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Männer und Gefühle

Was aus dem Eingangsposting nicht erkennbar ist:
haben beide Seiten das gleiche oder zumindest ein
sehr ähnliches Begriffsverständnis ?
Und wenn ja, ziehen sie daraus die gleichen oder
zumindest sehr ähnliche Schlüsse ?

Wie gesagt: ich argumentiere hier bewusst aus einem
pragmatisch-lösungsorientierten Blickwinkel heraus.

Dieter
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*********eller

nach Angaben des TE hat er ja "auf Nachfrage" zum Ausdruck gebracht, daß er sie auch vermißt. Er geht nur davon aus, daß sie das auch wüßte.

Wie gesagt: ich argumentiere hier bewusst aus einem
pragmatisch-lösungsorientierten Blickwinkel heraus.

Sie sprich klar aus, er nicht.
Wieso kann er nicht einräumen, daß er sie auch vermißt?

Auf Dauer klingt es doch irgendwie hohl immer nur zu sagen

.....*beliebig einzusetzen*, ich dich ja auch, oder?

Schließlich heißt "jemanden vermissen" ja auch nicht, daß man gleich nicht ohne denjenigen leben könnte.
Wer aber immer davon ausgeht, der andere wüßte, was ich gerade denke und fühle, ohne mir Anhaltspunkte zu geben, daß ich es "richtig erdacht" habe, der hätte in meinen Augen

• ein Kommunikationsproblem
• steht nicht zu seinen Gefühlen

und das wäre sicher ein Punkt der in einer Beziehung (wie auch immer sie wäre) schwierig würde.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Frage ist: was ändert sich dadurch, dass der Schmerz bzw.
das Vermissen artikuliert wird ?


Für den Mann, der sich artikuliert, ändert sich nicht viel. Für die Frau, die es hört, ändert sich aber meist Entscheidendes: sie fühlt sich bedeutend. Sie wird vermisst, also bedeutet sie dem Mann etwas. Frauen benötigen solche Rückversicherungen oft, um ihre eigene Unsicherheit bekämpfen zu können. Diese Unsicherheit hat ihren Ursprung dort, wo Frauen sich generell häufig nicht liebens-wert finden. Und weil sie selbst sich nicht glauben, brauchen sie Männer, die ihnen beständig zeigen, dass sie wichtig sind.

Von dieser Begründung mal abgesehen finden viele Frauen es auch einfach -Achtung: Männerhasswort - romantisch, zu hören, dass sich ein Mann ihretwegen vor Sehnsucht verzehrt. Das ist quasi das Äquivalent zum Liebesliederschmettern mit Lautenbegleitung unter Balkönen.

Was man als Mann davon hat, ab und zu ein wenig herumzusäuseln am Handy? Eigentlich wenig. Außer: einer zufriedenen und ausgeglichenen Partnerin. Und das wiederum hält die Nerven gesund. *g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Da gibt es nur zwei Antwortmöglichkeiten:

Das halte ich für zu kurz gedacht. Da ich es müßig finde jetzt kein Dutzend, aber zumindest eine Handvoll Antwortalternativen in den Raum zu stellen, sei von mir hier nur kurz der Einwand vorgetragen: "Nö, es gibt mehr als nur zwei Antwortmöglichkeiten."

Im Endeffekt interessiert vermutlich nur eine: Die des Freundes/Mannes der TE.

*******aum:
Es gibt übrigens auch Männer, de NICHT so sind. Ich habe eigentlich stets die Erfahrung gemacht, dass die Sache sehr einfach ist: ein Mann, der echtes Interesse hat und sich wirklich emotional einbringt, der kommuniziert auch und der ist sich auch nicht zu schade für kleine Gesten. Will sagen: wenn sie wirklich wollen, dann können sie auch.

Auch hier "Einspruch". Und zwar in Bezug auf Frauen. Zu sagen "Wenn du wirklich willst, dann..." ist aus meiner Sicht zu einfach. Zumal sich genauso umgekehrt argumentieren ließe: Wenn sie echtes Interesse hat etc. pp. lässt sie ihn so sein, wie sie ist. (Im Idealfall läuft das wechselseitig und es ist einfacher, als man manchmal glauben mag. Ist allerdings schwer, wenn tolle Beziehungsmuster durchknallen und sich abspielen.)

Wer sagt, dass es "richtig" ist seinen Emotionen (ständig und überall) Ausdruck zu verleihen?

*******aum:
Und damit ist klar, dass Du etwas vorsichtig damit sein solltest, in Deine momentane Beziehung ZU viel hineinzugeben. Du könntest zu wenig zurückbekommen zum Glücklichsein.

