Seite gelebt.

Joy war da wirklich eine Offenbarung an Information in Bezug auf Männer und Sexualität.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@CadillacCouple
So mit all diesen Faktoren kommt nun das witzigste in Spiel: Es gibt Menschen bei denen (auch die biologischen Faktoren) nicht alle dem gleichen Geschlecht entsprechen.

Es ist schlichtweg nicht möglich immer zu 100% entweder jemand als Mann oder Frau zu bezeichnen.

Es ist ein Fakt, dass es Zwischengeschlechter gibt und es ist ein trauriges Beispiel von Ignoranz, dass dies bis heute unterdrückt und verschwiegen wird.


DANKE!!!!!!!

Das tat mir jetzt mal gut.

Sorry, für OT...aber das musste raus!!!

*freu2*

@*********ucky
Das ist aber nicht der Bereich, den ich meinte, als ich von Gefühlswelten sprach.
Weil es kann dann nicht mehr vom Geschlecht gesprochen werden, da dies viel zu ungenau ist, sondern es muss von einem bestimmten Teil der Geschlechtsdetermination gesprochen werden und vor allem ist es dann zwingende Konsequenz aus der Geschlechterdichotomie auszubrechen und eben auch ein Zwischengeschlecht zu akzeptieren

meinst du damit die Zwitter ?
*******dess Frau
950 Beiträge
DANKE!!!!!!!

Das tat mir jetzt mal gut.

Sorry, für OT...aber das musste raus!!!

War aber eben auch bisschen gegen dich gesprochen.
Du fühlst dich zwar als Frau, aber das bedeutet nicht, dass du die gleiche Gefühlswelt hast wie die meisten anderen Frauen.
Du magst dich vielleicht bisschen mehr von den Geschlechtsrollen getrennt haben, aber das löst dich nunmal nicht völlig von diesen.

Du hast ja ausgesagt, dass Frauen und Männer eben anderst denken, aber dem ist eben nicht so, dass man sagen könnte, dass die biologische Geschlechtsdetermination grossartig daran schuld ist.

Es sind viel mehr die psychosozialen Faktoren und die sind vor allem auf das soziale Umfeld und Erziehung zurückzuführen und können sich im Laufe der Zeit ändern.

Was Ich ausdrücken wollte: Man sollte davon Abstand nehmen, sowas zu suggerieren.


Und das mit dem Danke: Ist keine grosse Aufgabe, bisschen inden Stoff einlesen und die Widerlegung der Bibel und der gängigen Einteilung kommt sehr schnell und sehr eindeutig in biologischer Form.
Also da muss man nicht viel Aufwand treiben, aber viele Menschen sind verbleiben lieber in ihrer Ignoranz und ignorieren das.
Mir fällt es zuweilen auch schwer, mich dahingehend richtig auszudrücken und nicht einfach nur vom Geschlecht zu reden.

Aber es ist halt eben auch müssig, eine gute diskussion über Geschlechter braucht diese Grundlagen, damit sie sachlich bleiben kann, allerdings fehlen oft die Grundlagen und selbst nach der Argumentation wo selten eine Gegenargumentation kommt, verbleiben die Leute in ihrer alten Denkweise. Machts vielleicht auch einfacher – aber meistens falscher. *g*


meinst du damit die Zwitter ?

Ja Intersexualität ist eine Form davon.
Aber gibt auch andere Störungen der üblichen Geschlechterdichotomie, welche eine eindeutige Bestimmung schwierig macht, so zB. das Klinefelter-Syndrom

Das klassische in der Schule gelehrte XX und XY Chromosom reicht halt nun wahrlich nicht aus.

Und grade im psychologischen Bereich ist der psychosoziale Aspekt elementar. Medizinisch hat vor allem die biologische Bestimmung eine wichtige Bedeutung, die sogar zu Komplikationen führen können, wenn diese nicht richtig bestimmt sind.
Wir gurken ja immer noch nur mit dem "Geschlecht" umher, im englischen gibts wenigstens Gender und Sex. Dies ist mal ein Anfang in die richtige Richtung.


Aber wir driften zu sehr vom Thema ab. Was Ich damit ausdrücken wollte, dass die Unterteilung "Mann-Frau" alleine schon zu ungenaue ist und die Diskussion einfach zu wenig sachlich ist, als dass man diese "ernst" nehmen könnte.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ist doch letztlich wurst,
ob es immer "die Männer" sind. Oder ob es mehr Männer als Frauen gibt, die so ticken.

Tatsache ist nun mal, dass Frauen auch nach meinen Erfahrungen eher daran gelegen ist, regelmäßige Beweise dafür zu bekommen, dass sie vermisst werden. Ich rede aber einfach nicht von "uns Männern", sondern von mir und gehe dabei aber davon aus, dass ich da nicht allein mit auf der Welt bin. Obwohl ich mich natürlich in etwas anderen Lebensumständen als in klassischen Fernbeziehungen bewege.