Hier bin ich ein wenig ambivalent, klingt es so, als wäre eine Beziehung ein Tauschgeschäft. (Was es ja in gewisser Hinsicht auch ist.)

********lack:
Sie sprich klar aus, er nicht.
Wieso kann er nicht einräumen, daß er sie auch vermißt?

Auf Dauer klingt es doch irgendwie hohl immer nur zu sagen

.....*beliebig einzusetzen*, ich dich ja auch, oder?

Und was ist, wenn er sie nicht vermisst? Was würde denn passieren, wenn er sagt "Ich vermisse dich nicht."? Ich möchte nicht wissen, wie viele Frauen (/Menschen im Allgemeinen) dann freidrehen:

"Was, du vermisst mich nicht? Du liebst mich nicht, blablabla..."

Womöglich wäre es hilfreich, wenn sie ihm einfach mitteilt, wozu sie das möchte. Prototypischer Dialog:

Sie: "Ich wünsche mir, dass du dich ab und an bei mir meldest, weil ich sonst das Gefühl habe ich wäre dir egal und du würdest dich nicht für mich interessieren."
Er: "Ich wünsche mir, dass du mir den Raum gibst dich zu vermissen, weil du durch deine Anrufe, Meldungen, SMS und dergleichen die Möglichkeit nimmst, dass du mir fehlst, weil du immer da bist."
Alternativ-Er: "Ich möchte mich gerne bei dir melden, habe aber gleichzeitig Angst davor, dass ich im Anschluss daran nicht mit den Gefühlen umgehen kann. Deswegen spreche ich sie nicht aus, weil sie mich überwältigen würden."
Alternativ-Er: "Ich vermisse dich nicht, habe aber Angst, dass, wenn ich dir das sage, du das als Mangel an Liebe empfindest, dem aber nicht so ist, nur haben wir unterschiedliche Formen des Ausdrucks gelernt."

Kann natürlich auch alles ganz anders sein. Nun ja...
@ SinasTraum
Danke für Deinen Beitrag.
Er rückt in meinen Augen zurecht, worum es eigentlich geht:
dass es in einer Beziehung um ein Aufeinander-Bezogen-Sein geht;
dass "Ich vermisse Dich"-Botschaften eine praktische Funktion für
die Beziehung haben.

Die Diskussion hier könnte sich in der Folge um die Frage drehen:
sind Männer sensibilisiert für die praktische Nützlichkeit emotionaler
Botschaften ?


Dieter
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******aum

Frauen benötigen solche Rückversicherungen oft, um ihre eigene Unsicherheit bekämpfen zu können. Diese Unsicherheit hat ihren Ursprung dort, wo Frauen sich generell häufig nicht liebens-wert finden. Und weil sie selbst sich nicht glauben, brauchen sie Männer, die ihnen beständig zeigen, dass sie wichtig sind.

Sehe ich gar nicht so, denn

es dient dazu festzustellen, wo es Gemeinsamkeiten gibt und wo nicht. Und ob man zu seinen Gefühlen auch stehen kann oder nicht.
Ob man eben auch kommunikativ zusammen paßt.
Wer würde schon mit einem Menschen eine Beziehung anstreben, wenn man nicht das Gefühl hat, demjenigen wichtig zu sein?

Es geht ja nicht darum, daß er etwas erfinden soll, sondern darum das er Gefühle eben auch zum Ausdruck bringt.

Ich kann sogar einräumen, wann ich meinen Partner nicht vermißt habe, wenn der Tag sowas von intensiv war, daß ich keine Zeit hatte, ihn zu vermissen. Er nimmt mir das auch nicht übel, denn ich erzähle ihm eben auch was da so intensiv war, somit gebe ich ihm eben auch Einblicke in die Zeit, wo er nicht bei mir sein kann.

WiB
sind Männer sensibilisiert für die praktische Nützlichkeit emotionaler
Botschaften ?


...und wenn nicht, ist es wichtig und richtig, sie( die Männer) davon zu überzeugen um die ewig zweifelnde Frau ruhig zu stellen und somit selber endlich die bedürftige Ruhe zu haben.

Und alle sind glücklich...
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Für den Mann, der sich artikuliert, ändert sich nicht viel.

Was für ein Schwachsinn, sorry. Wenn sich nicht viel ändern würde, würde man(n) es tun. Frau übrigens auch. Ist ja nicht so, als gäbe es nur die Konstellation "Gefühlvolle Frau, rücksichtsloser Mann.". Ich kann (auch) umgekehrt das Lied singen, wo aus:

*******aum:
Von dieser Begründung mal abgesehen finden viele Frauen es auch einfach -Achtung: Männerhasswort - romantisch, zu hören, dass sich ein Mann ihretwegen vor Sehnsucht verzehrt. Das ist quasi das Äquivalent zum Liebesliederschmettern mit Lautenbegleitung unter Balkönen.

Minne sonstwas wird, nur nichts, was Frau haben möchte. Und dass "romantisch" ein Männerhasswort sein soll... Gott, wenn Frauen so gegen unsereins wettern, brauchen sie sich nicht beschweren, wenn sie genau das bekommen.

Ein wenig mehr (gegenseitige) Rücksichtnahme und das Leben könnte so einfach sein. Männer sind nicht nur dazu da Frauen die Welt zu Füßen zu legen. Zumindest nicht einseitig.

Es kann ja durchaus sein, dass die Romantik zweier Menschen sich unterscheidet. Dass sich die des Mannes immer dem der Frau unterordnen muss... Gesunderweise erschaffen beide sie gemeinsam. Dafür bedarf es allerdings Austausch und nicht nur das Verlangen nach (einseitiger) Bedürfnisbefriedigung.

"Befriedige mein Bedürfnis und ich befriedige deins." - das Leben könnte so einfach sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nun gehöre ich zum Glück zu den Männern, die ihren Gefühlen gerne und oft Ausdruck verleihen. Ist also nicht mein Problem.

Aber mir wäre als Frau im Zweifelsfall ein Mann lieber, der das nicht tut, dafür aber zu mir steht und zuverlässig ist. Ist doch besser als einer, der ständig schöne Worte findet, damit ich ich mich als Frau glücklich fühle, aber letztlich gar nicht so fühlt. Der also z. B. nur eine SMS o. dgl. schreibt, damit ich als Frau zufrieden bin.

Frauen wollen doch auch nicht, dass sie sich gefälligst so verhalten MÜSSEN, wie er will, damit er zufrieden ist. Da gäbe es einige heiße Themen, bei denen ich gerne mal gerade von Frauen lesen würde, man müsse sich als Frau da eben Mühe geben, wenn er das nun mal gerne so hätte ...

Mir kommt es so vor, als würde hier entweder eine nebensächliche Kleinigkeit unnötig aufgebauscht oder ein Maßstab von Frauen an Männern angelegt, an dem diese sich zu orientieren haben, wenn sie eben ihre Gefühle nicht auf die von Frauen gewünschte Weise zeigen.

Ob das wirklich gut und richtig ist? Ich weiß nicht ...

(Der Antaghar)
@sunwind
Fehlt da das Ironie-Schildchen?
********lack Frau
19.344 Beiträge
@********nder

Also ich habe das nicht so verstanden, daß die TE immer und allezeit wissen will, welche Gefühle er gerade in Bezug auf die Beziehung hat, sondern das er so gar nichts verlauten läßt.
Das würde selbst mich stutzig machen.
Wäre eben auch interessant, wie er sich in der Zeit gibt, die sie zusammen verbringen.

WiB
Fehlt da das Ironie-Schildchen?


Ich glaube, es wurde auch ohne Schildchen verstanden... *zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
********lack:
Also ich habe das nicht so verstanden, daß die TE immer und allezeit wissen will, welche Gefühle er gerade in Bezug auf die Beziehung hat, sondern das er so gar nichts verlauten läßt.

Bedürfniskommunikation. Dazu gilt es natürlich sich seiner eigenen Bedürfnisse klar zu sein als auch der Tatsache, dass die Bedürfnisse des Gegenübers davon massiv abweichen können. Im beschriebenen Fall bin ich versucht zu sagen "Klassische Nähe-Distanz"-Problematik. Nichts, was sich nicht klären ließe, aber je nach (Selbst-)Vertrauen und (Selbst-)Offenheit auch mal schnell die Beziehungskonstellation sprengt. Hach ja seufz
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****har

Die beiden leben aber z.Z in einer Fernbeziehung und deswegen kann er eben zeitweise nicht tun, was er tunen würde, wenn sie zusammen sind.

Aber wieso sollte er als Mann Probleme damit haben, seinen Gefühlen eben auch Raum zu geben, statt zu denken, sie wüßte wohl immer was er denkt und fühlt.
Wie gesagt, hellsehen kann niemand.....

WiB
********lack Frau
19.344 Beiträge
@********nder

Nur hat die TE es ja angesprochen.
Und seine Reaktion war eben

das er einerseits zugegeben hat, daß er sie vermißt
aber andererseits davon ausgeht, daß sie das wüßte.