Ich versuche oft, mich auf das Positive der Zweisamkeit zu konzentrieren. Wenn ich bei der Frau bin, ist das schön und das mach ich mir nicht kaputt, indem ich mir jetzt vorstelle, wie lang so ne Phase sein kann, in der man sich nicht mehr sehen wird. Wenn man schon Samstags nen Horror vorm Montag hat, macht dies das Wochenende auch nicht schöner oder länger...
Natürlich wär es schöner, jemanden einfach mitnehmen zu können. Aber weil das nicht geht, sagt man sich eben, dass es ja ein Wiedersehen geben wird.

Und natürlich gibt es immer Momente, wo man jemanden gern mal an sich drücken würde. Das versuche ich dann auch nicht mit mir im Stillen auszumachen, sondern gegenüber der Betroffenen zu kommunizieren. Aber sobald das Gefühl aufkommt, eine gebuchte Leistung abliefern zu müssen, krieg ich ne Blockade. Wenn ich nicht jeden Abend um halb neun ne Liebesbekundung abgeben muss, fällt mir ein "Hach, grad würd ich Dich so gern bei mir haben" wesentlich leichter, weil es dann aus einem Impuls folgt und nicht aus einer Erwartungshaltung des Gegenübers.
Darüber hinaus ist es eine Form von Schmerzvermeidungstrategie, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, als seine Zeit damit zu vertun, Zustände zu beklagen und ums eigene Unglück zu kreisen.

Wenn es mir nicht gut geht und der Frust kommt, such ich mir ne Aufgabe, die mich ablenkt, mache Sport oder such mir nen Trinkkumpan oder.... jedenfalls setz ich mich nicht hin und klage meinem Tagebuch das Leid.

Ob das jetzt typisch männlich ist, weiß ich nicht. Aber menschlich isses wohl. Und daher hilft es unter Umständen beim Verständnis des Umstandes, warum jemand nicht das Bedürfnis hat, dreimal täglich ne Vermisstenstatusmeldung abzusetzen.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
das ist es doch, die erwartungshaltung(!), warum macht er nicht dies, warum verhält er sich so, könnte er nicht vielleicht...

die antwort ist eigentlich einfach, ich bin so wie ich bin, passt es dir nicht, such dir einen anderen. klingt krass, ist aber so, denn ich verbiege mich nicht auf wunsch, oder weil ihr gerade danach ist.

und das
Darüber hinaus ist es eine Form von Schmerzvermeidungstrategie, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, als seine Zeit damit zu vertun, Zustände zu beklagen und ums eigene Unglück zu kreisen.
sehe ich genauso!
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@CadillacCouple
Du fühlst dich zwar als Frau, aber das bedeutet nicht, dass du die gleiche Gefühlswelt hast wie die meisten anderen Frauen.
Du magst dich vielleicht bisschen mehr von den Geschlechtsrollen getrennt haben, aber das löst dich nunmal nicht völlig von diesen.

Das weiß ich und habe auch nie das Gegenteil behauptet.

Wie sehr ich mich von irgendetwas löse, kann ich nur selber fühlen und auch für andere Mensche nicht transparent machen.

Ich kann aber zu der Gefühlswelt von Männern meine Meinung äußern, ebenso wie andere auch. Nur das habe ich getan. Und ich bin immer noch der Meinung das diese Gefühlswelt sich zum Teil erheblich von denen der Frauen unterscheidet.

Und das habe ich mir nicht angelesen, sondern erfühlt.

*wink*
hallo scaramouche
deine frage ist berechtigt.
aber glaube mir, es sind nicht alle männer so.
es gibt auch männer, die mit ihren gefühlen nicht so sparsam umgehen und sagen wie sie fühlen.
ein einfaches " ich liebe dich " oder " ich vermisse dich " können auch männer sagen.
die meisten männer können solche "gefühlsduseleien" nicht zulassen. diese männer zeigen ihre härte.

riderpaar ( m)
****asy Frau
30 Beiträge
Warum sprechen viele Männer so selten ihre Gefühle für eine Frau aus?

Auf diese Frage hat mir jeman(n)d mal sinngemäß Folgendes geantwortet: Wenn ein Mann zu einer Frau einmal gesagt hat "Ich liebe dich" (oder eine vergleichbare Bekundung von Zuneigung), dann gilt das bis auf Widerruf und muss nicht permanent wiederholt werden.

Hinzu kommt noch, dass Männer meiner Beobachtung nach tatsächlich des öfteren ihre Momente oder Zeitspannen haben, in denen sie nicht an die Frau ihres Herzens und Schwanzes denken; auch wenn die Liebe noch frisch aufgebrüht ist.

Für umgekehrt empfindende Frauen ist das kaum vorstell- und nachvollziehbar und je nach Temperament und Selbstbewusstsein auch kränkend. Wobei ich persönlich diese eher männliche Fähigkeit zum temporären Ausblenden viel "gesünder" und darum erstrebenswerter finde als den emotionalen Tinnitus, unter dem viele women in love leiden.
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