Ihm bricht ja wohl auch kein Zacken aus der Krone, wenn er auch mal in Worte faßt, was so an Gefühlen da ist, vielleicht besonders in der getrenntsein Phase.

WiB
********lack Frau
19.344 Beiträge
@********nder

Ein Paar hat einen 4 jährigen Sohn, der bisher kein Wort gesprochen hat.
Eines Morgens beim Frühstück sagt dieser ,"wo ist die Marmelade?"
Die Elter rassten total aus, der Sohn spricht und fragen ihn, wieso er denn bisher kein Wort gesagt hätte.
Darauf dieser "Bisher war die Marmelade ja immer da!"

WiB*fiesgrins*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Aber wieso sollte er als Mann Probleme damit haben, seinen Gefühlen eben auch Raum zu geben, statt zu denken, sie wüßte wohl immer was er denkt und fühlt.
Wie gesagt, hellsehen kann niemand.....

Richtig. Deshalb drücke ich ja auch meine Gefühle aus.

Was aber, wenn er das bisher aber nicht gelernt hat? Denken viele Frauen nicht auch oft genug, der Mann müsste doch "riechen", wie sie denkt und fühlt und was sie gerne hätte?

Damit kommen wir zu:

Ihm bricht ja wohl auch kein Zacken aus der Krone, wenn er auch mal in Worte faßt, was so an Gefühlen da ist, vielleicht besonders in der getrenntsein Phase.

Völlig richtig. Das sehe ich genauso. Nur hat er es bisher vielleicht noch nicht gelernt?

Und sie muss deshalb nicht gleich ein Problem daraus machen, sondern könnte ihm auf möglichst liebevolle, aber trotzdem ehrliche Weise immer wieder sagen, dass er ihr damit eine große Freude machen würde. Dann wird das im Normalfall mit der Zeit schon ...

(Der Antaghar)
********nder Mann
2.896 Beiträge
********lack:
Ihm bricht ja wohl auch kein Zacken aus der Krone, wenn er auch mal in Worte faßt, was so an Gefühlen da ist, vielleicht besonders in der getrenntsein Phase.

Tja. Wären du und ich in einer Beziehung und würdest du mir einen derartigen Satz entgegen schmeißen, würde ich mich immens unverstanden fühlen und hätte nicht den geringsten Anreiz mich bei dir zu melden.

Ich kann diese Sichtweise durchaus verstehen, habe ich das Spiel selbst hinter mir, wo ich mir (und ihr) gesagt habe "Meine Fresse, du wirst doch in zwei Wochen mal eine Stunde Zeit haben dich bei mir zu melden.". Melden, Austausch, es ging nicht mal um Vermissen, Gefühle oder dergleichen.

Gleichzeitig ist es das eine verstanden werden zu wollen, aber selbst nicht zu verstehen. In meinem besagten Fall, in den Fällen in denen ich auf der anderen Seite stand, im eingangs beschriebenen Fall und in unserem Diskussionsaustausch hier. Natürlich ist es einfach zu sagen "Was ist schon dabei?". Gleichzeitig ließe sich sagen "Was ist schon dabei, dass sie ihn einfach mal in Ruhe lässt?". Empfinde ich beides als rücksichtslos. Was okay ist, aber das Dramapotential aus meiner Sicht immens steigert. (Was okay ist, aber ein daraus resultierender Schmerz aus meiner Sicht nicht zwingend notwendig ist.)
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****har

Er könnte genauso sehen, daß er etwas unmögliches erwartet, nämlich daß sie hellsehen kann und lernen, daß man irgendwann eben auch mit Kommunikation anfangen sollte, wenn einem der Mensch an der Seite wichtig ist.
Wie Du ja in Deinem Geschichtsbeispiel (anderer Thread)geschrieben hast, ist das genau hinsehen genauso wichtig wie der Austausch in einer Partnerschaft!

WiB
********lack Frau
19.344 Beiträge
@********nder

"Was ist schon dabei, dass sie ihn einfach mal in Ruhe lässt?".

Würde sich aber auch aus meiner Sicht so anfühlen, als ob es da ein Problem mit Nähe/Distanz gibt, denn es ist ein Unterschied, ob jemand in Ruhe gelassen werden möchte oder nicht in der Lage ist zu irgendeinem Gefühl (das kann ja auch klammern sein) zu stehen.
Dann paßt eben etwas generell nicht zusammen und wenn man nicht darüber reden kann, dann kann man es auch nicht abändern.

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Nicht nur das Hinsehen, sondern das "Wahrnehmen"!

Und zum Wahrnehmen gehört nicht nur das Sehen, sondern auch das Zuhören und das Hinspüren, also vor allem meine Achtsamkeit und meine Aufmerksamkeit.

Nicht dazu gehört, dass ich überall und jederzeit vom anderen darüber informiert werden muss, was er gerade denkt und fühlt ...

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****har

Das wäre ja auch Kontrolle und keine Partnerschaft/Beziehung!

WiB
********nder Mann
2.896 Beiträge
********lack:
Würde sich aber auch aus meiner Sicht so anfühlen, als ob es da ein Problem mit Nähe/Distanz gibt, denn es ist ein Unterschied, ob jemand in Ruhe gelassen werden möchte oder nicht in der Lage ist zu irgendeinem Gefühl (das kann ja auch klammern sein) zu stehen.

Worin besteht der Unterschied? Also im Ergebnis. Beziehungsweise wie den Unterschied sichtbar machen, wenn er nicht kommuniziert wird?

********lack:
Dann paßt eben etwas generell nicht zusammen und wenn man nicht darüber reden kann, dann kann man es auch nicht abändern.

Ich würde es nicht in dieser Absolutheit formulieren, kann man darüber zu reden lernen. Und reden alleine ist kein Garant für Veränderung. (Ich glaube nicht mal Voraussetzung, kann sich eine Seite ja auch einfach anders verhalten.)
*****n85 Mann
159 Beiträge
Warum kann man denn einfach nicht so sein wie man denn eben ist? Ist das denn wirklich so dermaßen schwer zu akzeptieren. Kann man denn nicht mehr ohne irgendwelche Erwartungen in eine neue Beziehung gehen. Einfach mal alles auf sich zu kommen lassen. Ohne dieses ständige "du musst aber so und so sein".

Manche Menschen brauchen eben auch ihren Freiraum. In meiner letzten Beziehung (ebenfalls Fernbeziehung) habe ich z.B. gleich am Anfang ausgemacht das auch einmal die Woche telefonieren reicht und am Wochenende sieht man sich dann eh. Am Anfang stieß ich da bei meiner Partnerin auf absolutes Unverständnis. Nunja, die Zeit verging und dann zog man zusammen, um sich dann nach einem Jahr anhören zu müssen: "Mensch, am Anfang unserer Beziehung war das alles noch sooo schön mit dem wenig sehen. Ich glaube wir engen uns ein." Dieses einengen ging aber absolut von Ihr aus. Sie wollte das so, nur um danach festzustellen das es jetzt doch viel zu eng ist. Das habe ich leider schön bei sehr vielen Frauen feststellen dürfen. Sie wollen extrem viel Nähe, Aufmerksamkeit, Gefühle, SMS´n, Liebesbotschaften. Doch wenn sie dann das volle "Programm" nach ihren Wünschen bekommen ist´s eben auch nicht mehr recht, siehe: Er engt mich jetzt total ein, von dem Weichei bekomme ich jeden Tag nur schöne Worte gesagt, der soll doch bitteschön mal ein "harter" Typ sein. Also, wie Man(n)´s macht macht Man(n)`s verkehrt. Deshalb will ich eben einfach so bleiben wie ich bin!

Ja, und Frauen fällt auch mal kein Zacken aus der Krone einfach mal zu akzeptieren wie Man(n) eben ist!

Tja, meine Erfahrung hat mich halt gelehrt das man mit längeren Trennungsphasen in Beziehungen besser zurecht kommt. Ist aber nur meine Meinung. Kenne viele, gerade ältere Paare (die nun eine neue Beziehung gefunden haben), die genau so ein Modell leben. Beide mit getrennten Wohnungen und beide noch Ihr eigenes "Ich". Da verschwindet nicht alles im "Wir-Brei". Warum machen solche Menschen das? Vielleicht aus Lebenserfahrung heraus? Ja, und sie leben wirklich sehr gut damit. Das ist eben auch ein Modell das ich bevorzuge. Außerdem heißt das gar nichts wenn man sich länger nicht sieht das man seine/n Partner/in nicht vermisst oder an sie denkt. Das ist quatsch. Nur mitteilen muss man das doch nicht immer.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@********nder

Richtig. Eine Beziehung IST ein Tauschgeschäft.

Wenn einer der Beteiligten sich auf Dauer benachteiligt fühlt (ganz gleich ob berechtigterweise oder nicht) dann wird die Beziehung nicht halten oder aber zumindest nicht glücklich werden.
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